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LuRo
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Tawern

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Bewertung vom 17.01.2018
Lucius, Caesar und ziemlich beste Freunde
Wilhelm, Sighard

Lucius, Caesar und ziemlich beste Freunde


ausgezeichnet

Lesenswerter historischer Roman über reale Ereignisse des Jahres 70 v.Chr. mit Rückblenden auf den Bürgerkrieg.

Lucius, Caesar und ziemlich beste Freunde Der neue Roman von Sighard Wilhelm spielt in der Zeit um 70 vor Christus und lässt den Leser in die römische Kultur eintauchen. Haupthandlungsorte sind Rom und Sizilien. Geschildert wird das z.T. ausschweifende Leben der "höheren Gesellschaft", aber vor allem die politischen Machenschaften und Intrigen der Senatoren, die in zwei Lager gespalten sind.

Nach 3 Jahren als Statthalter auf Sizilien kehrt Senator Gaius Verres nach Rom zurück. Er ist ein skrupelloser Verbrecher, der römische Gesetze missachtet, in seiner unermesslichen Raffgier sich durch Plünderungen und Beschlagnahmen enorme Reichtümer angeeignet hat, die er tw. für Bestechungen der Senatoren in Rom benötigt.) Bestialische Morde, Folterungen, Todesurteile, Sklavenhandel sind unter seiner Amtsschaft alltäglich.
Sizilier, die sich gegen Verres auflehnten, oder gar versuchten, eine Anklage in Rom gegen ihn durchzusetzen, zahlten für diesen Plan meist mit ihrem Leben.

Gerüchte, das Verres die Provinz ausplündert, drangen bis Rom, doch der Senat bleibt aus vielerlei Gründen untätig. Die Sizilier setzen daher ihre Hoffnung auf den jungen Adligen Lucius C. Metellus und den karrieregeilen Anwalt M. Tullius Cicero, die sie für eine Anklage gegen den Statthalter Verres gewinnen können. Unter schwierigen Begebenheit gelingt den Beiden, eine Missbrauchsanklage gegen Verres zu eröffnen.
In mehrerern Nebenhandlungen erleben die Hauptpersonen noch einmal den geade zu Ende gegangenen 20jährigen Bürgerkrieg. Als Jugendlicher ist Lucius selber Flüchtling. Ein paar Jahre später rettet er seinem Freund Gaius Julius Caeser das Leben auf der Flucht vor den Mordschergen des Diktators Sulla.

Ein Buch, das dem Leser hochinteressante Einblicke über die Lebensweise der Römer, Italier und Provinzialer vermittelt. Sehr unterhaltsam und brillant geschrieben.

Band 2: "Der Krieg um Pontos, Syrien und Palästina" ist für demnächst angekündigt. Sicher darf man sehr gespannt darauf sein.