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Benutzername: 
Katja E.
Wohnort: 
Dresden

Bewertungen

Insgesamt 3 Bewertungen
Bewertung vom 29.03.2019
Das Honigmädchen
Winter, Claudia

Das Honigmädchen


ausgezeichnet

Heute erscheint der neue Roman von Claudia Winter und ich wünsche ihr mit diesem Buch viel Erfolg

Bewertung vom 29.03.2019
Abenteuer im Spreewald
Bieber-Geske, Steffi;Grom, Nicole

Abenteuer im Spreewald


ausgezeichnet

Dieses neue Abenteuer von Lilly und Nicolas, welches den Untertitel „Lilly, Nikolas und das geheimnisvolle Tagebuch“ trägt, durfte direkt von der Leipziger Buchmesse mit nach Hause wandern und wurde auch direkt gelesen.

Es ist eine von vielen Frühjahrs-Neuerscheinungen des Verlages und was soll ich sagen: Es hat mich von Anfang an verzaubert. Zu Ostern reisen die Kinder Lilly und Nicolas mit ihren Eltern in den Spreewald. 10 Tage haben sie Zeit, dieses wunderschöne Fleckchen Erde zu erkunden.

Ich war mit meiner Familie auch schon öfters im Spreewald zu finden. Ich habe Burg erkundet und eine gestakte Tour durch den Spreewald gemacht; ich war in Lübben und in Lübbenau und bin mit Pinguinen geschwommen.

Kurz gesagt, ich habe vieles aus dem Buch direkt wiedererkannte, aber ich habe für mich auch viel Neues entdeckt, was ich mit meinen Kindern unbedingt noch erleben will.

Wie immer war der Schreibstil von Steffi Bieber-Geske kindgerecht und dennoch so, dass auch Erwachsene das Buch gerne lesen und nicht gelangweilt sind.

Aber sie ist nicht die einzige, die an dem Buch geschrieben hat. Gut kenntlich gemacht (hier folgte ein Wechseln der Seitenfarben) erzählt die zweite Autorin des Buches, Nicole Grom, die Geschichte des wendischen Müllersohnes namens Juro in Form von Tagebucheinträgen. Ihr gelingt es, mit ihrer Erzählweise, die Zeit von 150 Jahren lebendig werden zu lassen und den jungen Leser die geschichtlichen Hintergründe näher zu bringen.

Die Zeichnungen in dem Buch, die wieder wunderschön sind und die Geschichte bereichern, stammen von Claudia Meinicke. Sie schafft es wieder, mich mit den Bildern vollends in die Geschichte zu katapultieren und sie lebendig werden zu lassen.

Alles in Allem: volle 5 Punkte und eine klare Leseempfehlung. Das Buch ist wunderbar.

Bewertung vom 21.09.2016
Eierlikörtage / Das geheime Tagebuch des Hendrik Groen Bd.1
Groen, Hendrik

Eierlikörtage / Das geheime Tagebuch des Hendrik Groen Bd.1


ausgezeichnet

Selten habe ich ein so wunderbares Buch gelesen, selten war ich von einem Roman so begeistert wie von diesem hier. Von den ersten Seiten an war ich total in die Geschichte hineingezogen, war von Anfang an quasi an der Seite von Hendrik Groen im Altenheim unterwegs.
Dieses Buch ist so herrlich skurril geschrieben ist, so lebensecht und vor allen Dingen so humorvoll – ich musste so oft schmunzeln und teilweise auch laut loslachen. Das hätte ich – ganz ehrlich gesagt – bei einem so alten Menschen nicht erwartet.
Seine Sicht auf die Dinge, das Leben im Altenheim, die Gebrechen seiner „Mitbewohner“, die ständige Anwesenheit des Todes, aber auch der Langeweile, der man als „Abgeschobener“ im Altenheim ausgesetzt ist – ich glaube dieses Buch sollte zur Pflichtlektüre werden.
Gerade auch die Sparmaßnahmen des Altenheimes, die Willkür die die Leiterin an den Tag legt. Da fragt man sich hin und wieder, ob alte Menschen nicht ein Recht auf einen schönen Lebensabend ohne Einschränkungen haben.
Traurig war ich, wenn es zum Beispiel um die Wochenenden ging – darüber, dass die Familien zu Besuch kommen. Aus welchen Gründen auch immer, denn nicht immer bringen die Angehörigen Zeit mit, kommen gerne oder „freiwillig.“ Hendrik bekommt keinen Besuch – er hat schlichtweg niemand mehr.
Wunderbar fand ich auch, dass immer wieder das tagesaktuelle Geschehen mit eingestreut wird – teils direkt auf die Niederlande bezogen – teilweise auch weltweit. Zum Beispiel die Krönung des neuen niederländischen Königs; die Papstwahl im Vatikan etc.
Zum Anfang bin ich – warum auch immer – davon ausgegangen, dass dies eine fiktive Geschichte ist. Zu skurril sind manchmal die Einträge. Aber das Leben schreibt die besten Geschichten und Hendrik Groen ist ein Mensch aus Fleisch in Blut.
Der Piper-Verlag schreibt auf seiner Homepage dazu:
Hendrik Groen veröffentlichte die ersten Einträge seines Tagebuchs auf der Website des »Torpedo Magazines«, bevor es in Holland zu einem überragend erfolgreichen Buch wurde und sich im ganzen Land Hendrik-Groen-Fanclubs gründeten. Er sagt über seine Romane: »Kein Satz ist eine Lüge, aber nicht jedes Wort ist wahr. « Die Fortsetzung ist soeben in den Niederlanden erschienen.
Ich würde zu gern einmal mit Hendrik Groen einen Kaffee trinken und Krokette essen. Er hat bestimmt viel zu erzählen und ich würde auch so gern noch ein paar Fragen stellen.
Um der Langenweile zu entgehen gründet Hendrik Groen mit einigen anderen den Verein Alanito (Alt-aber-nicht-tot) und sie unternehmen gemeinsame wunderbare Dinge, um sich noch des Lebens zu erfreuen. Nicht jedem gefällt das, aber für ihn und seine Freunde ist es ein Lichtblick im tristen Alltag.
Ganz besonders süß: die späte Liebe. Das späte Glück, das man noch einmal findet. Ich habe gelacht und geweint – ich habe mich mit Hendrik gefreut und war an seiner Seite traurig.
Von mir bekommt dieses Buch volle 5 Sterne – es ist definitiv ein Lesetipp von mir.