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Benutzername: 
Eckhard Krause
Wohnort: 
München

Bewertungen

Insgesamt 7 Bewertungen
Bewertung vom 02.11.2011
Träum weiter, Deutschland!
Ederer, Günter

Träum weiter, Deutschland!


ausgezeichnet

Ederer schreibt mit einer Treffsicherheit und kristallenen Klarheit , die ihresgeleichen sucht. Es gibt kein heißes Eisen , dass er in diesem Buch nicht anfasst. Er macht uns auf Dinge aufmerksam, die wir schon bemerkt haben aber oft nicht den Mut haben sie auszusprechen. Ederer spricht seine Wahrheiten aus. Dass dies nicht nach jedermanns Geschmack ist, weiß ich. Dank dem Eichborn Verlag, der das Buch herausgibt.Was kann eigentlich einen Verlag Besseres passieren , als einen Autor zu haben, der für Unruhe und Widerspruch sorgt.
Man sollte das Buch lesen und es wäre sehr gut, wenn die Medien wie Fernsehen, den Autor bekannter machen würden.
Eckhard Krause München

Bewertung vom 24.09.2011
Vereister Sommer
Schacht, Ulrich

Vereister Sommer


ausgezeichnet

Es ist nicht gerade die Regel, dass ein Lyriker mit seinem ersten Gedichtband gleicherweise das
Interesse von Literaturkennern und Publikum auf sich zieht, mit einem Preis ausgezeichnet wird, und die Erstauflage in kürzester Zeit vergriffen ist. Bei Ulrich Schacht mit seinem Gedichtband „Traumgefahr“ war dies der Fall. Die Theodizeefrage, wie kann Gott das Leid zulassen, beschäftigt schon immer die Menschen . Viele zweifeln und verzweifeln deshalb an Gott. Ulrich Schacht tut dies nicht Für ihn ist in den trübsten Stunden seines Lebens der christliche Glaube die Quelle
seiner Kraft. Bonhoeffer ist sein großes Vorbild. Aus seinem christlichen Glaube schöpfte er auch die Hauptkraft zur politischen Widerrede in der untergegangenen DDR.
Man muss sich einmal das Schicksal dieses Schriftstellers vorstellen, der 1951 im Gefängnis Hoheneck (Sachsen ) geboren wurde, wo seine Mutter aus politischen Gründen inhaftiert war.
Sommer 1950 Wendelgard und Wolodja sind verliebt Die Deutsche erwartet ein Kind von dem sowjetischen Offizier. Beide träumen von einem Leben in der DDR . Selbst in die Sowjetunion würde Wendelgard ihren Wolodja nachfolgen. In der Stalinzeit wurden aber Kontakte zwischen
Sowjets und DDR Bürgern streng unterbunden. Mit den Worten „Bis gleich“verabschiedet sich
Schachts Mutter 1950 von der Schwester und der zweijährigen Tochter , um, wie sie dachte, eine kleine Zeugenaussage zu machen. Sie wurde verhaftet, verschwand erklärungslos , für ihre Familie um vor einem sowjetischen Militärtribunal wegen „Verleitung zum Landeshochverrat“ zu zehn Jahren Arbeitslager verurteilt zu werden. Wolodja war seitdem im Archipel Gulag verschollen. Ulrichs Mutter war im 5. Monat schwanger. Sie wurde dann doch vorzeitig entlassen. Ulrich war fast 4 Jahre als er seine Mutter zum ersten Male sah. Als er seinen Vater kennen lernte war er 48. Schacht ergriff einen Brotberuf,wurde Bäcker und studierte dann Theologie. Er schwamm ohne Rücksicht auf die Folgen für seine Existenz und sein privates Leben gegen den Strom der vielen Hörigen und wurde darum 1973 wegen staatsfeindlicher Hetze verurteilt bis er schließlich 1976 von der BRD „freigekauft „ wurde. Mutter und Sohn waren Gefängnisinsassen. Dies finden wir ja auch bei Kempowski. Mutter Schacht und Mutter Kempowski saßen zur gleichen Zeit im gleichen Gefängnis. Sie haben sich auch sicher öfters vom weitem gesehen.
Das Buch ist auch eine Lebensbeschreibung seiner Mutter. Man erfährt über ihr Leben nach der Entlassung aus dem -Zuchthaus.,über die Wiedereingliederung in der Gesellschaft, die viele Fallstricke. beinhaltete Während ihr Sohn inhaftiert war , verliert sie ihre Tochter durch eine schlimme Krankheit.
Ulrich Schacht erzählt klar und geradlinig , ohne sich in Nebensächlichkeiten zu verlieren, aber mit
Sinn für das Wesentliche. Nach dem Zusammenbruch des sowjetischen Imperiums macht sich Schacht auf seinen Vater zu finden. Dies dies ist eine Herkulesaufgabe. Endlich findet er den
Mann auf dem alle Angaben zutreffen. Doch er bestreitet erst sein Vater zu sein..Wie im Film gibt
es auch im wirklichen Leben ein „Happy End.“. Der Vater erkennt, dass er sein Sohn ist und nimmt ihn in seine Familie auf. . In dem Buch wechselt Reflexion mit anrührender Erzählung Seine
Biographie schreibt er in einer ausbalancierten Sprache . Schwarz- Weiß Malerei ist ihm fremd. Er ist ein Meister der Andeutung, denn eine intensive Beschreibung von Gefühlen, würde die Leser
bei den schreckliche Ereignissen zu sehr aufwühlen. Viele Orginal Dokumente , genaue
Beschreibung und viele Details lassen uns die Ereignisse sehr plastisch erscheinen. Eine tiefe Erschütterung verspürt der Leser am Ende des Buches.Mich freute besonders, dass in diesem Buch ,dass das Lebensdrama von Ulrich Schacht beschreibt
und den Stoff einer griechischen Tragödie enthält, die Hoffnung niemals stirbt.
Die bemerkenswertesten Geschichten schreiben doch das Leben.
Eckhard Krause München

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.12.2010
Bummelpeters Weihnachtsfest
Wendt, Albert

Bummelpeters Weihnachtsfest


ausgezeichnet

Peter, genannt Bummelpeter weil er öftes so verträumt ist, fällt in den eiskalten Dorfteich. Mit sehr großen Anstrengungen erreicht er das Ufer. Doch da beginnen erst die Probleme. Er ist stark unterkühlt. Seine Tante kommt erst in 2 Stunden. Er begehrt Herberge für die kurze Zeit. Doch gerade zu Weihnachten kehrt sich das Bibelwort "Klopfet an , so wird Euch aufgetan" für ihn in das Gegenteil um. Niemand öffnet ihm, so sucht er in einem Schafstall Wärme. Dort findet ihn ein Schäfer , der das Richtige tut. Im Krankenhaus kämpft er mit dem Tod .DieSchwestern pflegen ihn mit Liebe. Sie verkörpern die christliche Nächstenliebe.
Dies ist eine glaubhaft geschilderte Erzählung auf hohen literarischen Niveau. Dem Autor gelingt es Spannung aufzubauen und dabei eine Atmosphäre des Friedens und der Ruhe zu schaffen. Dem Autor Albert Wendt , der Vater von 5 Söhnen ist, ist es meisterhaft gelungen sich in die Psyche des Jungen hinein zuversetzen. Er schreibt feinfühlig und vermittelt Hoffnung ,obwohl schon am Anfang manches traurig ist. Ihm öffnete ja schon am Anfang der Erzählung niemand die Tür, als er in großer Not
war. In der Weihnachtsgeschichte haben ja Maria und Josef auch Schwierikeiten eine Herberge zu finden und landen schließlich in einem Stall. Menschliches Verhalten wird in dieser kurzen Geschichte
meisterhaft geschildert. Die Art und Weise der Schilderung lässt dem Leser die Geschichte fast selbst
erleben. Die Erzählung ist nach einem Ereignis geschrieben, dass sich in dieser Weise zugetragen haben soll. Nach dem Lesen war ich gerührt und berührt. Es ist eine sehr schöne Weihnachtseschichte, die die Leser im Innersten bewegt. Man sollte das Buch lesen.
Eckhard Krause München

Bewertung vom 29.10.2010
Trillion, Tyrann der Wildnis / Beast Quest Bd.12
Blade, Adam

Trillion, Tyrann der Wildnis / Beast Quest Bd.12


ausgezeichnet

In den Münchner Bibliotheken sind die Beast Quest Bücher von Adam Blade die Renner. Sie gehen weg
wie heiße Semmeln oder geschnittenes Brot. Mit den Hauptpersonen Tom und Elenna können die Kinder sich sehr gut identifizieren.Auch in dem allerneuesten Band "Trillon Tyrann der Wildnis" sind Tom und Elenna einPaar, das den Bewohnern von Avantia jederzeit hilft.Es droht noch Gefahr von den bösen Zauber Malvel,auch wenn alles friedlich erscheint. In diesem -Band müssen sie gegen einen mächtigen Löwen kämpfen.
Die Leser zittern bis zur letzten Seite. Auch in diesem Band hilft ihnen Cleverness und Hilfe in letzter Not.
Das wird allles sehr spannend erzählt. Man ist sofort mittendrin im Geschehen. Es ist erstaunlich , dass dieser Band genau so gut ist wie die anderen Bände, Ich bin sogar versucht zu sagen, dass ist der Spannendste. Der Autor ist noch lange nicht ausgebrannt. Was für originelle Ideen hat er. Auch wenn man die anderen Bände nicht gelesen hat, findet der Leser sich in der Handlung zurecht. Danke für die
spannenden Bücher.
Eckhard Krause

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.10.2010
Arachnid, Meister der Spinnen / Beast Quest Bd.11
Blade, Adam

Arachnid, Meister der Spinnen / Beast Quest Bd.11


ausgezeichnet

n den Bibliotheken geht die Serie Beast Quest weg wie warme Semmeln. Besonders Jungens , die oft Lesmuffel sind lieben von Herzen diese Bücher. Tom die Haupfigur fasziniert besonders durch seinen Mut
und Tapferkeit. Alle Jungen wünschen sich vielleicht im Herzen Tom zu sein. Ihm zur Seite steht Elenna, dieihm ebebürtig ist. Sie ist natürlich auch eine Heldin und dürfte die Mädchen zum Lesen verführen. Auch der11. Band weist eine ideale Mischun g aus Phantastik, Action und Krimi aus.In diesem Buch gilt es Arachnid ein igantisches Spinnenuntier zu besiegen, das in einer Höhle haust , und jeden mit todbringenden Fäden umspinnt und die goldenen Rüstungshanschuhe bewacht. Auch hier gilt der Hölderlin Satz "Wo die Gefahr amHöchsten ist, naht das Rettende. Sie bekommen Hilfeund das Land Avantia wird erettet. Die Leser fiebern den nächsten Kampf entgegen. Die Spannung hält bis zur letzten Seite an.
Nach bekannten Muster entlässt auch die 11 Episode die Helden erst nach draatischen Kampf und Sieg Eckhard Krause

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.10.2010
Knochenraub am Orinoko
Kister, Cornelie

Knochenraub am Orinoko


ausgezeichnet

Tigerauge- Buecher sind schon ein Qualitätsberiff.Das Tigerauge ist ein Heilstein, der unsere Konzentrationsfähikeit stärkt.Das Auge unserer größten Raubkatze, ist auch wegen seiner Seeschärfe berühmt. Beide Beriffe könnten als Paten für diese Reihe stehen. Schmökern , staunen und wissen ist das Motto dieser Buchreihe. Es hat bisher jedesmal die Anforderunen verwirklicht. Auch dieses Buch ist da keine Ausnahme. Wir lernen Südamerika zur Zeit Alexander Humboldts kennen, der einen blinden Passagier hilft. Es ist der 11 jährige Pedro, der als blinder Passagier entdeckt wird und von Alexander Humboldt protegiert wird.
Er macht ihn zu seinen Assistenten, der ihn dann später aus einer mißlichen Lage hilft.
Ich fand es auch gut, dass die Schattenseiten, des
sonst so großen Gelehrten auch gezeigt werden
So geht er nicht gerade sensibel mit den Indianern um. Die Illustrationen sind sehr lebendig und versetzen die Leser in die richtige
Stimmung. Es ist wieder ein gelungenes Buch.
Eckhard Krause

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.