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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Lorelaie
Wohnort: 
Braunschweig

Bewertungen

Insgesamt 48 Bewertungen
Bewertung vom 13.10.2024
Yoko
Aichner, Bernhard

Yoko


ausgezeichnet

Das Buch ist genauso, wie ich es von einem Bernhard Aichner kenne und auch erwarte. Schnell, rasand, actiongeladen und halt ein bisschen weard.

Yoko ist Glückskekse Herstellerin und hat die alte Schlachterei ihres Vaters zu einer kleinen Manufaktur umgewandelt. Ihr Leben scheint wie ein Spruch aus ihrem Keks zu sein. Einfach nur schön. Der Laden läuft, sie hat eine glückliche Beziehung. Bis sie eines Tages zur falschen Zeit am falschen Ort mit den falschen Leuten zusammenkommt. Ihre heile Welt Zerbricht. Da bleibt nur eins über. dieser Wunsch nach Rache!! ..und zwar an jedem einzelnen.

Yoko erinnert mich ein wenig an den Film Kill Bill oder aber auch John Wick. Eine Frau die loszieht um sich an ihren Peinigern zu rächen. Das Konzept ist jetzt zwar kein neues, dennoch war das Buch super spannend und ein richtiger pageturner. Es ist Brutal und ausgefeilt. Ich bin sehr gespannt wie diese Reihe weitergeht.

Bewertung vom 26.08.2024
VIEWS
Kling, Marc-Uwe

VIEWS


ausgezeichnet

Ich muss ehrlich sagen, dass mich das Cover magisch angezogen hat. Das ist richtig gut gemacht. Zum Glück konnte mich auch der Inhalt überzeugen.

Der Roman hätte auch locker ein CiFi-Thriller sein können, wenn man den Klappentext liest.
Denn die 16-Jährige Lena Palmer wird seit einigen Tagen vermisst. Auf einmal taucht ein verstörendes Video von ihr im Internet auf und es verbreitet sich rasend schnell. Der Fall wird der BKA- Kommissarin Yasira Saad zugewiesen, sie soll das vermisste Mädchen finden und ihre drei Peiniger Identifizieren, doch sie muss sich beeilen, denn dieser Fall ist Politisch hoch brisant. Bereits nach kurzer Zeit gibt es schon die ersten Gewalttätigen ausschreitungen einer rechtsradikalen Gruppierung namens "Aktiver Heimatschutz" und auch Yasira gerät ins Visier.

Ich finde es ist Marc-Uwe Kling richtig gut gelungen, so viele brand aktuelle Themen, spannend, auf 269 Seiten unterzubringen. Radikalisierungen, Klimawandel und das Hauptthema, die sehr schnell voranschreitende Technologie. Ki, Deep Fake, was ist noch real und was nicht und sehen wir überhaupt noch den unterschied? Die Reichweite von Medien und wer sie alles wofür zunutze macht. Was so Fiktional klingt ist eigentlich schon sehr real und irgendwie gruselig.

Bewertung vom 26.08.2024
Finster
Menger, Ivar Leon

Finster


ausgezeichnet

Es ist Mai 1986 und Kriminalkommissar Hans J. Stahl ist eigentlich schon im Ruhestand. Doch da gibt es diesen einen noch ungeklärten Fall der ihn nicht los lässt. Im verschlafenen Dörfchen Katzenbrunn am Odenwald werden schon seit Jahren immer wieder kleine Jungen als vermisst gemeldet. So auch jetzt wieder. Ein dreizehnjähriger Junge ist spurlos verschwunden. Doch während Stahl gerade dabei ist die Geheimnisse des Dorfes auszugraben, verschwindet ein weiterer Junge. Wird der Kriminalkommissar außer Dienst es noch schaffen, seinen letzten Fall zu lösen?

Das Buch hat mir richtig gut gefallen, ich kann es mir auch richtig gut als Film vorstellen. Ich liebe den 80er Jahre Flair und die beschriebene Atmosphäre in diesem Dorf. Die skurrilen Charaktere sind richtig gut getroffen. Das Buch wird aus mehreren Perspektiven erzählt so erhält man einen schönen Einblick in die Köpfe der Dorfbewohner. Die Auflösung ist sehr gelungen und das Buch hält viele Überraschungen für einen bereit. Ich kann es auch den ganzen Nicht Thriller Lesern empfehlen, da ich es jetzt nicht unbedingt als klassischen Thriller bezeichnen würde.

Bewertung vom 29.07.2024
Windstärke 17
Wahl, Caroline

Windstärke 17


ausgezeichnet

Mir hat letztes Jahr 22 Bahnen schon so gut gefallen, dass ich sehr gespannt auf Windstärke 17 von Caroline Wahl war. Diese Fortsetzung spielt ca 10 Jahre nach dem ersten Buch und der Fokus liegt jetzt bei Ida, die mittlerweile erwachsen geworden ist. Vor kurzem ist ihre Mutter verstorben und Ida weiß nicht so recht damit umzugehen. Zu ihrer Schwester möchte sie nicht und so landet sie eher zufällig auf Rügen. Hier trifft sie auf den örtlichen Kneipenbesitzer Knut und seine Frau Marianne, die Ida bei sich aufnehmen. Auch lernt sie Leif kennen, der Scheinbar genau wie sie Probleme mit sich herum trägt. Gemeinsam scheint das Leben für einen Moment erträglicher zu sein, biss der Wind sich dreht und Ida sich entscheiden muss gehen, oder bleiben.

Mir hat auch der zweite Teil sehr gut gefallen. Der schreibstil ist sehr schön und Ida mochte ich als sie klein war schon sehr als Charakter und sie jetzt in erwachsen vorzustellen hat richtig gut funktioniert. Es war schön immer wieder Verbindungen zum ersten Buch zu finden. Man leidet und freut sich mit ihr mit. Habe das Buch sehr gerne gelesen, würde aber unbedingt darauf hinweisen, dass man das erste Buch zuerst liest.

Bewertung vom 13.07.2024
Der Totenarzt / Detective Robert Hunter Bd.13
Carter, Chris

Der Totenarzt / Detective Robert Hunter Bd.13


ausgezeichnet

Meine Lieblingsreihe
Es ist mittlerweile der 13te Fall für Robert Hunter und Carlos Garcia vom LAPD. Diesmal wird Ihnen der Fall quasi auf dem Seziertisch der Gerichtsmedizin serviert. Die Leiche eines Verkehrsopfers, deutet darauf hin, dass der verstorbene Mann, bereits vor dem vermeintlichen Unfall schon tor war. Und noch schlimmer, seine Verletzungen weisen darauf hin, dass er vorher gefoltert worden ist. Der Mörder scheint ziemlich clever zu sein, denn niemand weiß wie viele Morde noch als Unfall oder Suizid getarnt, unbemerkt geblieben sind.

Auch für mich ist es bereits der 13 Fall der Reihe und ich freue mich immer wieder darauf. Es fühlt sich so an, als ob man die lieblingsserie einschaltet und durchsuchtet.
Ich bin ein riesen Fan der Charaktere, die für mich einfach auf den Punkt gebracht sind, und vor allem genau meinen Humor treffen. Auch wenn einige es Kritisieren, so finde ich es aber super, dass einige Passagen in jedem Buch immer wieder kommen. Das ist halt so ein running gag. Den Fall an sich fand ich auch interessant.

Bewertung vom 15.04.2024
Der Ausflug - Nur einer kehrt zurück
Kvensler, Ulf

Der Ausflug - Nur einer kehrt zurück


gut

"Vier Freunde. Eine Wanderung. Und die tödliche Weite Nordschwedens."

Jedes Jahr im Sommer fährt Anna, ihr Verlobter Henrik und ihre beste Freundin Milena nach Schweden zum Wandern. Doch dieses Jahr soll sich etwas ändern. Milena hat einen neuen Freund, Jakob. Er darf nicht nur mit auf den Wanderurlaub, sondern er überredet die Freunde kurzerhand von der geplanten Route abzuweichen und stattdessen im Nationalpark Sarek zu wandern. Die viel anspruchsvollere Route stellt die vier auf eine harte Probe. Zum einen lauern viele Gefahren und Herausforderungen auf der Route und zum anderen fängt die Dynamik in der Gruppe an zu bröckeln.
Wer ist dieser Jakob wirklich und was führt er im Schilde? Und werden alle den Weg nach Hause zurückfinden?...

Das Buch hat so seine sehr guten aber auch ein paar schwache Seiten. Fangen wir mal mit dem negativen Part an. Die Protagonisten. Leider fand ich alle vier auf Anhieb an sehr unsympathisch, was vielleicht auch daran liegen könnte, daß die Geschichte nur aus Annas Sicht erzählt wird.( Was ich eigentlich gut finde ), daher mochte ich vielleicht nur sie nicht und ihren Blick auf die anderen. Dadurch war es auch etwas schwierig den Charakteren mehr Tiefe zu verleihen. Ein weiterer Punkt den ich streichen würde, sind die "kennenlern Rückblenden", das war nämlich der Punkt, den ich langweilig fand und wenig zum Thema beitragend. Ein großer Minuspunkt war leider auch das Ende für mich. Ich kann da nicht viel zu schreiben ohne alles zu spoilern, daher nur so viel, der Twist, wenn man es so nennen kann, war mir zu wenig. Ich hätte mir eine vielleicht etwas klarere Wendung gewünscht, da fehlte einfach so die Power dahinter.
Auf der Positiven Seite haben wir einmal den Aufbau des Buches. Es ist aus Annas Sicht geschrieben, abwechselnd wird sie vom Polizisten in der Gegenwart verhört und einmal quasi die Vergangenheit, die Wanderung an sich die sie beschreibt. Dadurch entstehen tolle Cliffhanger und es sorgt für einige spannungsmomente. So schwach ich die Charaktere fand, umso schöner war aber die Umgebung beschrieben.
Ich liebe das Setting und die Atmosphäre die es vermittelt. Man spürt richtig die Natur, die Gefahren die von ihr ausgehen, die Kälte, die Erschöpfung, die Orientierungslosigkeit.
Insgesamt ein Thriller den man gerne lesen kann.

Bewertung vom 09.04.2024
Stimme der Angst / Max Bischoff - Mörderfinder Bd.4
Strobel, Arno

Stimme der Angst / Max Bischoff - Mörderfinder Bd.4


ausgezeichnet

"Stimme der Angst" ist mittlerweile der vierte Teil der Mörderfinder Reihe mit dem Fallanalytiker Max Bischoff.
Nachdem der letzte Teil eher schwach war, war ich etwas skeptisch dem neuen Fall gegenüber, allerdings wurde ich positiv überrascht.

Auf einer Beerdigung begegnet Max Bischoff einer Frau, die seiner ehemals größen Liebe Jennifer Sommer zum verwechseln
ähnlich aussieht. Diese Begegnung lässt ihm keine Ruhe und er muss die Frau unbedingt kennenlernen. Zwar besteht Keime Verbindung zu Jennifer, die schließlich auch schon seit über 5 Jahren tot ist, aber kurz darauf verschwindet ein geliebter Mensch aus seinem Umfeld und Max fühlt sich zurückgeworfen in die Vergangenheit. Was ist wenn er wieder zu spät kommt, was ist wenn wieder jemand stirbt??

Ich würde jedem empfehlen die Reihe der Reihe nach zu lesen, weil man sonst doch Wissenslücken hat und vielleicht das ein oder andere nicht ganz versteht.Ich fand den vierten Teil wieder echt spannend und es hat mir einfach Freude bereitet das Buch zu lesen. Manchmal reicht auch einfach ein entspannter Thriller für zwischendurch und das war hier für mich der Fall. Es war spannend und hatte auch humorvolle anteile. Besonders hab ich mich darüber gefreut, dass Marvin wieder mit am start war, der Charakter ist besonders charismatisch. Daher hab ich mich auch über den kleinen Teaser gefreut, der auf eine neue Reihe mit ihm und Max hoffen lässt.

Bewertung vom 03.03.2024
Gestehe
Faber, Henri

Gestehe


sehr gut

Ich habe mich sehr auf Gestehe gefreut, da die ersten beiden Bücher von Henry Faber für mich richtige Highlights waren. Vielleicht hatte ich daher auch ein wenig zu große Erwartungen an Gestehe, denn es konnte mich leider nicht so richtig Packen.

In Gestehe, geht es um den Wiener Starermittler Johann Winkler. Nachdem er vor einigen Jahren einen Organhändlerring hat auffliegen lassen und ein Mädchen gerettet hat, wird er nur noch als Inspektor Jacket in der Öffentlichkeit gefeiert. Doch jetzt ermittelt er in einem Neuen Fall und muss beweisen, dass er neben einer Werbefigur immernoch ein richtiger Ermittler ist. An seiner Seite ermittelt der junge Kollege Mohammad "Mo" Moghaddam. Währen dieser alles dafür tut um den Fall so schnell wie möglich aufzuklären, scheint Jacket etwas zu verbergen, denn er kennt den Tatort und das Wort womit die Opfer Markiert worden sind, aus seinem neuen, noch unveröffentlichten Buch -> Gestehe.

Das Buch wird aus drei unterschiedliche Perspektiven erzählt, von Mo, Jacket und Er, was gelegentlich für tolle Cliffhanger sorgte. Die Charaktere fand ich sehr gut ausgearbeitet, aber ich konnte auch nicht so richtig mit ihnen mitfiebern. Eigentlich ist auch die Story dahinter gut und es gab Passagen, da war die Spannung sehr hoch, flachte aber immer mal wieder ab und war teilweise auch etwas langatmig. Mir hat auch so ein wenig das miträtseln gefehlt, es stand immer kurz eine These im Raum, wurde aber gleich darauf schon erklärt, daß fand ich etwas schade. Insgesamt ist es trotzdem ein guter Thriller.

Bewertung vom 18.07.2023
One of the Girls
Clarke, Lucy

One of the Girls


ausgezeichnet

5 Frauen fahren auf eine griechische Insel um den Junggesellenabschied von ihrer Freundin Lexi zu feiern. Doch schon bald gerät die Hen Party in Schieflage. Nach und nach kommen die Geheimnisse der Frauen ans Licht, bis eine Leiche auf den Klippen unterhalb der Villa liegt...

Mir hat das Buch richtig gut gefallen, es war spannend und zum miträtseln perfekt. Genau das richtige für eine Leserunde. Ich finde gut, dass es als Roman bezeichnet wird, da für einen Thriller, mir doch etwas gefehlt hätte. Die Geschichte und das Häppchen weise aufdecken, der ganzen Geheimnisse und verbindungen ist sehr gut gelungen. Es liest sich super schnell weg und man bekommt richtig Lust auf Urlaub. Mit dem Ende bin ich tatsächlich sehr unzufrieden, da hätte ich mir was anderes gewünscht, aber das ist wahrscheinlich einfach auch Geschmackssache.

Bewertung vom 13.05.2023
22 Bahnen
Wahl, Caroline

22 Bahnen


ausgezeichnet

Um 22 Bahnen, von Caroline Wahl, kommt man derzeit nicht drum herum. Aber das sollte man auch gar nicht! Denn der Debütroman ist ganz große Klasse.

Tilda ist Mathematikstudentin, arbeitet nebenbei an der Kasse und kümmert sich um ihre kleine Schwester Ida, sowie um die Alkoholkranke Mutter. Ihr Vater hat sie bereits in der Kindheit Verlassen. Nur beim abendlichen Schwimmen hat sie Zeit für sich und kann etwas abschalten. Als sie eine Promotion in Berlin in aussicht gestellt bekommt, träumt sie von einer Zukunft die Freiheit verspricht. Doch kann sie ihre Schwester Ida bereits sich selbst überlassen? Und dann wäre da noch Viktor, der ältere Bruder von Ivan, mit dem sie einst befreundet war. Viktor, der genau wie sie immer 22 Bahnen schwimmt ..

Man kann gar nicht glauben, dass es ein Debütroman sein soll. 22 Bahnen ist sehr schön geschrieben. Gefühlvoll, leicht Melancholisch, brutal ernste Szenen, Kreativ, düster und doch voller Hoffnung und zusammenhalt und Liebe, ähnlich wie die beiden Geschwister. Zwei Kinder die keinen leichten Start im Leben haben und doch das beste daraus machen um dem zu entfliehen. Eine traurig, schöne Geschichte, die ich sehr gerne gelesen habe.