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Benutzername: 
spkara08
Wohnort: 
Berlin

Bewertungen

Insgesamt 11 Bewertungen
12
Bewertung vom 16.03.2016
Die Birken wissen's noch
Mytting, Lars

Die Birken wissen's noch


ausgezeichnet

„Die Birken wissens noch“ – ein Titel, der für alle Leser, die gern an der stückchenhaften Aufklärung einer undurchsichtigen Familiengeschichte teilhaben wollen, eine herzliche Einladung ist, sich auf Spurensuche mit dem Protagonisten Edvards zu begeben.
Edvard hat als kleiner Junge seine Eltern während eines Frankreichurlaubs verloren. Danach galt er vier Tage lang als verschwunden, bis er in einer Arztpraxis weit weg von der Unfallstelle aufgefunden wird. In den nächsten Jahren wird er von seinen Großeltern groß gezogen. Nachdem auch sein Großvater stirbt und Edvard den Hof erbt, entdeckt er immer mehr Ungereimtheiten in den Unterlagen und persönlichen Gegenständen seines Großvaters, die in Edvard den Wunsch wecken, sich auf Erkundungstour zu begeben und herauszufinden, wie es damals zu dem Unfall gekommen ist und welche Rolle Einar, der Bruder vom Großvater, in der Handlung spielt. Edvard macht sich auf, um den Spuren seiner Familie in die Vergangenheit zu folgen.

Normalerweise finde ich Bücher von skandinavischen Schriftstellern immer sehr distanziert und unpersönlich geschrieben. Doch Lars Mytting ist es gelungen, durch die Kombination aus Ich-Erzähler und dieser gewissen Distanz, die so typisch scheint für diese Region, ein anregendes und auf seine Art und Weise fesselndes Spannungskonstrukt aufzubauen. Er würzt die Handlung sowohl mit detailreichen Erklärungen der beschriebenen Situationen als auch mit einem schrittweisen Heranführen an das Gesamtbild der Geschichte. Man lernt immer mehr Facetten kennen und fiebert am Ende mit Edvard mit, endlich das letzte Detail in diesem Puzzle zu entdecken. Man kann durchaus sagen, dass die Birken in dieser Geschichte eine wichtige Rolle spielen und wesentlicher Bestandteil der Geschehnisse sind. Am Ende geben die Birken ihr Wissen preis und der Kreis schließt sich.

Auch wieder typisch ist das halboffene Ende. Die Handlung ist abgeschlossen, alle Fragen sind beantwortet und man erhält einen Ausblick in das zukünftige Familienleben Edvards. Doch eine Frage kann jeder Leser selbst beantworten. Lest es und findet es selbst heraus! Rundum ein gelungener Roman mit „Nicht-mehr-aus-der-Hand-leg“-Garantie

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.04.2015
Die Königin der Orchard Street  (Restauflage)
Gilman, Susan J.

Die Königin der Orchard Street (Restauflage)


sehr gut

Das Buch ist kein historischer Roman, wie man vielleicht bei einem ersten Blick auf den Handlungszeitraum denken könnte. Es ist vielmehr die Lebensgeschichte von Malka Bialystoker alias Lillian Dunkle – ein russisches Einwanderermädchen in New York, das nach einem schweren Start in Amerika sich aufrafft und sich zur Eiskönigin von Amerika hocharbeitet. Die Geschichte wird in drei Zeitperspektiven aufgegriffen und in der Ich-Perspektive parallel erzählt, beginnend mit Malkas Kindheit und Reise nach Amerika, das plötzliche Verlassen ihrer Familie durch den prägenden Unfall und ihre Anfänge in der Eisindustrie. Neben einem Handlungsstrang in der frühen Vergangenheit wird ihre Sicht als alte Frau ebenfalls dargestellt. Somit erhält man als Leser einen umfassenden Einblick in Malkas Werdegang, die Schwierigkeiten, die sie auf ihren langen Karriereweg gehen musste sowie ihre Sicht und die Rückblicke in der Gegenwart. Im Verlauf des Buches werden alle Handlungsstränge miteinander verknüpft, sodass die Geschichte am Ende abgeschlossen ist. Malka ist eine sehr resolute und intelligente Frau, die durch ihre Entscheidungen ihre Mitmenschen auch verprellen kann. Aber genau das macht den Reiz ihres Charakters aus, weil die Protagonistin mal nicht die nette kleine süße Lady von nebenan ist, sondern sich im Leben behaupten muss und das auch durchsetzen kann.

Das Buch ist auf seine Art und Weise sehr fesselnd geschrieben, da es die Autorin durch das Springen zwischen den einzelnen Zeitebenen gelungen ist, neben der gerade stattfindenden Handlung immer noch einen Ausblick einbaut, durch den man wieder neue Aspekte von Malkas/Lillians Leben kennen lernt und wissen möchte, wie es weiter geht.
Ich kann das Buch nur empfehlen. Und für alle, die das Buch schon gelesen haben: „verklagt mich doch, ihr Schätzchen“ – mir hat das Buch gefallen! :)

Bewertung vom 09.04.2015
Sündenbock / Schöffin Ruth Holländer Bd.2
Arendt, Judith

Sündenbock / Schöffin Ruth Holländer Bd.2


ausgezeichnet

Ruth Holländer ist die Besitzerin eines kleinen französischen Bistros und hat darüber hinaus auch die ehrenamtliche Aufgabe im Berliner Landgericht als Schöffin zu arbeiten. In ihrem aktuellen Fall ist Jürgen Dombroschke angeklagt, seine an Parkinson erkrankte Frau Margit mit einem Rattengift getötet zu haben. Alle Indizien, die während der Ermittlungen zusammengetragen wurden, deuten auf die Schuldigkeit von Dombroschke hin. Doch irgendwie wollen die einzelnen Hinweise – auch aus den Befragungen der Zeugen - nicht in das Gesamtbild passen. Plötzlich wird sie jedoch durch das unsachliche Verhalten ihres Mitschöffen von dem Fall abgezogen. Sie kann jedoch nicht aufhören, an die Faktenlage zu denken und kommt durch Zufall an den guten Freund von Jürgen, der die Ereignisse in einem neuen Licht erscheinen lässt. Bevor Ruth es sich versieht, steckt sie mittendrin in ihren eigenen, ungewollten Ermittlungen.

Das Buch ist mit knapp 300 Seiten ein kurzweiliger Krimi, der jedoch spannend aufgebaut ist. Durch den starken Bezug zu Berliner Straßen und Ortsteilen kann man sich als Berliner oder Berlin-Liebhaber sehr gut in den Schauplatz hineinversetzen. Schön ist auch, dass neben der Aufklärung des Falles auch wieder das Privatleben von Ruth als Protagonistin im Mittelpunkt steht. So möchte sie ihre Beziehung zu dem Richter Hannes Eisenrauch weiter vertiefen. Doch da hat sie die Rechnung ohne ihre Umwelt gemacht, denn mehrere Faktoren scheinen dagegen zu sprechen, dass Ruth und Hannes auch nach außen ein Paar werden.

Parallel zu der Aufklärung des Mordfalles in der Gegenwart wird eine zweite Handlungsebene mit dem Kennenlernen und dem Fortschreiten der Ehe zwischen Margit und Jürgen aufgebaut. Somit erfährt der Leser Schritt für Schritt mehr über die Gedanken und Verhaltensweisen der Beteiligten. Am Ende ist die Lösung des Falles Dombroschke definitiv unerwartet. Das Buch ist auf jeden Fall zu empfehlen, da es abwechslungsreich geschrieben ist.

Bewertung vom 09.04.2015
Marina
Ruiz Zafón, Carlos

Marina


gut

„Marina“ ist nicht das erste Buch von Carlos Ruiz Zafón, aber mit Abstand das Düsterste. Ähnlich wie bei seiner Reihe um den „Friedhof der vergessenen Bücher“ wählt der Autor das historische Barcelona des 20. Jahrhundert als Schauplatz seiner Erzählung. Bei der Verknüpfung seiner Charaktere mit der Handlung wandelt er dabei wieder einmal auf einem schmalen Grat zwischen durchaus realistischen und geheimnisvollen Aspekten seines beliebten Schauplatzes und einer schon sehr skurrilen Unwirklichkeit. In „Marina“ begegnet der Schüler Oscar Draí auf einem seiner Streifzüge durch die Stadt dem Mädchen Marina und seinem Vater. Über Umwege freunden sich beide an und verleben einen interessanten und aufregenden Sommer miteinander. Marina zeigt Oscar eine Dame, ganz in Schwarz gekleidet, die regelmäßig ein mit einem schwarzen Schmetterling verziertem Grab besucht. Als die beiden ihr folgen, gelangen in einen Strudel aus gruseligen und unheilvollen Begebenheiten und decken nach und nach die Geheimnisse eines der reichsten Männer Barcelonas auf. Doch hier driftet Zafón schon sehr in das Obskure ab, sodass die Auflösung der Geschichte um die Dame in Schwarz und den reichen Mann sehr unglaubwürdig und unrealistisch ist.
Im Endeffekt war ich etwas enttäuscht von dem Buch. Im Grunde kannte ich ja bereits die düstere Schreibart des Autors, die eben seine eigene Spannung und Stimmung im Buch erzeugt. Aber „Marina“ toppte das noch einmal. Der Autor selbst schreibt über dieses Buch, das es sein persönlichstes und intimstes ist. Aber ehrlich gesagt verbreitet das Buch eine so negative und depressive Stimmung, dass ich am Ende froh war, das Buch aus der Hand zu legen. Ich hätte mich vielleicht mit der drückenden Atmosphäre noch abgefunden, wenn wenigstens die Handlung glaubwürdig gewesen wäre. Und auch wenn man das Unwirkliche aus der Bewertung weglässt, bleibt am Ende doch nur ein gebrochener Protagonist.

Bewertung vom 15.03.2015
Leopard / Harry Hole Bd.8
Nesbø, Jo

Leopard / Harry Hole Bd.8


ausgezeichnet

Leopard ist das erste Buch von Jo Nesbo, das ich gelesen habe. Obwohl es der achte Teil der Harry-Hole-Reihe ist, steht die Handlung für sich und man erfasst schnell den roten Faden. Manchmal wird auf seine vorherigen Fälle (besonders der letzte Fall mit dem „Schneemann“) eingegangen, aber inhaltlich kann man sich alles aus dem Kontext erschließen, ohne die anderen Bücher zu kennen. Anfangs fiel es nicht leicht, sich mit der Rolle von Harry Hole vertraut zu machen: ein Kommissar im selbst auferlegten Exil in Hongkong, der Drogen nimmt und zu viel Alkohol trinkt. Dennoch überzeugt im Verlauf des Buches seine Ermittlerfähigkeit und es ist faszinierend, wie einzelne, auf den ersten Blick nicht zueinander passende Handlungsstränge durch ein Ereignis miteinander verbunden werden und dem Leser Schritt für Schritt das Gesamtbild der Morde präsentiert wird. Man weiß als Leser eigentlich bis zu den letzten 50 Seiten nicht, wer denn nun der wirkliche Täter ist, denn sobald man eine Ahnung hat, wird eine Information in den Ermittlungen aufgedeckt, die wieder alles über Bord wirft.

Jo Nesbo Schreibstil liest sich auch sehr flüssig und die Dialoge gehen inhaltlich gut ineinander über. Interessant ist auch die Wahl der Charaktere und wie sie in der Geschichte miteinander interagieren. Sie sind sehr vielschichtig und abwechslungsreich, sodass hier eine komplexe Protagonistenstruktur aufgebaut wird.
Spannend ist das Buch somit auf jeden Fall! Ich kann es nur allen empfehlen, die sich für Krimis mit einer facettenreichen Story interessieren. Schwache Nerven sollte man aber trotzdem nicht haben, denn die Durchführung der Morde mit dem Leopoldsapfel ist ziemlich makaber.
Der Fall wird am Ende gelöst, aber nicht ohne auch Folgen bei den Hauptpersonen zu hinterlassen. Es bleibt offen, ob Harry Hole noch einmal ermittelt …

Bewertung vom 27.02.2015
Bis(s) zum Ende der Nacht / Twilight-Serie Bd.4 / Breaking Dawn
Meyer, Stephenie

Bis(s) zum Ende der Nacht / Twilight-Serie Bd.4 / Breaking Dawn


ausgezeichnet

„Bis(s) zum Ende der Nacht“ ist der letzte Band der Biss-Reihe und schließt den Konflikt zwischen den Volturi und den Collens ab. Bella und Edward gehen den letzten Schritt ihrer Liebe und heiraten am Anfang des Buches. In ihren Flitterwochen wird Bella ungeplant schwanger und steht nun vor der Herausforderung, ein Baby, das halb Mensch und halb Vampir ist, zu ernähren und später auf die Welt zu bringen. Doch damit fangen die Probleme zwischen den Werwölfen, Volturi und der frisch gewachsenen Familie der Collens erst richtig an und es kommt zum Showdown. Und verwandelt sich Bella doch noch zum Vampir und welche Fähigkeiten würde sie dann haben?

Thematisch finde ich die Idee mit dem Vampiren und Werwölfen sehr schön. Besonders das Halb-Vampir-Kind ist genial entworfen worden. Es ist ein weiteres Puzzleteil in der Welt der Werwölfe und Vampire mit ihren übernatürlichen Fähigkeiten. Generell ist es interessant, dass diese entstehende Fabelwelt sich in die reale Welt so einfach eingliedern kann, sodass man immer das Gefühl hat, dass das Erzählte auch durchaus so stattfinden kann. Das macht die Geschichte noch ein Stück spannender und fesselnder.
Die Biss-Reihe hat mir wie gesagt inhaltlich sehr gut gefallen. Der einzige Kritikpunkt, den man an die Bücher stellen muss, ist das zum Teil sehr extreme und langatmige Beziehungs- und Emotionsgetue von Edward und Bella. Von diesem Standpunkt aus betrachtet ist der letzte Teil wesentlich dezenter geschrieben und es wurde ein richtiges Maß an Schnulze und Action gefunden. Zum Schluss war ich sogar etwas enttäuscht, dass die Handlung nun abgeschlossen war, denn man wächst im Laufe der Bücher stark mit den Charakteren zusammen. Von Vorteil ist, dass das letzte Buch mit über 800 Seiten wieder schön viel zum Lesen bietet.

Bewertung vom 25.02.2015
Der Sohn
Nesbø, Jo

Der Sohn


ausgezeichnet

Bis jetzt kannte ich von Jo Nesbo nur Krimis aus der Harry-Hole-Reihe. Mit „Der Sohn“ ist ihm ein spannendes Buch mit einer interessanten Erzähl-Perspektive gelungen. Man hat es bei Krimis nicht oft, dass die Geschichte aus der Sicht des Täters geschrieben wird, wobei bei der Figur des Sonny Lofthus eine eindeutige Zuordnung in die Kategorien skrupelloser Täter oder berechtigter Rächer nicht ohne Weiteres möglich ist. Sonny ist der Sohn des Polizeikommissars Ab Lofthus, der ein korrupter Polizist gewesen war und Selbstmord begangen hat. Sonnys Leben gerät daraufhin auf die schiefe Bahn und er landet im Gefängnis, in dem er den anderen Mitgefangenen als eine Art Beichtvater bei der Beichte ihrer Sünden zuhört und so vieles über die Machenschaften der Kriminellen erfährt. Nach einem Gespräch mit einem befreundeten Mithäftling erfährt Sonny, dass sein Vater nicht Selbstmord begangen hat, sondern umgebracht wurde. Er beschließt auszubrechen und ihn zu rächen.

Die Story ist durch mehrere Erzählperspektiven geprägt, unter anderen die des ermittelnden Kommissares als auch von Sonny. Schnell entwickelt der Leser eine Bindung zu Sonny, da seine Beweggründe verständlich und seine Opfer keine Opfer im herkömmlichen Sinne sind. Sein Charakter ist sehr vielschichtig und im Verlaufe des Buches wünscht man ihm, dass er trotz aller Taten heil aus der Sache rauskommt, da ihm im Leben übel mitgespielt wurde und nicht alles stimmt, was man Sonny nachsagt.
Wie bereits in anderen Büchern von Jo Nesbo ist die Handlung sehr spannend aufgebaut und man erfährt immer nur so viel, wie man für die Szene gerade wissen muss, sodass erst am Ende alles aufgedeckt wird. Und wie erwartet, kommt es dabei anders, als man zu Beginn denkt. Mit „Der Sohn“ ist Nesbo wieder ein packender Krimi gelungen, der mit Abstand die interessanteste Verknüpfung der einzelnen Handlungstränge und der beteiligten Charaktere seiner Bücher aufweist.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.12.2014
Fronleichnamsmord / Kommissarin Jo Weber Bd.3
Rauenthal, Bea

Fronleichnamsmord / Kommissarin Jo Weber Bd.3


ausgezeichnet

„Fronleichmansmord“ von Bea Rauenthal ist der dritte Kriminalroman aus der Zeitreise-Reihe um die beiden Polizisten Jo Weber und Lutz Jäger. Durch die Lektüre einer Ermittlungsakte, bei der in der Gegenwart Ungereimtheiten aufgetreten sind, geraten beide getrennt voneinander in die Vergangenheit, um im Jahre 1974 zur Zeit der Fußball-WM den eben betrachteten Fall aus einer neuen Perspektive zu betrachten und Ungereimtheiten zu lösen.

Dies ist jedoch nicht so einfach, wie es auf den ersten Blick erscheint, denn Lutz muss Undercover als Hippie agieren und Jo hat sich den veralteten Haltungen ihrer männlichen Kollegen auf dem Polizeipräsidium ihr gegenüber zu behaupten. Sie bekleidet nicht wie sonst die Stelle einer Kriminalkommissarin, sondern ist nur zur Anstellung dort. Somit gerät sie immer wieder in die Zwickmühle, ihr manchmal nicht so legitimes Vorgehen in dem Fall mit ihrem Vorgesetzten absprechen zu müssen und muss aus diesem Grund das ein oder andere Mal ziemlich improvisieren. Noch dazu scheint es einen hochrangigen Kollegen im Präsidium zu geben, der von Lutz und Jos Zeitreise weiß und ihnen für die Lösung des Falles noch zusätzlich Steine in den Weg legt.
Doch das sind die die einzigen Probleme, die Jo zu bewältigen hat. Sie trifft in der Vergangenheit auf ihre Eltern, die aus zwei verschiedenen Welten aufeinander treffen und sich immer wieder angiften. Jo muss nun auch ihre Eltern auf geschickte Art und ohne sich zu verraten zusammen bringen, denn sonst weiß sie nicht, ob sie in der Gegenwart überhaupt noch existieren wird.

Die Story gewinnt durch die unausweichlichen Unterschiede zwischen den Gepflogenheiten von 2014 und dem Jahr 1974, die in netten und zum Teil sehr lustigen Dialogen thematisiert werden. Auch wird es an keiner Stelle im Buch langweilig, denn die einzelnen Handlungsstränge wechseln sich dramaturgisch sehr gut ab.
Nicht nur der Inhalt des Buches überzeugt, sondern auch der Buchumschlag. Mit einem erhabenen Printdruck auf Vorder- und Rückseite ausgestattet, fühlt es abwechslungsreich an und man legt das Buch so schnell nicht wieder aus dem Händen.

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