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Mason J Hydes

Bewertungen

Insgesamt 51 Bewertungen
Bewertung vom 19.04.2020
Die magische Lesenacht
Montasser, Thomas

Die magische Lesenacht


ausgezeichnet

Ich lese gerne Kinderbücher und wurde durch das ansprechende Cover direkt auf das Buch aufmerksam. Als es bei mir angekommen ist, war ich erst erstaunt, wie klein es doch ist. Der Klappentext war besonders ansprechend, weil es mich an meine Schulzeit erinnert hat (also in der Grundschule), wo wir auch den Inhalt dieses Buches quasi live nachgespielt haben.

Es geht um Grundschüler, die sich eines Abends in ihrer Schule gruppieren. Die Intention des Abends ist es, aus Geschichten zu lesen (entsprechend des Layouts gekennzeichnet), doch irgendetwas ist da nicht ganz richtig. Woher kommen denn die plötzlichen Geräusche? Dem Alter angemessen sind nicht alle Schüler gerade vernünftig, also wird es ein Abenteuer für sich, der Antwort auf die Schliche zu kommen.

Aus meiner Inhaltsangabe gehen bereits einige sehr positive Aspekte hervor, die ich hier gerne ansprechen möchte. Die Charaktere sind wirklich sehr gelungen und greifbar. Obwohl ich selbst älter bin, kann man dieses Buch wirklich immer lesen. Jeder hatte doch schon mal solche Veranstaltungen in seiner Schule, oder? Die Charaktere sind so gestaltet, dass man sich an seine Vergangenheit erinnert und das Verhalten komplett nachvollziehen kann. Insbesondere Amélie ist eine Figur, die mir sehr sympathisch war, weil sie strukturiert, durchdenkend aber gleichzeitig komplett natürlich ist. Verschiedenste Charakteristika sind hier also eingearbeitet worden.

Bezüglich der Aufmachung kann ich nur sagen, dass die Schrift sehr angemessen ist und das Buch wirklich handlich gestaltet wurde. Man kann es problemlos überall mitnehmen (was nicht bei allen Büchern geht) und es trotz seiner wirklich kleinen Größe perfekt lesen. Auch, dass wenn aus einem Buch vorgelesen wird, die Seiten anders gestaltet werden, ist sehr aufmerksam und optisch einfach nur schön!

Was den Schreibstil angeht kann ich nur sagen: Schön! Man kann das Buch nicht nur wegen seines Umfangs in einer Nacht durchlesen, sondern es auch genießen, weil der Autor detailliert, aber einfach schreibt. Eine schön geschriebene Lektüre für zwischendurch, die sprachlich aber doch so stark ist, dass sie die Aufmerksamkeit des Lesers vollkommen ergattern kann.

Zusammenfassend kann ich von einem sehr gelungenen Werk sprechen, dass jeder lesen kann. Man reflektiert hier über seine eigene Vergangenheit, erinnert sich an diese und wird in eine schöne, leichte Atmosphäre entführt. Ich kann hier eindeutig 5/5 Sternen geben.

Bewertung vom 15.10.2019
Mein Leben basiert auf einer wahren Geschichte
Freytag, Anne

Mein Leben basiert auf einer wahren Geschichte


ausgezeichnet

Ich fühle mich gezwungen, eine Rezension zu schreiben, die sich von allen abändert. Was ich hier schreiben werde, ist die Wahrheit. Ich werde einfach schreiben, hoffe aber, dass die Bedeutung von Anne Freytag als Autorin für mich deutlich wird. Hier hat mich der Titel sofort angesprochen und meine Fantasie, wie grandios dieser Roman sein wird, explodieren lassen.

Australien ist sehr weit entfernt. Aber genau dieses Land braucht Rosa jetzt nach ihrem Abitur und nach ihrer Trennung von Simon. Sie will sich finden, findet dabei aber Frank, der so schlau und ruhig ist. Sie werden beste Freunde, kaufen einen Camper und sind plötzlich zu zweit.
Frank wollte mit David nach Australien, aber scheinbar ist er doch alleine. Das hält nicht so lange, denn bald findet sich auch David in Australien wieder und sie sind zu dritt. Jeder dieser Charaktere hat seinen Hintergrund, jeder eine Relation zueinander, jeder einen individuellen Charakter, aber eine Gemeinsamkeit: Den Wunsch, das wahre Ich zu finden.

Dieses Buch hat mein Leben verändert. Es hat mich nachdenken lassen, was ich im Leben bin, will und brauche. Ich möchte diese Rezension aber nicht zu persönlich gestalten, denn das ist nicht der Sinn dahinter. Aber ein letzter persönlicher Aspekt: Es hat sich angefühlt, als hätte das Schicksal gewollt, dass ich dieses Buch lese, um nicht "von der Spur abzukommen", sondern, um meinen Weg zu finden.

Was ich immer klasse finde, ist, dass Anne Freytag Lieder in ihre Bücher einbaut, die wundervoll gestaltet in dem Buch als Playlist illustriert sind. Ich habe mir diese Playlist wie immer angehört, immer dann, als das Lied erwähnt wurde. Anne Freytag hat ihr großen Geschmack bewiesen, denn die Lieder und ihre Texte untermalen die Stimmung der jeweiligen Szenen perfekt! Auch die Illustrationen wie die Pringles Packung sind richtig schön und mit der Zeit erkennt man auch ihre Bedeutung wieder.

Das Buch wird aus den drei Perspektiven unserer Protagonisten erzählt. Auch Zeitsprünge sowie Ortsangaben sind hier vorhanden, also muss man schon genau auf das Kapitel gucken, um nicht verwirrt zu sein, was bei mir nicht der Fall war. Im Gegenteil: Das hat wirklich viel Spannung aufgebaut und auch dadurch, dass die Kapitel so kurz sind, konnte ich das Buch sehr schnell lesen. Ich bin förmlich durch die Seiten geflogen.

Rosa, Frank und David sind Charaktere, über die ich nicht so gerne etwas verraten möchte, weil man sie nicht wie den Inhalt eines Textes wiedergeben kann, sondern, weil man sie kennenlernen muss. Ihre Individualität hat mich begeistert.

Anne Freytag hat das Setting Australien perfekt beschrieben, ich habe mir die Landschaft und alles, was ich selbst schon wusste, perfekt ausmalen können und habe mich den Charakteren und diesem Land sehr nah fühlen können!

So schnell verging das Schreiben dieser Rezension also, mein letzter Punkt: Der Schreibstil. Anne Freytag schreibt sehr detailliert, arbeitet sprachlich mit Widersprüchen und Vergleichen, die die Realität des Lebens super widerspiegeln. Die Identifikation mit den Charakteren fiel mir dadurch sehr einfach, ich habe mich in so vielen Sätzen wiedererkannt, weil Anne die Gedanken, die man im Leben hat, auf Papier schrieb. Sie hat das Leben ohne Lügen wiedergegeben.

Lesefazit
ich bin von allem, was dieses Buch bietet, begeistert. Ihr müsst es lesen, weil es euer Leben verändern wird, wie es das bei mir tat. Dafür bin ich dankbar.
[Übrigens: 5/5 Sterne und ein Jahreshighlight :)

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.06.2019
Die Rückkehr der Schattenwandler / Caldera Bd.2
Schrefer, Eliot

Die Rückkehr der Schattenwandler / Caldera Bd.2


gut

Der erste Band von "Caldera" konnte mich begeistern, es war eine tolle Abenteuergeschichte von Tieren. Daher war ich nun sehr auf den zweiten Band gespannt.

Den Inhalt werde ich aber nicht wiedergeben, weil es sonst zu spoilern kommen würde. In dieser dadurch leider knappen Rezension werden aber keine Spoiler auftreten.

Leider muss ich sagen, dass mich dieser Band nicht begeistern konnte wie der Erste. Aber beginnen wir mit den positiven Aspekten:

Der Schreibstil war mal wieder sehr flüssig, detailliert, mit Spannung geladen und sehr naturvoll. Da konnte ich mich beim Lesen schon zurücklehnen und entspannen, und mir bildlich super ausmalen, was im Dschungel Calderas vor sich geht.

Auch die Charaktere kann ich stark loben, weil sie wie immer ihren Mut gezeigt haben, aber irgendwie waren sie mir alle hier zu eintönig. Ihre Gedanken und Handlungen waren teilweise gar nicht so durchdacht und sehr monoton. Deswegen wurde es sehr langweilig.

Generell war hier nicht so die starke Spannung wie im ersten Band, es verlief mir hier echt ziemlich schnell und das Ende war für mich nicht eindeutig genug.

Lesefazit
Dieses Buch lässt sich schnell und mit grandioser Fantasie lesen, aber die Charaktere und die Handlung waren hier nicht wirklich mein Fall. Aus diesen Gründen vergebe ich hier 3 von 5 Sternen.

Bewertung vom 30.05.2019
Ramona Blue
Murphy, Julie

Ramona Blue


gut

Der Roman "Dumplin" von Julie Murphy hat mich bis auf ein paar Kritikpunkte wirklich sehr begeistern können. Daher war ich sehr gespannt, als ich entdeckte, dass die Autorin ein zweites Buch veröffentlichen würde, in einer neuen Thematik. Herauszufinden, wie sie diese umsetzen würde, war für mich ein absolutes Muss.

Ramonas Alltagsleben beeinflusst sie sehr. Sie stellt ihre Sexualität sehr häufig in Frage, was daran liegt, dass sie sowohl Jungen als auch Mädchen mag. Sie entdeckt neue Leidenschaften und sehnt sich nach mehr, als in einer armen Umgebung zu wohnen.

Ich gestehe: Mich konnte dieses Buch leider nicht so wirklich überzeugen, was ich unheimlich schade fand, weil diese Geschichte echt potenzial hätte. Aber zuerst zu meinen positiven Aspekten:

Der Schreibstil der Autorin ist wirklich sehr flüssig und detailliert, sodass ich durch die Seiten geflogen bin und gleichzeitig so einen tiefen Einblick in die Gedankenwelt der Charaktere erhielt. Die Kapitel sind eher mittellang und das Buch ist in einzelne Monate gegliedert.

Mir schritt die Handlung mittelmäßig voran. Zum Einen fand ich diese Gedanken zur Abwechslung natürlich schön, zum Anderen war es irgendwann doch zu viel. Dadurch wurde dieser Roman sehr monoton wiederholend. Auf der anderen Seite hat es die Autorin hervorragend geschafft, einen guten Einstieg zu erfinden und auch durch den Sprung durch die Monate wurde ich nicht verwirrt. Da muss ich die Struktur dann doch loben!

Leider hat mir dann das Ende nicht gefallen, weil es wie bei Dumplin auch viel zu schnell kam und mir noch einige Fragen offen gelassen hat.

Der Plot ist hier sehr schlicht gehalten, was ich zum Einen wirklich schön fand. Als Leser konnte mich zwischendurch gerne mal so einen Roman vertragen, aber wenn ich jetzt im Nachhinein den Inhalt wiedergeben soll, dann muss ich passen, weil der durch diese Monotonie sehr schwierig, wiederzugeben war. Durchgehend hinterfragt Ramona ihre Sexualität und Liebesvorstellungen und das ist gut, dass sie sich finden möchte. Irgendwann war es aber dann doch zu viel.

Damit komme ich auch zu den Charakteren und insbesondere zu Ramona, die mir im Endeffekt nicht sympathisch war. Sie möchte für ihre Sexualität akzeptiert werden, sieht sie als die einzig Wahre an, aber weiß selbst nicht, was sie ist. Außerdem ist das ein Widerspruch, der die ganze Thematik hier untergehen lässt. Sie hat gelegentlich eine gute Repräsentation von Freundschaft, aber die Freundschaft ist hier finde ich durch die ganzen Hinterfragungen stark in den Hintergrund gerückt.

Lesefazit
Ich konnte "Ramona Blue" schnell durchlesen und hatte einen guten inhaltlichen Durchblick. Leider war für mich aber keine wirkliche Handlung vorhanden. Aus diesen Gründen vergebe ich schwache 3 von 5 Sternen.

Bewertung vom 20.05.2019
Der Lord von London / City Crime Bd.6
Schlüter, Andreas

Der Lord von London / City Crime Bd.6


gut

Diese Reihe lässt sich unabhängig voneinander lesen und bereits einen Band fand ich mittelmäßig, aber dennoch faszinierte mich schon da, wie gut der Autor die einzelnen Städte beschreibt. Jeder Band beschreibt einen Fall in einer anderen Stadt und ich wollte der Reihe eine weitere Chance geben. Ich bedanke mich an dieser Stelle auch ganz herzlich beim Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares zu Band 6 - Der Lord von London.

In diesem Band gab es einen Vorfall im Königshaus, den die Detektivgeschwister Finn und Joanna mithilfe eines Prinzen aufdecken wollen, aber pst: Die Eltern dürfen nichts erfahren.
Was mich an dieser Reihe gestört hat bzw. ab Band 2 war die Umgangsweise von Joanna zu ihrem kleinen Bruder.
Sie ist sehr schlau und das bewundere ich, aber sie ist mit der Zeit sehr arrogant und hochnäsig ihrem kleinen Bruder gegenüber und so finde ich sollten Geschwister in solchen Situationen nicht sein.

Auch gestört hat mich in jedem Band die Geschwindigkeit der Handlung. In Band 6 wird die Vorfreude der Geschwister auf die schöne Stadt London so gut beschrieben, es wird auf Paddington... eingegangen, aber dann gibt es einen großen Sprung und die Erwartungen, die man durch diese ersten Seiten erhält steigen, platzen dann aber, weil das Buch sehr oberflächlich wird.

Ich muss dabei aber positiv betonen, was für einen grandiosen Ausdruck und was für eine beeindruckende Recherche der Autor hier unter Beweis stellt, denn das Setting Florenz, London.... werden so detailliert beschrieben, sodass ich mir diese Städte bildlich perfekt ausmalen kann.

Ebenfalls grandios ist die Aufmachung des Buches, denn die Illustrationen sind sehr cool gemacht, es gibt Karten und zu jeder Stadt, in der die Geschwister Fälle aufdecken einen allgemeinen Wortschatz :)

"City Crime" habe ich recht durcheinander gelesen und das ist auch überhaupt nicht schlimm, weil jeder Band eine kurze Einführung in die Charaktere und so weiter enthält, aber was ich vermisst habe, als ich Band 1 nach Band 5 und 6 gelesen habe, waren die Textnachrichten....
In den auffolgenden Bänden gibt es nur Fließtexte und Dialoge und als ich Band 1 gelesen habe, war ich schockiert, dass es da auch wirklich SMS Nachrichten usw. gibt.

Lesefazit
Ich habe doch so meine Kritikpunkte an diese Reihe, zum Einen die Charaktere, mit denen ich mich schwach identifizieren kann, dafür sind sie unheimlich schlau.
Das Setting wird unheimlich toll beschrieben und auch der Schreibstil ist wirklich angenehm, allerdings sind die Bücher inhaltlich sehr oberflächlich.
Einen Gesamteindruck für Band 1,2,5,6 gebe ich mit 3/5 Sternen.

Bewertung vom 20.05.2019
Einer geht noch / Miles & Niles Bd.4
John, Jory;Barnett, Mac

Einer geht noch / Miles & Niles Bd.4


weniger gut

Ich liebe diese Reihe ! Bis jetzt konnte mich jeder Band überzeugen und mit jedem sind meine Erwartungen auch enorm gestiegen und da das der letzte sein sollte, war ich zum Einen sehr gespannt, andererseits auch schon sehr traurig. Achtung, es wird Spoiler geben! Das gilt sowohl für die, die die Reihe gar nicht kennen als auch für jene, die bisher einen oder alle zuvor erschienen drei Teile gelesen haben.

Miles und Niles letztes Schuljahr gemeinsam... So schnell wollen sie sich nicht voneinander als Freunde trennen. Zuvor muss einer der legändersten Streiche überhaupt in Yawnee Valley durchgeführt werden, aber ob das mit den Barkins als Feinde so einfach wird?

Ich muss echt sagen: Ich bin enttäuscht. Fühlt sich traurig an, sowas nach 3 Bänden mit der Auszeichnung Jahreshighlight zu schreiben, aber andererseits auch gut, schließlich soll man ja ehrlich rezensieren.

Mir hat in diesem Buch so ziemlich alles gefehlt :( Das Wichtigste: Der Humor, der hier so ziemlich gar nicht da war. Ich konnte keine witzige Stelle finden, was auch daran liegt, dass der Klappentext zu viel versprechen lässt, denn Streiche werden hier nicht so richtig durchgeführt.

Die Charaktere waren auch sehr komisch, denn Miles und Niles waren nicht mehr dieselben, sie waren nicht so fokussiert auf ihre Passion des Streiche spielen. Sie wirken zu schüchtern, zeigen aber dennoch eine enorme Freundschaft, die man hervorheben muss.

Auch die Barkins waren nicht mehr die gleichen. Viel zu nett. Wer waren denn bitte diese netten und passiven Direktoren, die Miles und Niles teilweise sogar sympathisch fanden?!

Was ich auch negativ anmerken muss, das ist der Schreibstil. Am Anfang war ich so glücklich, wieder in diese Welt einzutauchen, weil der Schreibstil den vorherigen Bänden sehr treu war. Wir Leser werden ach direkt angesprochen, die Zeichnungen sind der Hammer, der Schreibstil nicht nur wegen der Seitenzahl extrem flüssig und es gibt so manche Randbemerkungen (Wir können uns keine Farbdrucke leisten :) Aber mit der Zeit wurden irrelevante Fakten aneinandergereiht und das hat mir einfach nicht gefallen.

Lesefazit
Ich konnte das Buch schnell durchlesen und bin traurig, wie diese Reihe ein Ende finden muss. Schade... Von mir gibt es jedenfalls nur 2 von 5 Sternen, für die tollen Zeichnungen, die Freundschaft und den ansatzweisen guten Start.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.05.2019
Das kalte Reich des Silbers
Novik, Naomi

Das kalte Reich des Silbers


schlecht

Von Naomi Novik liegt "Das dunkle Herz des Waldes" noch auf meinem SuB, aber ihr neues Buch hat sich einem Märchen so sehr geähnelt vom Klappentext. Da wanderte es sofort auf meine Wunschliste und ich war sehr gespannt.

Mirjems Vater leiht anderen Menschen Geld, aber sie geben es ihm nicht zurück, die Familie wird arm und die Hoffnungen sind sehr gering. Bis Mirjem irgendwann erfährt, dass sie aus Silber Gold machen kann. Leider reagiert da nicht jeder friedlich drauf, und ihre Fähigkeiten sollen bald ausgenutzt werden...

Leider eine pure Enttäuschung! Diesen Satz musste ich einfach mal ausschreiben, aber ich bin leider sehr enttäuscht von diesem Buch, vielleicht waren meine Erwartungen einfach zu hoch. Jedenfalls werde ich "Das dunkle Herz des Waldes" wohl noch lange auf meinem SuB liegen lassen oder gar nicht lesen, nachdem ich dieses Buch hier gelesen habe. Irgendwann habe ich es auch überflogen.

Was ich noch ganz gering positiv hervorheben kann, ist das Setting. Das Buch ist sehr detailliert (s.u.) und das hat am Anfang dafür gesorgt, dass ich mir dieses Reich sehr magisch ausmalen konnte.

Die Handlung hat sich sehr gezogen, ich hätte diesem Buch mindestens 300 Seiten abgezogen, weil es viel zu viele Nebenhandlungen gibt! Das war echt übertrieben. Somit schritt die Handlung gar nicht fort und man hat sich nur noch durchgequält.

Außerdem gibt es hier kaum Dialoge, sondern nur Fließtexte mit viel zu vielen Details, was auf Dauer sehr anstrengend war.

Der Handlungseinstieg und die Entwicklung war auch sehr bruchstückig und durch diese Gestaltung, dass es wenige Dialoge gibt, konnte ich mir auch gar kein richtiges Bild von den Charakteren machen. Schade

Lesefazit
Für mich war "Das kalte Reich des Silbers" wohl nichts, aber Geschmäcker sind unterschiedlich. Vielleicht wird es euch mehr gefallen, als mir. Von mir gibt es aber einen Flop mit 0,5/5 Sternen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.05.2019
Zu nett für diese Welt! Jetzt rede ich! / Ruperts Tagebuch Bd.1
Kinney, Jeff

Zu nett für diese Welt! Jetzt rede ich! / Ruperts Tagebuch Bd.1


ausgezeichnet

Die Gregs Tagebuch Reihe hat mich zum Lesen gebracht und ich war so glücklich, als ich herausgefunden habe, dass es wieder Nachschub gibt, aber dieses Mal aus Ruperts Sicht. Da war dieses Buch ein absolutes Muss und ich war gespannt zu hören, wie Rupert wirklich in das Geschehen involviert ist.

Rupert möchte euch seine eigene Biografie vorstellen, sich dann aber gegen Greg zu stellen, das traut er sich auf keinen Fall. Wie im Nichts wandeln sich die ersten Tagebuchseiten in eine Biografie für Greg aus seiner Sicht verfasst. Über Gregs Heldentaten, aber auch über seine Gemeinheiten klärt Rupert auf.

Ich war wirklich sehr gespannt, auf das Buch und das zurecht, denn Jeff Kinney hat mal wieder gezeigt, was er kann. Mich konnte "Ruperts Tagebuch" richtig begeistern!

Besonders gelungen fand ich die Umsetzung von Ruperts Charakter in die Zeichnungen, den Ausdruck, dem Stil und der Handlung. Wer Gregs Tagebuch kennt, weiß, dass Rupert nicht gut zeichnen kann.
Aus diesem Grund haben die Figuren hier auch keine Nasen und besonders begabte Zeichnungen sehen wir hier nicht, lediglich vereinfachte Darstellungen.
Mich hat das aber nicht gestört, weil das nun einmal der Realität entspricht.

Ich habe bei diesem Buch nicht so viel gelacht, wie bei Greg, deshalb warne ich mal vor, dass euch dieses Buch schlechter gefallen könnte, als die Greg-Reihe, aber das soll keineswegs heißen, dass dieses Buch hier nicht gelungen ist. Der Humor war - wie es sich aber bei der Figur Ruperts gehört - einfach nicht so da. Lustig fand ich aber stellenweise, wie er sich angestellt hat, Rupert ist einfach nicht der hellste Kopf auf Erden :)

Auch Jeff Kinneys bzw. Ruperts Schreibstil konnte mich wie immer faszinieren. Rupert adressiert sich stets an den Leser und das war richtig schön ! Auf den ersten Seiten, wo die Daten zum Buch draufstehen, macht er Randbemerkungen und innerhalb der Biografie warnt er die Leser vor "gruseligen" Geschichten oder beruhigt sie und sagt, dass die kommenden Geschichten besser werden. Also sehr mündlich!

Ich bin auch nur durch die Seiten geflogen, es lag zum Einen an dem tollen Schreibstil, aber ich gebe auch zu, dass dieser Umfang das sehr schnell ermöglicht.

Greg hat mich hier ein bisschen überrascht, er war wirklich gemeiner und hinterhältiger als ich dachte :) Er selbst hat sich ja oft anmerken lassen, dass er es gerne einfach hätte, aber dass er Rupert für so blöd hält, das fand ich ja dann von ihm nicht so schlau :)
Jedenfalls war er sehr gemein, so kannte ich ihn gar nicht, aber das belegt den Titel des Buches, denn Rupert ist wirklich zu nett für diese Welt, so einen Freund ertragen zu müssen. Da regt mich dann wieder auf, dass ihm das nie aufgefallen ist. Aber man muss sich auch immer vor Augen halten, dass dies ein Kinder-Comic-Roman ist :)

Lesefazit
Mich konnte Jeff Kinneys neue hoffentlich Reihe sehr begeistern, weil sie die Inhalte aus Gregs Tagebuch aus einer neuen Perspektive beleuchten und dabei auch die Motive aus dieser Reihe treu bleiben. Von mir gibt es 5/5 Sterne, aber leider hat es dann doch nicht für ein Highlight gereicht, weil ich dann doch mehr Humor erwartet hätte.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.04.2019
Mit dem Zauberspiegel durch die Wand / Katie Wildheart Bd.1
Burgis, Stephanie

Mit dem Zauberspiegel durch die Wand / Katie Wildheart Bd.1


ausgezeichnet

Der Fischer Verlag enttäuscht mich nie mit seinen Büchern, als mich dieser Klappentext, der magischen Inhalt versprach, dann so umgehauen hat, bis ich das Buch besaß, habe ich meine Erwartungen sehr hoch gesetzt.

Katie Wildheart ist ein sehr gelungener Reihenanfang, die Autorin konnte mich hier hellauf begeistern. Als ich gesehen habe - wie nach dem Ende erwartet - dass es einen zweiten Teil geben wird, habe ich diesen sofort auf meine Wunschliste gesetzt.

Die Handlung verläuft linear und direkt, ohne viele Nebenhandlungen begleitet uns die Autorin durch eine vielfältige und sehr gelungene Geschichte. Der Anfang war sehr geschickt gestaltet und hat einen guten thematischen Überblick gegeben. Das Ende kam genau zum richtigen Zeitpunkt (fies war es aber trotzdem, mal sehen, wie Band 2 aussieht :)

Weiterhin sind mir die Charaktere auf ihre individuelle Art alle sympathisch gewesen.
Katie habe ich sofort als sehr sympathisch empfunden, weil sie stark und mutig ist. Sie widersetzt sich den Regeln von 1803, interessiert sich nicht für die Jungenkleidung und die kurzen Haare, die sie trägt und setzt sich mühevoll für ihre Schwestern ein. Sie hat ein sehr großes Herz.
Sir Neville ist als Bösewicht perfekt ausgearbeitet!

Nicht nur die Charaktere sind vielfältig, sondern auch ihr Schreibstil.
Stephanie Burgis schreibt zunächst sehr flüssig, detailliert und liefert eine magische Atmosphäre, die das Lesen sehr angenehm macht. Ich bin nur durch die Seiten geflogen!
Außerdem ist dieser Roman ein Krimi, eine Liebesgeschichte, ein Fantasy Abenteuer, ein Märchen und vieles mehr - das auf nur 350 Seiten! Wenn man das in sich eingehen lässt, kann man doch nur fasziniert sein!

Lesefazit
Abenteuerreich, eine mutige Heldin und ein unbeendetes Abenteuer! Lest Katie Wildheart und versteht, warum ich diesem Meisterstück volle 5/5 Sternen geben.

Bewertung vom 25.04.2019
Die Muschelsammlerin. Deine Bestimmung wartet
Richter, Charlotte

Die Muschelsammlerin. Deine Bestimmung wartet


sehr gut

Wer bei diesem Cover keine großen Augen hat, da weiß ich nicht weiter. In der Vorschau des Arena Verlages konnte mich dieses Buch nur vom Cover und dann erst recht vom Klappentext her ansprechen, lange habe ich gebraucht, bis ich gucken konnte, ob das Buch meine hohen Erwartungen erfüllt. Ich war sehr gespannt, "Die Muschelsammlerin" zu lesen.

Willkommen im Reich Amlon! Für Meeresfans der Traum pur.
Mariel ist ein erwachsenes Mädchen, gerade 18 geworden, und fühlt sich ausgegrenzt von der Positivität aller Menschen. Die Hoffnung verliert sie aber nicht, erst recht nicht, als der Tag der Verbindung naht, an dem sie ihren Seelenpartner kennenlernt, also ihren Lebensgefährten. Leider hat Mariel nicht viel Glück, denn sie ist eine sogenannte "Sonderbare" und mit den anderen Sonderbaren muss sie auf die Insel Xerax, wo sie nicht lange bleibt, weil auf den Nurnen der Seelenpartner für Sonderbare sein wird. Mit ihren Freunden Sander, Tora und Tammo begeben sie sich auf eine gefährliche Reise, die für Mariel mit dem Tod enden könnte, weil sie sich verliebt...

Ihr merkt, das Buch ist ziemlich hart zu beschreiben, meine längste Inhaltsangabe, weil es schon ziemlich komplex ist. Nichts desto trotz konnte mich dieses Buch hellauf begeistern, weil es meinen Geschmack total getroffen hat.

Vielleicht werdet ihr Probleme haben, hinter diesen ganzen Reichen hinterherzukommen, für mich war das gar kein Problem. Ich habe es genossen, die Kreativität der Autorin, so viel zu erfinden, zu verfolgen und habe mich sehr für diese Reiche interessiert.

Da setzt auch schon mein nächster Punkt an: Charlotte Richters Schreibstil ist sehr detailliert, jugendlich, magisch und flüssig, sodass ich entspannt und interessiert durch die Seiten flog und dieses Buch genossen habe.

Ich finde, die Autorin hat eine klare Struktur in ihrem Buch, die Handlung ist logisch aufgebaut, ohne viele Nebenhandlungen und die Details sind sehr gut in die Geschichte verarbeitet.

Leider konnten mich die Charaktere gar nicht begeistern. Mariel muss so viel durchstehen und ich habe mir erhofft, ich bekomme eine emotionale und sympathische Frau zu lesen, aber sie war für mich sehr eingebildet und unfreundlich, ignorant und gezwungen. Charakteristiken, die bei mir leider zum Abzug geführt haben.
Auch die Nebencharaktere hatten keinen so relevanten Handlungsanteil, dass ich sie charakterisieren könnte, für mich waren sie sehr schlicht.

Leider war das Ende ganz plötzlich da und meinen Recherchen nach kann uns kein Teil 2 erwarten. Das Ende hat auch mein Wissen über das Buch stark in Frage gestellt, weil ich damit nicht viel anfangen konnte. Wie seht ihr das?

Lesefazit
Von den Charakteren her konnte mich das Buch nicht begeistern, der Fanatsy Aspekt und das Setting sind Charlotte Richter sehr gelungen. Auch vom Schreibstil zeigte sie hier großes Talent und aus diesem Grund vergebe ich schwache 4 von 5 Sternen.