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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Claus86
Wohnort: 
Poing
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 22 Bewertungen
Bewertung vom 01.08.2024
Finster
Menger, Ivar Leon

Finster


ausgezeichnet

Ein wirklich spannender und auch gruseliger Thriller der mir teilweise doch auch noch nachdem ich das Buch zugeschlagen habe, einen kalten Schauer über den Rücken gejagt hat. Das Cover war für mich erst unscheinbar und hat nicht viel preisgegeben, was mich in dem Buch erwartet.
In meinem Geburtsjahr - vielleicht auch daher die umgehende Verbindung zur Geschichte - verschwinden immer wieder Kinder in einem Dorf in dem, der Beschreibung nach einfach seltsame Bewohner anzutreffen sind. Der Kommissar, welcher hier ermittelt nimmt einen mit und man fühlt sich wie der der Co-Kommissar. Für mich war es ein Buch zum schlucken und nicht unbedingt um es abends vor dem Zubettgehen zu lesen. Daher für mich wirklich alle Daumen hoch, wenn man dieses Genre gern mag.

Bewertung vom 30.05.2024
Voyeur
Beckett, Simon

Voyeur


weniger gut

Ich bin ein absoluter "David Hunter"-Bücher Verschlinger, umso mehr reizte mich auch eine andere Erzählung des Autors zu verschlingen. In nur wenigen Tagen habe ich mir nun Voyeur zu Gemüte geführt und möchte sagen, dass ich einfach absolut enttäuscht bin. Keine Frage die Erzählweise bzw. Schreibweise kommt sehr Nahe an die David Hunter Reihe heran, aber der Inhalt ist einfach sehr aufbauschen und füllend, aber ohne jeglichen Zweck zu erfüllen. Alle kleinsten Erzählstränge die teilweise in mehreren Kapitels ausufern, werden an sich in den letzten Seiten als unwichtig abgetan und man ist einfach nur enttäuscht.
Für mich war es leider kein schönes Leseerlebnis da ich mir meiner Zeit beraubt vorkam. Wer also wie ich hoffte auf eine ähnlich spannende und gut geschriebene Geschichte wie die nachfolgenden Werke zu treffen, dem kann ich vorwegnehmen, dem ist nicht so

Bewertung vom 10.04.2024
Gezeitenkinder
Diekhoff, Luise

Gezeitenkinder


ausgezeichnet

Luise Diekhoff hat mit ihrem Buch "Gezeitenkinder" die Geschichte einer mutigen Frau niedergeschrieben, die zusammen mit Ihrer Cousine in einem Kurkrankenhaus für Kinder im Jahr 1962 einer Arbeit nachgeht, bei der Sie einige Missstände bemerkt und auch aufdecken will. Jedoch bekommt Hanna - so heisst die junge Frau - Gegenwind von vielen Seite und auch Ihre Cousine, die so anders als Hanna ist, ohne die sie aber niemals den Schritt der Bewerbung auf diesen Posten vorgenommen hätte, steht plötzlich nicht mehr an ihrer Seite.
Durch die vielen Protagonsiten, von denen wir im Buch Einblicke erhalten fühlt es sich so an, als wäre man mit dabei und auch der Schreibstil von Luise Diekhoff macht Lust, das Buch nie wieder aus der Hand legen zu wollen.
Auch da man natürlich durch Zeitzeugen ab und zu mit solchen Geschichten in Berührung kommt, ist es umso spannender auch auf ein gut recherchiertes Buch zu stoßen, was einem aufzeigt welche Verhältnisse diese Kinder in solchen Krankenhäusern oder Erholungsheimen aushalten mussten. Für mich war diese Buch jeden Buchstaben wert.

Bewertung vom 07.02.2024
Schwarzvogel / Fredrika Storm Bd.1
Skybäck, Frida

Schwarzvogel / Fredrika Storm Bd.1


gut

Eine neue Ermittlerin und doch ist sie nicht neu, denn sie kehrt in ihre Heimat zurück und wird gleich von Anfang an an die Ermittlungen zu einem Todesfall oder war es doch ein Mordfall gesetzt. Ihr Partner stellt das absolute Gegenteil zu Fredrika da und doch passen sie dadurch perfekt zusammen. Durch die Verwirrungen zu Fredrikas eigener Geschichte tappt man durchaus öfter im Dunkeln und muss seine eigenen Kriminal Gene anstrengen. Doch auch die Erzählungen aus anderen Sichtweisen macht den Krimi so mitreißend. Die Geschichte beginnt erst doch etwas zäh, jedoch werden am Ende so gut wie alle Fragen gelöst, bis auf die welche sich um Fredrikas Familie drehen - diese werden hoffentlich in einem folgenden Band gelöst.
Die Erzählweise der Autorin ist ansprechend und lässt einen wie ein weiterer Ermittler eintauchen in die Kriminalgeschichte. Diese war zwar nicht packend und fesselnd sodass man das Buch gar nicht mehr zur Seite legen mag, aber dennoch ein guter handfester Start in eine Krimireihe.

Bewertung vom 07.09.2023
Sonne über Gudhjem / Lennart Ipsen Bd.1
Kobr, Michael

Sonne über Gudhjem / Lennart Ipsen Bd.1


gut

Sonne über Gudhjem hat mir die lauen Sommerabende versüßt. Der Krimi spielt in Bornholm in Dänemark, dort ist Lennart Ipsen der neue Kommissar, der nach nur wenigen Wochen vor Ort den Tod eines Bewohners von Bornholm untersuchen muss. Der Krimi befasst sich lang und ausgiebig mit dem Privatleben des Ermittlers und seinem Ankommen in Dänemark. Fast schon nebenbei wird der Tod des Schweinebauern näher beleuchtet. Zu Beginn auch hier etwas sehr ausführlich so dass ich schon von einem makabren blutrünstigen Krimi ausgehen musste, doch zu meinem Glück stellte sich dies nur als sachliche Analyse heraus. Im weiteren Geschehen werden viele Tatverdächtige durchleuchtet und Lennart stößt durchaus auf Hürden während seinen Ermittlungen, doch auch seine neuen Kolleginnen Tao und Britta, sowie der vormalige Chef des Ermittlerteams stehen ihn mit Rat und Tat und Freundschaft zur Seite.
Der Krimi ist meiner Meinung nach kein Spannungsbogenzieher, sondern eher in einer klassischen Erzählform dargereichter Mordfall der mit vielen Ausschmückungen bereichert wird. Es wird einem Land und Leute ebenso näher gebracht wie auch das Vorgehen von Lennart als Kommissar. Für mich war es ein netter Krimi bei dem man auch abends noch mit gutem Gewissen ein paar Seiten lesen kann, ohne danach in Albträumen zu liegen.

Bewertung vom 14.06.2023
Freefall - Die Wahrheit ist dein Tod
Barry, Jessica

Freefall - Die Wahrheit ist dein Tod


ausgezeichnet

Bei Freefall hat Jessica Barry meiner Meinung nach einen wirklich sehr spannenden und mit unvoraussehbarer Handlung bestückten Thriller geschrieben. Ally überlebt einen Flugzeugabsturz im Gebirge in Amerika, wird jedoch als Tot vermutet, wie auch der Pilot, welcher tatsächlich tot aufgefunden wurde. Man begleitet Ally auf Ihrem Weg auf welchem Sie immer wieder die Vergangenheit Revue passieren lässt. Zeitgleich wird Ihre Mutter Maggie über den Absturz informiert und man begleitet sie in Ihrem Alltag, der von Zweifeln über den Tod ihrer Tochter bestückt ist. Maggie beschließt, da sie mit Ally seit dem Tod ihres Mannes keinen Kontakt mehr hatte, herauszufinden, wer Ihre Tochter überhaupt war und wie es ihr ergangen ist. Erzählt wird immer aus Sicht der Tochter oder der Mutter im Wechsel. Ich habe das Buch gänzlich verschlungen und war nie gelangweilt.

Bewertung vom 02.05.2023
Kein Entkommen / Katja Sand Trilogie Bd.1
Wortberg, Christoph

Kein Entkommen / Katja Sand Trilogie Bd.1


ausgezeichnet

Diese neue Krimireihe mit der Mordermittlerin Katja Sand hat mich von Anfang an gefesselt, so dass ich das Buch nur schwer zur Seite legen konnte. Der Autor schafft es den Spannungsbogen immer wieder neu auszureizen und dennoch nicht zu übermütig an die Geschichte heranzugehen. Katja Sand wird zu einem Toten in einem See nahe München gerufen, unklar ob es sich um Selbstmord oder Mord handelt nimmt sie die Ermittlungen auf, die sie auf diversen Umwegen zu einem weiteren Toten führt. Zwischenmenschlich wird die Beziehung zu Sands Tochter und Mutter bearbeitet und verdrängten Gefühlen und alten Wunden. Für mich war der Krimi sehr gut und flüssig geschrieben, ich konnte mit den Protagonisten mitfühlen und für mich am wichtigsten, es hat mich niemand genervt in der Art und Weise der Handlung.

Bewertung vom 02.02.2023
Nachtjagd
Fjell, Jan-Erik

Nachtjagd


gut

Am Schluss hat es mich dann doch gepackt.
Ein Ermittlerduo in Oslo, das im Fall einer getöteten jungen Frau auf den Serienmörder Stig Hellum stößt, der vor einiger Zeit aus dem Gefängnis ausgebrochen ist. Ein Mann namens Nathan der 2006 im Todestrakt auf seine Hinrichtung wartet und dem Geistlichen in seiner letzten Stunde von seiner "Kreuzfahrt" vor etwas mehr als 10 Jahren erzählt.
Diese Erzählstränge verursachen zu Beginn des Buches durchaus Verwirrung, da die Protagonisten nicht sehr schillernd beschrieben wurden und man somit die Personen recht häufig durcheinander würfelt. Jedoch wird man von Seite zu Seite mehr mitgerissen und will dass z.B. Nathan weiter erzählt wie es auf der Kreuzfahrt zu ging. Oder was die Ermittler herausbekommen, als sie immer weiter zu Stig Hellum vorstößen.
Nichts desto trotz muss man erstmal dorthin gelangen und nicht wenige Male habe ich das Buch wieder zur Seite gelegt da es mich zu Beginn nicht gefesselt hat. Der Erzählstil an sich ist aber sehr flüssig und auch interessant.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 11.10.2022
Blühender Verrat / Spring Storm Bd.1
Graßhoff, Marie

Blühender Verrat / Spring Storm Bd.1


sehr gut

Marie Graßhoff ist mit Spring Storm ein perfekter erster Band einer leidenschaftlichen Dystopie gelungen die Lust auf mehr macht. Die Protagonistin muss auf Grund eines Meteoriteneinschlags in einer Welt leben die in zwei Personengruppen aufgespalten wurde, Personen mit und ohne "Kräfte". Sie selbst aber so scheint es, hat keine Kräfte erhalten wird aber an einer Schule angenommen in der Sie ohne Fähigkeiten eine Außenseiterin ist. Gerade das Thema Ausgrenzung und Rassismus wird hier gut behandelt und auch die Vielfältigkeit dieser Thematik aufgegriffen.
Der Schreibstil ist flüssig und die Seiten verfliegen nur so, sodass man schnell am Ende angelangt ist und wissen will wie es nun weiter geht. Einen roten Faden konnte ich in der Geschichte nicht deutlich erkennen, eher wie wenn man wohin arbeitet und dies nur die Vorgeschichte von allem ist.

Bewertung vom 14.08.2022
Zehn Jahre du und ich
Hughes, Pernille

Zehn Jahre du und ich


ausgezeichnet

Zehn Jahre du und ich ... sie wissen es nur noch nicht hat mich durchaus überrascht. Vielleicht hätte ich aber auch einfach die Satzvollendung auf dem Titel lesen sollen. So war ich aber durchaus unvoreingenommen um mir die Geschichte von Charlie und Becca durchzulesen.
Die beiden werden durch den Tod der Verlobten bzw. der besten Freundin und einer darauffolgenden Bucket List dieser, jedes Jahr erneut Aufeinandertreffen. Zuerst sehr widerstrebend, da die beiden sich auf Grund diverser Zusammenstöße an der Uni nicht leiden können, entwickelt sich doch durch die gemeinsame Trauer bzw. dem gemeinsamen Abschiednehmen eine Art feindliche Freundschaft. Doch das Leben hält für beide auch immer wieder einige Stolpersteine bereit.

Die Autorin hat es geschafft beide Leben die bis auf einzelne Aufeinandertreffen autark stattfinden, dennoch miteinander zu Verbinden. Als Leser schafft man es sich in Becca und ihren Zwiespalt und in Charlie und seiner Leichtigkeit hineinzuversetzen und der aufkeimenden Freundschaft beizuwohnen. Für mich ein gelungener Roman ohne Schmalz und Kitsch.