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Benutzername: 
Claudi
Wohnort: 
Aachen

Bewertungen

Insgesamt 2 Bewertungen
Bewertung vom 07.11.2020
Die Romanfabrik von Paris
Husemann, Dirk

Die Romanfabrik von Paris


gut

Die Romanfabrik: Ein historischer Abenteuerroman, der sich am Leben des Autors Alexandre Dumas und wahren geschichtlichen Ereignissen orientiert. Dirk Husemann verknüpft diese wahren Ereignisse mit einer mal mehr mal weniger gelungenen Geschichte.

Paris im Jahr 1850, Dumas hat mit seinen Abenteuerromanen und Fortsetzungsgeschichten
eine große Bekanntheit erlangt. Seine Leser verlangen nach weiteren Geschichten. Um der Nachfrage gerecht zu werden hat er eine „Romanfabrik“ ins Leben gerufen. Dort schreiben Lohnschreiber Geschichten für seine Zeitung.
Dumas ist stark verschuldet und seine Gläubiger beginnen ihn zu bedrängen.
Seine größte Kritikerin ist Anna Moll, eine verwitwete deutsche Gräfin. Sie hat ihn wegen seiner freizügigen Texte angezeigt. Als der Magnetiseure Lemaitre ihm eine Hohe Summe für drei Amulette verspricht die Dumas´Vater einst aus Ägypten mitgebracht hat, sieht Dumas darin seine Chance. Natürlich kommt Lemaitre der Abmachung nicht nach.
Als dann auch noch Staatsgeheimnisse in Dumas´ Zeitung erscheinen und ihm wegen Hochverrat die Todesstrafe droht , muss Dumas fliehen. Seine einzige verbündete ist Anna Moll. Eine abenteuerliche Reise durch Europa nimmt ihren Lauf.

Wie schon am Anfang erwähnt empfinde ich die Geschichte als mal mehr und mal weniger gelungen, aber auf keinen Fall schlecht. Der Anfang und auch das Ende sind sehr gut gelungen doch der Mittelteil war wirklich unglaublich anstrengend für mich. Das lag vor allem daran, dass ich die Geschichte als sehr langatmig empfand. Das könnte unter Anderem mit dem Schreibstil zusammenhängen, Dirk Husemann hat sich in diesem Fall etwas zu sehr an den Romanen von Dumas orientiert, mich erinnert der Stil jedenfalls sehr stark an die Musketiere und Co. Im Mittelteil fehlte es mir zu dem an Spannung, dadurch fehlte es mir oft an der Motivation weiter zu lesen. Es gab zwar einige interessante Verwicklungen, aber einfach zu viele Zufälle, so dass ich das ganze Geschehen einfach nicht mehr als Plausibel einstufen konnte. Das kann ich in einem Fantasyroman akzeptieren, aber auch nur dort. Dazu kommt (SPOILER) Anna Moll, Querschnittsgelähmt, die mit ihrem Rollstuhl mal eben locker von a nach b kommt. Ja am Anfang hat sie Imanuel aber der steht im Mittelteil schon nicht mehr zur Verfügung. Zuletzt muss ich sagen, dass mir einfach keine der Personen sympathisch war. Dumas war mir einfach zu anstrengend und auch sehr unangenehm, einfach zu unbekümmert, wenn man an seine gläubiger denkt. Auch Anna war auf ihre Art sehr anstrengend für mich, aber vielleicht passend für die Zeit um 1850.

Für mich war es dieses Mal nicht das richtige Buch, ich möchte es aber jedem ans Herz legen, der die Roman von Dumas gerne gelesen hat, und auch denen die sehr gerne historische Romane die mit wahren Ereignissen unterlegt sind.

Bewertung vom 09.09.2020
Nur das Schaf war Zeuge / Bunburry Bd.8 (eBook, ePUB)
Marchmont, Helena

Nur das Schaf war Zeuge / Bunburry Bd.8 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Rezension zu Bunburry (Folge 8) -Nur das Schaf war Zeuge
Bei „Bunburry - Ein Idyll zum Sterben : Nur das Schaf war Zeuge“ handelt es sich um einen Krimi der zur Gattung Cosy-Crime gehört. Es ist der 8. Teil der Reihe : Bunburry - Ein Idyll zum Sterben. Alfie beginnt nach seinem Vater zu suchen und schaltet zu diesem Zweck eine Privatdetektivin ein. Deren Arbeit verfolgen wir aber nur am Rande, denn eigentlich geht es um einen Teilnehmer eines Survival Camps in der Nähe von Bunburry. Dieser stürzt in einen Steinbruch und stirbt. Der Betreiber des Camps schaltet das Bunburry-Trio Liz, Marge und Alfie ein. Er möchte nachweisen, dass jemand nachgeholfen hat und er nicht schuld ist. Deswegen soll Alfie undercover am Survival Training teilnehmen.
Dieser Krimi, war meine erster aus dieser Reihe und ich werde auch noch die anderen lesen. Trotz der Kürze kann ich sagen, dass mir Alfie sehr sympathisch war. Vor allem, dass er eine Ahnung hat wann er besser nichts sagt hat ihm einige Bonuspunkte eingebracht. Bei Liz und Marge bin ich mir nicht so sicher, sie mögen Alfie das kann man spüren bzw. das kommt schon bei mir an, aber ich hatte nicht das Gefühl, dass sie ihm helfen wollen nach seinem Vater zu suchen oder wenigstens etwas über ihn zu erfahren. Auch die anderen Figuren wurden gut eingeführt auch wenn die Geschichte mit etwa 116-120 Seiten etwas kurz war. Auch die Landschaft der Cotswolds wurde von der Autorin gut umschrieben. Die Geschichte war wirklich spannend ich habe sie an einem Tag verschlungen. Ich habe während des Frühstücks angefangen und konnte mich nicht bremsen, weiter zu lesen wenn ich Zeit hatte. Besonders gut hat mir gefallen, dass ich nicht die "Folgen" 1-7 kennen musste um der Handlung folgen zu können. Schade fand ich, dass der Titel nicht wirklich passte, irgendwie hatte ich mich auf ein Schaf gefreut, Aber daraus wurde nichts. Das war aber nicht weiter schlimm. Das war mein erster Cosy-Krimi und ich muss sagen, ich konnte mir zunächst nichts unter diesem Genre vorstellen, diese Art eines Krimis hat mir jedoch wirklich gut gefallen. Man kann mit raten, muss aber nicht damit rechnen, dass einem gleich das Blut entgegen spritzt. Ich kann mir vorstellen die ganze Reihe in meinen kurzen Weihnachtsferien zu lesen.