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Bücherschicksal
Wohnort: 
Idar-Oberstein

Bewertungen

Insgesamt 105 Bewertungen
Bewertung vom 07.10.2021
Das Geheimnis des grünen Nachtfeuers / Daliahs Garten Bd.1
Turan, Fabiola

Das Geheimnis des grünen Nachtfeuers / Daliahs Garten Bd.1


ausgezeichnet

Meinung:

„Daliahs Garten - Das Geheimnis des grünen Nachtfeuers“ von Fabiola Turan aus dem cbt Verlag birgt so viel Magie welche entdeckt werden möchte. Als Daliah aus Schloss Lilienfels ausziehen muss, bricht für sie eine Welt zusammen, war sie doch einem Geheimnis so nahe auf der Spur. Doch wird es ein Abschied für immer?

Die Hauptfigur Daliah verfügt über eine ganz besondere magische Gabe und tiefes Mitgefühl. Dennoch hat sie oft Momente des Leichtsinns. Eben passend zu ihrem Alter.

Ihr neuer Freund Rahim besitzt einen stark ausgeprägten Beschützerinstinkt und ein tiefes Verantwortungsbewusstsein seiner kleinen Schwester gegenüber. Er ist freundlich und scheint das Herz am rechten Fleck zu haben.

Daliahs kleiner Bienenfresser Reggae ist freiheitsliebend und clever. Ich hätte mir gewünscht, dass der Vogel mehr als Begleiter tätig gewesen wäre, sprich eine größere Rolle eingenommen hätte.

Der Schreibstil der Autorin war sehr angenehm zu lesen, und die Welt leuchtete in all ihrem Prisma. Magisch und voller Farbe der Gefühle. Sie trug Hoffnung, Bangen, Glück und weitere Gefühle gezielt an die Leser heran, während diese in die Handlungen und Geheimnisse des Gartens gezogen wurden. Bedeutende Werte wie Zusammenhalt, Freundschaft und auch zu seinen Taten zu stehen sind im Kern der Handlung zu finden. Der Garten mit all seinen Eigenschaften war magisch, und ich bin sicher, dass noch lang nicht jedes magische Wesen, jeder Winkel und jedes Geheimnis entdeckt wurde, was wiederum viel Spielraum für die eigene Fantasie lässt.

Fazit:

Eine ganz besondere magische Welt wartet hinter den Toren von „Daliahs Garten“ und uralte Familiengeheimnisse drängen an die Oberfläche. Die Atmosphäre präsentiert sich gefühlvoll, magisch und geheimnisvoll während das Prisma der Freundschaft unentwegt zwischen den Zeilen das Leserherz erreicht. Ein atem-stockender Showdown, und der magische Garten selbst, sorgen dafür, dass die jungen Leser bestens unterhalten werden!

Bewertung vom 07.10.2021
Die Chroniken von Peter Pan - Albtraum im Nimmerland / Die Dunklen Chroniken Bd.4
Henry, Christina

Die Chroniken von Peter Pan - Albtraum im Nimmerland / Die Dunklen Chroniken Bd.4


gut

Meinung:

Hast du dich je gefragt, ob die Geschichten um Peter Pan vielleicht deutlich düsterer und nicht so mit zartrosa Feenglitzer wie die Originalgeschichte bestäubt war? Wie begann Peter Pans und Captain Hooks Geschichte? Was, wenn Versprechungen von Abenteuern nicht der Realität entsprechen? Und wenn uns so vieles verschwiegen wurde und wir bei so vielen Dingen ein falsches Bild vermittelt bekommen haben?

In „Die Chroniken von Peter Pan - Albtraum im Nimmerland: (Die Dunklen Chroniken, Bd. 4) “ von Christina Henryaus dem Penhaligon Verlag lernst du eine dunkle Version von Peter Pans Geschichte kennen. Unbekannt und unglaublich grausig. .. Mit wem wirst du am Ende sympathisieren? Oder gibt es kein helles Licht in Nimmerland ?

Mir fiel es schwer, das Herz an einen der Charaktere dieser Geschichte zu verlieren. Aber wenn es Charaktere gab, die ich mochte, waren es Sal und Charlie. Tink hätte ich mir ausgeschmückter gewünscht. Schade fand ich auch, dass es keinen Sichtwechsel oder dergleichen wie bei Alice gab, um die Situation einzuheizen.

Die Geschichte wurde mir persönlich zu flach, zu melodramatisch erzählt als dass sie für mich genug Spannung aufbauen konnte, um mich zu überzeugen. Auch verfing sich Jamie oft in der Vergangenheit, anders als bei Alice, schon direkt zu Beginn. Da war bereits zu viel zu Beginn was innerhalb der Story hätte einfließen kennen.

An Grausamkeiten steht „Die Chroniken von Peter Pan - Albtraum im Nimmerland " der vorangegangenen Alice-Reihe in nichts nach, allerdings wurde man von Alice und der doch aufregenderen Geschichte besser unterhalten als mit Peters Pan. Mehr Tiefe, und mehr Vielfältigkeit, neue Handlungen sowie grandiose Wendungen hätte ich mir einfach auch hier gewünscht. Das Nimmerland hätte ebenfalls mehr Abwechslung bieten können.

Normalerweise kann ich gut über so etwas hinwegsehen, aber etliche Sätze wurden durch die Übersetzung holprig und milderten leider meinen Lesefluss.

Fazit:

Christina Henry lässt das Nimmerland innerhalb weniger Seitenzüge zu einem grausigen und unberechenbaren Ort werden. Sicher ist, die Leser werden Nimmerland und Peter Pan in einem ganz neuen Licht wahrnehmen. Ob das gut ist? Peter Pan verliert hier deutlich den Glanz als Kindheitsheld. Peter Pan konnte mich leider daher nicht so begeistern wie es die vorherige Alice-Reihe geschafft hatte. Die Handlungen waren für mich nicht aufgreifend und abwechslungsreich genug um mich mitzureißen. Für mich war es eine nette, bedrohliche Geschichte für zwischendurch, deren düstere und vermutlich gefährliche Aura jedoch nicht ganz auf mich abfärbte.

Bewertung vom 07.10.2021
DAS ZENTRUM DES UNIVERSUMS
Bennett, Ben

DAS ZENTRUM DES UNIVERSUMS


sehr gut

Meinung:

„DAS ZENTRUM DES UNIVERSUMS“ von Ben Bennett aus dem Theil Verlag besticht nicht nur äußerlich!

Dons Geschichte berührt und regt zum Nachdenken an. Der kleine Esel Don ist nicht wie der Rest seiner Familie. Er ist besonders, möchte aber nicht ausgegrenzt werden, sondern einfach nur dazu gehören. Andere möchte er mit seiner Gabe nicht verschrecken und doch lässt es sich nicht leugnen... Er ist nicht nur einfach anders. Er ist etwas ganz Besonderes, denn er kann sprechen und ist ein Esel mit einem großen Herzen.

Tiefgründige Werte vermittelt der Autor den Lesern. Darunter ist unter anderen mehr Weitsicht zu haben für die Bedürfnisse, Sorgen und Ängste von anderen. Auch wird deutlich, dass die Gesellschaft mehr Akzeptanz für besondere und andere Menschen/Tiere entwickeln sollte, als das zu der heutigen Zeit der Fall ist.

Die Geschichte wird rührend erzählt und lässt den Leser keine Sekunde los. Einzig der Schluss wurde mir persönlich zu schnell abgehandelt, aber ansonsten konnte der kleine Don mein Herz erreichen.
Empfehlen würde ich dieses Buch außerdem auch den Fans von „Schweinchen Babe“ und „Wilbur und seinen Freunden“ oder generell jenen, die sprechende, mitfühlende Tiere lieben.

Fazit:

Diese Schmuckausgabe ist nicht nur ein wahrer Augenschmaus, sondern auch ein Herzenswärmer! Diese Geschichte erzählt über die Andersartigkeit eines kleinen Esels und die Angst vor der nicht vorhandenen Toleranz seiner Artgenossen und seiner Umgebung. Berührend und mit Herzennähe bringt Ben Bennett Dons Geschichte nah an das Leserherz heran. Am Ende jedoch zählen für den kleinen Esel Don nur noch die Menschen und Tiere, die ihn lieben und wertschätzen so wie er eben ist: etwas ganz Besonderes! Eine tiefgründige wie rührende Geschichte.

Bewertung vom 05.09.2021
Kreaturenkritzelbuch
Hussung, Thomas

Kreaturenkritzelbuch


ausgezeichnet

Meinung:

Zeichnen lernen und dabei ein Abenteuer erleben, so habe ich mir das „Kreaturen Krizelbuch“ von Thomas Hussung vorgestellt.

Die Zeichenanleitungen fand ich durchweg gelungen und es hat richtig Spaß gemacht mit meinen Kindern diese nachzuzeichnen. Geübte Zeichner erzielen sicher bessere Ergebnisse, aber wir waren mit unseren mehr als zufrieden. Vor allem hat es Spaß gemacht, verschiedene Kreaturen mit den Kindern kennen und entdecken zu lernen. Sicherer werden auch die kleineren Künstler mit jedem Strich der sie näher ans tatsächliche Endergebnis der Vorlage bringt.

Auch die verschiedenen Aufgaben, die sich eins ums andere Mal zwischen den Malaufgaben einfanden, waren toll und abwechslungsreich. UND vor allem ausgefallene Aufgaben gab es zur Genüge.

Wie uns die Geschichte dazu gefallen hat:

Der Klappentext der verheißungsvoll verkündet, ein Künstler sei als Geist im Buch gefangen. hat natürlich gleich unsere Neugierde angefeuert. Wir wollten wissen, warum, und wir erhofften uns eine spannende Geschichte.

Nach jeder Kreatur wirft uns der vermeintliche Künstler immer ein kleines Häppchen seiner Geschichte zu. Sie gibt Anreize weiter die Vielfalt an Kreaturen zu erkunden. Die Geschichte selbst wird vom Künstlergeist erzählt, und das in einer leichten und lockeren, lustigen Art. Bei jeder Kreatur stehen auch ein paar Informationen zu ihrem Wesen dabei. Gerade soviel, dass es dem Kind nicht langweilig wird, aber auch nicht so viel, dass man alles über diese Wesen danach wissen könnte. Sobald Kinder mit Fantasy-Lektüre beginnen, könnte ich mir dennoch gut vorstellen, dass sie dieses Buch manchmal zum Nachschlagen einer Kreatur verwenden sei es nur um ihr Bild vor Augen zu haben.

Die Geschichte des Künstlers fand meiner Meinung zu Beginn nur am Rande Wichtigkeit. Hier standen zu Beginn eher die Kreaturen im Vordergrund, auch wenn der Künstler sie nicht ohne Grund vorgibt. Erst zum Schluss steigerte sich die Spannung. Die Erzählung wurde aber so leicht dargestellt, dass das dem Vergnügen dieses Buches keinen Abbruch tat. Für die Zielgruppe war es einfach perfekt. Ich würde mir so ein Buch sogar noch für Jugendliche wünschen, angepasst mit höherer Storyline und Kniffligkeitslevel. Oder direkt eins für Erwachsene, die einfach Mal Lust auf etwas Neues haben.

Fazit:

Viele Wesen begegnen dem Leser, und jetzt praktisch angehendem Künstler, in dieser Geschichte und fordern spielerisch dessen Können heraus. Nicht zu kurz kommt dabei der Spaß am Besonderen, wenn eine Kreatur dann doch recht ulkig auf dem Papier hervortritt. Dabei lernen die Kinder viele verschiedene Fabelwesen kennen und die Geschichte des Geistes der im Buch gebahnt ist. Nahe gebracht wird die Geschichte in einem locker und lustigen Erzählstil des Geistes zwischen den Zeichnungen. Empfehlung für Kinder, die offen für Neues sind, und sich gerne neuen Herausforderungen mit Stift und Papier stellen mögen.

Bewertung vom 23.06.2021
Die Schwarze Königin / Die Dunklen Chroniken Bd.2
Henry, Christina

Die Schwarze Königin / Die Dunklen Chroniken Bd.2


ausgezeichnet

Meinung:

In „Die Chroniken von Alice – Die Schwarze Königin“ möchten Alice und Hatcher dem Grauen der alten Stadt entfliehen. Ihre Hoffnung ist ein Neuanfang außerhalb dieser Grenzen. Nur leider wartet nicht das erwünschte Paradies hinter den Mauern, sondern weitere Grausamkeiten. Tod und Blut säumt ihre Wege. Erneute Gewalt, Schmerz und Gefahr warten an so ziemlich jeder Wegbiegung, egal wie die Beiden sich winden und welchen Weg sie auch einzuschlagen gedenken. Ob sie dieses weitere Abenteuer überstehen?

Alice ist stärker als zuvor aus ihrem ersten Abenteuer hervorgegangen. Ich mochte ihre Entwicklung in Band 2. Des öfteren allein auf sich gestellt, zeigt sie Mut und Kämpfergeist angesichts einer grausamen brutalen Welt. Einige Male fragt man sich, was von der verträumten Alice, die es einmal vor langer Zeit gab, am Ende noch geben wird, oder ob diese zu Staub zerfällt.

Hatcher bleibt sich treu und ist der Axtmörder den wir bereits kennen, der aber hier etwas zurücktritt.

Der Schreibstil trägt die kalte und düstere Stimmung an das Lesersherz heran so dass man sich bereits, nach dem ersten Wimpernschlag in Alices grausamer Welt wiederfindet. Des Lesersherz wird langsam innerhalb der Geschichte vom Eis umfangen. Also keine typische, wärmende Geschichte, jedoch eine mit einem pulsierenden, warmen Kern, der trotz allem Sympathie, besonders für Alice, empfinden lässt.

Den weiteren Verlauf der Geschichte empfand ich als sehr spannend und fesselnd. Auch das Tempo gefiel mir besser, also noch im Band eins. Schneller und ergreifender kam mir dieser Teil von Alices Geschichte vor. Einige Fragen hatte ich am Ende der Geschichte allerdings doch noch.

Fazit:
Grausam, ungeschönt und auch brutal sind „Die Chroniken von Alice – Die Schwarze Königin (Bd. 2)“.
Allerdings tritt hier die Protagonistin verstärkt aus Hatchers Schatten. Auch die Storyline gefiel mir sogar besser als die des ersten Bandes. Für Alice-Fans, die anstatt des geblümten Märchens sich lieber in kältere und düstere Gefilde mit einem Axtmörder stürzen möchten, genau das Richtige. Nichtsdestotrotz warten auch auf diese Mutigen fantasievolle Elemente sowie faszinierende Wesen, die dieser Alice-Version ihren persönlichen Reiz verleihen.

Bewertung vom 23.06.2021
Eine geheime Akademie / Tale of Magic Bd.1
Colfer, Chris

Eine geheime Akademie / Tale of Magic Bd.1


sehr gut

Meinung:

„Tale of Magic: Eine Geheime Akademie“ von Chris Colfer hat schon einmal eines: ein mehr als einladendes Cover. Fantasiewesen und eine mysteriöse Akademie eines Schlosses würdig ziehen die Leser bereits bei dessen Anblick unerbittlich in die Szenerie und damit in die Geschichte von Brystal Evergreen! Sie ist ein Mädchen, das sich mehr von ihrem Leben erhofft, als die für sie vorgesehene Zukunft diktiert von ihrem Königreich. Sie sieht sich einer unterdrückten Gesellschaft gegenüber. Jeder hat seinen Pfad dort zu bestreiten, strikt wie es das System es wünscht. Nichts davon passt zu Brystals Zukunftswünschen.

Brystal Evergreen ist ein neugieriges Mädchen mit einer ausgeprägten Schwäche für duftende Buchseiten. Auch Verbote hindern sie nicht ihrer Leidenschaft hingebungsvoll nachzugehen. Ich mochte ihren Charakter sehr, wie sie sich gegen ihre vorbestimmte Zukunft windet. Sie ist auf der Suche nach Anerkennung und Akzeptanz. Brystal ist klug und hat wundervolle Eigenschaften, die wir in der Geschichte kennenlernen dürfen. Tapfer stellt sich Brystal finsteren Mächten und lernt ihre eigenen Fähigkeiten einzuschätzen und zu nutzen.

Freundschaften werden geschlossen während das Böse bereits auf sie lauert. Stimmungsvoll wird der Leser tiefer und tiefer in diese Welt gesogen und stellt sich mit Brystal schier unlösbaren Aufgaben. Wer ist letztlich böse und wer gut oder gibt es doch etwas dazwischen?

Von dem unsicheren Mädchen zu Beginn bleibt am Ende von Band 1 wenig übrig. Am Ende ging mir aber eine Entwicklung doch etwas zu ruckartig vonstatten.

Auf Brystals Wegen lernen wir allerhand interessante Weggefährten kennen und lieben und einige auch unglaublich zu schätzen. Alle sind einzigartig, und in jedem kann man etwas Besonderes ausmachen.

Der Schreibstil ist von Anfang an fesselnd und detailliert. Allerhand Wendungen und Überraschungen lauern auf den neugierigen Leser.

Auch die etwas ernstere Thematik, hübsch innerhalb der Geschichte verpackt, z. B. Gleichberechtigung sowie die weiteren politischen Aspekte dieser Fantasywelt waren reizvoll. Mehr als genug Gedankengänge wurden dadurch aktiv, wie z.B. würde ich gewisse Probleme lösen oder Dinge ändern.

Fazit:

Es ist ein glanzvoller Auftakt zu Brystals Geschichte und eine atemberaubende Welt voll Magie, wenn auch mit einem gemächlichen Beginn bevor die Geschichte für sich selbst den Verlauf zu beschleunigen zu scheint. Feministische Themen und andere ernste Themen finden trotz zahlreicher Fantasie-Aspekte hier ihre Geltung und regen zum Nachdenken an.

Bewertung vom 23.06.2021
SUNA Volle Kanne Prinzessin
Schattenberg, Britta

SUNA Volle Kanne Prinzessin


ausgezeichnet

Meinung:

„SUNA Volle Kanne Prinzessin: Zuckersüße Abenteuer“ von Britta Schattenberg lädt uns erneut nach Südspananien ein. Auch in Band 2 stecken jede Menge Abenteuer und neue Bekanntschaften.

Suna begeistert meine Kinder immer wieder mit ihrer lustig-lockeren Art und der kindlichen Unbeschwertheit. Außerdem finden Suna und ihre Freunde wirklich für alles eine Lösung, egal wie groß ein Problem auch sein mag.

Britta Schattenberg gelingt es die Geschichten von Suna immer mit einer Prise Humor zu würzen, was sie unverzichtbar für meine Kinder vor dem zu Bett gehen werden lässt. Der Schreibstil ist leicht und verständlich. Die Geschichten magisch, lustig und kindgerecht.

Am Ende jedes Buches warten jedes Mal zwei wundervolle Rezepte zum Nachkochen oder Backen. So kann man Sunas Welt sogar schmecken! Es gibt auch immer ein Glossar mit allen neuen und so manch alten Bekanntschaften am Schluss inkl. Name und Bild. Ich möchte hier auch noch einmal die wundervollen Illustrationen hervorheben, die jedes Abenteuer farbenfroh und lebendig vor den Augen der jungen Leserschaft werden lässt.

Als Eltern sollte man nach diesem Buch sicher jede Süßigkeit verstecken, sich vor einem Angriff der Schokoladenpiraten in Acht nehmen oder einer anderen gewitzten Aktion ganz im Suna-Stil. Bei den älteren Kindern regt Suna außerdem sicher die Lust zum Briefe schreiben an.

Uns gefallen Sunas Abenteuer immer wieder aufs Neue, und wir hoffen auf viele weitere. Die Autorin konnte uns in Suna 2 überraschen und sogar Band 1 übertrumpfen.

Fazit:

Bunter, süßer, fantasievoller und magischer präsentiert sich Suna 2! Suna und ihre Abenteuer verbindet all jenes was Kinder fasziniert: Süßigkeiten, Magie und Fantasy sowie der Geist der bedingungslosen Freundschaft inkl. lustige wie spannende Abenteuer. Kein Schatz kann so groß sein wie eine wahre Freundschaft fürs Leben.

Bewertung vom 23.06.2021
Pfad der Nacht / Chilling Adventures of Sabrina Bd.3
Brennan, Sarah Rees

Pfad der Nacht / Chilling Adventures of Sabrina Bd.3


sehr gut

Meinung:

Der letzte Band „Sabrina: Pfad der Nacht“ stimmt mich ja schon ein wenig wehmütig. Sabrina muss mit einigem zurechtkommen und kämpft mit dem Ziel Nick aus der Hölle befreien zu wollen. Doch gewiss hat alles seinen Preis.

Ich mochte es insbesondere in den Vorgängerbänden, dass sich Hintergrundinformationen mit aufregender, gruselig angehauchter Storyline die Waage gehalten haben. Hier war dieses Gleichgewicht für meine persönliche Empfindung etwas verrutscht. Der Gruseleffekt kam mir etwas zu kurzweilig vor.

In dieser Geschichte hatte ich persönlich den Eindruck, dass der Charakterhintergrund von Nick Strach klar im Vordergrund steht. Auch im Band 2 kam es mir bereits vor, als würde dieser Charakter immer ein Stückchen vor Sabrina behandelt. Einiges aus seiner Vergangenheit hat man bereits in der Serie erfahren. Die Ausschweifungen werden also besonders von Nick-Fans willkommen geheißen, die Andere die Hälfte des Buches vermutlich förmlich überfliegen.

Auch in welcher Linie die verschiedenen Charaktere zu ihm stehen, und wie sie ihn finden, erfahren Nicks Fans in diesem Band noch einmal genauer, und das wiederum war äußerst interessant. Kurz um: einiges dreht sich um Nick. Sabrina wird aber trotzdem zum Zuge kommen, wenn auch nicht so ausgedehnt wie es mir gefallen hätte.

Die Charaktere hängen viel Erinnerungen nach. Nicht nur Harvey, sondern auch Sabrina und Co. lassen sich von diesen treiben. Wehmut steigt beim Lesen auf. Ich denke besonders bei jenen, die das Ende der Netflix Reihe bereits kennen


Der Schreibstil steht der Netflix Serie in nichts nach. Die Stimmung wird direkt auf den Leser übertragen. Kaum hat der Leser die ersten Zeilen gelesen, merkt er kaum noch den Unterschied zwischen Buch und Film. Einziger Unterschied ist wohl klar die Tiefe, die durch die im Buch offengelegten Gedankenwelt bei Filmen eher verborgen, für den Leser greifbarer und klarer wird.

Fazit:

Ergänzend zur Netflix Serie kann man mit „Sabrina: Pfad der Nacht“ nichts falsch machen. Die zwischenmenschlichen sowie hexischen Beziehungen werden gründlicher durchleuchtet. Vieles was durch die Serie dennoch verborgen blieb, erfährt der Leser hier noch einmal im Detail. Auch hier gab es prickelnde Prüfungen, denen sich unsere Hexe Sabrina mit ihren Freunden stellen muss. Band 3 konnte den vorherigen Band allerdings in Sachen Grusel- und Spannungsfaktor nicht übertrumpfen.

Bewertung vom 13.06.2021
Finsternis im Wunderland / Die Dunklen Chroniken Bd.1
Henry, Christina

Finsternis im Wunderland / Die Dunklen Chroniken Bd.1


sehr gut

Meinung:

„Die Chroniken von Alice - Finsternis im Wunderland“ ist eine Alice-Adaption der etwas anderen Art und beginnt im Irrenhaus. Kein Ort in dem man sich plötzlich wieder finden möchte und schon gar nicht, wenn man nicht mehr weiß wie man dort gelandet ist wie Alice. Nur ein Mann mit Kaninchenohren ist ihr in Erinnerung geblieben. Offensichtlich aber nicht in guter. Mehr als nur eine Gefahr scheint sich in ihrem Umfeld zu befinden, und auf der Jagd nach ihren Erinnerungen und dem Kaninchen werden ihre Albträume nur weiter geschürt.

Diese Erzählung war durchaus brutal, und eine Triggerwarnung hätte hier nicht schaden können. Unter anderem, weil ein Thema immer wieder aufflammt, mit dem wohl etliche weibliche Personen in jener Welt zu kämpfen haben. Auch wurden andere Themen, die eine Triggerwarnung einfach benötigen, immer wieder einmal Raum gegeben. Kein leichtes Buch also.

Alice hat sich zu Beginn sehr von Hatcher führen lassen und wirkte nach Jahren des Irrenhauses unsicher. Ihr Charakter ist geprägt von Liebe, Verlust und tiefem Schmerz. Ihre innere eigene Stärke scheint sie noch nicht gefunden zu haben. Viel zu lange waren ihr Herz, Augen und Ohren vor der wirklichen harten Welt der Altstadt geschützt und verschlossen gewesen.

Ihr Begleiter Hatcher ist nicht gerade zum Anfang und auch später nicht wirklich der Mann, dem man gerne sein Leben bedingungslos in die Hände gegeben würde. Gequält von klaren Momenten und purem Irrsinn wirkt er eher wie eine tickende Zeitbombe, wenn auch er einen weichen Kern nach und nach aufzuweisen hat.

Hier wird eine Klassengesellschaft von zwei Schichten deutlich und prallt durch Alice und Hatcher aufeinander. Die betuchte Oberschicht der neuen Stadt und die arme Unterschicht der alten Stadt. Ansichten vermischen sich und Alice muss erkennen, dass es viele Monster in ihrer heilen rosa Welt außerhalb der neuen Stadt gibt, die nur auf sie gelauert zu haben scheinen.

Der Schreibstil war flüssig und angenehm. Die drückende sowie stickige Stimmung der alten Stadt und auch der harte und brutale Alltag der Bewohner der alten Stadt wurde durch den detaillierten Schreibstil nur allzu deutlich.

Fazit:

Eine Geschichte im Blutrausch, bei der mir aber die Spannung an manchen Stellen verloren ging. Für mich gab es trotz der Schrecken, die man vor Augen geführt bekommen hat zu wenig Widerstand. Einige Male war es für meinen Geschmack auch einfach zu leicht gelöst. Alices Gedankengänge und auch die erzeugte Neugierde beim Leser ihre Erinnerungen aufzufrischen empfand ich dagegen als aufregend und spornte mich an weiterzulesen. Die magischen Aspekte der Geschichte fand ich toll. Ein Cliffhanger hätte allerdings für mehr Spannung bzgl. Band 2 sorgen können. Der fehlte mir leider auch. Eine Triggerwarnung für diese Geschichte wäre für mich hier eigentlich unverzichtbar gewesen; „brutal“ als Einleitung des Klappentextes reicht mir da persönlich nicht. Als vollkommen „packend“ konnte ich die Geschichte nicht empfinden, aber vielleicht schafft es ja Band 2 den fehlenden Stern einzukassieren.

Bewertung vom 26.04.2021
SUNA Volle Kanne Prinzessin
Schattenberg, Britta

SUNA Volle Kanne Prinzessin


ausgezeichnet

Meinung:

„Volle Kanne Suna Prinzessin: Kein Schloss ohne Gespenst“ lockt Kinder bereits mit einem einladenden Cover mit Glitzerelementen. Vier kurze amüsante Geschichten aus Sunas Leben erwarten die jungen Leser. Sie laden dazu ein, mit Suna und ihren Freunden zu lachen und ihren bunten, aufregenden Alltag mit ihr zu bestreiten. Langeweile kommt garantiert nicht auf!

Prinzessin Suna erzählt von Beginn an aus ihrer eigenen Sicht, und manchmal spricht sie die kleinen Leser dabei direkt an.
Außerdem zeigt uns eine Karte ganz genau wo Südspananien genau liegt. Ein Brief eröffnet die Geschichte in dem sich Suna vorstellt. Generell schreibt Suna gerne Briefe.

Suna ist 8 Jahre alt und äußerst pfiffig. Mit ihr kann man lachen und ganz sicher viel Schabernack machen.

Schnell hat man neben Suna auch ihre Freunde ins Herz geschlossen. Da ist zum Beispiel das Gespenst Schnuppi, das tatsächlich immer Schnupfen hat. Oder Freddy, der wilde Fledermops. Alle sind herzliche Charaktere mit denen Suna sicher noch jede Menge lustige Abenteuer bestreiten kann.

Was sofort positiv ins Auge springt, sind die kraftvollen, farbigen Illustrationen. Sie beflügeln die Fantasie der Kinder und geben den Charakteren neben ihren Beschreibungen ein deutliches Gesicht. Der kleinen Lesern oder Zuhörern fällt es damit noch leichter sich in Sunas bunter und turbulenter Welt zurechtzufinden.

Fazit:

Vier farbenfrohe Geschichten rund um „Volle Kanne Suna Prinzessin“ laden junge Leser in Sunas Heimat nach Südspananien ein. So ein Prinzessin-Alltag kann übrigens ganz schön spannend sein, besonders aus dem Blickwinkel von Suna! Außerdem wären da noch die bezaubernden Illustrationen. Sie regen die Fantasie der kleinsten ebenfalls an und sind auf fast jeder Seite zu finden.
Zwei leckere Rezepte locken am Ende zum Nachkochen ein und runden die Abenteuer von Suna noch einmal perfekt ab. Natürlich vermitteln die Geschichten von Suna auch wichtige Werte und Lehrreiches, z. B. wie wichtig Freundschaft ist, das Verzeihen von Fehlern, und, dass Lügen nicht toll so ist, sind nur einige davon.