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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
MissSophi
Wohnort: 
Hessen

Bewertungen

Insgesamt 153 Bewertungen
Bewertung vom 24.11.2024
Vor der Stille
Johannsen, Anna

Vor der Stille


ausgezeichnet

Die 24-jährige Bäckereifachverkäuferin Lisa Kramer wird tot aus Dortmund-Ems-Kanal gefischt und wie sich herausstellt, ist sie zwar ertrunken, aber nicht im Kanal. In ihrer Lunge wird Wasser aus einem ganz gewöhnlichen Hausanschluss gefunden. Es wird eine SoKo gebildet, aber die Ermittler kommen einfach nicht weiter und fordern daher Unterstützung an.
Geschickt wird das schnelle Einsatzteam für schwierige Fälle in Form von Kommissarin Hanna Will und dem Kriminalpsychologen Jan de Bruyn. Sie werden nicht von allen mit offenen Armen empfangen, aber das sind sie inzwischen gewohnt.
Akribisch durchleuchten sie das nahe Umfeld des Opfers und fokussieren sich nach und nach auf den Chor, in dem Lisa mitgesungen hat und auf einen früheren Freund. Aber sie finden noch eine Spur, die die merkwürdigen Bargeldeinzahlungen auf das Konto des Opfers erklären könnte.
Ein sehr verzwickter Fall, der sich aber am Ende durch gut durchdachte Polizeiarbeit aufklären lässt.
An den Krimis von Anna Johannsen gefällt mir besonders, dass sie es irgendwie schafft, den Ermittlern in ihren verschiedenen Reihen so viel Substanz und Leben einzuhauchen und dennoch immer nah am Fall bleibt. Ein Krimi lebt von der Geschichte, aber es sind die Protagonisten, die die Sache tragen und diese haben immer so viel Farbe und Charme, ohne dem eigentlichen Fall den Rang abzulaufen.
Der Fall ist glaubwürdig und nachvollziehbar und wird am Ende vollumfänglich aufgeklärt. Er wird spannend und authentisch dargestellt und könnte sich tatsächlich so ereignet haben. Er hat mich mitermitteln lassen, ich bin auf falsche Fährten hereingefallen und war am Ende erleichtert, dass das Verbrechen aufgeklärt werden konnte.
Aber das ganze Ambiente, die zwischenmenschlichen Begegnungen, zwischen den Ermittlern, aber auch die Befragungen der Zeugen, macht dieses Buch zu einem Lesevergnügen. Die Menschen bekommen Kontur und als Leser ist man mittendrin. Besser kann es einfach nicht sein.

Bewertung vom 17.11.2024
23 Leben
haller, c.p.

23 Leben


ausgezeichnet

In diesem Buch bekommen wir Einblick in die Leben von 23 Menschen – meist nur kurze Episoden und diese reichen schon, um uns als Leser beeindruckt zurückzulassen. Menschen unterschiedlichster Herkunft und unterschiedlichster Lebensumstände und doch sind sie miteinander verwoben.
Kleine, vielleicht unbedeutend erscheinende Entscheidungen oder Taten nehmen Einfluss auf das Leben eines anderen Menschen. Dass wir Menschen beeinflussen, die eng mit uns verwoben sind, ist uns vielleicht noch klar, aber dass scheinbar unbedeutende Begegnungen etwas in dem anderen bewirken können, ist uns nicht so bewusst.
So wird der Focus auf einen Mikrokosmos gelegt, den wir alle bewohnen und in dem wir alle gefangen scheinen. Denn auch wenn wir nur klitzekleine Einblicke gewährt bekommen, werden wir doch Zeuge von wegweisenden Veränderungen.
Damit sind wir nicht nur für unser eigenes Geschick verantwortlich, sondern werden gewahr, dass unsere Entscheidungen und unser Handeln auch Einfluss auf das Leben anderer Menschen haben.
Ein eindrückliches Buch, welches uns daran erinnert, dass unsere Spur im Leben weitreichender ist, als uns selbst oft bewusst ist.

Bewertung vom 17.11.2024
Die Ungelebten
Rosales, Caroline

Die Ungelebten


ausgezeichnet

Jennifer Boyard, dreifache Mutter und Leiterin des Familienunternehmens, ist eine Frau, die der Macht ihres Vaters erlegen ist. Zunächst scheint alles in bester Ordnung zu sein. Zwar beginnt das Buch mit einem Zeitungsartikel, welches das Unglück schildert, dass ein Junge im Eis einbrach und gerettet werden konnte, und im weiteren Verlauf der Geschichte spielt das noch eine wichtige Rolle. Aber dann wird das schillernde Leben des Produzenten geschildert, der sein Lebenswerk in die Hände seiner Tochter legt.
Nach und nach erfährt man immer mehr über die Schlagerbranche und darüber, wie Jennifer in ihr aufgewachsen ist. Einzelne Rückblicke geben Aufschluss darüber, wie sie in einem goldenen Käfig aufgewachsen ist und wie sehr sie unter dem Einfluss des Vaters steht. Die Mutter hatte die Familie angeblich verlassen und ihre Brüder wuchsen in einem Internat auf.
Erst als eine ehemalige Sängerin des Vaters diesen wegen einer Vergewaltigung beschuldigt, wird das ganze Ausmaß der Beziehung zwischen Jennifer und ihrem Vater deutlich. Denn dieser geht davon aus, dass sich alles regeln lässt und seine Tochter sich in seinem Sinne darum kümmern wird.
Viele Dinge bleiben unausgesprochen – nur vage Andeutungen und dennoch ist das Buch sehr bedrückend. Es schildert sehr eindrücklich, wie die Mechanismen patriarchaler Strukturen funktionieren und wie weitreichend Macht sein kann.
Manches ist verwirrend und zunächst irreführend – und für mich hat sich am Ende nicht wirklich alles schlüssig aufgeklärt.
Dennoch ist das Buch ein Aufschrei, wenngleich es nicht so endet, wie man es sich als Leser vielleicht gewünscht hätte. Aber es zeigt genau diese Strukturen auf, die heute noch immer greifen und welche die Opfer mundtot machen. Es ist eine Gesellschaftsstudie, die so realistisch ist, dass es schmerzt.
Es ist keine leichte Kost, kein Buch, welches man zur Unterhaltung so nebenbei lesen kann. Aber es ist eine Geschichte, die erzählt werden muss und das Milieu ist austauschbar, denn es zieht sich durch alle Gesellschaftsschichten. Und auch wenn das Buch nicht so endet, wie man still erhofft hat, gibt es den Betroffenen eine Stimme, die, auch wenn sie am Ende schweigt nicht lauter hätte schreien können.

Bewertung vom 11.11.2024
Xystus
Raaf, Regina

Xystus


ausgezeichnet

Allein das Cover ist schon der absolute Hammer. Ansprechend, inspirierend und liebevoll ausgewählt.
Wir lernen in diesem wunderbaren Buch den kleinen Mäuserich Xystus kennen, der sich unvermittelt in einer Mausefalle wiederfindet. Und das, was er zunächst für sein Ende hielt, war der Anfang eines unfassbaren Abenteuers.
Denn er landet zum Glück bei einem ganz besonderen Menschen, dem Professor Uriel Schnattergans. Und der hat Großes mit der kleinen Maus vor.
Ich will nicht zu viel verraten, aber es ist ein Buch über Erfindungen und über eine Zeitreise, die alles verändern sollte.
Der Autorin gelingt es sehr einfühlsam, wichtige Werte zu vermitteln. Achtung voreinander, Wertschätzung und den Glauben an die Fähigkeiten des Anderen. Zudem werden lehrreiche Inhalte kindgerecht verpackt und vermittelt.
Aber auch Erwachsene, die das Buch vielleicht kleineren Kindern vorlesen, können etwas daraus mitnehmen. Denn es gibt keine Begegnungen, die ohne Folgen bleiben. Alles hat seinen Sinn und seine Bestimmung.
Ein zauberhafter Mäuserich erobert nicht nur die viktorianische Zeit, sondern auch die Herzen der Leser.

Bewertung vom 19.10.2024
Das Mädchen und die Lehre vom Fluss
Simonsen, Martina

Das Mädchen und die Lehre vom Fluss


ausgezeichnet

In diesem wundervollen Buch begleiten wir ein kleines Mädchen, welches namenlos bleibt, auf ihrer Reise. Man könnte es vielleicht so deuten, dass es die Reise ins Erwachsenwerden sein könnte, aber eben vielleicht auch ganz anders.
Angetrieben wird sie von der Sehnsucht nach dem Großvater, der von ihr gegangen ist und der ihr so unglaublich fehlt. Denn er war für sie da, hatte Zeit und hat ihr die Welt erklärt. Daher macht sie sich auf und hofft, ihren Großvater dabei zurückholen zu können.
In jedem Kapital lernt sie eine Lektion und das Schlagwort dazu findet man auch im Inhaltsverzeichnis, sodass man gezielt nachlesen kann, wenn man nach Beendigung der Lektüre nochmal etwas nachschlagen möchte, was vielleicht gerade in die aktuelle Situation passen könnte.
Das Mädchen macht sich über viele Dinge Gedanken und ich empfinde sie als sehr fokussiert und fast schon ein wenig zu weise für ihr Alter. Sie befindet sich auf ihrer Reise immer in einer Art Zwiesprache mit dem schmerzlich vermissten Großvater. Er steht ihr zu Seite, leitet und lenkt sie und ermutigt sie, ihren Weg weiter zu verfolgen.
Das Buch ist sehr liebevoll gestaltet. So hat die Autorin eine Art Schreibschrift gewählt, was für mich als Leser den Eindruck erweckt, dass dieser Text genau für mich und extra an mich adressiert ist. Stilvolle Zeichnungen untermalen die Reise des Mädchens. Minimalistisch, aber sehr ausdrucksstark.
Die Autorin schreibt in ihrem Vorwort, dass sie sich in ihrem jungen Leben einen Ratgeber wie den Großvater gewünscht hätte und so ist dieses Buch sozusagen ein Vermächtnis an ihr inneres Kind und all die Kinder in uns.
Es ist ein Buch, welches nicht mit einem Mal lesen er-und begriffen werden kann. Es sind viele Weisheiten der östlichen Philosophie inbegriffen, die so umfassend sind, dass ich das Gefühl habe, bei jedem Lesen und betrachten sind es die jeweiligen Lektionen, die mich ansprechen, die, die ich dann am nötigsten brauche.
Viele Dinge wirken auch in mir nach und arbeiten. Manches kann ich gerade vielleicht nicht erfassen, weil es für mich im Moment nicht dran ist. Auf jeden Fall ein sehr gelungener Ratgeber, der in seiner Art unaufdringlich ist – und neue Wege aufzeigt. Den Horizont weitet und neue Perspektiven schafft, wenn man sich darauf einlassen kann.

Bewertung vom 19.10.2024
Wie wir waren
Duken, Heike

Wie wir waren


ausgezeichnet

Paula und Zett kennen sich seit Kindertagen und sind beste Freundinnen. Der Roman beginnt mit einer Sommerreise der beiden Frauen. Sie sind 19 und bereisen auf gut Glück Griechenland. Es hätte eine unbeschwerte Zeit werden sollen, aber ein Vorfall stellt die Freundschaft auf eine harte Probe.
Der Roman wird kapitelweise Mal aus der Sicht von Paula und dann in der von Zett geschildert. Und immer wieder gibt es so eine Art Rückblenden, die schildern, wie zum Beispiel die Kindheit von Paula verlaufen ist. Überhaupt geht es zunächst viel um Paula und unweigerlich nimmt man als Leser mehr ihre Perspektive ein. Paula, die angepasste, die, die immer alles gut und richtigmachen möchte. Und im Gegensatz dazu Zett, die sich ungebunden und frei verwirklicht und etwas aus ihrem Leben zu machen scheint. Zett, die sagt, was sie denkt…
Das Buch umfasst einen Zeitrahmen von 1986 -2004 und immer wieder kommt es zu Brüchen in der Freundschaft, ja, zu Abbrüchen. Zeiten, in denen die beiden keinen Kontakt haben und dann die Zeiten der Wiederannäherung. Man fiebert mit, man leidet mit, man hofft mit.
Und wenn man als Leser vielleicht doch eher Sympathien für die eine hegt, wird man unweigerlich in die Entwicklung der Freundschaft mit hineingezogen. Menschen entwickeln sich, reifen, treffen Entscheidungen. Trägt die Basis dieser Freundschaft?
Es ist kein luftig leichter Roman. Man trägt die Schwere der Schicksale und dennoch schafft es die Autorin, trotz allem eine Perspektive zu erschaffen. In allem gibt es ein „Dennoch“… und das feste Band der Freundschaft. Auch wenn zwischendurch harte Worte fallen und Dinge ausgesprochen werden. Oder vielleicht genau deswegen?! Und manche Dinge tragen sie in sich und man wünschte sich, sie würden miteinander sprechen. Aber manches braucht eben einfach Zeit.
Eine Zeitreise, untermalt von Dingen, die die Zeit ausmachte, wie Discman und eben die Musik. Immer wieder die Musik, die begleitet und verbindet.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Die einzelnen Charaktere – auch die neben Paula und Zett – sind hervorragend herausgearbeitet und ich finde, dies Buch vermittelt einfach Hoffnung. Hoffnung, dass es Freundschaften gibt, die im Stande sind, Stürme, ja Orkane zu überstehen.

Bewertung vom 24.09.2024
Soul Talk
Vogelsang, Lilia

Soul Talk


ausgezeichnet

In einer Zeit, in der alle nur noch darauf bedacht zu sein scheinen, den äußeren Schein zu wahren und sich über Äußerlichkeiten zu definieren, kommen echte Begegnungen zu kurz. Wenn man einen Menschen trifft, wird meist gefragt, wie es geht, aber an einer Antwort scheint niemand interessiert zu sein. Und dann greift dieses Gefühl der Einsamkeit um sich, weil es eben keine echten, berührenden und inspirierenden Begegnungen mehr gibt.
Und genau da setzt sie Autorin an. Sie hat in ihrem Buch 222 Fragen gesammelt, die dazu einladen, sich zum einen mit sich selbst auseinander zu setzen, aber die eben auch dazu anregen sollen, ein Gespräch zu beginnen, in denen sich Interesse und Wertschätzung zeigen.
Sehr schön finde ich auch, dass sie die Fragen in Kategorien einteilt. Fragen, die man in den unterschiedlichsten Kontexten anwenden kann. Fragen, mit denen man sich gezielt auf Situationen vorbereiten kann.
Und doch ist es mehr, als nur ein Fragenkatalog. Es ist mit ganz viel Leben der Autorin gefüllt. Eine wirklich gelungene Mischung.
Im Klappentext steht, dass durch diese klugen Fragen Soul-Talk möglich wird. Und ich denke, dies ist genau das, was in unserer schnelllebigen Zeit total auf der Strecke geblieben ist. Gespräche, die tiefer gehen, die Interesse am anderen zeigen und auch eine Bereitschaft mitbringen, von sich zu erzählen.
Ich feiere dieses Buch und bin voller Bewunderung für all die Fragen, die die Autorin zusammengetragen hat. Eine wahre Bereicherung für Menschen, die das Interesse am Gegenüber wiederbeleben möchten. Ein Schatz auch für den Leser selbst.

Bewertung vom 21.09.2024
9 Grad
Kolb, Elli

9 Grad


ausgezeichnet

Dieser Roman ist besonders. Besonders, weil er sanft ist und melancholisch. Er kommt nicht daher mit großen Lösungen, sondern nimmt uns als Leser mit auf die Reise. Es ist die Reise einiger Menschen, die an einen Scheitelpunkt in ihrem Leben kommen und nun einen Umgang damit finden müssen. Dabei greift die Autorin verschiedene Themen auf, wie z.B. eine Nahtoderfahrung, den Umgang mit einer schweren medizinischen Diagnose, Depressionen und die Ablehnung des eigenen Körpers, samt Essstörungen und Homosexualität.
Aber es sind zarte Töne, die sie trifft. Eingebettet in eine Freundschaft, deren Kern Josie, Rena und Anton sind. Als Rena ihren Freunden davon erzählt, dass sie eine Nahtoderfahrung hatte, kommt irgendwie Bewegung in die Betroffenen. Rena schmeißt ihren kompletten Lebensentwurf über den Haufen und Josie lernt Lee kennen. Diese Annäherung der Beiden ist so phantastisch geschildert, denn Josie fühlt sich mit einem Mal wohl und dann eröffnet Lee ihr, dass er an Depressionen leidet. Hat diese junge Liebe die Kraft damit umzugehen?
Ja und dann wird der Titel des Buches Programm – es geht ums Eisbaden. Was erst nur eine Schnapsidee war, entwickelt sich für Josie fast schon zur Sucht. Die Autorin, die sich viel mit diesem Thema auseinandersetzt, schafft es hervorragend, zu schildern, wie es ist. Wie es sich anfühlt. Was es bewirk. Dass man automatisch überlegt, wo für mich als Leser die nächste Möglichkeit ist, dies auch auszuprobieren.
Ein Roman über das Zurückfinden zu sich selbst, steht auf dem Klappentext. Und ja, genau das ist es und trifft es gut. Jeder der Protagonisten hat mit seinen Geistern zu kämpfen und jeder hat einen eigenen Umgang damit. Und dennoch gibt es doch auch immer ein Miteinander.
Besonders gut gefällt mir, dass es nicht um Ursachenforschung geht, ja, vielleicht könnte der Eindruck entstehen, dass es nicht so recht in die Tiefe geht – aber genau das finde ich so berührend. Denn dieser Roman lässt viel Freiraum für eigenes Erleben – denn ich denke, dass jeder Leser mit dem einen oder anderen Thema schon in Berührung gekommen ist und damit das Buch mit eigenem Hintergrund füllen kann.
Ich habe es total gerne gelesen und war berührt von der Sanftheit. Und ich habe den Spagat bewundert, der der Autorin gelungen ist: ernste Themen aufzugreifen, ohne Stimmung zu machen oder die Lösung anzubieten. Und ich habe mich in einzelnen Formulierungen gebadet. Diese Lektüre war wirklich reinstes Lesevergnügen.

Bewertung vom 16.09.2024
Nachts werden alle Wünsche wahr
Jenny, Zoë

Nachts werden alle Wünsche wahr


sehr gut

Das Cover sticht einem gleich ins Auge. Eine Gruppe Kinder, die nachts auf der Wiese liegen und in den Sternenhimmel schauen. Wirklich sehr gelungen.
Und dann lernen wir auch gleich die ganze Truppe kennen, die sich selbst die Riverside-Bande nennen. Mädchen und Jungen im Alter von 10 Jahren (verwirrenderweise steht im Klappentext ein anderes Alter), die so fast alles zusammen machen. Ihr größtes Hobby ist das Skateboard fahren.
Ich möchte nicht zu viel verraten, aber durch etwas Magie werden die Kinder herausgefordert, sich ihren Ängsten zu stellen und werden mit der Erfüllung eines Wunsches für jeden belohnt.
Es werden verschiedene Themen aufgegriffen und auch beschrieben, wie sie im Einzelnen, aber eben auch als Gruppe damit umgehen können. Es eignet sich gut, um mit Kindern darüber ins Gespräch zu kommen. Zudem wird vermittelt, dass sich die Auseinandersetzung mit den Problemen lohnt.
Etwas fragwürdig sind allerdings ein paar Dinge, die dazu anstiften könnten, dies auch in der Realität umsetzen zu wollen und zudem tun die Kinder im Buch einige Dinge, die aber für sie ohne Konsequenzen bleiben. Ich habe kein Problem mit Magie und Phantasie – aber manches ist für mich etwas fragwürdig.
Dennoch ein sehr schönes Buch, welches vermittelt, wie wichtig Freundschaften sind und dass es sich lohnt, mutig zu sein und es damit schaffen kann, Ängste zu überwinden.
Die Zeichnungen haben mit sehr gut gefallen, sie runden die Geschichte perfekt ab.
Eine wirklich schöne Geschichte, die zwar für Selbstleser ab 9 Jahren gedacht ist, aber ich denke, im Dialog mit den Kindern kann man auch die gefährlichen Abenteuer, die eventuell zum Nachahmen anregen könnten, ins Gespräch bringen und entschärfen.