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Nepomurks

Bewertungen

Insgesamt 155 Bewertungen
Bewertung vom 04.12.2019
Der Trompeter von Sankt Petersburg
Neef, Christian

Der Trompeter von Sankt Petersburg


ausgezeichnet

Packend, informativ und hochinteressant!

Christian Neef ist langjähriger Spiegel-Korrespondent für Russland, bzw. die ehemalige Sowjetunion, lebte viele Jahre vor Ort und hat nun mit seinem Buch „Der Trompeter von Sankt Petersburg“ ein hochinteressantes und informatives Werk über die längst vergangenen Jahrzehnte des frühen 20. Jahrhunderts verfasst. Er schildert eindrucksvoll die Lebensweisen der damaligen Deutschen in Sankt Petersburg, besonders derer die die ehemalige Metropole mitprägten und beleuchtet somit insbesondere das Leben und Schaffen einiger besonders einflussreicher oder tragender Familien. Hier spielt auch der Trompeter Oskar Böhme eine maßgebliche Rolle. Die wechselnden Perspektiven und sicherlich auch die unterschiedlichen Interessenslagen der jeweiligen Familien machen das Buch zu einem Spiegel der vergangenen Zeit und Einflussnahmen. Packend und definitiv sehr interessant.
Nichtsdestotrotz stand für mich persönlich in erster Linie der große politische Umbruch in St. Petersburg im Vordergrund, der nicht zuletzt durch den sehr eingängigen und packenden Schreibstil des Autors beinahe greifbar wird. Ich fand Neefs Schilderungen der Familienschicksale, die größtenteils auf reellen Begebenheiten beruhen, sowie die dargestellten und verknüpften politischen Entwicklungen sehr anschaulich, teils dramatisch, aber durchweg authentisch erzählt. Es wird eine schwierige wie schwerwiegende Umbruchszeit mit teils fatalen Folgen für die in Sankt Petersburg lebenden Deutschen beleuchtet, die bis heute wohl eher wenig behandelt wurde. Ein Wandel der Zeit in Sankt Petersburg, nicht zuletzt deswegen heißt es im Untertitel des Buches „Glanz und Untergang der Deutschen an der Newa“. Meiner Meinung nach ist dieses Buch absolut lesens- und empfehlenswert, deshalb von meiner Seite 5 Sterne dafür.

Bewertung vom 04.12.2019
R.I.P. / Kommissar Huldar Bd.3
Sigurdardóttir, Yrsa

R.I.P. / Kommissar Huldar Bd.3


sehr gut

Grundsätzlich muss ich sagen, dass ich seit langem ein großer Fan der Bücher von Yrsa Sigurdardottir bin. "R.I.P." ist nun der 3. Teil der Reihe rund um Kommissar Huldar und Psychologin Freya und behandelt wieder einen neuen packenden Fall. Ein Mörder geht um und verfährt auf sehr perfide Weise.. Man hat zunächst keinerlei Anhaltspunkte, wer hinter den grausamen Verbrechen stecken könnte und offensichtlich haben hier viele Personen etwas zu verbergen oder verharren eisern in Schweigen. Doch die Zeit spielt gegen die Ermittelnden und man muss schlicht alles daran setzen, den Mörder dingfest zu machen..
Der Schreibstil von Yrsa Sigurdardottir ist wie üblich sehr eingängig und flüssig zu lesen. Der Plot ist zudem meiner Meinung nach recht raffiniert, man hat viele Spannungsmomente und der Thriller hält viele Überraschungen und knifflige Wendungen bereit. Leider war mir in dieser Übersetzung die Sprache auch wieder einmal zu schnodderig oder ausdrucksstark (z.B. "Halt die Fresse!") und an manchen Stellen der Verlauf bzw. die Entwicklung der zwischenmenschlichen Problemchen (wenn der Kommissar einen One-Night-Stand mit der Chefin hatte, aber eigentlich scharf auf die mit ermittelnde Psychologin ist, den jungen Kollegen dazu überhaupt nicht leiden kann.. etc pp) auch allzu stark herbei stilisiert und oftmals klar unter der Gürtellinie. Ich finde, das hätte nicht sein müssen und der Thriller hat diese überflüssigen Momente und Nebenschauplätze überhaupt nicht nötig. Vielmehr erweckt es hier den Eindruck, dass die Verläufe durch sinnlose Seitenfüller gestreckt werden sollten, was zudem der Logik nicht entgegen kommt... Die Figuren hätten demnach gerne weniger dramatisch sein dürfen (auch wenn man das aus Buch 1 + 2 schon kannte) und mehr Energie in die Fälle stecken können..
Trotzdem ist das Buch, wie ich finde, sehr lesenswert und bietet enorm viel Spannung in den Ermittlungen und Morden. Deshalb für "R.I.P." 4 Sterne.

Bewertung vom 06.05.2019
athleticflow
Kersten, Nora;Kersten, Simon

athleticflow


ausgezeichnet

Ein gut gelungenes Buch!

Nora und Simon Kersten haben mit „athleticflow“ ein Buch herausgebracht, welches das recht klassische Yoga mit modernem Fitness-Training vereinen soll. Dabei präsentiert Nora Kersten im Buch zumeist die (vorwiegend dehnenden) Yoga-Sequenzen und Simon Kersten wiederum die sportlichen und hochintensiven Trainings-Einheiten, denn die beiden Autoren bringen hier aus den jeweiligen Bereichen ihre ganz persönlichen Erfahrungen mit ein. Durch eine, wie ich finde, geschickte Zusammenstellung des Trainings werden die beiden Kernbereiche Yoga und High Intensity Training bestmöglich miteinander kombiniert und verknüpft, daher der Name „flow“ im Titel - das Eine geht immer fließend in das Andere über.. Im Grunde werden altbekannte Übungen (klassische Yoga-Asanas und Eigenkörpergewichts-Übungen zur Kräftigung der Muskulatur) dargestellt und diese sind meines Erachtens bis auf wenige Ausnahmen auch für mittelmäßig sportliche Menschen gut umsetzbar. Es gibt zur Verknüpfung von Yoga und High Intensity Training stetig Übergänge zwischen den Teilbereichen und dazu ganze Workout-Programme, immer unter jeweiliger Berücksichtigung beider Inhalte. Die Anleitungen sind meiner Meinung nach ziemlich gut nachvollziehbar und ausführlich genug erklärt, zudem gibt es zu jeder Übung aussagekräftige Bilder / Fotos. Insgesamt ist „athleticflow“ für mich ein überraschend gut gelungenes Fitness-Buch und ich würde es durchaus weiterempfehlen, deshalb 5 Sterne.

Bewertung vom 20.04.2019
Was Tiere können
Pouydebat, Emmanuelle

Was Tiere können


ausgezeichnet

Dr. Emmanuelle Pouydebat hat sich beruflich als Tier-Verhaltensforscherin einen Namen gemacht und legt mit „Was Tiere können“ nun erstmals eine Zusammenfassung ihrer Studien und Erkenntnisse vor. Ich fand das Buch trotz einiger Fachbegriffe und -themen sehr verständlich gschrieben und inhaltlich auch sehr interessant, selbst wenn es stellenweise doch ein wenig in die Tiefe geht. Die Themen sind vielfältig und zeigen auf, wie komplex und unerwartet das Verhalten der Tiere doch ist und wie wenig der Mensch bisher überhaupt darüber auszusagen vermag. Die Autorin beschreibt verschiedene Blickwinkel, also Forschungsbereiche in einzelnen Kapiteln und geht damit auf psycho-soziale Beziehungen, aber vor allem auch auf das Faktum Intelligenz ein. Wie kann der Mensch tierische Intelligenz erfassen und wie sehr hindern menschliche Assoziationen die Forschung daran, tierische Verhaltensweisen überhaupt erfassen und „messen“ zu können. Zu diversen fachlichen Auseinandersetzungen und Erläuterungen lässt Dr. Emmanuelle Pouydebat hier auch vor allem den ethischen und kulturellen Aspekt nicht außer Acht. Insgesamt liest sich das Buch durch die große Vielfalt an Themen und die unterschiedlichsten Perspektiven sehr gut, es ist aufschlussreich und durchweg informativ. Es werden in nahezu jedem Kapitel Denkweisen hinterfragt und neue Sichtweisen provoziert. Mir gefiel das Buch genau aus diesen Gründen besonders gut! Deshalb würde ich es auch uneingeschränkt weiterempfehlen und mit guten 5 Sternen bewerten.

Bewertung vom 19.03.2019
Faszien-Rollmassage, m. DVD
Bracht, Petra;Liebscher-Bracht, Roland

Faszien-Rollmassage, m. DVD


ausgezeichnet

Das Buch „Faszien-Rollmassage“ von Dr. med. Petra Bracht und Roland Liebscher-Bracht umfasst vielfältige Übungseinheiten mit Ball (klein, mittel, groß) und Rolle für die Massage des Fasziengewebes von außen, sowie ergänzende (vereinzelte) Übungen zur Dehnung und Stärkung als Beitrag zur Schmerzfreiheit von Rücken und Nacken. Ich fand das Buch insgesamt durch die Beschreibungen recht informativ und durch die vielfachen bildlichen Darstellungen zu den verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten auch gut verständlich und nachvollziehbar. Alle Übungen waren leicht und gut umzusetzen, bzw. nachzumachen. Im Ganzen betrachtet bietet das Buch vielleicht nicht viel Neues, dafür aber eine kompakte Zusammenstellung aller denkbaren Übungen zur einfachen Faszien-Massage.
Bei meinem Buch-Exemplar (7. Auflage von 2015) war noch eine extra DVD mit dabei, auf der man sich die einzelnen Einheiten auf alle jeweiligen Körperbereiche bezogen einzeln anschauen kann. Danach waren bei mir eigentlich keine Fragen bezüglich der Vorgehensweise mehr offen. Das Buch und die DVD sind simpel und klar strukturiert und man findet sich in den einzelnen Übungsbereichen gut zurecht. Sprachlich ist es ebenfalls sehr eingängig, so dass ich denke, dass das Buch, bzw. die DVD auch sehr gut für Einsteiger und Anfänger (zu denen ich mich mittlerweile nicht mehr zähle) geeignet sind.
Ich würde das Buch durchaus weiterempfehlen, deshalb 5 Sterne.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 19.03.2019
Killerbody
Lourens, Fajah

Killerbody


weniger gut

Es gibt zu diesem Themenbereich sicherlich bessere Bücher als dieses...

Fajah Lourens möchte dem Leser und Trainingsgewillten mit ihrem Buch „Killerbody“ wohl gut gemeinte Tipps und Tricks aufzuzeigen, um den hart erkämpften Winterspeck wieder loszuwerden und einen neu gestählten Körper zu erlangen - und stellt deshalb sogleich ein ganzes Programm vor..
Die Kombi fand ich persönlich erst einmal recht interessant. Sportprogramm, gebündelt mit Ernährungsplan und allgemeinen hilfreichen Anregungen ziehen sich denn auch durchgängig durch ihren Ratgeber. Gut fand ich dabei die Schlichtheit des 'Programms' (wobei wiederum auch nichts grundsätzlich Neues dabei ist) und die nachvollziehbaren, bzw. verständlichen Anleitungen und Beschreibungen.
Schlecht fand ich die sehr einseitige ernährungs-technische Herangehensweise, bzw. die strikten Vorgaben zur Ernährung. Fragwürdig, ob das letztlich so wirksam ist und – trotz thematisierten Jojo-Effekts – der Erfolg des Abnehmens und Sporttreibens damit bleibt. Ich setze da selber generell mehr auf gesunde / ausgewogene Ernährung (ohne genaues Abwiegen von Reis etc. wie im Buch) und somit auch weniger auf hochspezialisierte Ernährungspläne wie z.T. im Buch beschrieben mit Whey-Isolat, Whey-Protein oder Casein-Protein. Das Ernährungsprogramm fällt somit für mich durch und kann höchstens mit einigen der enthaltenen Rezepte mal als kleine Anregung dienen.
Die Trainingseinheiten (wie gesagt, die Übungen sind altbekannt) setzen vorwiegend auf Eigenkörpergewichts-Einheiten und nehmen dazu auch mal einen Stuhl, gefüllte Wasserflaschen oder Gymnastikband und Springseil zur Hilfe. Alles in allem ganz gut und auch simpel „nachzuturnen“. Zu allen Übungseinheiten gibt es eine ausreichende Bebilderung (Fotos) und Beschreibungen. Die Zusammenstellung der Übungseinheiten finde ich in Punkto Schwierigkeit persönlich auch ganz in Ordnung, selbst für Einsteiger / Anfänger.
Die Autorin machte allerdings auf mich keinen sonderlich sympathischen Eindruck (zu viele „selbstverliebte“ Bilder..) und das Buch enthält meines Erachtens auch einigen unnötigen Füllstoff oder wenig belegte wissenschaftliche Hintergründe.
Insofern würde ich „Killerbody“ insgesamt nur sehr eingeschränkt weiterempfehlen, da es zu diesen Themen sicherlich bessere Bücher und Programme gibt. Meinerseits als Bewertung deshalb nur 2 Sterne.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.01.2019
BECOMING (2 MP3-CDs)
Obama, Michelle

BECOMING (2 MP3-CDs)


ausgezeichnet

Michelle Obama dürfte jedem bekannt sein als Gattin des ehemaligen US-Präsidenten Barack Obama. In ihrer Autobiografie „Becoming“ hat sie nun all ihre Erlebnisse, angefangen mit ihrer Kindheit zusammengetragen und gibt damit teils äußerst private Einblicke preis und zeigt sich von ihrer bis dato eher unbekannten Seite.
Das Hörbuch, erschienen im Hörverlag und 18 Stunden 41 Minuten umfassend, ist dabei sehr gut eingelesen und lässt sich durchweg sehr gut mithören. Die Lesestimme ist eingängig und gut verständlich.
Zum Inhalt des Buches lässt sich meinerseits sagen, dass ich die Schilderungen und Episoden größtenteils hochinteressant und packend fand. Die Kapitel widmen sich chronologisch verschiedenen Grundthemen aus Michelle Obamas Leben und beinhalten auch die ein oder andere Offenlegung ganz eigener Ansichten und Bewertungen. Sicherlich ist es nicht verwunderlich, dass Michelle Obama schon immer eine vermeintlich starke und moderne Frau war. Es wird durch die vielfältigen Darstellungen allerdings auch recht schnell klar, dass sie eine recht privilegierte Kindheit genoss, auch wenn die räumlichen Begebenheiten der Familie vielleicht als beengt bezeichnet werden konnten und zunächst auch nicht die Rede von „materiellem Reichtum“ war. Dennoch hatte Michelle Obama gute Voraussetzungen für ihren persönlichen Werdegang. Vieles davon ist beeindruckend, manches in späteren Kapiteln auch überraschend interessant und beinahe schon spannend. Man darf ein wenig hinter die Kulissen der amerikanischen Politik blicken, sieht die Ehefrau des Ex-Präsidenten hier aber auch sehr verletzlich, unverstellt und offen. Michelle Obama spricht recht unverblümt und gibt neben einigen politischem Statements auch ihre ganz persönlichen Lebensweisheiten preis.
Das Buch, bzw. Hörbuch ist meines Erachtens absolut empfehlenswert und ich würde es trotz weniger Längen mit vollen 5 Sternen bewerten – ganz einfach weil ich der Sprecherin die meiste Zeit über gebannt gelauscht habe und ich großen Respekt für Michelle Obama empfinde. Hut ab für diese beeindruckende Autobiografie!

Bewertung vom 08.01.2019
Stieg Larssons Erbe
Stocklassa, Jan

Stieg Larssons Erbe


ausgezeichnet

Man könnte meinen, es handele sich bei Jan Stocklassa‘s Buch „Stieg Larssons Erbe“ um einen Krimi oder Polit-Thriller. Doch weit gefehlt! Statt mit einem fiktivem Werk haben wir es hier mit einem Faktencheck und einer Sammlung von Ermittlungsergebnissen, bzw. darüber hinausgehend mit den investigativen Recherchen des bereits verstorbenen Stieg Larsson und den fortgesetzten Arbeiten durch Jan Stocklassa zu tun. Und es geht um nichts weniger als den Mord an Schwedens damaligem Ministerpräsidenten Olof Palme im Jahr 1986. Ein Mord, der bis heute nicht aufgeklärt wurde und der nach wie vor sehr rätselhaft erscheint. Keine Fiktion also, sondern eine reale Offenlegung politischer Vernetzungen zur rechtsextremen Szene in Schweden und unfassbarer politischer Machtstrukturen auf internationaler Ebene. Das Buch: Spannend bis zum Schluss mit vielen Wendungen und manch unglaublicher Erkenntnis rund um den Mord an Olof Palme. Das Fazit: Die Zuständigen von damals haben auf voller Breite versagt – oder viel schlimmer: manche Ermittlungsarbeit womöglich sogar verschleiert. Es bleibt also rätselhaft!
Jan Stocklassa hat, aufbauend auf die umfangreiche Anfangsarbeit von Stieg Larsson vermutlich alles, was es zu diesem ungeklärten Mordfall zu recherchieren gab, in dem vorliegenden Buch zusammengetragen und so ein unglaublich packendes, aber auch oftmals schockierendes Werk vorgelegt. Es werden nicht wenige stümperhafte Vorgehensweisen aufgedeckt, Versäumnisse und Ungereimtheiten in den Ermittlungsvorgängen dargelegt und letztlich auch denkwürdige Verbindungen zu ausländischen Regimes, bzw. zur rechtsextremen Szene Schwedens belegt. Manche der damalig aktuellen Ermitlungsstände werden noch durch Abdruck echter Briefe und Notizen von Stieg Larsson dokumentiert, andere Inhalte gehen nach Gedächtnisprotokoll und anderen Rechercheergebnissen, zeigen aber immer die immense Verstrickung verschiedener tatverdächtiger Personen oder Zirkel auf. Jan Stocklassa arbeitet sich - wie damals schon Stieg Larsson - akribisch durch die Verdachtsmomente und kommt der Wahrheit am Ende womöglich extrem nahe. In der Gesamtheit liest sich das Buch sehr abwechslungsreich und ich fand es trotz anfänglicher sprachlicher Holpersteine (schwedische Straßen und Namen wirkten auf mich nicht immer sonderlich eingängig) sehr gut verständlich.
Es ist das eine, einen herkömmlichen Polit-Thriller zu lesen - und doch etwas ganz anderes ein echtes politisches Schmierentheater demaskiert zu wissen. Harte Realität, an deren Ende ein Mord steht, der offenbar auch weiterhin unaufgeklärt zu bleiben scheint - denn in den Medien lässt sich aktuell nicht erkennen, dass es wichtige Neuigkeiten zum Tod von Olof Palme gäbe. Man darf wohl weiterhin gespannt bleiben!
Das Buch jedenfalls kann ich nur jedem wärmstens empfehlen. Es ist nicht nur ein skurriles Zeitzeugnis, sondern vielmehr auch ein mahnendes Werk verdienter Journalisten. Absolut lesenswert, deshalb 5 Sterne.

Bewertung vom 08.01.2019
Salat satt
Hesser, Amanda;Stubbs, Merrill

Salat satt


gut

Rund 60 Rezepte beinhaltet das Buch „Salat satt“ von Amanda Hesser und Merrill Stubbs. Das schon mal vorneweg. Das Buch kommt optisch, wie ich finde, auch ziemlich ansprechend daher - die vielen Bilder im Innenteil machen auf jeden Fall Hunger auf die dargestellten Salate! Es sieht alles wirklich toll aus, aber… Ich für meinen Teil fand die Rezepte bzgl. mancher Zutaten dann doch teilweise recht exotisch, also speziell. Ich hätte für fast jeden Salat einzelne Zutaten dazukaufen müssen, um nach Rezept zu gehen. So habe ich mir alternativ hier und da mit deutlichen Abweichungen und Abänderungen weitergeholfen, was aber letztlich meiner Meinung nach nicht der Sinn eines „Kochbuches“ sein sollte.. Nur zum Beispiel: Ich hatte z.B. keinen Granatapfelsirup zur Hand, kein Maismehlbrot vom Vortag zur Verfügung und auch mit Bresaola (einem regional italienischen, luftgetrockneten Schinken), Thai-Auberginen, Mesquite- oder Hickory-Räucherchips und Limabohnen konnte ich nicht dienen.. Insofern fand ich das Buch schon fast am Thema vorbei konzipiert, hätten die von mir individuell abgewandelten Salate dann nicht trotzdem noch recht gut geschmeckt. Aber man muss definitiv häufiger mal kreativ werden mit diesem Buch. Die Beschreibungen der einzelnen Rezepte, heißt die Anleitungen waren dagegen durchweg gut verständlich und die Strukturierung gefiel mir eigentlich auch ganz gut. Es ist per Register eingangs und abschließend übersichtlich und klar aufgebaut.
Wegen meiner genannten Kritikpunkte würde ich das Buch jedoch – trotz toller Optik – nur eingeschränkt weiterempfehlen. Von mir gibt es für das Buch in der Gesamtbewertung leider nur 3 Sterne..