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lisawttk

Bewertungen

Insgesamt 5 Bewertungen
Bewertung vom 04.03.2024
Blutsschwestern / Vampire Academy Bd.1
Mead, Richelle

Blutsschwestern / Vampire Academy Bd.1


gut

Der erste Band der Vampire Academy-Reihe hat mich wirklich positiv überrascht. Da ich schon viele verschiedene Meinungen zu den Büchern gehört habe, hatte ich keine hohen Erwartungen. Doch ich wurde nicht enttäuscht.

Der Einstieg in die Geschichte ist mir recht gut gelungen, da auch schon zu Beginn viel passiert ist. Ich fand es spannend, mehr über die Welt, die Vampire und die Academy zu erfahren.
Es wird schnell klar, dass es jemand auf Lissa abgesehen hat und dass es viele Geheimnisse gibt, die gelöst werden müssen. Die Geschwindigkeit, in der die Handlung erzählt wird, hat für mich gut gepasst. Ich fand die Geschichte zwar nicht so spannend, dass ich das Buch nicht mehr weglegen konnte, aber trotzdem hat sie mich gut unterhalten. Auch die Auflösung am Ende habe ich nicht vorhergesehen und sie hat meiner Meinung nach gut gepasst. Teilweise gab es in dem Buch Stellen, die mir eher weniger zugesagt haben und die ich als etwas unangenehm empfunden habe.

Mit den Charakteren bin ich leider nicht so schnell warm geworden. Rose war mir am Anfang eher unsympathisch, da sie auf mich sehr eingebildet gewirkt hat. Im Lauf des Buches wurde es besser und ich fand Roses Selbstbewusstsein und Schlagfertigkeit sehr cool. Lissa ist für mich anfangs ziemlich blass geblieben und ich konnte gar nicht richtig nachvollziehen, wieso sie und Rose beste Freundinnen sind. Ich fand es jedoch schön zu sehen, wie sehr die beiden einander beschützen.
Dimitri ist in diesem Buch etwas im Hintergrund geblieben, er ist aber auch aufgrund seines Jobs einfach professionell und eher kühl. Gefallen hat mir aber, dass er sich nach und nach mehr geöffnet hat.

Ich kann mir auf jeden Fall vorstellen, die anderen Bände auch noch zu lesen. Ich würde es spannend finden, wenn die Strigoi zukünftig mehr in den Fokus rücken und auch Teil der Geschichte wären. Im ersten Teil kamen sie kaum selbst vor und man hat sie nur aus der Perspektive der Moroi kennengelernt. Auch würde ich gern allgemein mehr über die Welt erfahren, in der die Geschichte spielt.

Mir hat das Buch insgesamt ganz gut gefallen. Es konnte mich auf jeden Fall gut unterhalten, die Geschichte war aber auch nichts besonderes. Daher gebe ich drei Sterne. Ich kann das Buch jedem empfehlen, der nach einer spannenden Geschichte für zwischendurch sucht.

Bewertung vom 03.11.2023
Die Farbe der Rache / Tintenwelt Bd.4
Funke, Cornelia

Die Farbe der Rache / Tintenwelt Bd.4


sehr gut

Nach fünf Jahren des Friedens in Ombra kehrt Orpheus zurück und er hat einen Plan. Er möchte sich an Staubfinger rächen, indem er ihm diejenigen nimmt, die ihm am meisten bedeuten. Durch den Zauber, den Orpheus nutzt, stellt sich die Frage, ob Bilder mächtiger als Worte sind. Und Staubfinger macht sich auf den Weg, um eine Antwort zu finden. Dabei muss er viele Herausforderungen überwinden, gleichzeitig merkt er jedoch auch, wie wichtig Freundschaft ist.

Cornelia Funkes Schreibstil konnte mich erneut überzeugen und es ist mir nicht schwergefallen, mich in die Charaktere, die Teil dieses Buches sind, hineinzuversetzen. Außerdem finde ich, dass es Cornelia Funke wieder gelungen ist, komplexe Charaktere mit Ecken und Kanten zu schaffen. Man kann die Beweggründe von Staubfinger und den Anderen gut nachvollziehen und fiebert mit ihnen mit. Auch wenn ich mir gewünscht hätte, dass die Hauptcharaktere der ersten drei Teile in diesem Buch eine größere Rolle spielen würden. Trotzdem war es interessant, in diesem Teil noch mehr über Staubfinger zu erfahren.

Die Handlung konnte mich größtenteils ebenfalls überzeugen. Meiner Meinung nach gab es in diesem Buch spannende Antagonisten, die teilweise gern auch noch einen größeren Anteil in der Geschichte hätten einnehmen dürfen. Das Abenteuer von Staubfinger und den anderen Charakteren hat mich gut unterhalten und ich bin größtenteils nur so durch die Seiten geflogen. Trotzdem denke ich, dass das Buch noch mehr Potenzial gehabt hätte, immerhin hatte dieses Buch ja nur 320 Seiten, also deutlich weniger als die anderen Bücher. Die Konflikte wurden oftmals zu schnell gelöst und die Lösung kam manchmal etwas überraschend aus dem Nichts.

Alles in allem hat mir das Buch jedoch sehr gut gefallen und ich habe mich sehr gefreut, nach so vielen Jahren erneut in die Tintenwelt zurückkehren zu dürfen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.08.2021
Frauenblut
Kloibhofer, Manuela

Frauenblut


sehr gut

In diesem Ratgeber für die Menstruation geht Manuela Kloibhofer unter anderem auf mythologische, kulturelle sowie geschichtliche Aspekte rund um die Periode ein. Außerdem wird die Anatomie der weiblichen Geschlechtsorgane sowie deren biologische Vorgänge geschildert. Diese Vorgänge werden aber nicht nur auf biologischer Ebene beschrieben, darüber hinaus wird der ganze Prozess auch unter spirituellen Gesichtspunkten betrachtet. Thematisiert werden außerdem ganzheitliche Heilmittel für die Behandlung von Menstruationsbeschwerden sowie die verschiedenen Menstruationsprodukte, die es gibt.

Zu Beginn sollte erwähnt werden, dass die Autorin einige spirituelle Themen mit in den Ratgeber hat einfließen lassen. Wenn man auf ein rein biologisches Buch gehofft hat, wird man hier womöglich enttäuscht. Ich persönlich habe diesen Aspekt die meiste Zeit über, während ich das Buch gelesen habe, nicht als störend empfunden. Ich fand es interessant, wie die Autorin beschrieben hat, dass Frauen auch mal in sich gehen und genau auf ihren Körper hören können und dass es schon ein erster Schritt in die richtige Richtung ist, sich selbst so anzunehmen, wie man (oder frau) ist. Gut gefallen hat mir auch, dass Manuela Kloibhofer immer wieder betont hat, dass es wichtig ist, das Thema Menstruation zu enttabuisieren.

Zugegebenermaßen sind einige Praktiken, die die Autorin in ihrem Ratgeber beschreibt, jedoch etwas befremdlich, wie beispielsweise, dass Frauen ihr Menstruationsblut als Dünger verwenden oder sich damit ein Heilmittel anrühren könnten. Da kann ich jetzt schon sagen, dass das für mich nicht infrage kommt, aber das ist ja auch Geschmackssache.

Teilweise ist mir das Lesen schwergefallen, weil einige Themen, die mich persönlich nicht allzu interessiert haben, sehr ausführlich abgehandelt wurden, wie beispielsweise kulturelle und geschichtliche Aspekte rund um die Menstruation. Auch die Beschreibungen der Anatomie des weiblichen Körpers und deren Abläufe hätten kürzer gefasst werden können. Es ist zwar interessant, die hormonellen Prozesse im weiblichen Körper kennenzulernen, nichtsdestotrotz sind das für mich persönlich keine Themen, die bei mir hängen bleiben werden. Teilweise waren es einfach zu viele Informationen.

Abgesehen davon sollte man darauf gefasst sein, dass die Autorin oft eine klare Meinung hat, wie beispielsweise zu hormonellen Verhütungsmitteln.

Am meisten gefreut habe ich mich auf die ganzheitlichen Heilmittel zur Behandlung von Menstruationsbeschwerden. Ich wurde etwas enttäuscht, da ich mir erhofft hatte, auf Mittel zu stoßen, die leicht zugänglich sind. Es werden jedoch überwiegend spezielle Kräuter benötigt, die nicht mal eben im Supermarkt eingekauft werden können. Daher hat mir dieses Kapitel leider nicht allzu viel weitergeholfen.

Insgesamt handelt es sich um einen interessanten Ratgeber, der Frauen dazu ermutigt, ihren Körper und dessen Vorgänge anzunehmen und positiv zu bewerten. Einige der Praktiken, die zur Heilung von Menstruationsbeschwerden genannt wurden sind gut umsetzbar, andere leider eher weniger. Es werden sehr viele umfassende Informationen vermittelt, was mir gut gefallen hat, auch wenn es manchmal etwas zu viel war. Ich kann diesen Ratgeber Frauen empfehlen, die sich rund um die Menstruation informieren möchten und auch vor spirituellen Einflüssen nicht zurückschrecken.

Bewertung vom 31.07.2021
Dich hab ich nicht kommen sehen
Resinek, Nina

Dich hab ich nicht kommen sehen


sehr gut

Als Mari Thaler von Düsseldorf nach Berlin zieht, ahnt sie nicht, dass sich ihr Leben von nun an schlagartig verändern wird. Auf die Anwältin wartet ein neuer Job, der es in sich hat. Sie wird mit Aufgaben konfrontiert, von denen sie keine Ahnung hat. Zumindest wird sie von der Familie ihrer Vermieterin herzlich in Empfang genommen und schnell in diese integriert. Besonders der Bruder ihrer Vermieterin, Leo, hat es ihr angetan. In seiner Gegenwart kann es auch mal passieren, dass sie anfängt zu zittern. Nun muss Mari lernen, sich in ihrem neuen Leben zurecht zu finden.
Der Schreibstil der Autorin hat mir insgesamt sehr gut gefallen. Ich habe bisher noch keinen Roman gelesen, der mit so einem einzigartigen Humor versehen wurde. Nina Resinek hat es geschafft, mich das ein oder andere Mal zum Lachen zu bringen. Die Protagonistin Mari ist mit ihrer etwas verpeilten, aber dennoch zielstrebigen Art sehr sympathisch. Außerdem hat mir an ihr gefallen, dass sie auch gerne mal hinter die Fassade Anderer blickt und genau entschlüsselt, was diese eigentlich meinen. Leo habe ich auch als angenehmen Charakter empfunden, da er einerseits zwar mysteriös, aber andererseits auch humorvoll ist. Generell sind die Charaktere in diesem Roman etwas verpeilt und schrullig, jeder hat so seine Eigenarten, die ihn liebenswürdig machen.
Die Handlung hat mir größtenteils gut gefallen, weswegen es mir nicht schwergefallen ist, das Buch relativ zügig zu beenden. Zum Ende hin gab es ein paar fragwürdige Wendungen, die meiner Meinung nach nicht unbedingt nötig gewesen wären. Teilweise erschien mir die Erzählung etwas wirr, sodass ich sie zwischenzeitlich nicht mehr so gut nachvollziehen konnte. Ich denke, dass das einfach an dem außergewöhnlichen Schreibstil der Autorin liegt.
Insgesamt handelt es sich um einen schönen und gut geschriebenen Roman, den man jederzeit lesen kann, wenn man auf schwere Kost verzichten und etwas zum Lachen haben möchte. Ich bin gespannt, was von Nina Resinek noch kommen wird, immerhin ist „Dich hab ich nicht kommen sehen“ ja ihr erster Roman.

Bewertung vom 30.06.2021
Heldinnen werden wir dennoch sein
Wünsche, Christiane

Heldinnen werden wir dennoch sein


sehr gut

Die fünf Freundinnen Helma, Ute, Susi, Ellie und Marie waren in ihrer Jugend gut mit ihrem Schulkameraden Frankie befreundet, bis ein Ereignis im Sommer 1984 die Freundschaft zu diesem sehr zerrüttet hat. Nachdem die Freundinnen etwa 35 Jahre später von Frankies Tod erfahren haben, sind sie ziemlich bestürzt - gleichzeitig schweißt sie dieser auch wieder enger zusammen. Nach und nach kommt ans Licht, was damals wirklich passiert ist.

Der Roman ist aus der Sicht von Helma, Susi, Ute, Ellie und Lisa, die Tochter der verstorbenen fünften Freundin Marie, geschrieben. Außerdem gibt es viele Zeitsprünge, die die Jugendzeit der Freundesclique in den 80er Jahren beleuchten.

Der Schreibstil ist sehr angenehm und der Roman ließ sich flüssig lesen. Auch die Zeitsprünge in die Vergangenheit haben mir sehr gut gefallen, da man zum einen einen guten Einblick in die Gegebenheiten der 80er Jahre gewinnen konnte und gleichzeitig erfahren hat, wie sich die Beziehungen innerhalb der Freundesclique verändert haben.

Gut gefallen haben mir auch die unterschiedlichen Protagonistinnen. Man erfährt, dass jede schon in ihrer Kindheit und Jugend mit ihren eigenen Problemen klarkommen musste.

Die Handlung habe ich als durchweg spannend empfunden, sodass ich das Buch schnell lesen konnte. Letztendlich fiebert man sehr darauf hin, zu erfahren, was nun wirklich zwischen den Freundinnen und Frankie vorgefallen ist.

Der Roman ist insgesamt auf jeden Fall empfehlenswert, da er hervorhebt, was eine Freundschaft ausmacht und wie wichtig Vergebung ist. Zudem wird klar, welch fatale Folgen Feigheit nach sich ziehen kann. Darüber hinaus wird auch thematisiert, wie es in den 80er Jahren war, homosexuell zu sein und Antisemitismus spielt ebenfalls eine Rolle. Am Ende waren mir manche Stellen etwas zu perfekt, letztendlich wird dadurch jedoch auch gezeigt, dass manchmal eben doch alles gut werden kann.

Insgesamt eine sehr lesenswerte Geschichte.