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Andersleser

Bewertungen

Insgesamt 244 Bewertungen
Bewertung vom 21.10.2024
Earhart
Kuhlmann, Torben

Earhart


ausgezeichnet

Mit Earhart hat Torben Kuhlmann ein weiteres spannendes und cooles Mäuseabenteuer geschaffen! Wie gewohnt mit wunderschönen Illustrationen, in denen man unheimlich viel entdecken kann. Mit Liebe zum Detail und schönen Farben kann man sich hier richtig in die Mäuseabenteuer hinein träumen.

Die Geschichte um eine Maus und die Fliegerei, vor allem der Umrundung der Welt, ist echt klasse. Es gibt aber nicht nur die Geschichte der Maus zu lesen, denn natürlich geht es im Grunde auch noch um die Person hinter dem Titelgebenden Namen. Und so erfährt man noch einiges über Amelia Earhart - nur eben alles kindgerecht verpackt, und damit so, dass man allem gut folgen und es gut verstehen kann - in jedem Alter. Überhaupt sind die Mauseabenteuer für Jung und Alt gleichermaßen geeignet. Dieses Buch und auch all die vorigen, kann man definitiv nicht einfach nur als ein Kinderbuch abtun. Das sind Bücher, die absolut jeder lesen muss.

Natürlich sind die Kapitel kurz, so dass man nie eine riesige Textwand vor sich hat, aber das ändert nichts an der Einschätzung, dass es für absolut jeden was ist und jedem Spaß macht. Die Bilder transportieren einfach zusätzlich so viel, dass man hiermit nur glücklich werden kann. Es eignet sich so auch sehr schön für zwischendurch, oder selbst um nur kleine Abschnitte Tag für Tag zu lesen. Ich bin jedenfalls wieder sehr begeistert von dem Abenteuer um die kleine Wühlmaus nach Vorbild von Amelia Earhart.

Bewertung vom 17.10.2024
Das mörderische Christmas Puzzle
Benedict, Alexandra

Das mörderische Christmas Puzzle


sehr gut

Ein sehr schönes Cover, wie auch schon beim ersten Weihnachts-Krimi der Autorin. Allerdings muss ich auch gestehen, dass mir "Mord im Christmas Express" doch besser gefallen hat als "Das mörderische Christmas Puzzle".

Insgesamt war das Buch hier aber absolut nicht schlecht, es war unterhaltend und hatte durchaus seine tollen Stellen. Es war mal spannend, mal weniger spannen und ist da definitiv Vorlieben Sache und persönliches Empfinden. Mir haben die Geheimnisse gefallen, oder auch allgemein so die Dinge, die Fragen aufgeworfen haben. Außerdem ist es ganz spannend zu sehen, wie das ganze mit einer Protagonistin funktioniert, die vielleicht nicht sofort auf alles und jeden sympathisch wirkt. Edie ist speziell, eigen - aber das mag ich gerade. Ich finde die Charaktere also gelungen dargestellt.

Mir gefällt die Atmosphäre im Buch sehr, trotz dessen, dass die Protagonistin weihnachten nicht mehr ausstehen kann, ist es dennoch irgendwie weihnachtlich.

Alles in allem ein unterhaltsames, weihnachtliches Buch, das zu unterhalten weiß. Ich bin zufrieden.

Bewertung vom 01.10.2024
A Single Dad for Christmas (eBook, ePUB)
Perry, Devney

A Single Dad for Christmas (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Ein wundervolles Buch.
Es ist mit knapp 180 Seiten nicht super lang, aber meiner Meinung nach hat es die absolut perfekte länge. Nichts wird unnötig lang gezogen und trotzdem bekommt alles ausreichend Raum und Zeit. Die Charaktere gefallen mir sehr, gerade die Protagonisten, aber auch deren Familien. Der Schreibstil ist einfach nur angenehm und toll zu lesen. Dieses Buch eignet sich hervorragend um es an einem Abend - oder Tag, je nach dem - durchzulesen. Bestenfalls mit einer kuschligen Decke, Kakao oder Tee und eventuell Snacks. Ein richtig gemütliches Wohlfühlbuch, bei dem auch der Humor nicht zu kurz kommt und natürlich dennoch nicht überhand nimmt. Es ist schön ausgewogen und macht einfach nur Spaß beim Lesen. Kann ich sehr empfehlen.

Ein Buch wie ein guter Snack, schön und nicht so überdramatisiert. Ich freu mich schon auf die nächsten beiden Bücher der Reihe.

Bewertung vom 05.08.2024
Ken und Barbie / Im Kopf des Bösen Bd.2
Petermann, Axel;Mattfeldt, Petra

Ken und Barbie / Im Kopf des Bösen Bd.2


ausgezeichnet

Ein spannender neuer Fall für Sophie Kaiser und Leonhard Michels!
Dieses Mal geht es nach Köln, natürlich wieder auf den Spuren eines echten Verbrechens, das in den 90ern in Kanada geschehen ist. Es ist super faszinierend und erschreckend. Die Abgründe der Menschen sind einfach nur krass - anders kann man das gar nicht ausdrücken. Was am Ende so alles raus kommt ist einfach nur heftig. Man rechnet ja mit vielem, aber definitiv nicht mit allem. Zwar hat mir das erste Buch noch einen Tick besser gefallen, aber auch das zweite ist total lesenswert!

Sophie finde ich auch hier wieder toll dargestellt, mich freut vor allem, dass von ihrem Autismus nicht mehr - wie im ersten Buch - als "leichte Form" gesprochen wird, sondern als das was es ist. Das ist meiner Meinung nach eine klare Verbesserung. Außerdem finde ich es allgemein klasse, dass es zwar zu ihr gehört, aber nicht von allen Seiten zum Thema gemacht wird. Klar werden Besonderheiten öfter erwähnt, man bekommt sie zu sehen, aber das gehört ja auch zu ihr als Charakter dazu und niemals so, dass man auf Teufel komm raus was darstellen will, ohne was davon zu wissen. Auch wird Autismus nicht überzogen dargestellt. Es kommt schon rüber, dass sich mit Autismus befasst wurde. Mit Auswirkungen von bestimmten Situationen, oder auch Verhaltensweisen die so manche autistische Person - auch ich - kennt, wenn natürlich auch nicht alle so sind, ist ja klar. Es ist gute Arbeit gemacht worden um Sophie nicht nur als Autist, sondern auch als Mensch zu sehen und zu mögen. Auch zusammen mit Leonhard bekommt man sie nochmal ein wenig anders zu sehen, als im ersten Buch, nachdem die zwei wirklich Freunde sind und sie sich ihm Gegenüber auch öffnen kann, bekommt man mehr von ihr zu sehen, als vorher. Bei Leonhard gefällt mir zusätzlich sehr, dass er sie wirklich so nimmt und akzeptiert wie sie ist und auch Verhaltensweisen und Ticks nicht lächerlich macht, sondern einfach hinnimmt.

Zurück zum eigentlichen Inhalt:
Man sieht wieder ganz viel Fallanalyse, für mich scheinbar ein total spannendes Thema, wie sich nach diesem zweiten Teil immer mehr herausstellt. Ich finde es einfach total spannend wie da gearbeitet wird. Ich kann nicht beurteilen, wie die Spannung aus Krimi-Leserschaftsicht ist, aber ich für meinen Teil habe das Buch echt gern gelesen und freue mich nun auf einen eventuell dritten Fall. Sehr wahrscheinlich bin ich da absolut kein Maß, da ich nur wenig in diesem Genre lese, aber aus meiner Sicht ist es eine Empfehlung wert. Vor allem lag ich mit meiner Theorie daneben - was ziemlich sicher der Plan war, es wäre auch zu offensichtlich gewesen, wenn es so gewesen wäre. Klar wurde mir die richtige Lösung jedenfalls erst, als es so von den Autoren geplant war und das gefällt mir wahnsinnig gut. Ich liebe es, wenn ich mal nicht so schnell die Lösung habe genauso sehr, wie ich es mag die Lösung früh zu finden und am Ende richtig zu liegen.

Bewertung vom 16.07.2024
Promise Boys - Drei Schüler. Drei Motive. Ein Mord.
Brooks, Nick

Promise Boys - Drei Schüler. Drei Motive. Ein Mord.


ausgezeichnet

Von Beginn an klasse geschrieben und spannend zu lesen. Von der grandiosen Optik muss man hier glaube ich nichts mehr erzählen, auch wenn das bei einem Buch natürlich nicht das ist, was zählt. Dennoch passt es wirklich gut dazu.

Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven erzählt, aber nicht wie man es in anderen Genres gewohnt ist, sondern durchaus etwas anders. So sollte es auch gefallen, wenn man nicht so gern Perspektivwechsel liest. Zuerst einmal sind einzelne Abschnitte für einen der verdächtigten Jungen gedacht. Man bekommt einen Ausschnitt des jeweiligen Verhörs zu lesen, was allein schon toll gemacht ist, aber auch viele andere Personen aus dem Umfeld kommen zusätzlich über den jeweiligen Protagonisten oder auch mal mehrere, zu Wort. Man hat nie wirklich solide, handfeste Informationen. Was ist wahr, was ist nur Tratsch und Theorie anderer? Man kann schließlich nicht alles glauben, was irgendwer über irgendwen erzählt. Trotzdem ergibt das so noch mal eine ganz andere Sicht. Eben weil man aus verschiedenen Ecken, verschiedene Dinge hört und für sich sortieren muss, was walide Informationen sind und was nicht. Dieser Aufbau ist einfach gut gemacht und es macht Spaß das Buch zu lesen. Vor allem aber wird die Liste der Verdächtigen eher länger als kürzer.

Das Ende ist gut gelungen und gefällt mir. Meiner Meinung nach war es irgendwo auch ein wichtiger Schritt es so zu gestalten. Der Schreibstil gefällt mir sehr, man kann unheimlich schnell durch die Seiten kommen, es liest sich wirklich gut und flüssig. Manches hätte ich mir vielleicht anders gewünscht, aber insgesamt bin ich doch sehr zufrieden.

Bewertung vom 13.07.2024
Indigene Menschen aus Nordamerika erzählen
Yellowhorn, Eldon;Lowinger, Kathy

Indigene Menschen aus Nordamerika erzählen


ausgezeichnet

Ein wirklich tolles Sachbuch für Kinder ab zehn, aber auch absolut jeder Altersgruppe danach. Es ist einfach super gemacht, schön aufgebaut und gibt Informationen weiter, die man auch wirklich gut verstehen kann. Hier kann man wirklich allem gut folgen und findet hinten im Buch zusätzlich noch Erklärungen zu verschiedenen Themen und Worten, um wirklich alles richtig nachvollziehen oder einordnen zu können. Besonders gefällt mir hier, dass es nicht ein Erzählen über Indigene Menschen von irgendwem anders ist, der absolut nichts damit zu tun hat, sondern wirklich mal ein Buch von den Menschen selbst. Es ist einfach viel wert, Erzählungen und Erklärungen direkt von den Menschen zu bekommen. Es wird dabei so viel Wissen vermittelt, das man vorher nicht oder nur unzureichend hatte. Natürlich gibt es immer etwas, das man tatsächlich schon wusste oder gehört hat, aber auch so vieles, was einem neu ist.

Der Aufbau vom Buch gefällt mir sehr gut, auch dass man vor jedem Kapitel eine kleine Karte hat, um sich genau orientieren zu können. Die Vermittlung von Mythen und Fakten, von persönlichen Geschichten, die gesamte Mischung in diesem Buch, ist sehr gelungen. Ich kann nur empfehlen hier mal reinzulesen. Selbst nach dem Lesen kann man sehr gut immer wieder einzelne Abschnitte rauspicken und diese noch mal lesen. Man muss es aber auch nicht zwingend von vorn nach hinten durchlesen, sondern kann gut einzelne Abschnitte Nachschlagen und anschauen. Es funktioniert auf jede Art wirklich gut. Ein ganz tolles Buch, von dem ich mir gewünscht hätte, dass es das schon in meiner Kindheit gegeben hätte.

Bewertung vom 28.06.2024
Becoming Bulletproof
Bulletproof, Otto

Becoming Bulletproof


ausgezeichnet

Das Buch mag nicht dick sein, vielleicht sogar den Eindruck vermitteln, dass man es mal eben so zwischendurch durchlesen kann, aber damit kann man eigentlich nur falsch liegen. Natürlich gibt es sicherlich Menschen die es sehr schnell durchlesen können, von der Seitenzahl geht das. Aber ich für meinen Teil konnte das bei dem Inhalt hier nicht tun. Ich habe mir beim Lesen Zeit gelassen und Zeit genommen, denn auch wenn Abschnitte kürzer oder länger angerissen sind, so sind sie vor allem eins: Eindrucksvoll. Ein Wort mit dem ich nach der Lektüre Ottos Leben definitiv beschreiben würde.

So wahnsinnig viele Eindrücke, so viele Momente und Erfahrungen. So viel Leben eigentlich. Es ist unglaublich, was ein Mensch in so kurzer Zeit alles erleben und machen kann, was für Ziele eigentlich in der Lebensspanne, die hier beschrieben ist, erreichbar und machbar sind, wenn man sich anstrengt, wenn man es will und sich da wirklich reinkniet und zielstrebig dranbleibt. Dieser Ehrgeiz und die innere Stärke dafür ist einfach beeindruckend. So wie der ganze Mensch dahinter. Ich konnte es einfach gar nicht am Stück lesen, weil ich immer so nach ein, zwei Kapiteln das Gefühl hatte, eine Pause davon zu brauchen. Es hat mich einfach beschäftigt.

Das Buch ist wirklich vollgepackt mit Leben und Erlebnissen und lässt immer wieder staunend zurück. Ich glaube ich hatte noch nie so einen tiefen Einblick auch in die Bundeswehrthematik, wie in diesem Buch. Klar, man kennt Filme nach wahren Geschichten, die aber immer irgendwo ihre sehr starken künstlerischen Freiheiten haben. Vielleicht sogar Bücher von Amerikanischen Soldaten, aber diese ganzen Biografien sind doch immer noch was ganz anderes. Hier hatte ich das Gefühl einen guten Einblick in manche Dinge zu bekommen, selbst wenn sie nur kurz angerissen waren. Und das fand ich total spannend zu lesen. Außerdem besteht Ottos Leben ja nicht ausschließlich daraus. Ich habe ihn erst durch 7 vs. Wild so richtig gesehen und habe dann immer mal mehr von ihm bei YouTube geschaut. Ich wusste zum Beispiel nicht, dass er Football gespielt hat - total faszinierend, das hätte ich niemals gedacht. Genauso sein Werdegang überhaupt mit Ausbildung oder allem anderen. Das sind Sachen, die einfach interessant zu wissen sind, sofern man sich für die Person interessiert. Oder wenn man sich fragt, wie er überhaupt dahingekommen ist, wo er ist.

Wobei ich das Buch generell empfehlen kann, auch wenn man Otto jetzt noch nicht oder nur kaum "kennt", denn tatsächlich kann man da denke ich durchaus was mitnehmen aus dem Buch, aus seinem Leben und seiner Einstellung. Schon allein wenn es um das Erreichen von Zielen oder das Suchen von Herausforderungen geht. Dazu gibt Otto im Anschluss zum Buch tatsächlich auch noch Tipps.

Zwar hatte ich hin und wieder das Gefühl, dass er sich im Buch manchmal etwas wiederholt, aber andererseits bleibt der Inhalt auch wirklich gut hängen, was bekanntlich durch Wiederholung gut funktioniert. Es war aber nie eine störende Art der Wiederholung, vielleicht kam es mir auch nur so vor. Es kam am Ende immer auf einen bestimmten Punkt oder ein Thema zurück, sodass alles doch irgendwo auch Sinn gemacht hat.

Bewertung vom 27.05.2024
Harrowmore Diary (Band 2): Tibby und die Saat des Blutes
Rademacher, Miriam

Harrowmore Diary (Band 2): Tibby und die Saat des Blutes


ausgezeichnet

Wie gewohnt liest sich das neue Buch von Miriam Rademacher einfach nur super!
Der Schreibstil so locker, leicht wie immer, ist total angenehm und lässt einen nur so durch die Seiten fliegen, sodass das Lesen einfach Spaß macht und man kaum merkt wie schnell man schließlich das Buch beendet hat.

Tibbys neuestes Abenteuer spielt nun vier Jahre nach Band 1, so kann man das Buch auch hervorragend dann lesen, wenn man den ersten Teil noch nicht kennt. Natürlich auch deswegen, weil es eine völlig neue Geschichte ist. Zwischendurch wird natürlich auch mal Bezug auf das vorige Buch genommen, aber nicht so, dass es jetzt problematisch wäre dem Geschehen zu folgen, das geht also ziemlich gut. Wenn man also von unabhängig voneinander zu lesenden Bänden spricht, ist das hier absolut perfekt.

Wir treffen in diesem Buch einige alte Bekannte und dieses Mal sogar auf Vampire. Besonders gefällt mir hier ja, dass die Protagonisten selbst gar nicht so viel über diese wissen. So ist hier wirklich die Frage: Was ist wahr und was Legende? Das gibt noch mal ein bisschen Spannung und lässt als Leser so ein bisschen miträtseln, mit welcher Art Vampir man es zu tun hat.

Insgesamt eine tolle und unterhaltsame Fortsetzung, die mir sehr gefallen hat. Mit Büchern der Autorin kann man eigentlich nie was falsch machen. Bisher hat mir noch alles von ihr Spaß gemacht, daher an dieser Stelle auch eine Empfehlung zu all ihren anderen Büchern. Ganz großartiges Universum indem ihre Geschichten spielen. Gerade die Harrowmores sind doch eigentlich immer für eine Überraschung gut.

Bewertung vom 25.04.2024
Drei Wasserschweine brennen durch / Die Wasserschwein-Reihe Bd.1 (1 MP3-CD)
Bär, Matthäus

Drei Wasserschweine brennen durch / Die Wasserschwein-Reihe Bd.1 (1 MP3-CD)


ausgezeichnet

Ein wirklich schönes und witziges Buch für Kinder!
Die Geschichte nimmt Wege, mit denen ich so gar nicht gerechnet habe, aber das macht es spannend und abenteuerlich. Insgesamt ist es einfach ein schönes Abenteuer, das Spaß macht. Das Hörbuch wird super gelesen und es lässt sich auch dann wirklich gut zuhören, wenn man Hörbücher eigentlich nicht so gern mag, oder Schwierigkeiten mit der Aufmerksamkeit bei solchen Dingen hat. Der Sprecher macht es wirklich gut, sodass es auch für Kinderohren angenehm ist. Die Stimme wird bei verschiedenen Tieren verstellt, aber nicht auf unangenehme Weise und immer noch so, dass es gut zu verstehen ist.

Die drei Wasserschweinprotagonisten gefallen mir sehr gut, sie sind verschieden, ergänzen sich aber gut. Außerdem mag ich das Thema vom "Mehr", das sie zusammen erkunden und entdecken wollen. Zusätzlich gibt es zwei wirklich lustige Raben, und es wird sogar mit Klischees über eine andere Tierart aufgeräumt. Rundum ein schönes kleines Abenteuer. Besonders gut gefällt mir natürlich aber auch die kurze Lauflänge vom Hörbuch, das kann man gut auch beim Basteln, Malen oder Puzzeln machen, wenn draußen das Wetter mal nicht so gut ist.

Freundschaft, Familie, verletzte Gefühle und Abenteuer - ein lohnenswertes Hörbuch. Selbst gelesen macht es sicherlich auch Spaß, da es aber so angenehm zum hören ist, würde ich es auch als Hörbuch empfehlen, gerade natürlich auch für die Altersgruppe, die in der Regel ja noch nicht selber liest, oder gerade erst anfängt.

Bewertung vom 14.04.2024
Der Rabengott
Leckie, Ann

Der Rabengott


weniger gut

Bei diesem Buch gibt es zwei Besonderheiten.
- Es gibt keine Kapitel.
Allerdings gibt es in kleineren und größeren - Kapitelähnlichen - Abschnitten Absätze, die mit einer Rabenillustration unterbrochen sind und so quasi ein Kapitelübergang bilden. Lesende wie ich, werden also immer ein "Kapitelende" zum Pausieren finden.

- Es ist in einer super ungewöhnlichen Erzählart geschrieben und für mich dadurch sehr gewöhnungsbedürftig.
Die Geschichte wird von einem Erzähler wiedergegeben, von dem man recht bald eine Ahnung hat, um wen es sich handelt - so weit, so gewöhnlich - allerdings wird man als Leser direkt angesprochen. Man selbst ist sozusagen ein Teil der Geschichte, weil der Leser selbst Mawats Begleiter ist. Immer wenn dieser also erwähnt ist, etwas tut, oder sagt... dann ist der Leser angesprochen. "Du tatest...", "Deins war...". Das ganze natürlich noch in Vergangenheit, denn es ist ja schon passiert, und in Wortwahl passend zum Setting. Gerade dadurch kommen da teilweise Wörter, die man zwar kennt, aber wo man durch die ganzen "Testestest" schonmal ins Stolpern gerät.

Für mich war gerade der zweite Punkt schwierig. Es ist etwas, was man selten bis gar nicht liest, das macht es gewöhnungsbedürftig, das macht es (mir) schwerer. Ich bin viel langsamer beim Lesen vorwärts gekommen, als normal. Weil die Kombination aus Schreibstil und Erzählart, es mir doch ziemlich schwer gemacht haben. Es wäre für mich weit einfacher gewesen, hätte man es gemacht, wie es gängig ist. Dann hätte ich nicht öfter so stocken müssen. Außerdem wäre es dann vielleicht sogar irgendwann gut geworden.

Andererseits fehlt es der Geschichte vor allem an Tempo, Spannung und vielleicht auch ein klitzekleines bisschen Action. Es ist nicht so, dass ein Buch für mich vollgestopft mit Actiongeladenen Szenen sein muss, es kann durchaus auch ein ruhigeres Buch sein, aber es muss schon an irgendeiner Stelle etwas sein, was mich fesselt oder vielleicht auch in Atem hält. Hier war das leider nicht der Fall. Ich habe mich hin und wieder gelangweilt, und so gar keine Motivation weiterzulesen. Es ist einfach nur irgendeine Erzählung, in der ich gar nicht richtig eintauchen und versinken konnte. Ich war nie wirklich ganz drin, und wenn es vielleicht gerade passieren wollte, dann hat mir die Art der Erzählung dazwischen gegrätscht und mich wieder rausgerissen.

Leider habe ich anhand des Klappentextes auch etwas anderes erwartet, unabhängig vom Schreib und Erzählstil. Es klang vielversprechend und nach einem Buch für mich - am Ende passte es nun doch nicht ganz zu mir. Aber da sollte sich jeder seine eigene Meinung zu bilden.