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diebuchrezension

Bewertungen

Insgesamt 10 Bewertungen
Bewertung vom 29.01.2019
Das kleine Theater am Meer
Ley, Rosanna

Das kleine Theater am Meer


gut

Mit „Das kleine Theater am Meer“ hat Rosanna Ley einen seichten Roman geschrieben, den man gut zwischendurch lesen kann, der aber auch wenig Anspruch an die Leserschaft stellt.

Anfangs dachte ich noch, dass das Theater tatsächlich im Mittelpunkt der Handlung steht und eine nette Liebesgeschichte drum herum erzählt würde. Aber da wurde ich leider etwas enttäuscht. Mit jedem Kapitel verlor das Theater und dessen Renovierung, in meinen Augen, mehr und mehr an Bedeutung. Auch die Geschichte zwischen Faye und Alessandro steht irgendwie nicht im Vordergrund. Stattdessen bekommt der Leser zusätzlich noch die Geschichte von Molly und Ade erzählt. Jede dieser Beziehungsgeschichten hätte genügend Material für ein eigenes Buch geboten. Aber dennoch hat sich die Autorin dazu entschieden die Geschichten mehr oder weniger parallel laufen zu lassen. So hat man zwar Einblick in verschiedene Beziehungen bekommen, aber keine hat sich so richtig entfalten können. Das fand ich sehr schade, denn die Charaktere waren alle sehr interessant. Nur die Vielschichtigkeit des einzelnen Charakters wurde leider nicht voll ausgeschöpft.

Das Theater selber wird am Anfang ganz wundervoll beschrieben. Und ich habe mich riesig gefreut, weil ich ein Theaterfan bin. Die eigentliche Renovierung durch die Innenarchitektin Fay fehlte mir leider.

Die Charaktere, die in dem Buch vorkommen, haben mir gut gefallen. Ich mochte Alessandro sehr gerne. Er war ein starker und dominanter Charakter. Schön wäre es gewesen, wenn seine Gespräche, vor allem mit Faye, noch ein wenig mehr Tiefe gehabt hätten. Faye und Alessandro haben nämlich ganz wundervolle Gespräche begonnen, diese aber leider immer nur halbherzig geführt oder abgebrochen. Molly und Ade fand ich sehr interessant. Eine richtige Sympathie kam nicht auf, aber ich denke, dass lag einfach an deren verschlossenen Verhalten. Ihre Beziehung wurde gut ausgebreitet und ich habe sie auch gerne verfolgt, aber ich bin irgendwie immer ein wenig auf Distanz geblieben. Die vielen anderen Personen, die noch in der Geschichte vorkamen blieben mir sehr fremd. Insgesamt fehlte mir ein wenig der Charakter, mit dem ich mich selber identifizieren konnte.

Eigentlich bin ich ein Fan von Epilogen. In diesem Buch fand ich ihn allerdings eher störend, weil sich vorher kaum eine richtige Beziehung entwickeln konnte und ich diesen Sprung in der Geschichte deswegen zu groß und auch ein wenig zu unrealistisch fand. Ich hatte leider das Gefühl, dass alle möglichen noch losen Enden schlussendlich noch miteinander verknüpft werden müssen, damit die Geschichte auch ja ein Ende findet. Und das passierte in diesem Fall alles sehr holprig und viel zu schnell.

Sehr gut hat mir wiederum Deriu und die Beschreibung der Landschaft gefallen. Ich mag es, wenn ich das Gefühl habe, dass die Wärme direkt aus dem Buch herauskommt. Und das ist der Autorin auf jeden Fall gelungen.

Der Schreibstil und die Sprache in diesem Buch sind angenehm leicht und sehr locker. Ich hatte, trotz wechselnder Erzählpersonen, keine Probleme dem Fluss der Geschichte zu folgen.

Zusammenfassend besticht dieses Buch leider nicht durch Vielfalt und durch eine tiefgängige Geschichte. Die Geschichte ich schön erzählt, weist aber sehr wenig Höhen und Tiefen auf, die Spannungsbögen sind mit persönlich zu flach gehalten. Manchmal passiert ewig gar nichts, und dann geschehen mehrere Ereignisse auf einmal, wobei ich mich dann nicht wirklich auf eines davon konzentrieren konnte. Alles in allem ist dieses Buch ganz nett für zwischendurch, aber leider nicht mehr.
Schaut auch gerne auf meiner Website vorbei: diebuchrezension.de

Bewertung vom 01.12.2018
Rezept fürs Happy End / Taste of Love Bd.5
Anderson, Poppy J.

Rezept fürs Happy End / Taste of Love Bd.5


sehr gut

Mit dem fünften Band der „Taste of Love“-Reihe rund um die Köche von Boston ist der deutschen Autorin Poppy J. Anderson wieder ein gutes Buch gelungen. In diesem Band geht es allerdings nicht um die Köche, sondern um deren Freunde/Geschwister, die eben nicht kochen können. Vicky und Mitch sind durchaus sympathische Hauptpersonen und die Dialoge sind fetzig und wirklich scharfkantig. Aber genau das hat mir besonders gut gefallen.

Das Cover ist, wie auch schon bei den Vorgängerbänden, wundervoll gestaltet. Schon allein das Cover steigert die Vorfreude auf das Buch.

Der Schreibstil ist sehr angenehm und leicht. Durch ihre Sprachliche Gestaltung hat Poppy J. Anderson eine wundervolle, romantische Liebesgeschichte geschrieben, die den Leser sofort fesselt.

Was mir als Fan der Reihe aber besonders gefehlt hat, war die Küche. In den Vorgängerbänden war es so, dass ich eben das Gefühl hatte mit den Köchen zu arbeiten und in der Küche bzw. auch in der Patisserie zu stehen. Und irgendwie hat mir gerade dieses Feeling hier einfach gefehlt. Das fand ich wirklich schade. Ich habe mich aber sehr gefreut, dass auch alle Hauptcharaktere aus den ersten drei Bänden wieder vorkommen. Die gesamten Charaktere sind mit einer wahnsinnigen Liebe beschrieben worden. Wundervoll. Doch nicht nur die Personen an sich sind sehr detailgetreu beschrieben worden, auch die zwischenmenschlichen Beziehungen werden sehr stark hervorgehoben. Vicky hat eine gute, aber auch manchmal etwas verquere Beziehung zu ihrer Schwester Liz. Und Mitch hatte ein schwieriges Verhältnis zu seinem Vater und bereut viele Auseinandersetzungen und Missverständnis und dass sie sich vor dem Tod seines Vaters nicht mehr ausgesöhnt haben.

Dieses Buch besticht vor allem durch seine Mischung aus Romantik und seine wortgewandten, witzigen Dialoge. „Rezept fürs Happy End“ ist ein faszinierendes Buch, das man gelesen haben sollte, auch wenn es für mich nicht ganz an die Vorgängerbände der Reihe heranreicht.

Bewertung vom 16.08.2018
Crown of Lies / Truth & Lies Bd.1
Winters, Pepper

Crown of Lies / Truth & Lies Bd.1


sehr gut

Cover und Titel: 

Mein Cover ist ein wenig anders, als das gezeigte Cover. Dennoch finde ich beide Cover sehr schön. Ich mag dieses Mädchenhafte an dem Cover. Es wirkt so glitzerig und einfach mädchenhaft romantisch. Da dieses ganze Buch ein großes Geheimnis zu sein scheint, passt der Titel auch sehr gut zum Cover und zum Inhalt des Buches. 

Fazit: 

Der Anfang hat mir wirklich gut gefallen. Es war alles gut im Lot und hat bei mir Mitleid, aber auch Freude und ein wenig Angst ausgelöst. Elle hat eine ganz wunderbare Beziehung zu ihrem Vater. Da ihre Mutter leider schon gestorben ist, hat sie ja auch nur noch ihren Vater. Und ich finde es gut, dass sie eine Konstante in ihrem Leben hat, denn die braucht jeder Mensch. 

Was bei mir wirklich Mitleid ausgelöst hat, war die Tatsache, dass Elle in einem goldenen Käfig groß geworden ist und niemanden hatte außer ihrer Katze. Es muss ganz schlimm sein, wenn man nicht als Mensch, sondern als Objekt, das einem Vorteile und Prozente bringt angesehen wird. Ich glaube, dass vor allem die Teenagerzeit echt hart ist, wenn man keine beste Freundin hat, die mit einem über Jungs lästert oder mit der man seine Geheimnisse austauschen kann. Wenn man immer nur sich hat, dann platzt man doch irgendwann. 

Ich fand es super, dass Elle es gewagt hat, einfach mal aus dem Alltag auszubrechen. Es begann ja auch ganz nett, biss dem Moment, wo die beiden Typen sie überfallen haben. Gott sei Dank wird Elle ja von einem namenlosen und zuerst auch gesichtslosen Mann gerettet. Etwas verwirrt war ich allerdings, als der Unbekannte Ella nach Hause bringen wollte und sie dann doch überreden konnte mit in den Central Park zu gehen. Wer bitte geht mit einem völlig Unbekannten, nach sie fast vergewaltigt wurde alleine durch einen dunklen Park? Ich glaube, dass hier einfach auch Elles Abenteuerlust gesiegt hat. Blöd nur, dass sie erwischt wurden und ihr Vater nun doch alles erfahren hat. Schade, dass der Unbekannte noch keinen Namen hat. 
Diese eine Nacht, in der Elle aus ihrem goldenen Käfig ausgebrochen ist, scheint sie verändert zu haben. Sie fügt sich, rebelliert aber in ihrem Inneren. Sie denkt immer noch an ihren Unbekannten und hat ein schlechtes Gewissen, weil sie ihm nicht helfen konnte. 

Es treten viele Fragen auf. Nicht alle werden davon geklärt. Mir persönlich hat auch das Ende nicht gut gefallen. Mal abgesehen davon, dass es ein wenig zu offen war, fand ich, dass Penns Identität zu schnell abgehakt wurde und auch einige andere Themen leider auf der Strecke bleiben. Vielleicht werden im zweiten Band ja einige Fragen geklärt bzw. die losen Fäden endlich wieder zusammengefügt. Ich bin gespan

Bewertung vom 04.06.2018
Save You / Maxton Hall Bd.2
Kasten, Mona

Save You / Maxton Hall Bd.2


ausgezeichnet

Das Buch

Sie kommen aus unterschiedlichen Welten. 
Und doch sind sie füreinander bestimmt. 

Ruby ist am Boden zerstört. Noch nie hatte sie für jemanden so intensive Gefühle wie für James — und noch nie wurde sie so verletzt. Sie wünscht sich ihr altes Leben zurück — als sie auf dem Maxton Hall College niemand kannte und sie kein Teil der elitären und verdorbenen Welt ihrer Mitschüler war. Doch sie kann James nicht vergessen, vor allem nicht, als dieser alles daransetzt, sie zurückzugewinnen - 

Band 2 der neuen Trilogie von Spiegel-Bestseller-Autorin Mona Kasten!


Die Reihe

Dieses Buch ist der Auftakt einer Reihe. In folgender Reihenfolge könnt ihr die Bücher gut lesen:

Band 1: Save Me
Band 2: Save You
Band 3: Save Us


Cover und Titel:

Mir hat das Cover wieder sehr gut gefallen. Der bronzene Farbton passt hervorragend zum Inhalt. Das Glitzern spiegelt die reiche Gesellschaft von Maxton Hall gut wieder und wirkt elegant. Es zieht sofort die Aufmerksamkeit auf sich und steigert die Vorfreude aufs Lesen.

Fazit:

Mit Save you hat Mona Kasten, die Autorin der Again-Reihe, die Trilogie weitergeführt. Der Leser wird wieder an die Maxton Hall, eine Eliteschule in England, katapultiert. Dort geht Ruby, eine Stipendiatin, zur Schule. Nachdem sie durch einen Zufall im ersten Band

Lydia Beaufort in einer sehr prekären Situation erwischt hat und ins Visier von James Beaufort, Lydias Zwillingsbruder, geraten ist, ist viel passiert. Sie ist einfach in die Welt der Schönen und Reichen gerutscht. Doch nachdem James sie verletzt hat, ist sie nicht sicher, wie es weitergehen soll. James bemüht sich sehr um sie, doch sie ist nicht sicher, ob sie ihm vertrauen soll oder ob sie weiterhin auf Abstand bleiben soll.

Mona Kastens Schreibstil ist sehr angenehm, leicht und wirklich fesselnd. Von der ersten Seite an konnte ich nicht aufhören zu lesen. Durch die sprachliche Gestaltung hat Mona Kasten einen Roman erschaffen, der viele romantische Züge, aber auch Intrigen und heimtückische und intrigante Personen beinhaltet.

Im letzten Band wurde immer nur aus Sicht von Ruby und James erzählt. In diesem Band lernt man auch die Sichtweisen von Ember und Lydia kennen. Das hat mir sehr gut gefallen, weil man so einen tieferen Einblick in die verschiedenen Charaktere bekommen konnte. So konnte ich mich auch gut in die Charaktere hineinversetzen und hab noch einen anderen Blickwinkel auf Ruby und James kennengelernt.

Die Charaktere sind sehr sympathisch und wahnsinnig vielschichtig. Wenn man denkt, dass man eine Person kennt, dann passiert etwas, dass einem zeigt, dass eine Person auch anders sein kann. Ruby ist sehr integer, intelligent und rundherum sympathisch. Sie ist meistens ruhig und freundlich. James ist zu Beginn des Buches ein wenig aus der Bahn geworfen worden. James ist auch in diesem Band das Paradebeispiel, dass Geld eben auch nicht glücklich macht. Ruby und James sind gar nicht so verschieden. In diesem Band lernen wir auch James Freunde ein wenig näher kennen. Wir erfahren einige Geheimnisse und müssen Zeuge von weiteren Intrigen und falschen Spielchen werden. Über den Verlauf des Buches treten einige Personen immer wieder in Erscheinung bzw. werden miteinander in Verbindung gebracht. Ich denke, dass sich diese Beziehungen im nächsten Band noch vertiefen werden.

Dieses Buch besticht durch seine Vielfalt. Dadurch, dass aus Sicht mehrerer Personen erzählt wird, bekommt die Geschichte noch mehr Tiefgang und weißt weitere Ebenen auf, die im ersten Band noch gar nicht so stark in den Vordergrund getreten sind. Die Mischung aus Liebe, Intrigen, Freundschaft und Verrat weißt eine große Bandbreite an Gefühle auf, die dieses Buch faszinierend machen und es zu einem absoluten Hit für gemacht haben. Ich freue mich schon sehr auf den nächsten und leider auch letzten Band.
Schaut auch gerne auf meiner website vorbei: diebuchrezension.de

Bewertung vom 26.02.2018
Save Me / Maxton Hall Bd.1
Kasten, Mona

Save Me / Maxton Hall Bd.1


ausgezeichnet

Mit Save Me hat Mona Kasten, die Autorin der Again-Reihe, den Auftakt für eine neue Trilogie gelegt. Dieser erste Band katapultiert die Leser nach Maxton Hall, einer Eliteschule in England. Dort geht Ruby, eine Stipendiatin, zur Schule. Als sie allerdings Lydia Beaufort in einer sehr prekären Situation erwischt, gerät sich ins Visier von James Beaufort, Lydias Zwillingsbruder. Und dabei wollte sie nur unsichtbar bleiben, damit sie ihren Abschluss machen und an die renommierte Universität Oxford wechseln kann.

Mir hat das Cover sehr gut gefallen. Der goldene Farbton passt hervorragend zum Inhalt. Das Gold spiegelt die reiche Gesellschaft von Maxton Hall gut wieder und wirkt elegant. Es zieht sofort die Aufmerksamkeit auf sich und steigert die Vorfreude aufs Lesen.

Mona Kastens Schreibstil ist sehr angenehm, leicht und wirklich fesselnd. Von der ersten Seite an konnte ich nicht aufhören zu lesen. Durch die sprachliche Gestaltung hat Mona Kasten einen Roman erschaffen, der viele romantische Züge, aber auch Intrigen und heimtückische und Intrigante Personen beinhaltet. In diesem Buch wird aus den Perspektiven von James und Ruby erzählt. Das hat mir sehr gut gefallen, weil man so einen Einblick in die verschiedenen Charaktere bekommen konnte. Ich habe, weil mich alles gefesselt hat, kaum aufgehört zu lesen.

Die Charaktere sind sehr sympathisch und auch wahnsinnig vielschichtig. Wenn man denkt, dass man eine Person kennt, dann passiert etwas, dass einem zeigt, dass eine Person auch anders sein kann. Ruby ist sehr integer, intelligent und rundherum sympathisch. Sie ist meistens ruhig und freundlich. James ist hingegen zu Beginn ein wenig unsympathisch und engstirnig. Er glaubt, dass er mit dem Geld seiner Familie alles kaufen kann und muss sich eines Besseren belehren lassen. James ist hier das Paradebeispiel, dass Geld eben auch nicht glücklich macht. Ruby und James sind zu Beginn sehr unterschiedlich, finden aber irgendwie immer wieder zueinander und ergänzen sich. Neben Ruby und James gibt es viele Nebencharaktere aus beiden Kreisen, die auch sehr gut in die Geschichte eingebunden wurden und zum Fortgang der Geschichte beigetragen haben. Dennoch sind die Gestaltungen der zwischenmenschlichen Beziehungen sehr verschieden. Einige Gespräche, vor allem zwischen Ruby und James bzw. Ruby und ihrer Schwester, haben sehr viel Gefühl und Tiefgang. Andere wiederum, vor allem zwischen James und seiner Clique, sind oberflächlich gehalten. Über den Verlauf des Buches vernetzen sich aber die Personen und was anfangs noch getrennt war, wächst enger zusammen.

Dieses Buch besticht durch seine Vielfalt. Die Mischung aus Liebe, Intrigen, Freundschaft und Verrat weißt eine große Bandbreite an Gefühle auf, die dieses Buch faszinierend machen und es zu einem absoluten Hit für gemacht haben. Ich freue mich schon sehr auf die nächsten Bände.
Schaut auch gerne auf meiner Website vorbei: diebuchrezension.de

Bewertung vom 20.12.2017
Weihnachten in Briar Creek / Briar Creek Bd.5
Miles, Olivia

Weihnachten in Briar Creek / Briar Creek Bd.5


ausgezeichnet

Mit „Weihnachten in Briar Creek“ hat die Autorin Olivia Miles einen wundervollen Abschlussband geschaffen. Die Weihnachtszeit und das Fest der Liebe ist eine traumhaft schöne Zeit im Jahr und in diesem Buch wird genau das deutlich.

Kara Hastings hat eine kleine Bäckerei. Dort verkauft sie liebevoll gebackene Cookies. Gerade in der Weihnachtszeit hat sie viel zu tun. Sie liebt ihre Arbeit und vor allem Weihnachten. Als sie Nate kennenlernt, prallen zwei Welten aufeinander, denn Nate ist ein Weihnachtsmuffel. Aber zwischen Kara und Nate funkt es. Doch kann Kara Nate vom Zauber der Weihnacht überzeugen?

Kara und Nate sind auf den ersten Blick zwei sehr unterschiedliche Personen. Kara ist immer nett, gut gelaunt, freundlich, liebevoll und ehrlich. Doch sie ist auch schnell verunsichert und will immer, dass andere Menschen, vor allem ihre Familie eine gute Meinung über sie haben. Nate hingegen ist muffelig, arrogant, übertrieben ehrgeizig, stur, manchmal abweisend und wirkt anfangs ein wenig egoistisch. Schaut man allerdings genauer hin, stellt man fest, dass die beiden gar nicht so verschieden sind. Eigentlich ist Nate gar nicht so, wie er scheint. Ich mag es, wie Olivia Miles die Charaktere gezeichnet hat. Zwar stellt sie Kara und Nate klar in den Vordergrund, lässt aber auch anderen Personen und ihren Schicksalen Raum in der Handlung. Die Beziehungen zwischen den einzelnen Personen fand ich wundervoll konzipiert. So werden hier Familienbande beschrieben, wie sie sich sicherlich jeder wünschen würde.

Mir hat der Schreibstil der Autorin sehr gut gefallen. Das Buch liest sich flüssig. An den Stellen, an denen es notwendig ist, wird ausschweifend erzählt, aber es ist nie zu viel. Außerdem gefällt mir die Art, wie die Autorin über ihren Schreibstil Gefühle vermittelt. Es sind immer nur kleinere Details, die im Kontext eine liebevolle Beziehung ergeben. Dadurch wirkt die Geschichte so, als könne sie überall spielen, nicht nur in Briar Creek.

Durch die vielen weihnachtlichen Details, wie Dekoration, Gerüche, Lichter etc. kommt eine weihnachtliche Stimmung auf.

Auch wenn dieses Buch zu einer Reihe gehört, kann es problemlos als einzelnes Buch gelesen werden. Ich habe mit diesem Buch angefangen, werde mir aber trotzdem bald die restlichen Teile der Reihe kaufen.

Zusammenfassend fängt mir dieses Buch alles ein, was Weihnachten ausmacht: Liebe, Harmonie, Zärtlichkeit, Gerüche und Geschmacksaromen, aber auch die vielen Beleuchtungen, manchmal ein wenig Hektik und natürlich auch die weiße Weihnacht. Von mir gibt es für dieses Buch eine ganz klare Leseempfehlung.
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Bewertung vom 11.12.2017
Mit Sehnsucht verfeinert / Taste of Love Bd.4
Anderson, Poppy J.

Mit Sehnsucht verfeinert / Taste of Love Bd.4


ausgezeichnet

Mit dem vierten Band der „Taste of Love“-Reihe rund um die Köche von Boston ist der deutschen Autorin Poppy J. Anderson wieder ein hervorragendes Buch gelungen. Als Hayley wieder nach Boston zurückkehrt, trifft sie auf Scott. Drei Jahre zuvor war ihre Traumhochzeit in aller Munde, als die beiden ihre Trennung bekannt geben. Doch trotz der langen Trennung knistert es schon bei ihrem ersten Wiedersehen zwischen Hayley und Scott. Doch hat ihre Liebe nach so einer langen Trennung noch eine zweite Chance?

Das Cover ist, wie auch schon bei den Vorgängerbänden, wundervoll gestaltet und spiegelt die im Buch beschriebene exquisite Küche wieder. Schon allein das Cover steigert die Vorfreude auf das Buch.

Der Schreibstil ist sehr angenehm und leicht. Durch ihre Sprachliche Gestaltung hat Poppy J. Anderson eine wundervolle, romantische Liebesgeschichte geschrieben, die den Leser sofort fesselt. Auch wenn es mal längere erklärende Passagen gibt, wird es nicht langweilig. Sehr interessant sind bei diesem Buch auch kurze Rückblenden, die einem nach und nach verdeutlichen, wie es zu der Trennung und dem Bruch zwischen Hayley und Scott kam. Diese sind entsprechend mit Jahreszahlen übertitelt, so dass man sofort weiß, wo man sich in der Geschichte befindet und wie die entsprechend vorgestellten Ereignisse in den Gesamtkontext eingebunden werden müssen.

Ich fand die Charaktere sehr sympathisch, auch wenn Hayley zuweilen ein wenig anstrengend, sehr emotional und zickig ist. Scott ist das genaue Gegenteil von Hayley. Er ist ruhig, besonnen, freundlich und zurückhaltend. Sie sind wie zwei Gegensätze, die sich abstoßen und gleichzeitig brauchen, um sich zu ergänzen. Diese Protagonisten zeichnen den speziellen Charakter dieses Buches aus. Ich habe mich sehr gefreut, dass auch alle Hauptcharaktere aus den ersten drei Bänden wieder vorkommen. Die gesamten Charaktere sind mit einer wahnsinnigen Liebe beschrieben worden. Wundervoll. Doch nicht nur die Personen an sich sind sehr detailgetreu beschrieben worden, auch die zwischenmenschlichen Beziehungen werden sehr stark hervorgehoben. So hat Hayley beispielsweise eine sehr starke Bindung zu ihrem Vater. Da auch Scott eine Beziehung zu Hayleys Vater aufgebaut hat, entstehen Wirrungen und Vernetzungen, die dem Ganzen eine besondere Note verleihen.

Dieses Buch besticht vor allem durch seine Mischung aus Romantik, kulinarischer Raffinesse, Humor und Drama. „Mit Sehnsucht verfeinert“ ist ein faszinierendes Buch der Extraklasse, das man gelesen haben sollte.
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Bewertung vom 02.10.2017
Das blaue Medaillon
Marcus, Martha Sophie

Das blaue Medaillon


sehr gut

Die deutsche Autorin Martha Sophie Marcus hat mit der Geschichte rund um die Venezianerin Alessa ein wundervolles historisches Buch geschaffen. Alessa wurde von ihrem Großvater großgezogen, weil ihre Eltern schon sehr früh verstorben sind. Als erst ihre Tante stirbt und am gleichen Tag ihr Großvater ermordet wird, muss Alessa entscheiden was sie tun will. Sie flieht aus Venedig und begibt sich an den herzoglichen Hof nach Celle. Doch der Mörder ihres Großvaters ist ihr sehr dicht auf den Fersen. Wird sie in Celle sicher sein?

Ich finde, dass Alessa, trotz ihrer diebischen Art eine sehr interessante und vor allem wunderbar sympathische Persönlichkeit ist. Während des gesamten Verlaufs lernen wir diverse Figuren kennen, die teils Fiktion teils historisch existent, Alessas Weg kreuzen. Die historischen Hintergründe waren wirklich gut recherchiert und sind sehr detaillgetreu in die Erzählung eingewoben worden. So hatte ich nie das Gefühl, dass mich die Masse an Informationen, die man eben nebenbei erhält, überfordert und den Lesespaß zerstört. Die einzelnen Figuren werden meist nach System eingearbeitet und wunderbar beschrieben. So hatte ich sofort eine Verbindung zu den Personen. Manche Figuren, wie Alessa, Hauptmann Kühne, die Gräfin von Bentheim, aber auch den Herzog von Celle und seine Frau, habe ich wirklich ins Herz geschlossen. Andere wiederum fand ich sofort unsympathisch. Die Charaktere waren sehr liebevoll ausgearbeitet und bereicherten die Geschichte.

Der Schreibstil ist gut zu lesen, an den richtigen Stellen ausschweifend, aber es wird nie überflüssiges erzählt. Die Autorin schafft es mit wenigen, aber gezielten Worten und Handlungen die jeweiligen Situationen zu verändern. So hat die Autorin eine herrliche Welt am herzoglichen Hof in Celle geschaffen und den Leser mitgenommen auf eine Reise. Ein roter Faden ist während der gesamten Story vorhanden. Zum Schluss hätte ich sehr gerne noch mehr Informationen gehabt. Das wurde ein wenig schnell und sehr überraschend abgehandelt. Dennoch war die gesamte Geschichte sehr facettenreich. Es gab viele Gefühle, wie Trauer, Romantic, aber auch Action und Spannung. Außerdem gibt es auch Wendungen, mit denen ich als Leser gar nicht gerechnet habe und die mich wirklich umgehauen haben.

Diese Geschichte wurde sehr liebevoll und vor allem zeitaufwendig geschrieben und das wird auch sehr deutlich. Es war wie eine Reise in die Vergangenheit, die ich jederzeit wieder antreten würde, trotz kleinerer Ecken und Kanten. Zwar war dieses Buch mein erstes Buch von Martha Sophie Marcus, aber ich bin sicher, dass es nicht mein letztes sein wird.
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Bewertung vom 04.08.2017
Als die Träume in den Himmel stiegen
McVeigh, Laura

Als die Träume in den Himmel stiegen


sehr gut

Dieses Buch hat mich innerlich zerrissen. Der Anfang war ein wenig verwirrend und sehr konfus geschrieben, sodass ich die Orte und Geschehnisse und Personen kaum auseinanderhalten konnte. Als ich mich nach ungefähr 100 Seiten eingelesen hatte, fielen mir Kleinigkeiten und Unstimmigkeiten in der erzählten Geschichte auf. Samar tritt immer mehr in den Vordergrund. Zwar werden alle Personen sehr gut und detailliert beschrieben, aber Samar ist die Hauptfigur. Sie ist stark und mutig, aber gleichzeitig auch einsam, zerbrechlich und verletzt. Die Flucht aus dem Haus in Kabul wird sehr gut und bildlich beschrieben. Die Erzählzeit wechselt immer wieder. Vor allem am Anfang war es schwierig auseinander zu halten, ob wir nun in der Gegenwart oder der Vergangenheit sind. Die Unterscheidung war auch zum Schluss nicht immer ganz leicht, aber da waren die beiden Zeiten nicht mehr so weit auseinander und der Zusammenhang hat sich mir leichter erschlossen. In diesem Buch, dass sie über einen Zeitraum von ca. 30 Jahren erstreckt, geht es um die Politischen und gesellschaftliche Situation in Afghanistan. Kabul, und letzten Endes auch der Rest von Afghanistan hat sich mit dem Auftauchen der Taliban sehr stark verändert. Man konnte niemandem mehr trauen. Zu diesem Thema hätte ich mir persönlich auch noch mehr Informationen gewünscht, aber ich denke, dass ich die einfach jetzt im Nachhinein noch recherchieren werde.

Jeder, der dieses Buch liest, sollte sich darüber im Klaren sein, dass einige Stellen sehr traurig sind – Taschentuchgefahr. Dennoch hat mir das Buch gut gefallen, auch wenn nicht alle Fragen, die im Buch aufkommen geklärt werden. Es gibt viele Andeutungen, aber manche werden einfach nicht weiter ausgeführt.

Dieses Buch behandelt einige aktuelle und sehr brisante Themen mit sehr viel Feingefühl. Ich finde, dass gerade nach den letzten Anschlägen und Kämpfen in Afghanistan dieses Buch aktueller ist als viele andere Bücher und der Leser alltägliche Situationen geschildert bekommt. Dieses Buch könnte eine Hilfe für viele sein, die kein Verständnis für die Flüchtlinge aufbringen, die dringend Hilfe benötigen.

Bewertung vom 02.05.2017
Brausepulverherz
Lastella, Leonie

Brausepulverherz


ausgezeichnet

Ich habe dieses Cover gesehen und fand es toll. Dann habe ich die Leseprobe gelesen und musste mir dieses Buch unbedingt kaufen, wei ich wissen wollte, wie es weitergeht. Und ich wurde nicht enttäuscht. Während des Lesens hatte ich immer das Gefühl, dass ich in der italienischen Hitze bin und den Geruch von Sonne, Sand und Meer in der Nase habe. Jiara arbeitet in Darios Trattoria und lernt zufällig seinen besten Freund Milo kennen. Sofort funkt es zwischen ihnen. Doch kann aus dieser Liebe etwas werden? Jiara hat einen Freund in Hamburg und Milo ist ein Playboy, der nur im Jetzt lebt und den Augenblick genießt. Da ist ein gebrochenes Herz doch schon vorprogrammiert.

Mir gefiel Dario sehr gut, denn er ist für mich ein typischer Sonnyboy und immer der beste Kumpel, der einem eine Schulter zum Ausweinen anbietet.Milo ist eine Person für sich. Er ist sehr darauf bedacht ja nicht zu viel über sich zu verraten und wirkt dadurch sehr frostig und abweisend auf andere. Jiara ist jemand, der sich den Wünschen und Vorstellungen anderen beugt und damit immer in das vorgegebene Raster passen möchte. Vielleicht lernt sie ja, dass sie auch ausbrechen kann.

Die Geschichte an sich beginnt in Italien, im kleinen Ort Finale. Sie spielt aber kurzzeitig auch noch in Hamburg, wobei für mich die Szenen in Italien einfach noch schöner zu lesen sind. Dennoch fand ich, dass beide Städte die Stimmung der Protagonistin widerspiegeln. Einerseits himmelhochjauchzend und andererseits zu Tode betrübt.

Innerhalb des Buches wechseln sich Milo und Jiara beim Erzählen ab, sodass man immer wieder die Szenen aus der jeweils anderen Sicht lesen und interpretieren kann.

Dieses Buch ist eine wunderbare Geschichte, die zeigt, dass es wichtig ist, wenn man Träume hat und diese auch leben möchte. Man muss sein Ziel verfolgen und hartnäckig um sein Glück kämpfen. Etwas zu kurz geraten ist mir der Schluss. Darin wird alles so schnell abgehandelt. Doch diese Kleinigkeit hat dem Lesevergnügen nicht geschadet.

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