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bookfriend135

Bewertungen

Insgesamt 19 Bewertungen
12
Bewertung vom 28.01.2025
Allein gegen die Lüge
Finlay, Alex

Allein gegen die Lüge


sehr gut

Ein spannender und komplexer Thriller mit vielen tragischen Komponenten
Übersetzt aus dem amerikanischen Englisch von Leo Strohm.
Matt Pine muss nach der Verurteilung seines Bruders Danny für den Mord an dessen Freundin vor 7 Jahren nun einen zweiten Schicksalsschlag bewältigen: Seine beiden jüngeren Geschwister und seine Eltern wurden in Mexiko tot aufgefunden. Die örtliche Polizei glaubt an ein Unglück, das FBI zweifelt daran. Matt begibt sich selbst auf Spurensuche, denn es scheint eine Verbindung zwischen beiden Fällen zu geben und sitzt Danny vielleicht wirklich zu Unrecht im Gefängnis, wie er behauptet?
Alex Finlay hat einen wendungsreichen Thriller geschrieben. Die kurzen Kapitel aus verschiedenen Perspektiven und Rückblenden zeichnen eine lebendige und gut konstruierte Geschichte und dank des flüssigen Schreibstils möchte man stetig weiterlesen. Die Charaktere bringen alle ihre persönlichen Probleme und Geheimnisse mit und nichts ist, wie es zuerst scheint. Der Spannungsbogen steigert sich aber etwas langsam und es werden sehr viele Themen angesprochen. Alles in allem ein spannender und komplexer Thriller mit vielen tragischen Komponenten.

Bewertung vom 28.01.2025
Mordscoach
Pabst, Lilli

Mordscoach


gut

Skurrile Geschichte mit einer mordenden Psychotherapeutin
Sophie Stach ist Psychotherapeutin und glaubt eine harmonische und glückliche Ehe mit ihrem Mann Jakob zu führen. Als sie während einer Sitzung mit einer neuen Klientin überraschend herausfindet, dass diese eine Affäre mit ihrem Mann hat, entbrennt ein Streit und plötzlich ist Amelie tot. Doch mit dieser ersten Leiche fängt alles erst an.
Das Cover des Buches hat mich gleich angesprochen. Es ist einfach gestaltet und doch sehr aussagekräftig. Der Schreibstil ist sehr flüssig und der Beginn hat mich abgeholt und wirkte vielversprechend. Ich fühlte mich gut unterhalten und mehrfach musste ich schmunzeln. Man bekam viele Einblicke in Sophies Gedankenwelt und wie sie sich analysierte und reflektierte. Zuerst gefiel mir dies gut, nahm meiner Meinung nach aber im Lauf der Geschichte überhand und alles wirkte dadurch etwas langatmig. Auch fehlte mir dadurch ein bisschen die Handlung. Zum Schluss blieben mir persönlich zu viele Fragen offen. Dies hätte ich mir anders gewünscht. Außerdem wurden im Klappentext und auch innerhalb des Buches öfters falsche Namen verwendet, was mich doch gestört hat. Insgesamt eine sehr skurrile Geschichte mit einer speziellen Protagonistin.

Bewertung vom 14.01.2025
Broken Crystal
Miller, Tobias

Broken Crystal


gut

Umweltaktivisten, Drogen und ein Ex-Soldat
Ein Ex-Soldat soll einen letzten lukrativen Auftrag ausführen: Er soll eine Gruppe von gewalttätigen Umweltaktivisten infiltrieren und die College-Abbrecherin Crystal McCray zur Rückkehr nach Hause bewegen. Doch das Milliardärskind scheint der eigentliche Kopf der Bande zu sein und nach einem erneuten Anschlag der Gruppe läuft die ganze Undercover-Aktion aus dem Ruder. Nun steht er auf der FBI-Most-Wanted-Liste ganz oben, aber was ist auf der Farm wirklich passiert?
Der Prolog und die ersten Kapitel haben mein Interesse geweckt. Die Geschichte wird fast ausschließlich aus der Sicht des Ex-Soldaten erzählt, dessen Namen wir in der ganzen Geschichte nicht erfahren. Daher haben wir einen guten Einblick in seine Gedankenwelt und was ihn zu seinen Entscheidungen bewegt. Und doch erzählt er uns nicht alles.
Für mich ist diese Geschichte kein Thriller. Auch mit Umweltschutz hat das ganze nicht wirklich etwas zu tun, da die Geldgeber die Aktivisten nur für ihre Zwecke ausnutzen und diese mehr an ihren Drogen interessiert scheinen. Die Geschichte hält zwar eine gewisse Spannung und die Grundidee war gut, aber ganz konnte mich die Umsetzung nicht überzeugen. Am Ende gibt es nochmal eine interessante Wendung, aber insgesamt bleiben für mich zu viele Fragen offen.

Bewertung vom 31.12.2024
Mord im Himmelreich
Winkelmann, Andreas

Mord im Himmelreich


ausgezeichnet

Leseempfehlung für alle die Cosy-Crime und Camping mögen
Björn Kupernikus, Schauspieler im Ruhestand, rettet auf dem Campingplatz einen kleinen Hund auf einem Paddelboard das im See treibt. Dabei entdeckt er eine festgezurrte Leiche darunter. Da die Polizei keine große Erfahrung zu haben scheint muss Kupernikus ran. Schließlich wollte er schon immer `Tatort´-Kommissar werden. Zusammen mit Annabelle, die die Einheimischen gut kennt, sowie Pinguin dem geretteten Hund, beginnt er zu ermitteln.
"Mord im Himmelreich" ist ein sehr unterhaltsamer und erfrischend geschriebener Cosy-Crime aus der Feder von Andreas Winkelmann. Die flüssig erzählte Geschichte ist durchgehend spannend und ich musste immer wieder schmunzeln. Man merkt auch, dass der Autor selber Ahnung vom Camping hat und die Atmoshäre super rüberbringen konnte. Die Charaktere haben mir ebenfalls sehr gut gefallen und ich hoffe sehr auf einen weiteren Teil mit Kupernikus, Annabelle und Pinguin.

Bewertung vom 31.12.2024
Kein Land in Sicht
Pertl, Christina

Kein Land in Sicht


sehr gut

Interessante Ermittlungen auf hoher See
Eine Frau erwacht auf einem Kreuzfahrtschiff. Sie weiß weder ihren Namen noch wie sie auf das Schiff gekommen ist. Ihr ist nur klar: Sie hat Angst vor Wasser. Widerwillig lässt sie sich aber darauf ein, weil sie hofft so ihre Identität wiederzufinden. Bruchstückhaft kann sie sich nach einiger Zeit erinnern: Sie heißt Sarah Peters, ist Kriminalkommissarin, undercover auf einer Mission und hat nur noch wenig Zeit ein großes Verbrechen zu verhindern. Und trauen kann sie an Bord niemandem.
"Kein Land in Sicht" ist das Debüt von Christina Pertl und hat mit dem Bullauge ein sehr schönes und passendes Cover zum Thema Kreuzfahrt bekommen. Der Schreibstil ist angenehm flüssig zu lesen und sehr bildhaft. Durch die zu Beginn vorherrschende Amnesie ist man als Leser immer am miträtseln, was passiert sein könnte. Die wechselnden Perspektiven sorgen zusätzlich für Spannung. Doch Sarah agiert teilweise chaotisch und planlos. Die Geschichte wirkt stellenweise ein bisschen übertrieben, aber zwischendrin auch etwas zäh und wirr. Insgesamt ist auf jeden Fall für den zweiten Band noch Luft nach oben.

Bewertung vom 30.12.2024
Dorn
Beck, Jan

Dorn


sehr gut

Ein Ermittler-Duo findet sich
Jan Beck hat mit seinem lockeren, aber fesselnden Schreibstil einen vielversprechenden Thriller geschrieben. Die Geschichte ist durch seine bildhaften Beschreibungen und einen durchgehenden Spannungsbogen gut gelungen. Durch die kurzen Kapitel mit wechselnden Handlungssträngen und die verschiedenen Protagonisten die wir begleiten entwickelt sich die Geschichte rasant. Man muss allerdings aufpassen, dass man dran bleibt und sich nicht verwirren lässt. Es dauert auch einige Zeit bis sich unsere beiden Hauptcharaktere überhaupt kennen lernen, was aber wohl der Tatsache geschuldet ist, dass es sich hierbei um den Auftakt einer neuen Reihe handelt. Ich hoffe es folgen noch weitere so gut durchdachte Bände zu den ungelösten Mordfällen in den weiteren Zimmern des Hotel Dornwald.

Bewertung vom 23.12.2024
Für immer und ein Jahr
Hansen, Stefanie

Für immer und ein Jahr


sehr gut

Ein Versprechen um daran zu wachsen

Jan steht plötzlich mit zwei Kindern alleine da, nachdem seine Ehefrau Kaya an Krebs gestorben ist. Er redet nicht gerne, schon gar nicht über seine Trauer. Doch Kaya nahm ihm das Versprechen ab ein Jahr lang jeden aus ihrem Geburtstagskalender anzurufen und zu gratulieren. Dies soll ihm helfen sein Leben wieder in den Griff zu bekommen.
Stefanie Hansen erzählt uns eine ruhige, aber emotionale Geschichte über das Thema Verlust, Trauer und Neubeginn. Ihr leichter und angenehmer Schreibstil hat mich direkt abgeholt und die Charaktere wirkten authentisch und sympathisch auf mich. Auch die kleinen humorvollen Stellen haben mir gut gefallen. Ich hatte allerdings etwas andere Erwartungen, was sich aus den Geburtstagstelefonaten ergeben würde und auch die Trauerarbeit mit den Kindern hätte intensivere Erwähnung finden können. Insgesamt eine leise Geschichte über den Trauerprozess um einen geliebten Menschen.

Bewertung vom 27.11.2024
Unendlicher Friede
Poniewaz, Edward

Unendlicher Friede


gut

Zu viele Themen für ein Buch

Der Klappentext und auch die Leseprobe haben sich sehr spannend angehört. Eine irrationale Angst eines werdenden Vaters, obwohl er selbst Psychiater ist hörte sich vielversprechend an. Als klar war, dass es in der Geschichte weniger um dieses Thema, als mehr um Manipulation von Erinnerungen geht war ich auch sehr interessiert. Allerdings wurden dann immer mehr Themen aufgegriffen, aber nicht zufriedenstellend aufgeklärt. Die Nebencharaktere sind fast durchweg unsympathisch und man hat den Eindruck man bekommt von niemandem die Wahrheit erzählt. Zu Beginn des Buches fand ich dies noch sehr spannend, aber mit dem zusätzlich inkonsequenten und unprofessionellem Verhalten unseres Protagonisten wurde es dann verwirrend und nicht mehr nachvollziehbar. Insgesamt sind sehr gute und spannungsreiche Ansätze da, aber es wurde zu viel in eine Geschichte mit zu wenigen Seiten gepackt. Da es sich hierbei um das Debüt des Autors handelt würde ich gerne noch eine weitere Geschichte von ihm ausprobieren.

Bewertung vom 20.10.2024
Idefix und die Unbeugsamen - Der große Taubenschlag
Uderzo, Albert;Goscinny, René

Idefix und die Unbeugsamen - Der große Taubenschlag


sehr gut

Ein weiterer Teil aus der Reihe `Idefix und die Unbeugsamen´

Oben im Taubenschlag von Lutetia wurden zwei Tauben eingesperrt. Die Unbeugsamen werden um Hilfe gebeten. Doch es müssen noch einige Hindernisse überwunden werden um die beiden Tauben befreien zu können. Werden es Idefix und seine Freunde schaffen?

Ein tolles Abenteuerbuch für geübte Leseanfänger. Der Text ist einfach gehalten und durch die große Schrift gut lesbar. Auch die Einteilung in Kapitel ist sehr praktisch. Da die wichtigsten Figuren zu Beginn nochmal alle einzeln vorgestellt werden muss man auch die TV-Serie nicht unbedingt kennen. Die Bilder scheinen allerdings auch wirklich nur aus der Serie herauskopiert worden zu sein. Außerdem fehlen leider an ein paar Stellen wichtige Bilder um sich den Text besser vorstellen zu können.

Trotzdem ein spannendes Buch über eine ereignisreiche Rettungsaktion mit Idefix und seinen Freunden.

Bewertung vom 20.10.2024
Baskerville Hall - Das geheimnisvolle Internat der besonderen Talente
Standish, Ali

Baskerville Hall - Das geheimnisvolle Internat der besonderen Talente


sehr gut

Ein Internat und seine Geheimnisse

Übersetzt aus dem Englischen von Sandra Knuffinke und Jessika Komina.
Arthur Doyle wird überraschend ins geheimnisvolle Internat Baskerville Hall eingeladen. Schon am nächsten Tag wird er vom Direktor persönlich mit einem Luftschiff abgeholt, welches er sogleich steuern soll - das erste von vielen Abenteuern die Arthur erwarten, denn in Baskerville hall angekommen gibt es viel zu entdecken und erleben.
Dies ist der erste Teil einer tollen Abenteuergeschichte für Kinder ab 10 Jahren, aber auch für Erwachsene. Es gibt viele Geheimnisse, spannende Schulfächer und auch ein bisschen Fantastisches auf dem Internat zu entdecken. In einigen naturwissenschaftlichen Experimenten und bei Mutproben für den Geheimclub wird es auch gefährlich und Arthur muss seinen messerscharfen Verstand einsetzten. Insgesamt ist die Geschichte sehr lebendig und bildhaft beschrieben und gut verständlich. Die Charaktere haben teilweise etwas spezielle Eigenheiten, aber die Freundschaft die zwischen den Protagonisten entsteht ist etwas besonderes. Ich hatte eine unterhaltsame Zeit mit der Geschichte und bin auf den nächsten Teil gespannt.

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