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EineMami

Bewertungen

Insgesamt 141 Bewertungen
Bewertung vom 22.03.2025
Was wir zu erzählen haben
Gaines, Joanna

Was wir zu erzählen haben


sehr gut

Das Leben lieben

Wer kennt sie nicht? Spätestens mit der Serie „Fixxer Upper“ gewann Joanna Gaines internationale Bekanntheit und sorgt dank ihres untrüglichen Gespürs für Design immer wieder für Begeisterung. Mit großer Weisheit und offenem Herzen schreibt sie in "Was wir zu erzählen haben" von den kleinen und großen Herausforderungen des Alltags. Basierend auf ihren Tagebüchern, Aufzeichnungen und Erinnerungen zeichnet sie ein hoffnungsvolles und inspirierendes Bild vom Leben und nimmt den Leser gefühlvoll an die Hand, um ihn dazu zu inspirieren, jeden Moment als kostbar und wichtig zu feiern.

Sie ermutigt dazu, die eigene Geschichte aufzuschreiben, Verletzungen zu heilen und zu erkennen, wie wertvoll jedes Schicksal ist. Wir alle haben etwas zu erzählen. Unsere Erfahrungen sind kostbar. Besonders gefallen hat mir ihre herzliche Art und ihre Erkenntnis, dass man nie aufhört zu lernen und immer im Werden begriffen ist. Ich nehme Freude, Weisheit und ein offenes Herz aus dem Buch mit. Das einzige, was mich sehr gestört hat, sind die zahlreichen Fehler. Sowohl in der Zeichensetzung als auch in der Grammatik und Rechtschreibung. Deswegen musste ich auch einen Stern abziehen, denn die Fehler stören den Lesefluss und wären absolut vermeidbar gewesen.

Bewertung vom 21.03.2025
Scham
Kreienbrink, Matthias

Scham


sehr gut

Ein wichtiges Buch über ein ungeliebtes, aber wertvolles Gefühl

Was ist das eigentlich, Scham, und warum ist dieses Gefühl so unbeliebt? In seinem gleichnamigen Buch geht Autor Matthias Kreienbrink diesen Fragen auf den Grund. Aber er geht noch weiter. Er beleuchtet die verschiedenen Facetten, Bereiche und Erscheinungsformen der Scham. In offener, durchaus humorvoller und einfühlsamer Sprache erzählt Kreienbrink nicht nur von eigenen Erfahrungen, er zieht auch die Schicksale realer Menschen als Beispiele heran, die Extremsituationen in Bezug auf Scham erleben mussten.

Ob es unseren Körper betrifft, unsere Arbeit oder unsere Sexualität. In der Schule oder zuhause. Ob in Europa oder Südamerika oder sonst wo auf der Erde. Scham ist im Grunde ein Gefühl, das uns alle verbindet. Das uns Grenzüberschreitungen aufzeigt und uns zu emphatischen Menschen machen kann, wenn wir mit Herz und Verstand reflektieren. Noch nie habe ich darüber so intensiv nachgedacht, wie während dieser Lektüre.

Was ich aus dem Buch mitnehme, ist ein milderer Blick auf mich selbst und meine Mitmenschen. Wir alle versuchen aus unserem Leben das Beste zu machen. Wollen geliebt und anerkannt werden. Trotz unserer Fehler und unserer Peinlichkeiten. Ich nehme mit, dass Scham keine Abgründe schaffen muss, sondern uns mit anderen Menschen verbinden darf. Und dass Nachsicht und Mitgefühl, aber auch klare Grenzen uns zu starken Charakteren machen kann.

Bewertung vom 20.03.2025
Hinters Licht
Avdic, Åsa

Hinters Licht


gut

Zwischen Geisterbeschwörung und obsessiver Verehrung

Um 1920 in den USA. Ruth ist dreifache Mutter, Witwe und leidenschaftliche Mathematikerin, die sogar eine Weile studieren durfte. Nach dem Tod ihres Mannes sucht sie nach einer Arbeitsstelle und antwortet auf eine Stellenanzeige des charismatischen Spiritismus-Forschers Thomas Bradford als Labor-Assistentin.
Ist es möglich mit dem Jenseits Kontakt aufzunehmen? Nach einem tragischen Schicksalsschlag versucht Thomas Bradford alles, um Verbindung zur anderen Seite zu knüpfen. Aus Liebe zu ihm, ist Ruth zu allem bereit. Doch dann gerät die Situation außer Kontrolle …

„Hinters Licht“ ist ein atmosphärischer Roman, der aufgrund verschiedener Zeitstränge komplex aufgebaut ist. Es dauerte ein paar Seiten, bis ich in die Geschichte hineingefunden habe. Dann war ich fasziniert. Leider blieb zwischen mir und den Figuren immer eine zu große Distanz, um sie wirklich verstehen oder auch nur mögen zu können.

Protagonistin Ruth verheddert sich in einer regelrechten Besessenheit in Bezug auf Thomas. Die Hälfte des Buches liest sich wie ein schwärmerischer Liebesbrief, gleichzeitig wird Thomas‘ Charakter dieser Obsession nicht gerecht. Ich hatte außerdem gehofft, dass Forschung, Experimente und Hintergrundinformationen mehr Raum einnehmen würden, doch das ist nicht der Fall. Im Mittelpunkt stehen die zwischenmenschlichen Beziehungen und ihre Auswirkungen auf die jeweiligen Figuren.

Gegen Ende nimmt die Geschichte Fahrt auf, doch ihr wird der Wind aus den Segeln genommen, da zu viele Informationen vorweggenommen werden. Hier wurde meiner Meinung nach viel Potenzial verschenkt. Ich mag Åsa Avdics Schreibstil und die Idee der Geschichte ist faszinierend. Außerdem finde ich es toll, dass sie sich an realen Persönlichkeiten und historischen Ereignissen orientiert. Ich habe das Buch gerne gelesen, aber es fehlten Tiefe und Überraschungsmoment.

Bewertung vom 15.03.2025
24 Wege nach Hause
Fagerlund, Jenny

24 Wege nach Hause


sehr gut

Gefühlvolle Familiengeschichte im malerischen Schweden

Mitten in einer stürmischen Winternacht stranden Petra und ihre Nichte Charlie in Nyponviken, einem idyllischen kleinen Ort, in dem Petra eine Wohnung von ihren Eltern geerbt hat. Was sie nicht weiß: Die Wohnung befindet sich auf einem bewohnten Hof mit Café und Gärtnerei. Hier leben und arbeiten eine Handvoll Menschen, die Petras Eltern gekannt haben, doch niemand spricht gerne über die damalige Zeit. Als ein geheimnisvoller Adventskalender auftaucht, begibt sich Petra unversehens auf eine Reise in die Vergangenheit. Einer Vergangenheit, die auch mit ihr eng verknüpft ist …

Mit „24 Wege nach Hause“ hat Autorin Jenny Fagerlund eine gefühlvolle und berührende Familiengeschichte ersonnen, die sich nicht nur für die Weihnachtszeit eignet. Protagonistin Petra ist eine authentische und sympathische Figur, die versucht das Richtige zu tun, vor allem für ihre verwaiste Nichte. Ahnungslos schlittert sie in ein kompliziertes Familienkonstrukt, das mehr mit ihr selbst zu tun hat als sie sich vorstellen kann.

Was Jenny Fagerlund meinem Empfinden nach besonders gelungen ist: Die liebevolle und freundliche Atmosphäre auf dem Hof, trotz der teilweise etwas verschrobenen und mürrischen Nebenfiguren. Ich finde, nicht nur Petra und Charlie machen eine spürbare und positive Entwicklung durch, auch alle anderen dürfen sich verändern und einander öffnen, sodass die Geschichte von einer authentischen und herzerwärmenden Stimmung geprägt ist.

„24 Wege nach Hause“ ist ein Wohlfühlroman ohne Herzrasen und Gänsehaut. Einfach eine kuschelige Story mit einer Prise Romantik und einem Schlückchen Drama. Mir fiel es relativ leicht, die Handlung vorherzusehen, aber genau das ist an so einem Roman auch das reizvolle.

Bewertung vom 13.03.2025
Liam Harsen 1
Wonda, J. S.

Liam Harsen 1


ausgezeichnet

Heiß, heißer, Harsen! 🌶️

Nach dem Tod seiner Eltern, hat Liam Harsen alles verloren. Doch er denkt gar nicht daran, sein privilegiertes Leben aufzugeben. Indem er reichen Frauen Vergnügen bereitet, bieten sie ihm ein Dach über dem Kopf und andere Annehmlichkeiten. Seine Tage bestehen aus Kellnerjobs und Sex. Bis zu dem Moment, in dem er auf Stella trifft. Die wunderschöne, brave Tochter eines reichen Unternehmers, in die er sich auf den ersten Blick verliebt. Aber meint er es diesmal wirklich ernst?

„Be my Fire“ ist der erste Band der Liam Harsen-Trilogie und wenn ich ihn mit einem Wort beschreiben müsste, würde ich sagen SPICE. Was ich besonders spannend finde: Die Geschichte wird aus männlicher - also Liams - Sicht erzählt und nur gelegentlich von Stellas Perspektive unterbrochen. Gerade das finde ich sehr reizvoll und spannend.

Der Schreibstil ist dadurch natürlich sehr direkt, maskulin und fast schon brutal. Man steckt direkt in Liams Kopf und bekommt alles hautnah mit. Seine Sprache ist flapsig und plakativ. Hat mich herrlich unterhalten. Die Handlung ist auch nicht zu platt. Es passiert was, eine Prise Drama hier, eine Dosis Ernsthaftigkeit dort. Mir hat die Mischung richtig gut gefallen. Klar, die Unterhaltung ist leicht, aber genau das erwarte ich von so einem spicy Snack auch. Ich freu mich schon auf den zweiten Band!

Bewertung vom 12.03.2025
Portrait meiner Mutter mit Geistern
Edel, Rabea

Portrait meiner Mutter mit Geistern


sehr gut

Keine Angst vor Geistern oder Der Schmerz einer Familie

Nachdem ich die ersten Seiten von Rabea Edels „Portrait meiner Mutter mit Geistern“ gelesen hatte, dachte ich, ich wüsste, was mich erwartet. Doch weit gefehlt. Der Roman erstreckt sich über mehrere Generationen und viele Figuren, ist sehr komplex, aufgrund häufiger Zeitsprünge und seiner kunstvollen Sprache. Die Autorin gibt vor allem den traumatisierten Frauen eine Stimme und transportiert eine Bandbreite von Gefühlen und Beziehungen, die hohe Konzentration und einen offenen Geist beim Lesen erfordert.

Viel mehr als durch beschriebene Umstände erhält der Leser durch die bildhafte Sprache eine Vorstellung des Geschehens:

Eine Tochter, die ihre Familie verstehen möchte, wissen will, woher sie kommt. Eine Mutter, der es schwerfällt offen zu sprechen und den Schmerz von Generationen Frauen in sich trägt. Ein alter Mann, der noch immer seine Jugendliebe liebt. Kinder, die geboren werden, doch nicht um zu leben. Frauen, die auf gewalttätige Männer angewiesen sind und daran zerbrechen, dass sie den Schmerz nicht offen zeigen dürfen.

Es ist keine Geschichte, die man von A nach B liest, es ist keine Geschichte, die jede Frage beantwortet, es ist keine Geschichte, die weich und bequem ist. Immer wieder musste ich innehalten, nachdenken, nachfühlen. Ich mag Rabea Edels verschlungenen Schreibstil, das habe ich gleich am Anfang festgestellt. Ich mag, wie sie Bilder zeigt, nur leicht skizziert und doch kraftvoll. Schlussendlich vermittelt der Roman eine starke Botschaft, er vermittelt Mut und Hoffnung. Jeder hat die Möglichkeit, sein Schicksal selbst in die Hand zu nehmen und seine Geschichte umzuschreiben.

Bewertung vom 09.03.2025
Anatomie einer Verschwörung / Academy of Lies Bd.1
Scheweling, Nina

Anatomie einer Verschwörung / Academy of Lies Bd.1


ausgezeichnet

Wer die Lüge wählt, wird durch die Wahrheit zur Strecke gebracht

Quinn ist eine geborene Schreiber, das goldene Ticket um ein Studium an der renommierten Schreiber-Akademie für Medizin zu absolvieren. Doch sie ist auch sterbenskrank, denn ihr Spenderherz wird nicht mehr lange schlagen. Dass in der Akademie nicht alles rund läuft, wird klar, als gleich zu Semesterbeginn ein brutaler Mord geschieht. Unbeabsichtigt gerät Quinn in den Strudel der Ereignisse und als auch noch eine Studentin zu Tode kommt, scheint ausgerechnet ihr Bruder der einzige mögliche Schuldige. Mit einem Mal findet sich Quinn zwischen Lügen und Verrat wieder …

Bei „Academy of Lies - Anatomie einer Verschwörung“ handelt es sich um einen rasanten Reihenauftakt, der sich wie ein packender Thriller liest. Für mich war es das erste Buch von Autorin Nina Scheweling, aber ganz bestimmt nicht das letzte. Durch ihren mitreißenden Schreibstil, wurde ich unwiderruflich in die Geschichte gesogen, ordentlich aufgemischt und geschockt wieder ausgespuckt. Zimperlich ist Nina Scheweling mit ihren Figuren wahrlich nicht.

Besonders mochte ich, dass viele spannende medizinische Fakten - für mein Empfinden auch gut recherchiert - in die Handlung eingebaut wurden. Das macht die Geschichte noch greifbarer, realistischer und faszinierender. Hier und da habe ich kleine Logiklücken entdeckt, aber sie haben dem Buch nicht geschadet. Mein Lesevergnügen fand keinen Abbruch.

Obwohl Quinn sehr verschlossen ist und es ihr schwerfällt, sich anderen zu öffnen, ist sie eine sympathische Figur, die mir rasch ans Herz gewachsen ist. Ich mag ihre ruppige, schlagfertige Art und ihren Wissensdurst. Außerdem macht sie eine spannende Entwicklung durch und muss einiges erdulden. Ich habe mit ihr gelitten, gebangt und gerätselt und kann jetzt schon den nächsten Band kaum erwarten. Spannung und überraschende Wendungen garantiert!

Bewertung vom 03.03.2025
SUPER SYNCHRONICITY - Tritt ein in die Frequenz der glücklichen Zufälle
Kos, Susanne

SUPER SYNCHRONICITY - Tritt ein in die Frequenz der glücklichen Zufälle


ausgezeichnet

Wünsche erfüllen next Level!

Vor dir siehst du ein ziemlich dünnes Büchlein, leuchtend Gelb, leuchtend Pink, verlockender Titel. Du denkst, okay, das sieht interessant aus. Schau ich mal rein.

BUMM! 🤯 KNALL! PENG! FUNKENFLUG!

Das hier ist nicht irgendein dahergelaufenes Scharlatan-Horoskop-Gebrabbel, dieses Buch ist mindblowing und by the way macht es auch noch Spaß. Vielleicht hast du schon von Synchronizität gehört, vielleicht nicht, vollkommen egal. Susanne Kos nimmt dich an die Hand und leitet dich Schritt für Schritt an. Und Zack, bevor du dich‘s versiehst, bist du auf dem Weg deine größten Wünsche zu manifestieren. Nicht irgendwie. Nicht irgendwann. Jetzt.

In einem unvergleichlich mitreißenden und humorvollen Schreibstil erzählt Susanne Kos von ihren eigenen Erfahrungen, Erfolgen und auch von Widrigkeiten, die es zu überwinden gilt. Sie beschreibt dir den exakten Weg zum Glück. Okay, es gehört auch ein bisschen Disziplin dazu, aber das schaffst du. Der Wille zählt.
Am Ende hast du dir deine ganz persönliche Wunsch-Erfüller-Formel gebastelt. Das ist so cool und hat mir unglaublich viel Spaß gemacht.
Denk jetzt aber nicht, okay, das Buch lese ich locker flockig mal eben durch. Es ist ein WORKBOOK und erfordert Konzentration, Offenheit und Wille. Jetzt guck nicht so, du kannst das. Es gibt nichts, was ich kann und du nicht kannst (frei aus „The wild Robot“ 🤭)

Bewertung vom 01.03.2025
Hol dein Schattenkind ins Licht
Körber, Stefanie

Hol dein Schattenkind ins Licht


ausgezeichnet

Die Macht des Unbewussten - Raus aus dem Schatten und rein ins Licht

Viele von uns haben in der Kindheit erlebt, wie so manche unserer Eigenschaften und Verhaltensweisen auf Ablehnung stießen. Dass wir von anderen seelisch geschubst, gestoßen und abgewiesen wurden. Nicht selten sogar von unseren Liebsten. Doch was passiert mit diesen ungeliebten Seiten? Sie landen in einem Bereich, den wir unseren Schatten nennen. Unser Kindheits-Ich wird teilweise zum Schattenkind. Ungeliebt, abgelehnt, verstoßen. Doch aus diesem Schatten heraus, agiert es noch immer, interagiert mit anderen und übt eine unterschätzte Wirkung auf unser Leben und unsere Beziehungen aus.

In ihrem Buch „Hol dein Schattenkind ins Licht“ führt uns Stefanie Körber auf eine Reise in die Dunkelheit unserer Persönlichkeit. Das klingt düster und schmerzhaft und das ist es auch. Aber es ist auch wunderschön, inspirierend und vor allem lebensverändernd.
Wie wäre es, wenn wir uns und unsere Mitmenschen besser verstehen könnten? Wüssten, warum wir uns in triggernden Situationen immer wieder gleich irrational und sogar kindisch verhalten? Wie wäre es, wenn wir mitfühlend und verständnisvoll mit uns umgehen könnten?

Mit Stefanie Körbers Buch bin ich tief in die Vergangenheit eingetaucht, habe heilsame und inspirierende Gespräche geführt und schmerzhafte Erfahrungen aufgedeckt. Mithilfe der vielen Tipps und Ratschläge, konnte ich tiefer in meine Dramen eintauchen und sie besser verstehen. Es ist sicher kein Buch, das man in einem Atemzug locker flockig durchliest. Nein, hierfür braucht man Mut, Geduld und den Willen, eine positive Veränderung für sich und seine Beziehungen zu erreichen. Aber eins kann ich versprechen, es lohnt sich!

Bewertung vom 27.02.2025
The Fire Inside Us / Yosemite-Love Bd.2
Schendel, Maja

The Fire Inside Us / Yosemite-Love Bd.2


ausgezeichnet

Eine mächtige Flamme entsteht aus einem winzigen Funken

Um ihre Doktorarbeit zu schreiben, wird Verhaltensbiologin Erin in den Yosemite Nationalpark versetzt, mitten in ein Resozialisierungslager für Strafgefangene, dessen Insassen sich um die häufig ausbrechenden Brände in der Gegend kümmern. Ausgerechnet der straffällig gewordene Gruppenleiter Jesse wird Erin als Aufpasser zugeteilt, während sie in den Wäldern Hirsche beobachtet. Erin versucht sich von ihm fernzuhalten, doch der gutaussehende Strafgefangene verhält sich ganz anders als sie erwartet hat. Entgegen aller Vernunft kommen sie such näher. Wären da nur nicht die Schatten der Vergangenheit …

Mit dem zweiten Band der „Yosemite-Love“-Serie „The Fire inside us“ hat Autorin Maja Schendel eine berührende und bildgewaltige Liebesgeschichte inmitten wunderschöner Natur kreiert. Ich bin ab Seite eins Fan gewesen. Ihr Schreibstil ist eingängig, flüssig, mitreißend. Die Geschichte wird sowohl von Erin als auch von Jesse aus der jeweiligen Ich-Perspektive erzählt. Beide Figuren sind unheimlich sympathisch und liebenswert. Unbedingt wollte ich wissen, was in ihrer Vergangenheit vorgefallen ist, warum und wie sie an diesen Punkt gelangt sind.

Geschickt lässt Maja Schendel einige spannende Nebenschauplätze in die Geschichte einfließen, die Erins und Jesses Zuneigung zueinander torpedieren. Unerwartete Wendungen bringen Leben in das Geschehen und halten die Spannung bis zum Ende aufrecht. Ich habe das Buch unheimlich gerne gelesen und wenn ich meckern MÜSSTE, dann würde ich mir lediglich wünschen, dass das Finale noch etwas länger und ausführlicher hätte sein dürfen. Für mich war‘s eine prickelnd romantisch-wilde Reise in den Yosemite, den ich unbedingt eines Tages live und in Farbe sehen muss - Der Funke ist definitiv übergesprungen!