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Bücherwürmchen

Bewertungen

Insgesamt 264 Bewertungen
Bewertung vom 25.10.2024
Alles, was ich geben kann - The Last Letter
Yarros, Rebecca

Alles, was ich geben kann - The Last Letter


ausgezeichnet

Ich habe mein Jahreshighlight gefunden

Ich habe gerade „Alles, was ich gebe kann“ beendet und weiß nicht, was ich sagen soll. Es war eine emotionale Reise nach Telluride, Colorado. Sie war schön und traurig zugleich.

Auf die Geschichte selbst und ihren Verlauf will ich gar nicht so sehr eingehen. Ich hatte nicht damit gerechnet. Ich hatte alle möglichen Szenarien im Kopf und war versucht, ans Ende zu blättern, um zu sehen, wie es ausgeht. Ich konnte mich dann aber zusammenreißen und bin sehr, sehr froh, dass ich es nicht getan habe.

Schon zu Beginn habe ich mich in Ella, Beckett, Maisie und Colt verliebt. Ich habe mit ihnen mitgelitten und die Freude geteilt. Ich habe mitgefiebert, gehofft und gebangt. Sie waren authentisch und sympathisch beschrieben.
Interessant fand ich Becketts Hund Havoc und seine Arbeit mit ihr. Sie ist sehr loyal. Faszinierend fand ich dabei die einzelnen Befehle und ihre Bedeutung.

Es sind keine leichten Themen, die hier behandelt werden. Ich hatte aber das Gefühl, dass es Becketts Anwesenheit leichter gemacht hat. Er war nicht nur für Ella da, sondern auch für mich, die das Buch in Händen hielt.

Den Schreibstil mochte ich hier sehr gerne. Die Seiten flogen nur so dahin. Den Kapiteln waren in der Regel ein Brief vorangestellt, die sich Ella und Chaos schrieben, als sie sich noch nicht persönlich kannten. Die Idee hat mir gefallen. Womit ich kurzfristig jedoch kleine Probleme hatte, waren die Zeitsprünge. Ich konnte mich dann aber schnell wieder zurechtfinden.

Mit der Vergabe von vollen 5 Sternen bin ich schon seit einiger Zeit geizig. Hier kann ich sie jedoch guten Gewissens vergeben.

Bewertung vom 05.10.2024
Meet me in Autumn. Eine Pumpkin spiced Romance (eBook, ePUB)
Gilmore, Laurie

Meet me in Autumn. Eine Pumpkin spiced Romance (eBook, ePUB)


sehr gut

3,5 Sterne für den Besuch in Dream Harbor

Ich bin in letzter Zeit immer wieder über das Buch gestolpert und war dann neugierig. So ganz verstanden habe ich es nach dem Lesen nicht, da mir dazu eine besondere Note gefehlt hat. Was ich dazu sagen kann, ist allerdings, dass „Meet me in Autumn“ ein Wohlfühlroman mit Kleinstadtsetting ohne Tiefgang ist.

Das Herbstfeeling kommt sehr gut rüber. Auch der Kleinstadt-Charme ist überzeugend. Die Liebesgeschichte zwischen Jeanie und Logan fand ich zwar oberflächlich betrachtet schön, ganz überzeugend fand ich sie aber nicht. Dafür hat mir die Tiefe gefehlt. Auch, was die Charaktere an sich betraf. Ich hätte gerne mehr von ihnen erfahren.

Dafür haben mir die Tiere, die hier involviert sind, gefallen. Vor allem ihre Namen brachten mich immer wieder zum Schmunzeln. Sie hätten wegen mir aber auch eine etwas größere Rolle spielen können.

Die Nebencharaktere runden die Geschichte ein wenig ab. Besonderes Hazel, Annie und Noah haben mir gefallen. Auch bin ich gespannt, wie es mit ihnen weitergeht, da sich hier ja Potential abzeichnete.

Die Geschichte ließ sich eigentlich flüssig lesen, andererseits hatte ich auch phasenweise auch das Gefühl, nicht vorwärts zu kommen. Zumindest was die Anzahl der gelesenen Seiten betraf. Es war ein komisches Gefühl.

Fazit:

Ich bereue es nicht, „Meet me in Autumn“ gelesen zu haben, ganz begeistern konnte mich die Geschichte allerdings auch nicht. Von mir gibt es hier 3,5 Sterne.

Bewertung vom 30.08.2024
Almost isn't enough. Whispers by the Sea / Secrets of Ferley Bd.1
Bright, Jennifer

Almost isn't enough. Whispers by the Sea / Secrets of Ferley Bd.1


sehr gut

Eine Lovestory, die viel mehr zu bieten hat als die Beschreibung verrät

Diese Geschichte war nicht das, was ich erwartet hatte. Es begann wie erwartet, es folgte eine Achterbahnfahrt der Gefühle zwischen Summer und Ares sowie Ermittlungen zu dem Brand damals. Und dann kam eine Wendung, mit der ich absolut nicht gerechnet hatte. Die Triggerwarnung am Ende des Buches hatte ich bewusst nicht gelesen, da ich mich nicht spoilern wollte. Um es kurz zu machen: Die Autorin konnte mich überraschen, was in dem Maße bei mir schon lange nicht mehr vorgekommen ist.

Die Geschichte lässt mich jedoch mit gemischten Gefühlen zurück. Den richtig packen konnte sie mich erst im letzten Viertel. Die Recherche zu den Hintergründen zum Tod von Summers leiblichen Eltern fand ich interessant, aber nicht in allen Punkten schlüssig. Teilweise ging es mir auch etwas zu schnell, d.h. ich habe eine Szene erwartet, die dann gar nicht kam, da lediglich im Nachgang lapidar darüber berichtet wurde.
Parallel zu den Ermittlungen ist es ein ständiges auf und ab zwischen Summer und Ares. Es war gut, dass beide die Geschichte erzählten, da ich so verstehen konnte, warum wie welche Entscheidung trafen.

Summer und Ares mochte ich. Sie haben beide ihre Päckchen zu tragen. Das Kiten spielt hier eine große Rolle, auch zwischen den beiden. Die Freundesgruppe um Mila, Caleb, Damian, Elijah und Fynn fand ich sympathisch und gut dargestellt. Es ließ sich gut beobachten, wie Ares in die Gruppe aufgenommen wurde und welche Entwicklung er hier gemacht hat.

Was meinen Lesefluss angeht, muss ich sagen, dass ich bis über die Hälfte das Gefühl hatte, nicht vorwärts zu kommen. In gewisser Weise hat das Ende mich wieder versöhnt, da ich hier das Buch nicht mehr aus der Hand legen wollte. Es wurde emotional und hat mich nicht kalt gelassen.

Ich kann hier aufgrund der letzten Seiten doch noch 4 Sterne vergeben. Es war für mich schlussendlich eine Geschichte, die ich so nicht kommen sah.

Bewertung vom 02.08.2024
Nanny über Nacht - Lakeland Love
Zöbeli, Alexandra

Nanny über Nacht - Lakeland Love


ausgezeichnet

Ein Unfall und seine (romantischen) Folgen


„Nanny über Nacht“ ist eine wundervolle Geschichte, die mich sehr gut unterhalten hat. Es ist einerseits eine Liebesgeschichte und andererseits doch so viel mehr.

Mir war bereits nach dem ersten Kapitel klar, dass die Geschichte mich begeistern wird. Die Erwartungen waren demnach hoch und wurden weitestgehend erfüllt. Gut, die Liebesgeschichte an sich war ein bisschen vorhersehbar. Dafür machten die anderen Entwicklungen und Wendungen dies wieder gut. Denn hier konnte mich die Autorin überraschen und ließ mich das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

Die Charaktere fand ich toll und vor allem liebenswert gezeichnet. Es war ein leichtes, sie sich bildlich vorzustellen. Bis auf Ausnahmen sind sie überaus sympathisch und ich fühlte mich bei ihnen sehr wohl. Sei es mit Harriet und Tom mit seiner Tochter Poppy oder Harriets Familie. Was Harriets und Toms jeweilige Entscheidungen angeht, konnte ich mich in die jeweilige Person hineinversetzen und verstehen, warum sie so gehandelt haben.

Apropos Poppy. Sie ist einfach ein tolles Mädchen. Sie sagt, was sie denkt und macht ihrem Vater immer wieder klar, dass sie kein kleines Kind mehr ist. Sie hat Trisomie 21, möchte aber einfach wie jedes andere Mädchen normal behandelt werden. Ich finde, diesen Aspekt hat die Autorin sehr gut eingefangen.

Harriet ist Rettungssanitäterin und man bekommt einen guten Einblick in ihren beruflichen Alltag. Toms Arbeit hingegen erschien mir etwas blasser, was vermutlich daran lag, dass die hierzu geführten Telefonate eine andere Ursache hatten.

Wie bereits oben geschrieben, hat die Geschichte Wendungen, die ich nicht kommen sah. Sie waren spannend geschrieben und ließen bei mir die Seiten nur so dahinfliegen. Ich habe mitgefiebert und mit den Charakteren mitgefühlt, vor allem in den letzten Kapiteln.

In der Danksagung wird deutlich, dass „Nanny über Nacht“ Teil einer Trilogie ist. Darüber freue ich mich sehr, denn ein Wiedersehen mit Harriets Familie kann ich kaum erwarten. Potential ist vorhanden und ich bin gespannt, wie es Harriets Brüdern ergehen wird.

Von mir gibt es hier erstmal eine klare Leseempfehlung und sehr gute 4,5 Sterne.

Bewertung vom 21.06.2024
Komm schon, Baby! (eBook, ePUB)
Berg, Ellen

Komm schon, Baby! (eBook, ePUB)


sehr gut

Eine unerwartete Schwangerschaft und ihre Folgen – humorvoll erzählt

„Komm schon, Baby!“ ist mein erstes Buch von Ellen Berg. Bisher hatte ich mich noch nicht mit ihren Büchern beschäftigt, da ich nicht davon ausging, dass sie in mein Beuteschema passen. Hier sprach mich der Plot an und ich bereue es definitiv nicht, „Komm schon, Baby!“ gelesen zu haben. Ich wurde bestens unterhalten und der Humor kommt hier definitiv nicht zu kurz. Die anderen Bücher von ihr muss ich mir mal genauer anschauen.

Die Charaktere wurden liebevoll gezeichnet. Im Mittelpunkt steht Hebamme Juli, die selbst unerwartet schwanger ist. Sie war mir gleich sympathisch, genau wie die meisten anderen Charaktere, allen voran Oma Hilde, Luca und Matteo. Allerdings war mir Matteo ein bisschen zu blass gezeichnet.

Die Geschichte selbst ist turbulent. Ich will gar nicht so viel verraten. Sie gefiel mit bereits von Anfang an und wurde im Verlauf immer unterhaltsamer. Die Geschehnisse waren für mich teils vorhersehbar, aber deren Umsetzung machte das wieder wett.

Der Schreibstil ist humorvoll und lässt sich sehr flüssig lesen. Einzelne Sätze, Weisheiten und Sprüche, die mir sehr gefallen haben, markiere ich mir immer beim Lesen. Hier war es so, dass ich gefühlt gar nicht mehr aus dem Markieren raus kam. Vor allem Hildes Weisheiten haben es mir angetan.

Was mir nicht so sehr gefallen hat, waren die Kapitelenden, bei denen die Szene für mich noch nicht abgeschlossen war und es im nächsten Kapitel mit einer anderen Szene weiter ging. Ich kann zwar darüber hinwegsehen, wollte ich aber auch nicht unerwähnt lassen. Es betraf ja auch nicht alle Kapitelenden.

Insgesamt kann ich hier 4,5 Sterne vergeben.

Bewertung vom 16.06.2024
Mord im Antiquitätenladen
Lehnertz, Waldi

Mord im Antiquitätenladen


sehr gut

Unterhaltsame Mordermittlung mit Humor erzählt

Als ich erfahren habe, dass Waldi ein Buch schreibt, war ich natürlich gespannt. Der Inhalt hörte sich interessant an, dennoch brauchte ich meine Zeit, bis mich der Krimi gefangen nahm. Wobei ich jetzt im Nachhinein gar nicht mehr den genauen Zeitpunkt bestimmen kann. Dann wollte aber auch ich hinter das Geheimnis kommen und habe mitgerätselt.

An „Mord im Antiquitätenladen“ mochte ich vor allem die Charaktere und den Humor, mit dem die Geschichte erzählt wird. Klar, die Handlung ist unterhaltsam, den Antiquitätenladen Kunst & Kurioses habe ich mir genau so vorgestellt, wie er beschrieben wurde und das Rätsel, das es zu lösen gilt, war interessant. Dennoch gefällt mir das Buch hauptsächlich wegen der Charaktere und dem humoristischen Schreibstil.

Die Charaktere sind hier sehr überschaubar, was für mich ein Pluspunkt ist. Ich konnte mir ganz gut ein Bild von ihnen machen, da jeder so seine prägnanten Eigenheiten hatte. Die Person, die hinter dem Mord steckte, hatte ich nicht auf dem Radar bzw. erst, als es dann zu spät war 😉

Die Handlung selbst warf die ein oder andere Frage auf, aber ich bin froh, dass diese zum Schluss alle aufgeklärt wurden. Die Entwicklungen wirkten mir nicht immer ganz realistisch, grade auch was den zeitlichen Aspekt betrifft. Ich will hier aber nicht zu kritisch urteilen, da das Buch mich unterhalten sollte und das hat es getan.

Für mich ist „Mord im Antiquitätenladen“ ein unterhaltsamer Krimi, den ich durchaus weiterempfehlen kann. Von mir gibt es hier 4 Sterne.

Bewertung vom 02.05.2024
Glow Like Northern Lights / Strong Hearts Bd.1
Stankewitz, Sarah

Glow Like Northern Lights / Strong Hearts Bd.1


sehr gut

Die Magie der Nordlichter

Ich war sehr gespannt auf „Glow Like Northern Lights“, da bereits der Prolog sehr emotional war. Und mir hat die Geschichte auch sehr gut gefallen, wenngleich mir das i-Tüpfelchen gefehlt hat.

Die Geschichte handelt von Lilly, die nach jahrelangem Kampf sowie Hoffen und Bangen ihren Zwillingsbruder Luca verloren hat. Nachdem sie es Zuhause nicht mehr ausgehalten hat, ist sie kurzerhand nach Island geflogen - zu Aron, den sie bisher nur aus dem Internet kennt.

Es fällt Lilly schwer, den Tod ihres Zwillingsbruders zu akzeptieren. Die Trauer und das Verarbeiten haben hier eine zentrale Rolle, es wirkte auf mich aber nicht erdrückend. Man kann gut beobachten, welche Fortschritte Lilly macht. Gleichzeitig ist ihr Aufenthalt auf Island aber auch eine Suche nach sich selbst, nachdem sie bisher nur die Schwester ihres kranken Bruders war.

Ich mochte Lilly und Aron sehr. Zwischen ihnen herrschte etwas, das einfach gepasst hat. Auch Arons Freunde Jólav mochte ich von Beginn an. Bei Elva, Arons bester Freundin, tat ich mich etwas schwerer. Ihre Erklärungen haben dann aber sehr geholfen.

Für mich gab es hier zwei entscheidende Entwicklungen, die für mich leider vorhersehbar waren. Zu beiden hatte ich schon zu Beginn eine Ahnung, was dahinterstecken könnte. Und was soll ich sagen: Ich behielt Recht. Ehrlich gesagt hat mir das ein bisschen den Lesespaß genommen. Mit einer Sache konnte Sarah mich zwar überraschen, aber das war mir hier zu wenig.

Ich war noch nie auf Island. Die Beschreibungen hier lesen sich aber traumhaft an. Ich habe parallel zur Geschichte auch immer wieder recherchiert, um mir einen besseren Eindruck zu verschaffen. Aber es ist verständlich, warum sich Lilly so sehr in Island verliebt hat.

Noch ein Wort zum Cover: Ich finde, das passt richtig gut zur Geschichte.

FAZIT: „Glow Like Northern Lights“ ist eine emotionale, wenn auch teilweise vorhersehbare Geschichte vor der Kulisse Islands. Für mich fühlen sich hier 4 Sterne richtig an.

Bewertung vom 27.04.2024
An Optimist's Guide to Heartbreak / Heartsong Duet Bd.1 (eBook, ePUB)
Hartmann, Jennifer

An Optimist's Guide to Heartbreak / Heartsong Duet Bd.1 (eBook, ePUB)


sehr gut

Optimist trifft Pessimist - tierische Unterstützung inklusive


In „An Optimist's Guide to Heartbreak“ geht es um Lucy und Cal, die als Nachbarskinder zusammen aufgewachsen sind. Lucy und Cals Schwester Emma waren beste Freundinnen. Dann passierte etwas und der Kontakt brach ab. Die Geschichte beginnt hier in der Gegenwart, indem Lucy wieder Kontakt zu Cal aufnimmt. Über das, was damals geschah, bekommt man immer nur kleine Bruchstücke, die aber erst zum Ende ein Bild ergeben.

Lucy ist die ewige Optimistin, immer ein Lächeln auf dem Gesicht. Sie lässt sich nicht unterkriegen, auch wenn sie sich dazu zwingen muss, gute Laune auszustrahlen. Ihr Gegenpart ist Cal, mürrisch, verschlossen, tätowiert. Sie sind beide interessante Charaktere. Lucy redet mitunter ungefiltert, was noch verstärkt wird, wenn sie nervös ist. Das wiederum führt zu der ein oder anderen unangenehmen Situation. Aber es passte zu ihr und ihrer Persönlichkeit. Bei Cal muss ich zugeben, dass ich für ihn eine bestimmte Schublade vorgehsehen hatte, nur um dann sehr schnell festzustellen, dass er da gar nicht reinpasst. Immer wieder habe ich mir hier jedoch gewünscht, seine Gedanken zu kennen.

Was in der Vergangenheit passiert ist bzw. was es mit Lucys Geheimnis auf sich hat, bleibt lange unklar. Es gibt Hinweise, bei denen man die ein oder andere Vermutung anstellen kann. Mit meinen Gedanken war ich hier auch gar nicht so verkehrt. Teilweise war ich aber auch genervt, dass es wieder keine Auflösung gab, sondern nur ein weiteres Puzzleteil mit einem Fragezeichen. Es war manchmal zum Haare raufen.

Sehr gerne habe ich Emmas Tagebucheinträge gelesen. Sie hatten etwas kindlich Unverfälschtes. Die Einträge sind teilweise so platziert, dass sie ein Bezug auf das jeweilige Kapitel haben. Das hat mir gefallen.

Ich hatte hohe Erwartungen an „An Optimist's Guide to Heartbreak“, woher, weiß ich selbst nicht so genau. Aber wie es bei hohen Erwartungen eben so ist, ist es schwierig, diese zu erreichen bzw. zu übertreffen. Und so bleibt es hier nicht aus, dass ich mit einem Gefühl der Enttäuschung zurückbleibe. Die Geschichte hat mir dabei durchaus gefallen, aber irgendwas hat mir hier gefehlt. Vielleicht waren es ein bisschen die Funken, die ich zwischen Lucy und Cal leider nicht so sehr gespürt habe. Ein bisschen wettmachen konnten es jedoch die Haustiere von Lucy und Cal. Am liebsten waren mir hier die Szenen mit Cricket.

Von mir gibt es hier jedenfalls gute 3,5 Sterne.

Bewertung vom 13.04.2024
Liebe kann doch jedem mal passieren / Chestnut Road Bd.1
Sanders, Anne

Liebe kann doch jedem mal passieren / Chestnut Road Bd.1


gut

Willkommen in der Chestnut Road


„Liebe kann doch jedem mal passieren“ ist mein erstes Buch von Anne Sanders. Sie konnte mich leider nicht ganz überzeugen, auch wenn es eine unterhaltsame Geschichte war.

Julie und Alex stehen sich mit der Situation konfrontiert, dass sie wohl oder übel Zimmergenossen sind. Sie sind auf den ersten Blick verschieden: Der eine ordentlich, die andere das lebende Chaos. Doch je mehr sie sich kennenlernen, müssen sie feststellen, dass sie auch Gemeinsamkeiten haben.
Es war unterhaltsam zu beobachten, wie sie sich in ihrem Zimmer arrangieren, wobei mir die Geschichte dann besser gefiel, als sie anfingen, mehr miteinander zu reden und sich einander besser kennenlernten.

Julie und Alex, die die Geschichte hier abwechselnd erzählen, sind zwar sympathische Protagonisten, blieben mir jedoch beide etwas zu blass. Auch die Nebencharaktere wurden sympathisch dargestellt, allen voran Hannah, Alex Großmutter Beth und Orlando.

„Liebe kann doch jedem mal passieren“ ist ein kurzweiliger Liebesroman ohne Tiefgang. Er ließ sich leicht lesen. Mir hat hier jedoch das Besondere gefehlt. Die Story plätschert so dahin und dann kommt schon das Ende. Ich hätte mich hier gerne mehr mit der Handlung und den Charakteren auseinandergesetzt. Ich weiß auch nicht, wie es besser beschreiben soll.

Die Geschichte kann mit so manch einer amüsanten Szene aufwarten, die mich schmunzeln ließ. Das Little Italy als sogenannte Konstante in der Geschichte hat mir gefallen. Der Autorin ist es gelungen, mir das Gefühl zu vermitteln, als wäre ich hier mittendrin zwischen Orlandos Empfehlungen und Dantes Flirtversuchen. So als wäre das Little Italy bei mir direkt um die Ecke.

Von mir gibt es hier gute 3 Sterne.

Bewertung vom 01.04.2024
Der Teufel trägt Charme
Louis, Saskia

Der Teufel trägt Charme


ausgezeichnet

Manchmal zahlt sich Vertrauen aus ...


Als großer Fan der Baseball Love-Reihe war klar, dass ich wissen musste, wie es mit den Panther-Geschwistern weitergeht und somit „Der Teufel trägt Charme“ (Neuauflage von „Liebe und andere Schlagzeilen“) ein Muss ist. Ich war zwar etwas skeptisch, da mir Geschichten mit Journalisten persönlich nicht so zusagen. Meine Bedenken konnten aber sehr schnell zerstreut werden. Sehr schnell freundete ich mich mit Callie und James an und war gefangen in der Geschichte.

Wer die Baseball Love-Reihe gelesen hat, kennt die Familie Panther und hat auch schon von Callie gehört. Nun kehrt sie nach zwölf Jahren in ihre Heimatstadt zurück. Sie ist erwachsen geworden, wovon sie ihre Familie erst noch überzeugen muss. Um ihr Jugendzentrum zu eröffnen, musste sie Hilfe annehmen, was ihr nicht leicht gefallen ist. Und hier kommt auch James ins Spiel und die Geschichte nimmt ihren Lauf.

James stellte sich als sympathischer Mann heraus, der in der Vergangenheit zwar durchaus Fehler gemacht hat, aus ihnen aber gelernt hat bzw. erwachsen geworden ist. Sein Neffe ist ihm sehr wichtig, was man bei jeder Szene mit den beiden spürt. Ich fand es schön zu lesen, wie James mit seinem Neffen umgeht.
Das Wiedersehen bekannter Gesichter führt zu unterhaltsamen Szenen. Auch schafft Saskia Louis Potential, was mögliche Geschichten von Cooper und Callum angeht. Ich bin gespannt, wie es mit den beiden weitergeht.

Was das Ende angeht, konnte ich mich zwar in Callie hineinversetzen und ihre Reaktion verstehen. Den Vorwurf geglaubt habe ich aber nicht. Von außen betrachtet war es einfach nicht stimmig. Ich habe vielmehr nach einer anderen Lösung gesucht und meine Gedanken gingen hier in die richtige Richtung.

Den Schreibstil von Saskia Louis fand ich wieder sehr humorvoll. Ich lese ihn wahnsinnig gerne. Erzählt wird die Geschichte abwechselnd von Callie und James.

Für diese unterhaltsame Geschichte kann ich 4,5 Sterne vergeben.