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Evenia

Bewertungen

Insgesamt 128 Bewertungen
Bewertung vom 21.02.2025
Schmerz (eBook, ePUB)
Jónasson, Jón Atli

Schmerz (eBook, ePUB)


sehr gut

Interessanter Start in eine neue Krimi-Reihe

Mich hat das Cover von Schmerz angesprochen und da ich Krimis aus Island liebe, habe ich natürlich gleich zugegriffen.
Die Polizistin Dora, die eigentlich nach einem "Arbeitsunfall" nur noch Innendienst macht, wird zu einem Vermisstenfall geschickt. Ein Teenager verschwindet während eines Schulausfluges im Nationalpark. Es werden nur ein Schuh und eine Jacke gefunden. Von dem Teenager fehlt jede Spur. Dora bekommt Unterstützung von Rado, der auch eine Sonderrolle bei der Polizei spielt. Er soll nach Möglichkeit gut beschäftigt werden, damit er nicht mitbekommt, dass die Kollegen eine Razzia in seinem Umfeld planen und durchführen.
Zu Beginn wollen die beiden nicht wirklich zusammenarbeiten, aber schon bald raufen sie sich zusammen und unterstützen sich.
Anfangs hatte ich ein wenig Schwierigkeiten, in die Story zu kommen. Dora war mir zu abgedreht und die Hintergrundgeschichte von Rado etwas zu überspitzt. Aber bald schon hab ich die beiden (und auch deren Chef) mehr und mehr gemocht.
Da "Schmerz" der erste Band mit Dora und Rado ist, bin ich gespannt, wie es weiter geht. Für dieses Werk gebe ich aber gern 4 von 5 Sternen, da ich denke, dass noch Luft nach oben ist.

Bewertung vom 19.02.2025
Die Schanze (eBook, ePUB)
Menz, Lars

Die Schanze (eBook, ePUB)


sehr gut

angenehmer Krimi
Die Ärztin Ellen kehrt in ihren Heimatort zurück. Sie möchte nach ihrer Trennung nicht mehr mit ihrem Ex im gleichen Krankenhaus arbeiten und ihm regelmäßig über den Weg laufen. Da war es wie ein Wink vom Schicksal, dass genau jetzt der alte Landarzt Schwarz seine Praxis aufgeben möchte und eine Nachfolgerin sucht. Lange musste Ellens Schwester sie nicht überreden, nach Hause zurück zu kehren. Ellen ist in dem festen Glauben, die Geschehnisse während ihrer Jugend inzwischen verarbeitet zu haben. Weit gefehlt.
Auf ihrer ersten Joggingrunde spät abends hängt eine Leiche an der Skisprungschanze. Suizid ist ausgeschlossen, denn er hat einige Brandstellen von einem elektrischen Viehtreiber.
Lars Menz schreibt flüssig und man kann "Die Schanze" gut lesen, aber ich glaube, da ist noch viel Luft nach oben. Ich habe das Buch gern gelesen und gebe gern 4 von 5 Sternen.

Bewertung vom 10.02.2025
Kummersee (eBook, ePUB)
Schwarz, Iver Niklas

Kummersee (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

sehr spannendes Debüt
Das Cover mit dem Titel "Kummersee" springt direkt ins Auge und es passt sehr gut zum Inhalt. "Kummersee" ist das erste Buch, welches Iver Niklas Schwarz geschrieben hat und ich muss sagen, hat mir sehr gut gefallen.
Lena Wolff wird als Polizistin als Personenschutz für Vermessungstechniker abgestellt, die in der Nähe des Dorfes Harlow schauen sollen, ob sich der Kummersee bzw. das Moor drumherum als Endlager für Atommüll eignen. Lena ist in Harlow groß geworden, ihr Bruder ist im Kummersee ertrunken. Lena ist bis heute davon überzeugt, dass ihr Bruder nicht einfach ertrunken ist, sondern ermordet wurde. Sie hat sich nicht grundlos als Polizeischutz abstellen lassen, denn so kann sie in der alten Heimat versuchen herauszufinden, was damals wirklich geschah.
Der Schreibstil von Iver Niklas Schwarz ist superflüssig, er schreibt sehr spannend und sehr bildlich. Man sieht den Kummersee vor Augen, geht gemeinsam mit Lena ins Wasser und fühlt wie Lena, dass etwas an ihren Beinen ist und sie unter Wasser ziehen will.
Für mich das erste Highlight des Jahres und ich hoffe, dass noch weitere spannende Thriller von Schwarz folgen. Hier gebe ich für das Debüt gern 5 von 5 Sternen und eine ganz klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 27.01.2025
Verlassen / Mörderisches Island Bd.4
Ægisdóttir, Eva Björg

Verlassen / Mörderisches Island Bd.4


ausgezeichnet

Skurriles Familientreffen


Der neue Thriller von Eva Björg Ægisdóttir passt vom Cover her sehr gut zu den drei vorherigen Thrillern.
Ich mag dem Schreibstil der Autorin sehr gern und habe mit Spannung "Verlassen" angefangen.
Jedoch hat mir das Buch nicht so mitgenommen, die die vorherigen Bücher von ihr.
Es geht um eine reiche Familie, die den 100sten Geburtstag ihres verstorbenen Familienmitgliedes in einem abgelegenen Hotel feiern möchten. Die Familie besteht aus unterschiedlichsten Charakteren, die der Lesende im Laufe des Buches mehr und mehr kennenlernt. Wir dringen beim Lesen immer tiefer in die dunklen Abgründe der einzelnen Familienmitglieder ein. Dazu kommen natürlich noch die Angestellten des Hotels, die teilweise recht unbehaglich sind. Direkt von Anfang an herrscht eine düstere Stimmung, welche die Autorin auch immer weiter ausbaut und so bildlich beschreibt, dass man sowohl das Hotel, die Zimmer als auch die Landschaft vor Augen hat.
Ich habe erwartet, mehr von den Ermittlungen zu lesen und die beiden Kommissare noch besser kennenzulernen. Allerdings sind die zwei in diesem Familiendrama ein wenig untergegangen.
Trotzdem freue ich mich schon jetzt auf einen hoffentlich erscheinenden Teil 5.

Bewertung vom 24.01.2025
Die blaue Stunde
Hawkins, Paula

Die blaue Stunde


ausgezeichnet

Atmosphärischer Roman

„Die blaue Stunde“ von Paula Hawkins überzeugt durch den Schreibstil und den guten Aufbau der Protagonisten. Mir hat sehr gut das Psychogramm gefallen, welches die Autorin von den Protagonisten gezeichnet hat. Immer wieder führen gut inszenierte Wendungen den Lesenden in die Irre.
Nach dem Tod der Künstlerin Vanessa Chapman geht es um ihr Vermächtnis. Sie hat ihre Kunstwerke der Fairburn-Stiftung hinterlassen, jedoch sind auch nach Jahren noch nicht alle Kunstwerke bei der Stiftung angekommen.
Während einer Ausstellung stellt ein forensischer Anthropologe fest, dass in einer der Skulpturen scheints eine menschliche Rippe verarbeitet ist. Das Ausstellungsstück wird sofort aus der Ausstellung genommen und soll untersucht werden.
Die Erbin und Nachlassverwalterin Grace wehrt sich dagegen, dass die Skulptur auseinandergenommen wird. Warum? Auch hält sie noch einige Tagebücher, Briefe, Skizzen zurück, die eigentlich zum Erbe der Stiftung gehören.
Becker, Angestellter der Stiftung wird zur Insel, auf der das Haus und das Atelier der Künstlerin stehen, geschickt, um die restlichen Erbstücke abzuholen und mir Grace über „Division II“ zu sprechen.
Paula Hawkins zieht mit ihrer Beschreibung der Werke, der Insel und der Atmosphäre den Lesenden tief in den Roman hinein.
Gern gebe ich für „Die blaue Stunde“ eine Leseempfehlung.

Bewertung vom 16.01.2025
Allein gegen die Lüge
Finlay, Alex

Allein gegen die Lüge


ausgezeichnet

Fesselnd und spannend

Das Cover von "allen gegen die Lüge" finde ich sehr passend zum Inhalt. Das ist mein erstes Buch von Alex Finlay, aber bestimmt nicht das letzte. Zum Zugreifen hat mich der Aufkleber mit der Empfehlung von Karin Slaughter (Lieblingsautorin) verführt.
Worum geht's? Danny, der Bruder von Matt Pine sitzt seit Jahren in Haft, verurteilt wegen des Mordes an seiner damaligen Freundin. Matts Familie hat nie aufgehört, an Dannys Unschuld zu glauben und gibt alles, um herauszufinden, was in der Mordnacht wirklich passiert ist.
Matt erhält die schockierende Nachricht, dass seine gesamte Familie, seine Eltern und seine beiden Geschwister, in Mexiko durch einen Unfall ums Leben gekommen ist. Matt glaub nicht an den Unfall und versucht selbst die Wahrheit herauszufinden. Hier bekommt er Unterstützung durch die FBI-Agentin Keller.
Mir gefällt der Schreibstil des Autors sehr gut. Es ist flüssig zu lesen und durch die Wechsel zwischen Früher und Heute hält er die Spannung aufrecht. Ich habe das Buch schwer aus den Händen legen können und mir hat grad das Ende sehr gut gefallen.
Definitiv ist das nicht das letzte Buch von Alex Finlay, sondern ich bin gespannt auf weitere Werke von ihm.

Bewertung vom 12.01.2025
Minus 22 Grad (eBook, ePUB)
Peck, Quentin

Minus 22 Grad (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Eisiger Thriller

Mich hat das Cover eigentlich sofort angesprochen und der Klappentext dann zum Lesen verführt.
Laura, junge Studentin der Fotografie, fährt nachts mit dem Rad durch einen verschneiten Wald. Das ist es, was ihr ein gutes Gefühl gibt. Allein mit sich und ihrem Rad, der Geschwindigkeit, ihrer Muskeln, die sie immer weiter antreibt. Dann merkt sie, dass sie von einem Auto verfolgt wird. Sie fährt schneller und schneller. Auf einmal spürt sie einen Ruck am Hinterrad. Der Wagen ist auf sie aufgefahren und sie stürzt. Später wird sie in einem Plexiglaskäfig wach. Sie soll eine Aufgabe lösen.
Kommissar Lukas Johannsen ermittelt im dem Fall der verschwundenen Laura. Gedrängelt von ihrer Mutter, einer Frau aus der Politik mit viel Einfluss. Johannson wird durch ein Paket an Lauras Mutter auf einen alten Fall gestoßen, dessen Täter er nie gefasst hat. Der Puppenmörder.
Leider ist Lukas Johannsen noch ein wenig blass, genauso wie seine Kollegin. Die ersten 50 % des Buches haben sich sehr gezogen, so dass ich das ein oder andere Mal überlegt habe, abzubrechen. Allerdings ging es dann rasant weiter und es wurde immer spannender. Das Durchhalten hat sich gelohnt.
Ich bin gespannt auf weitere Bücher und Quentin Peck.

Bewertung vom 05.01.2025
Nachtflut
Westerkamp, Stina

Nachtflut


ausgezeichnet

Geheimnisse

Ich finde schon das Cover sehr ansprechend und es passt gut zum Inhalt.
„Nachtflut“ hat mich so eingefangen, dass ich es innerhalb eines Tages gelesen habe. Zwischendurch hab ich immer wieder unglaublich den Kopf geschüttelt. Alle, aber auch wirklich alle Protagonisten haben ihre Geheimnisse. Wer spricht noch die Wahrheit? Manchmal möchte man Elisa einfach nur in den Arm nehmen und festhalten.
An der Ostsee kündigt sich eine Sturmflut an und alle Bewohner werden dazu aufgerufen, ihre Häuser zu verlassen und sich in Sicherheit zu bringen.
Zu den letzten gehören Elisa und das ältere Paar, welches das Haus gegeben über bewohnt. Elisa kann sich einfach nicht dazu aufraffen, ihr Elternhaus zu verlassen und zögert die Abfahrt unbewusst hinaus. Auch das ältere Ehepaar möchte noch einige Dinge einpacken, bevor es losfährt. Als Elisa endlich loswill, sieht sie, dass die Katze gegenüber noch im Haus ist. Sie kann nicht los, ohne die Katze zu retten und geht in das Haus gegenüber. Als ein Baum auf ihr Auto stürzt, bleibt Elisa nichts anderes übrig, als bei ihnen zu bleiben.
Sowohl die verschiedenen Perspektiven als auch die Tagebucheinträge aus vergangener Zeit führen den Lesenden immer tiefer in das Geschehen. Die Autorin schafft es, die düstere Atmosphäre sehr gut zu beschreiben.
Gern würde ich mehr von Stina Westerkamp lesen.
Für mich ein sehr gutes Buch, dass ich gern weiterempfehle.

Bewertung vom 03.01.2025
The Twenty
Holland, Sam

The Twenty


ausgezeichnet

Spannung pur

„The Twenty“ ist für mich der beste Start ins Lesejahr 2025. Die Autorin Sam Holland hat es mit diesem Buch geschafft, dass ich es nicht aus den Händen legen konnte. Sie hat einen superangenehmen Schreibstil, die Kapitel sind kurz und verführen dazu, immer weiterzulesen, da sie den Spannungsbogen hervorragend aufbauen und halten kann.
Cover und Titel passen hervorragend zum Inhalt.
Adam Bishop und Jamie Hoxton werden zu einem Leichenfund auf einer Mülldeponie gerufen. Aber nicht nur eine Leiche wird gefunden, und alle gekennzeichnet mit römischen Ziffern. Für das Team um Adam und Jamie beginnt ein Wettlauf mit der Zeit. Scheints zählt der Täter seine Morde von Zwanzig herunter. Schnell kommen sie dahinter, dass der Täter schon vor vielen vielen Jahren gemordet hat und er eigentlich lebenslänglich hinter Gittern sitzt.
Neben Adam Bischop und Jamie Hoxton wirkt auch Adams Exfrau, die Onkologin Romilly Cole (Milly) bei den Ermittlungen mit. Wir lernen das Team um die beiden immer näher und besser kennen und der Lesende fiebert mit und durch die vielen Wendungen hat man das Gefühl, man kommt dem Täter einfach nicht näher.
Ich wünsche mir ganz schnell mehr von Sam Holland und gebe gern für „The Twenty“ 5 von 5 Sternen.

Bewertung vom 31.12.2024
The Killer Profile
Fields, Helen

The Killer Profile


ausgezeichnet

Superspannend

Mit „The Killer Profile“ hat Helen Fileds einen Thriller geschaffen, der so spannend ist, dass man ihn kaum aus der Hand legen kann. Schon das vorherige Buch von ihr hat mich gut mitgenommen und damit auch meine Erwartungen an „The Killer Profil“ zu 100% erfüllt.
Ich mag ihren Schreibstil, der sehr flüssig ist, von Inhalt her ist alles schlüssig, sie baut den Spannungsbogen hervorragend auf und hält ihn bis zum Ende.
Die junge Midnight hat das große Glück, für ein großes Unternehmen zu arbeiten und dort Profile von Bewerbern für eine Universität auszuwerten. Diese Profile wurden mittels künstlicher Intelligenz erstellt und so werden die passenden Bewerber für die jeweiligen Studiengänge herausgefiltert.
Bis Midnight eines Tages ein Profil K. hat. Profil K. heißt soviel wie Profil: Killer, einen Mörder. Sie meldet das Profil bei ihrem Vorgesetzten, wird jedoch abgewiesen und ihr wird ein Fehler unterstellt. Niemand scheint sie ernst zu nehmen. Bis der nächste grausame Mord geschieht. Midnight möchte das Geschehene nicht auf sich beruhen lassen und beginnt selbst zu ermitteln.
Schon jetzt freue ich mich auf das nächste Buch der Autorin und gebe hier sehr gern 5 von 5 Sternen.