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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
SteffiL.
Wohnort: 
München

Bewertungen

Insgesamt 3 Bewertungen
Bewertung vom 31.10.2021
Die Früchte, die man erntet / Sebastian Bergman Bd.7
Hjorth, Michael;Rosenfeldt, Hans

Die Früchte, die man erntet / Sebastian Bergman Bd.7


sehr gut

Ein neuer Fall für Sebastian Bergmann - nein, nicht ganz! Sebastian Bergmann arbeitet mittlerweile als Therapeut und hat sich aus der Reichsmordkommission zurückgezogen. Er führt ein beschauliches Leben mit Ursula und ist froh, am Leben seiner Tochter Vanja und seiner Enkeltochter teilhaben zu dürfen. Dies ist jedoch nur eine Nebenhandlung, Vanja ist nämlich dafür verantwortlich, eine Mordserie durch einen Heckenschützen aufzuklären.
Der Thriller besteht aus zwei Teilen. Der erste Teil befasst sich mit der Mordserie durch die Heckenschützen. Der Leser erfährt bereits früh, die Autoren schaffen es jedoch erstaunlicherweise dennoch, die Spannung hoch zu halten. Zur Mitte des Romans scheint der Fall bereits abgeschlossen, und Billy, ein Mitarbeiter der Reichsmordkommission, rückt in den Mittelpunkt der Erzählung. Hier dreht sich alles um die Frage: wird er seine Neigung zu morden abstellen können, nun da er Vater wird?
Ich habe bereits die vorgehenden Bände verschlungen, die Protagonisten sind mir daher schon richtig ans Herz gewachsen. Es gelingt den Autoren auch in diesem Band wieder, diese authentisch wirken zu lassen und den Leser so richtig in die Geschichte hineinzuziehen. Der Schreibstil ist flüssig und schnörkellos, dies gefällt mir besonders an den skandinavischen Krimis.
Schade finde ich, dass Sebastian Bergmann in diesem Fall lediglich eine Randfigur ist, besonders da er in den vorgehenden Bänden oft das Geschehen dominiert hat. Der Krimi endet jedoch wie gewohnt mit einem Cliffhänger, dieser macht Hoffnung, dass Bergmann im kommenden Band wieder eine etwas größere Rolle spielt.
Zusammenfassend kann man sagen, dass der Krimi definitiv lesenswert ist, besonders für alle, die bereits ein Fan der Reihe sind.

Bewertung vom 27.10.2020
One Last Song / One-Last-Serie Bd.1
Böhm, Nicole

One Last Song / One-Last-Serie Bd.1


ausgezeichnet

Überraschend packend!

Riley träumt von einer großen Musicalkarriere in New York am Broadway, hält sich jedoch mit Kellnerjobs über Wasser und wartet trotz zahlreicher Auditions noch auf ein Engagement und damit verbunden den großen Durchbruch.
Durch Zufall trifft sie auf Julian, einen umjubelten Rockstar, der den Durchbruch bereits geschafft hat und die beiden nähern sich an.
Julian hat jedoch ein Prinzip: keine Beziehung zu einer Frau, die in der gleichen Branche tätig ist, damit er und sein Erfolg nicht ausgenutzt werden kann.

Zunächst war ich sehr skeptisch, da mir die Handlung laut Klappentext doch sehr klischeehaft und weit hergeholt erschien. Je mehr Seiten ich jedoch gelesen hatte, desto mehr konnte ich mich in die beiden Hauptpersonen hineinversetzen und wurde schlichtweg verzaubert. Die Autorin schafft es, eine typische Cinderella-Story so lebendig und spannend zu erzählen, dass Spannung und Lesevergnügen durchgehend erhalten bleiben und man unbedingt wissen möchte, wie die Geschichte der beiden endet. Durch einige unvorhergesehene Wendungen hat man nie das Gefühl bereits von Anfang an zu wissen, wie der Roman endet. Zudem geht es nicht nur um eine Liebesgeschichte, sondern die Autorin gibt auch Einblicke in die Schattenseiten einer der härtesten Branchen. So veranschaulicht sie, wie hart und steinig der Weg zum Erfolg ist und wie abgebrüht man in der Branche sein muss um sich auch nach den ersten Erfolgen über Wasser halten zu können, Aspekte, die oft und gerne ausgeblendet werden.
Ich freue mich schon auf die nachfolgenden Bände der Reihe und spreche hier eine klare Leseempfehlung aus.

Bewertung vom 26.09.2020
Das Haus in der Claremont Street
Carolsfeld, Wiebke von

Das Haus in der Claremont Street


sehr gut

Der Vater des kleinen Tom ermordet dessen Mutter und bringt sich anschließend selbst um. Das traumatisierte Kind wird daraufhin in die Obhut seiner Tante Sonya gegeben, diese ist jedoch mit der Situation überfordert. Tom zieht sich in seine eigene Welt zurück, spricht nicht und will sich selbst verletzen. Schließlich reicht sie Tom weiter an ihre Schwester Rose, die in einem chaotischen Haushalt mit ihrem Teenager-Sohn und ihrem Bruder Will wohnt. Anders als bei der strukturierten Sonya läuft hier der Haushalt sehr chaotisch ab, jedoch erhält hier Tom genau die Liebe und Zuwendung, die er braucht.

Zunächst war ich skeptisch da die Charaktere auf den ersten Blick doch sehr skurril und überzeichnet wirken, es dauerte jedoch nicht lange bis ich vollkommen gefesselt von dem Roman war. Die Autorin schildert das Schicksal des kleinen Tom so eindrucksvoll und lebendig, das man das Gefühl hat, diese Lebensgeschichte aus nächster Nähe mitzuerleben. Selten hat mich ein Buch in der letzten Zeit so gefesselt und mitgenommen wie "Das Haus in der Claremont Street"