Die Frauen vom Alexanderplatz

ausgezeichnet

Hart und aufregend war die Zeit nach Ende des 1. Weltkrieges. Angesichtes von Not und zahlreichen Schwierigkeiten hieß es kämpfen und sich neu finden. In Anbetracht einer neuen Zeit, die sich in dieser Übergangsperiode andeutete.
Genau darum handelt es sich bei dem Buch von Elke Schneefuß „Die Frauen vom Alexanderplatz“. Wobei der Alexanderplatz nur das Zentrum darstellt, um den herum sich in Berlin alles ereignet. Nicht nur das Schicksal und das Handeln von drei Frauen wird dargestellt. Mit ihren Schicksalen und Visionen sind auch Männer in dem Roman dargestellt. Kein reiner Frauenroman also.
Temporeich und ohne Verweilen werden Träume, Schicksal und der Kampf der drei Hauptprotagonistinnen und aller Beteiligten aufgezeigt. Drei spannende Geschichten ohne direkten Zusammenhang, aber inhaltlich sehr nahe. Flüssig geschrieben, trotz einiger Wiederholungen. Gut abgestimmt, mit einer manchmal lapsigen Sprache, wo es zum Umfeld passt. Politisch gut recherchiert, ergänzt mit einer Karte von Berlin 1918. Eine gute Darstellung der damaligen Zeit und eine tolle Geschichte.

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