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Almliesl

Bewertungen

Insgesamt 2 Bewertungen
Bewertung vom 19.10.2017
Die Salbenmacherin und die Hure / Die Salbenmacherin Bd.3
Stolzenburg, Silvia

Die Salbenmacherin und die Hure / Die Salbenmacherin Bd.3


ausgezeichnet

Lesetip! Sehr spannend und kurzweilig.
Dieser spannende Krimi entführt den Leser ins mittelalterliche Nürnberg. Lebendige Charaktere, eine spannende Handlung und viele geschickt eingeflochtene Details über das Leben im Mittelalter, diese Mischung ist der Autorin sehr gut gelungen! Besonders der ausgeprägte Aberglaube der Menschen, die beinahe grenzenlose Macht und Willkür der Kirche, die alltägliche Brutalität und Grausamkeit sowie die untergeordnete Rolle der Frau werden eindrucksvoll geschildert. Unter ständiger Gefahr für Leib und Leben gelingt es Olivera und ihren Mitstreitern, zumindest einen Teil der Wahrheit ans Licht zu bringen. Dabei ist das Buch sehr flüssig zu lesen, ich konnte es kaum aus der Hand legen. Und das, obwohl ich die vorherigen Bände nicht kenne!
Am Ende bleiben einige Fragen offen. Es bleibt also spannend, ich freue mich schon auf die Fortsetzung!

Bewertung vom 04.10.2017
Das blaue Medaillon
Marcus, Martha Sophie

Das blaue Medaillon


ausgezeichnet

Alessas Welt gerät aus den Fugen. Ihre Tante verstirbt. Ihr Großvater wird brutal ermordet. Der Täter verfolgt sie gnadenlos. Um Haaresbreite gelingt der jungen Frau die Flucht. Im Schutz einer Gauklertruppe gelangt sie von Venedig nach Celle, in ihrem Gepäck das blaue Medaillon und ein drückendes Geheimnis.
Sie hofft auf die Hilfe des Herzogs Georg Wilhelm, und seines unehelichen Sohnes Bucco, hervorgegangen aus einer längst vergangenen Liaison mit ihrer Tante. Sie findet ein fragiles System der Macht, verworren und gefährlich. Ihre vom Großvater übernommenen Fähigkeiten sind von unschätzbarem Wert.
Die Meisterdiebin aus Venedig ringt mit dem besten Auftragsmörder der Serenissima. Sie kämpft um ihr Erbe, um ihr Leben, um ihre Liebe.

Fein gezeichnete Charaktere, eine mitreißende Geschichte, wunderbar flüssig erzählt. Schon bald glaubt sich der Leser mittendrin im Strudel der Ereignisse, folgt beinahe atemlos dem temporeichen Geschehen, sieht die Orte der Handlung bildlich vor sich. Umgebung, Gedanken, Emotionen und die Abfolge der Begebenheiten, alles ist in sich stimmig und baut logisch aufeinander auf. Getrieben von dem Mörder hinter ihr verfolgt Alessa durchgängig ihr Ziel. Trotzdem gibt es immer wieder überraschende Wendungen, die Handlung wird nie vorhersehbar.

Fazit: Ein spannender und kurzweiliger historischer Roman, der viele Details über die Lebensumstände der Zeit vermittelt. Sowohl die Verhältnisse in Venedig als auch die Zusammenhänge am Hof von Celle wirken glaubhaft und gut recherchiert. Insgesamt sehr zu empfehlen!