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Geschichtenliebhaberin

Bewertungen

Insgesamt 53 Bewertungen
Bewertung vom 28.06.2024
Das dicke Quatsch-Rätselbuch
Große Holtforth, Isabel

Das dicke Quatsch-Rätselbuch


ausgezeichnet

Ein wirklich tolles Buch für die Kleinsten!

Meine Gedanken zum Buch:
Wie kann dieses Cover keine Eye-Catcher sein? Es hatte auf jeden Fall sofort meine volle Aufmerksamkeit. Die bunte Gestaltung und auch der amüsante Titel lassen Tolles ahnen und was soll ich sagen, ich wurde nicht enttäuscht.
Dieses Buch eignet sich meiner Meinung nach wirklich hervorragend als spielerische Lernunterlage für die Kleinsten ab dem Kindergarten oder der Vorschule. Die Aufgaben und Rätsel sind vielfältig und bunt gemischt, wunderbar fröhlich illustriert und wecken nicht nur beim Nachwuchs Interesse. Die Altersangabe ab 4 Jahren finde ich passend, auch wenn die eine oder andere Aufgabe vielleicht etwas älteren Kindern mehr Freude bereitet. Die wortwörtlich bunte Mischung machte es aber hier für mich aus, denn dadurch ist für wirklich jeden etwas dabei und es wird bestimmt nie langweilig. Egal, ob Aufgaben zur Förderung der Kreativität, mathematischen Kenntnisse, logischen Denkweise, Konzentrationsfähigkeit oder Feinmotorik, es war wirklich alles wunderbar abgedeckt. Meiner Meinung nach ideal sowohl für unterwegs, als auch für zu Hause. Auch die Haptik des Buches war sehr gut, kein fester Einband aber ein stabiles Softcover mit Seiten, die dick genug für kleine Kinderhände waren. Perfekt!

Fazit:
Das dicke Quatsch-Rätselbuch - ein wirklich gelungenes Lernbuch für die Kleinsten, dass ihnen wichtige Fertigkeiten auch wunderbare Weise spielerisch näher bringt. Ich wünschte, es hätte dieses Buch schon in meiner Kindheit gegeben! Von mir eine große Leseempfehlung für alle, die den Nachwuchs mit Spiel und Spaß (und Quatsch) liebevoll und gekonnt fördern wollen.

Bewertung vom 28.06.2024
Wenn du schon hundert wirst, kannst du genauso gut auch glücklich sein
Kun Hoo, Rhee

Wenn du schon hundert wirst, kannst du genauso gut auch glücklich sein


sehr gut

Meine Gedanken zum Buch:
Das Cover des Buches war mir von Anfang an ins Auge gesprungen. Die Kombination aus der Schildkröte, welche die Mitte des Covers ziert und die in vielen Kulturen als Symbol für Weisheit und Langlebigkeit steht, und dem Titel hatte mich sehr neugierig gemacht. Im Zusammenspiel mit der Tatsache, dass der Autor ein 90-jähriger ehemaliger Psychologe ist, fand ich das Buch von Anfang an sehr vielversprechend. Und was soll ich sagen, ich wurde nicht enttäuscht.
Dadurch, dass der Autor seine sehr umfangreiche Lebenserfahrung in Beispiele aus seinem langen Leben verpackte war das Buch großteils sehr kurzweilig zu lesen. Ab und zu entstanden meiner Meinung nach aufgrund etwas ausschweifenderer Erzählungen ein paar Längen. Allerdings kam der Autor dann doch immer wieder mehr oder weniger rasch zurück zum eigentlichen Kern, weshalb dies nicht allzu schlimm war. Außerdem waren die Kapitel kurz gehalten und in verschiedene Themenbereiche eingeteilt, was mir sehr positiv auffiel und mich dazu anregte, das Buch auch später immer wieder zur Hand zu nehmen und zu bestimmten Unterthemen nachzulesen.
Die Weisheiten an sich fand ich sehr schön und gekonnt aufgearbeitet, wie oben bereits erwähnt. Über viele Themen hatte ich mir schon vorher meine Gedanken gemacht, anderes dagegen bot Stoff zum Nachdenken an. Das fand ich gut, denn dadurch wirkte die gesamte Thematik auf mich nicht zu aufdringlich, zu geballt.
Was ich beim Lesen ebenfalls sehr interessant fand war, dass man immer wieder den koreanischen Hintergrund des Autors bemerken konnte. Manche Weisheiten wirkten mit diesem Wissen im Hinterkopf nachvollziehbarer als sie es ansonsten vielleicht gewesen wären. Aber gerade das, diese Denkanstöße mit Einflüssen aus einer anderen Kultur, fand ich toll, weil es nochmal mehr zur Reflexion über das eigene Umfeld anregte.

Fazit:
Wenn du schon hundert wirst, kannst du genauso gut auch glücklich sein - ein gutes Buch voll weiser Denkanstöße für ein glückliches Altern. Man kann dieses Buch gar nicht früh genug zur Hand nehmen! Von mir eine Leseempfehlung für alle, die sich gerne positiven Input für den Weg bis zu den und durch die späteren Jahre holen möchten. Und die vielleicht auch ihre älteren Mitmenschen etwas besser verstehen wollen.

Bewertung vom 01.06.2024
Die Imkerei am Meer / Island Dreams Bd.2
McGregor, Charlotte

Die Imkerei am Meer / Island Dreams Bd.2


ausgezeichnet

Meine Gedanken zum Buch:
Auch der zweite Teil der Island Dreams-Reihe hat mich wieder voll und ganz abholen können. Einmal mehr hat die Autorin auf den Isles of Scilly eine Story mit viel Tiefgang, traumhaftem Setting und vielschichtigen Charakteren geschaffen. Was für eine tolle Kombination!
Die Protagonistin Hazel machte eine tolle Charakterentwicklung durch. Denn die nach außen hin so locker und glücklich wirkende Hazel hatte in Wirklichkeit einige Dämonen zu bekämpfen, der es in diesem Buch gekonnt an den Kragen ging. Zusammen mit den anderen Charakteren, manche davon vielschichtig, die meisten aber absolut liebenswert, entstand dadurch eine tolle Story mit viel Tiefgang und einigen komplexen Themen, die es in sich hatten. Dadurch war dieses Buch so viel mehr als nur eine reine Lovestory und es regte definitiv zum Nachdenken an. Gleichzeitig war der Schreibstil absolut gekonnt und bettete die Themen geschickt in ein wundervolles Setting und eine Inselgemeinschaft zum Verlieben ein. Und habe ich eigentlich schon die vielen tierischen Hauptdarsteller der Geschichte erwähnt? Diese spielen in den verschiedenen Büchern der Autorin immer wieder eine wichtige Rolle und verleihen ihnen gekonnt eine liebenswürdige, 'cosy' Atmosphäre, die ich nicht mehr missen möchte. Eine echte Bereicherung!
Und dann gab es natürlich noch den Romance-Anteil, der die Geschichte wunderschön abrundete. Für meinen Geschmack hätte der Anteil der Liebesgeschichte etwas umfangreicher sein dürfen, weil sie einfach sooo so wunderschön war und ich davon nie genug bekommen kann. Alles in allem war die Story aber eine sehr schön abgerundete Sache, bei der ich am liebsten nie zu lesen aufgehört hätte. Schade, dass es (noch?) keinen weiteren Teil gibt, den hätte ich auch sofort verschlungen!

Fazit:
Island Dreams – Die Imkerei am Meer – eine wunderbare Fortsetzung mit gekonntem Schreibstil. Von mir eine absolute Leseempfehlung für alle, die komplexe Stories mit viel Tiefgang, einer wunderschönen Liebesgeschichte, traumhaftem Insel-Setting und vielen unglaublich liebenswerten Figuren, einige davon tierisch, lieben!

Bewertung vom 26.03.2024
Kosakenberg
Rennefanz, Sabine

Kosakenberg


sehr gut

Wie tief reichen die eigenen Wurzeln?

Inhalt:
Kathleen hat es geschafft. Als erfolgreiche Grafikerin lebt sie in London und hat ihre Wurzeln zurückgelassen. Das zumindest redet sie sich ein, kommt sie doch aus einem kleinen Dorf tief in der ostdeutschen Provinz. Immer wieder verschlägt es sie in ihre alte Heimat. Dabei fällt auf, dass es wohl doch nicht so einfach ist, seine Anfänge loszulassen…

Meine Gedanken zum Buch:
Sabine Rennefanz hat mit ‚Kosakenberg‘ ein wirklich starkes Buch geschrieben. Über der gesamten Handlung lag eine düster-graue Atmosphäre, welche die Stimmung im Osten der damaligen post-DDR Zeit widerzuspiegeln schien. Dadurch hatte man beim Lesen ein beklemmendes Gefühl, konnte sich aber gleichzeitig aufgrund der intelligenten Schreibweise der Autorin nicht von der Geschichte losreißen.
Die Protagonistin meinte ihre alte Heimat hinter sich gelassen zu haben. Tatsächlich gehen ihre Wurzeln aber so tief, dass sie sie nicht loszulassen schienen. Die Autorin hat dies mit einer großartigen schriftstellerischen Finesse erzählt, die sich durch die gesamte Lektüre zog. Komplexe und festgefahrene Strukturen wurden dabei nicht nur bei der Protagonistin, sondern auch bei anderen Figuren zum Teil mit nur kurzen Passagen, halben Sätzen oder kleinen Andeutungen gekonnt vermittelt. Das fand ich grandios!
Zusammengefasst hat mir das Buch gut gefallen. An manchen Stellen fand ich die Protagonistin zwar etwas zu negativ-pessimistisch (auch wenn dies thematisch gut gepasst hat), wodurch mir manche Passagen etwas langatmig vorkamen. Insgesamt war Rennefanz‘ Schreibstil aber sehr gekonnt und hat die Thematik wunderbar unterstrichen. Jederzeit wieder!

Fazit:
Kosakenberg – ein gelungenes Buch über das Weggehen und Zurückkehren. Eine Leseempfehlung für alle, die gerne gut geschriebene, atmosphärische Bücher voll schriftstellerischer Finesse über die Zeit nach der DDR lesen!

Bewertung vom 17.03.2024
Highland Happiness - Die Schreinerei von Kirkby
McGregor, Charlotte

Highland Happiness - Die Schreinerei von Kirkby


ausgezeichnet

Inhalt:
Die ehemalige Profifußballerin Susan hat als Kindergärtnerin im beschaulichen Kirkby ihren neuen Lebensmittelpunkt gefunden. Auch der Schreiner Davie hat eine alte Passion hinter sich gelassen, um in dem beschaulichen schottischen Dorf neu zu beginnen. Beide sind beste Freunde und fester Bestandteil der Dorfgemeinschaft. Doch plötzlich gerät ihr gewohnter Alltagstrott ins Wanken und bald stellt sich die Frage, ob da vielleicht mehr sein kann?

Meine Gedanken zum Buch:
Einmal mehr hat die Autorin einen wundervollen Wohlfühlroman geschaffen. Hatte man einmal angefangen zu lesen, konnte man ihn kaum mehr aus der Hand legen!
Diesmal war die Handlung eher ruhig gehalten. Sie hatte aber gleichzeitig viele Aspekte, die die Spannung dennoch förderte und bis zum Schluss aufrecht erhielt. Eine wirklich tolle Mischung! Durch den gewohnt gekonnten, intelligenten Schreibstil der Autorin war das Buch daher absolut kurzweilig zu lesen, wundervoll zum Entspannen und gleichzeitig zum Mitfiebern. Was will man mehr!
Die fröhliche Protagonistin Susan wagte in Kirkby einen Neuanfang, wurde aber von den Schatten ihrer Vergangenheit nicht losgelassen. Ihr Gefühlsleben wurde von der Autorin wirklich wunderbar vermittelt, sodass man sogar komplexere Verhaltensweisen absolut nachvollziehen konnte. Auch Davie hatte sein Päckchen zu tragen. Wie beide Figuren mit ihren Aufgaben schlussendlich umgingen war wirklich gut aufgearbeitet und gab wie gewohnt den ein oder anderen Denkanstoß. Das liebe ich an den Geschichten dieser Autorin wirklich sehr!
Natürlich muss auch einmal mehr das traumhafte Setting erwähnt werden. Ein charmantes schottisches Dörfchen mit einer absolut liebenswerten Dorfgemeinschaft, von der man am liebsten sofort selbst ein Teil wäre. Dazu noch jede Menge flauschiger Nachwuchs-Nebencharaktere und Nebenhandlungen zum Dahinschmelzen... Muss ich noch mehr sagen? Nur so viel: hat man einmal mit Kirkby angefangen, dann lässt es einen mit ziemlicher Sicherheit nicht mehr los. Ein literarischer Wohlfühlort, den ich in meinem Leben nicht mehr missen möchte. Ich bin jedenfalls sehr dankbar, dass mich die Kirkby-Bücher nun schon lange begleiten!

Fazit:
Highland Happiness - die Schreinerei von Kirkby - eine wundervoll gelungene, kurzweilige und absolut liebenswerte Fortsetzung! Wer sich einmal in Kirkby verliebt, dem wird garantiert niemals das Herz gebrochen. Von mir eine absolute Leseempfehlung für alle, die gut geschriebene Bücher voll liebenswerter Charakter, mit einem traumhaften Setting und einer komplexer Handlung, die Denkanstößen liefert, lieben!

Bewertung vom 01.03.2024
Das Mörderarchiv Bd.1
Perrin, Kristen

Das Mörderarchiv Bd.1


ausgezeichnet

Wer war es denn nun?

Inhalt:
Tante Frances hat nach einer düsteren Prophezeiung zu Jugendzeiten ihr ganzes Leben lang damit verbracht, ihren zukünftigen Mörder zu suchen. Als sie eines Tages tatsächlich tot aufgefunden wird, beginnt mit ihrem Testament eine rasante Jagd auf den Schuldigen. Mit von der Partie ist Annie, Frances' Nichte, die lange gar nichts von der Existenz ihrer exzentrischen Tante wusste. Wird sie als Außenseiterin das Rätsel lösen können?

Meine Gedanken zum Buch:
Der Klappentext in Kombination mit dem Cover hatte ja von Anfang an meine volle Aufmerksamkeit und machte mich unglaublich neugierig auf den Inhalt. Und ich wurde absolut nicht enttäuscht!
Das Buch war von Anfang bis Ende durchgehend spannend. Bis zum Schluss konnte ich nicht sagen, wie all die Fäden zusammenlaufen würden. Das ist bei mir und Krimis selten der Fall und gefiel mir wahnsinnig gut, denn dadurch blieb es stets aufregend. Ich wollte das Buch am liebsten gar nicht mehr weglegen.
In diesem Buch gab es eine ganze Menge verschiedener Charaktere. Insgesamt konnte man der Handlung und den Bezügen zwischen den Figuren aber gut folgen, insbesondere durch Rückblicke in die Vergangenheit, die sehr geschickt in die gegenwärtige Handlung eingebaut waren. All das machte das Buch sehr abwechslungsreich und kurzweilig zu lesen, ein großer Pluspunkt.
Die Protagonistin Annie gefiel mir sehr gut. Sie wusste anfangs nicht, wie ihr geschah, war später bei den Ermittlungen aber Feuer und Flamme. Das war großartig! Ihre Denkweise gefiel mir sehr; sie war intelligent und neugierig, was für die Mördersuche eine perfekte Mischung war. Ich habe bis zum Ende mit ihr mitgefiebert und hätte am liebsten noch viel mehr von ihr gelesen.
Das Setting war ein Traum - eine englisches Dorf, ein herrschaftliches Anwesen und eine Londoner Stadtvilla, was wünscht man sich mehr. Gemeinsam mit der spannenden, gut durchdachten Handlung und der tollen Protagonistin hätte ich mir nicht mehr von einem perfekten englischen cosy-Krimi wünschen können.
PS: ich musste beim Lesen auch immer wieder an den Film Knives Out – Mord ist Familiensache denken. Also für alle, die diesen Film kennen und lieben - dieses Buch könnte euch ebenfalls sehr gut gefallen :)

Fazit:
Das Mörderarchiv - ein von Anfang bis Ende gelungenes Buch! Von mir eine absolute Leseempfehlung für alle, die gerne gut konzipierte, durchgehend spannende und abwechslungsreiche cosy-Krimi mit herrschaftlichem, englischem Setting und einer taffen Protagonistin lesen.

Bewertung vom 13.02.2024
Der Wortschatz
Gugger, Rebecca

Der Wortschatz


ausgezeichnet

Die Kraft der Worte

Inhalt:
Oskar findet eine Truhe voller Worte, einen richtigen Wortschatz. Achtlos beginnt er, mit ihnen um sich zu werfen, weil er es einfach nicht besser weiß. Schon bald hat er dadurch allerhand Chaos verursacht und irgendwann hat er keine Worte mehr. Da hilft ihm die Sprachkünstlerin Louise, selbst eigene zu entdecken und wie er mit ihnen verantwortungsvoll umgehen kann.

Meine Gedanken zum Buch:
Der Grundgedanke dieses Buchs hatte mich sofort, wobei mich insbesondere das gut durchdachte Cover in Kombination mit dem prägnanten Titel aufmerksam gemacht hat. Kindern spielerisch klar zu machen, dass der sorgsame Umgang mit Worten sehr wichtig ist, fand ich wirklich toll. Und das wird in diesem Buch ganz fabelhaft vermittelt! Die Illustrationen sind hierbei genauso wichtig wie der Text. In Kombination ergibt sich ein wunderbarer Anstoß, um mit den Kleinsten über die Kraft und die Bedeutung von Worten zu sprechen, ebenso wie über den richtigen Umgang mit ebenjenen. Kurze Texte und große, bunte Bilder – für die Kleinen wird es dabei auch bestimmt nicht langweilig. Allerdings finde ich, dass die Altersempfehlung ab 4 Jahren vielleicht etwas zu früh ist. Meiner Meinung nach wäre eine Empfehlung ab 6 Jahren etwas angemessener, da es insbesondere zum Schluss Passagen gibt, die einem sehr kleinen Kind noch nicht recht erschließbar sein könnten.

Fazit:
Der Wortschatz – ein wirklich wunderbares, sehr schön illustriertes Buch, um mit Kindern über die Macht der Worte zu sprechen. Eine Altersempfehlung für Kinder ab 6 fände ich persönlich jedoch passender als die aktuelle Empfehlung ab 4 Jahren. Von mir eine große Lese- und Vorleseempfehlung für alle, die mit dem Nachwuchs über den sorgsamen Umgang mit Wörtern sprechen möchten!

Bewertung vom 26.10.2023
Highland Crime ¿ Die tote Tänzerin
McGregor, Charlotte

Highland Crime ¿ Die tote Tänzerin


ausgezeichnet

King & König & Rudi


Inhalt:
Fanny König gönnt sich eine langersehnte Auszeit und reist mit ihrem aufmüpfigen Dackel Rudi ins wunderschöne Schottland. Aus dem geplant ruhigen Urlaub wird aber nichts als sie im Loch Ness eine Tote entdecken!
George King lebt inkognito im beschaulichen Kirkby, wo er sich vor der sizilianischen Mafia versteckt. Als eine der Tänzerinnen der lokalen Highland Games tot im Loch Ness entdeckt wird, weckt das seinen eingestaubten Spürsinn. Als die Polizei die Sache nicht ernst zu nehmen scheint, beginnen King & König einfach selbst zu ermitteln…

Meine Gedanken zum Buch:
Als Langzeit-Kirkby-Fan war ich sehr gespannt auf Charlotte’s Krimi-Debüt, und was soll ich sagen – Charlotte kann Krimi!
Das Buch war gut aufgebauter Cosy-Crime. Nach und nach lernte man die exzentrischen, aber liebenswerten Protagonisten kennen. Inklusiver schlagfertigem, unterhaltsamem Wortwitz, der sich durch das gesamte Buch zog. Das war wirklich ganz großes (Kopf-)Kino, einfach herrlich!
Der Krimi-Anteil war gekonnt auf Cosy-Crime ausgelegt. Die Tote wurde entdeckt, dann begannen Fanny und George zuerst einzeln, später gemeinsam zu ermitteln und gegen Ende des Buches hin wurde es richtig rasant. Zwischendurch bekam man viel von der wunderbaren Gemeinschaft Kirkbys zu spüren. Für mich war all das ein gelungenes Cosy-Crime-Debüt, bei dem keine Längen entstanden und es stets unterhaltsam und spannend zuging. Außerdem war die Handlung in nur wenige Tage und auf knapp dreihundert Seiten gepackt, da blieb definitiv kein Platz für Langeweile!
Fanny und George hatten beide ihre Macken, aber auf eine liebenswürdige Art und Weise, die sie sehr sympathisch machte. Mein persönlicher Star war allerdings der grummelige Dackel Rudi, der seine Meinung stets lautstark kundtat und am Ende gar zum Superhelden mutierte. Einfach herrlich, zum Schmunzeln und total unterhaltsam.
Insgesamt hat mir Charlottes Krimi-Debüt sehr gut gefallen. Es hat mich super unterhalten, mich oft zum Lachen gebracht und mitfiebern lassen. Eine absolut gelungene Kombination für spannende Lesestunden also. Bitte unbedingt mehr davon!

Fazit:
Highland Crime – Die tote Tänzerin – ein gelungenes Cosy-Crime Debüt! Eine tolle Mischung aus Krimi, wundervollem Setting und unterhaltsamen Charakteren. Von mir eine absolute Empfehlung für alle, die Cosy-Crime, exzentrische aber liebenswürdige Charaktere, ein gemütliches schottisches Dorf als Handlungsort und gut dosierte Spannung lieben!

Bewertung vom 28.08.2023
Dachs Naseweiß Phantastische Geschichten aus dem Wunderlichen Wald / Dachs Naseweiß-Kollektion Bd.1
Wunderlich, Christian

Dachs Naseweiß Phantastische Geschichten aus dem Wunderlichen Wald / Dachs Naseweiß-Kollektion Bd.1


ausgezeichnet

Ein wunderschönes Kinderbuch mit wertvollem Inhalt


Inhalt:
Dachs Naseweiss lebt im Wunderlichen Wald. Dort hat er nicht nur eine Menge Freunde wie etwa das Häschen Schlappi, den ängstlichen Igel oder seine allerbeste Freundin Dachsima. Er und seine Freunde erleben auch viele Abenteuer und lernen dabei eine Menge über Freundschaft, Mut, Selbstvertrauen und das große Glück!

Meine Gedanken zum Buch:
Das Cover des Buches hat sofort meinen Blick auf sich gezogen. Nicht nur die Illustrationen am Buchdeckel, sondern auch die im Inneren des Buches sind wirklich zauberhaft! Man merkte, dass hier mit viel Liebe zum Detail illustriert wurde, ohne dass es zu überladen wirkte. Das gefiel mir sehr.
Die Geschichten von Dachs Naseweiss und seinen Freunden sind sehr vielfältig und eignen sich gut zum Vorlesen. Wobei ich finde, dass die Geschichten nichts für die ganz Kleinen unter 5 Jahren sind, da es doch recht viele verschiedene Namen und manche Situationen gab, mit denen sie vielleicht noch nichts anfangen können. Wobei das vielleicht auch vom Kind abhängt, das müsste man dann vielleicht einfach probieren.
Die Geschichten an sich hatten immer auch eine versteckte Botschaft zwischen den Zeilen, die Kindern etwa Hilfsbereitschaft, Freundschaft und Füreinander-da-sein vermitteln sollten, aber auch den Umgang mit verschiedenen Emotionen. Das fand ich toll, denn der Inhalt war gleichzeitig immer so verpackt, dass man die Geschichten einfach nur vorlesen, aber auch als Anregung zum gemeinsamen Nachdenken verwenden konnte. Auch das gefiel mir super, denn gerade bei Kinderbüchern werden den Kleinsten dadurch spielerisch Werte vermittelt, von denen sie noch lange zehren können.
Der Schreibstil gefiel mir gut, insbesondere manche Wortspiele. Da gab es etwa die Schlecht-Wetter-Wolke Donna Wetta oder Pferde mit langen Zöpfen und kurzen Ponys. Ein paar Mal musste ich aufpassen, dass ich beim Lesen nicht über solche Ausdrücke ‚stolperte‘. Der Schreibstil war dadurch aber insgesamt sehr unterhaltsam, brachte zum Schmunzeln und war kurzweilig zu lesen.
Die Figuren waren liebevoll ausgearbeitet. Sie hatten alle ihre Eigenheiten und Stärken, waren manchmal nachdenklich, aber stets füreinander da und fanden für viele Probleme eine (gemeinsame) Lösung. Wirklich wunderbar und für ein Kinderbuch perfekt.

Fazit:
Dachs Naseweiss - Phantastische Geschichten aus dem Wunderlichen Wald – insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen. Es war eine tolle Mischung aus unterhaltsamem Schreibstil, liebevoll ausgearbeiteten Figuren, schönen Illustrationen und Geschichten, die zum Nachdenken anregten. Toll zum Vorlesen und von mir eine Leseempfehlung für alle nicht mehr ganz so Kleinen ab 5 Jahren!

Bewertung vom 14.08.2023
Die Bücherjägerin
Beer, Elisabeth

Die Bücherjägerin


ausgezeichnet

Manchmal braucht es Außergewöhnliches, um vorwärts zu kommen


Inhalt:
Sarah kümmert sich nach dem Tot ihrer Tante Amalia um deren Vermächtnis. Keine leichte Aufgabe, denn ihr altes Haus ist voller Bücher und vergessener Schätze. Als eines Tages der Londoner Bibliothekar Ben an ihre Tür klopft, ändert sich plötzlich alles. Er bittet sie, ihr bei der Suche nach einer verloren geglaubten, alten Straßenkarte zu helfen, der Amalia vor ihrem Tot auf der Spur gewesen ist. Es beginnt ein Road-Trip, der das Potential hat, nicht nur alte Karten, sondern auch andere unmöglich geglaubte Dinge hervorzubringen.

Meine Gedanken zum Buch:
Mich hat das Buch von der ersten Seite an gefesselt. Der Schreibstil der Autorin war wirklich gekonnt, es gab meiner Meinung nach nie Längen. Die Kapitel waren kurzgehalten, gleichzeitig erfuhr man auf zwei Eben aber sehr viel über die Protagonisten, wodurch die Lektüre sehr kurzweilig und spannend war.
Die Protagonisten mochte ich sehr, insbesondere Sarah. Sie war kein typischer 0815-Charakter, sondern hatte Ecken und Kanten. Hinter ihrer schroffen, schlagfertigen Art versteckte sich so einiges, über das man im Laufe des Buches mehr erfuhr. Dadurch bekam die Geschichte ein angenehmes Maß an Tiefe, was mir sehr gut gefiel. Aber auch Ben war mir von Beginn an absolut sympathisch und harmonierte hervorragend mit Sarah. Nichts Schlimmeres als zwei Figuren, die aneinander vorbeireden, die war hier zum Glück nicht der Fall.
Insgesamt mochte ich die Geschichte sehr, denn sie war eine gekonnte Mischung aus einer Schatzjagd, der Aufarbeitung von schweren Familienangelegenheiten und Romanze. Außerdem hatte die Handlung Tiefgang und regte an einigen Stellen zum Nachdenken an. Dazu noch jede Menge Bücher, altes Papier, ein tolles Setting und sogar Schildkröten, was will das Leserherz mehr! Und ja, in diesem Buch wurde gegendert, was mich persönlich aber nicht gestört hat.

Fazit:
Die Bücherjägerin – ein gelungener, kurzweiliger Roman mit Tiefgang über eine Schatzjagd nach einem alten Dokument und die Aufarbeitung schwerer Themen. Eine Leseempfehlung für alle, die gut geschriebene Geschichten mit tollen Charakteren, fesselnder Handlung, abwechslungsreichem Setting und einem angenehmen Hauch Romantik mögen.