Kathmandu & ich

sehr gut

Da ich selbst sehr gerne reise, vor allem nach Asien, hat mich das Buch besonders angesprochen. Das Titelcover finde ich außergewöhnlich schön, und das Wortspiel mit Kathman-Du bringt viel Witz rüber. Das beigefügte passende Buchzeichen und die Postkarte kamen noch mit.

Ich habe das Buch in drei Tagen gelesen, es ist ein schöner Reiseroman mit Liebesfaktor, ein Einblick in die besondere Welt Nepals gehört für die Leser mit dazu.

Die Reise-Clique ist ein Potpourri verschiedener Charaktere, mit denen man sich sehr gut identifizieren kann. Die Freunde erleben eine aufregende Reise miteinander, und es stellt sich die Frage, was Nepal mit jedem Einzelnen macht und in welcher Konstellation sie alle wieder nach Deutschland zurückkehren werden…

Für mich hat Sven Jähnel einen ansprechenden Debütroman verfasst, auf dessen Fortsetzung ich gespannt bin.

So weit der Fluss uns trägt

ausgezeichnet

Das Buchcover gefällt mir außerordentlich gut, der Schreibstil ist sehr flüssig und lebendig. Die brillante und sehr emotionale Geschichte von Torie und Wilson hat mich sehr berührt. Die süßen Pfirsiche spielen eine sehr bedeutende Rolle. Auch die anderen Charaktere wurden sehr lebendig dargestellt, so dass man sich in jeden Einzelnen sehr gut einfühlen konnte. Sowohl die Handlung von vier Jahrzehnten aus Tories Leben als auch die gewaltigen Naturbeschreibungen sind der Autorin unbeschreiblich gut gelungen. Die außergewöhnliche Geschichte hatte für mein Empfinden genau die richtige Länge, sie ist weder zu langatmig noch zu kurz gehalten.

Ich habe das Buch verschlungen und sofort meiner besten Freundin ausgeliehen. Sicher werde ich es danach nicht mehr aus der Hand geben, und es wird einen festen Platz in meinem Regal finden.

Wovon wir leben

weniger gut

Das Buchcover fand ich optisch durchschnittlich, genau wie den kompletten Roman.

Die Protagonistin Julia verliert aufgrund eines Fehlers ihren Job als Krankenschwester, befindet sich in einer Lebenskrise und muss ihr Leben neu überdenken und arrangieren.

Der Roman beschäftigt sich mit einigen wichtigen aktuellen Gesellschaftsthemen, wie beispielsweise das bedingungslose Grundeinkommen, die Stellung der Frau in der Gesellschaft etc. Die Umsetzung der Themen fand ich nur in Ansätzen gelungen.

Mir persönlich hat der Schreibstil überhaupt nicht gefallen. Die Charaktere wurden zwar namentlich vorgestellt, aber letztendlich im kompletten Buch nur sehr distanziert benannt, wie z. B. der Bruder, der Vater, der Städter etc.
Ich musste mich fast überwinden, das Buch bis zum Ende zu lesen und war froh, dass es nicht allzu dick war.

Morgen und für immer

ausgezeichnet

Das Buchcover sowie der Klappentext haben mich sofort angesprochen, und ich bin nicht enttäuscht worden.

Inhaltlich möchte ich nicht viel preisgeben, der Klappentext verrät einen Teil davon. Ich bin ohne große Erwartungen an den Roman herangegegangen, und ich war völlig positiv beeindruckt.

Die Geschichte war für mich besonders und hat mich sehr gefesselt.

Im Roman wird das Leben von Kajan Dervishi geschildert, der um 1940 in einem Dorf in Albanien bei seinem Großvater aufwächst. 1943 erlernt Kajan durch den deutschen Deserteur Cornelius, der bei ihnen Unterschlupf findet, Klavier zu spielen. Dieses Talent macht ihn nach dem Krieg zu einem berühmten Pianisten und von dort an verschlägt es Kajan um die halbe Welt. Dabei begegnet er vielen verschiedenen Personen, die sein Leben auf die ein oder andere Art prägen.

Der Autor Ermal Meta hat einen besonderen, poetischen Schreibstil.

Die Thematik des Buches ist natürlich eine schwere, da der 2. Weltkrieg, Flucht, Verrat und Folter im Vordergrund stehen, aber auch Hoffnung, bedingungslose Unterstützung, Liebe und Familie sind Themen, die aufgegriffen werden.
Da es eine wahre Geschichte ist, musste ich oft schlucken, denn die Lebensrealität der Menschen, die im Buch vorgestellt werden, ist alles Andere als leichte Kost.

Kajan als Protagonist ist mir sehr ans Herz gewachsen und ich habe sehr auf ein Happy End für ihn gehofft.

Auch die anderen Charaktere sind sehr authentisch beschrieben.

Ich kann das Buch auf jeden Fall weiter empfehlen, es hat mich lange zum Nachdenken gebracht.

Dein Schicksal in den Sternen

gut

Der Buchtitel und das schöne hochwertige blaue Cover mit Eiffelturm und den Sternen haben mich sehr angesprochen.
Die astrologische Beschreibung der einzelnen Häuser am Anfang jedes Kapitels fand ich sehr interessant und möchte ich künftig gerne auch für mein eigenes Horoskop übertragen und nutzen. Die Geschichte selbst fing ziemlich spannend an, Krise, Trennung, Vater im Sterben und die Suche nach dem Seelenverwandten. Die Handlung selbst hat mir zwar gut gefallen, vor allem die Tatsache, dass es eine wahre Begebenheit ist. Allerdings fand ich den Roman an einigen Stellen sehr langatmig und habe mich eher überwinden müssen, den Roman bis zu Ende zu lesen. Es ist eine schöne Liebesgeschichte, der astrologische Part ist für mich wirklich sehr reizvoll gewesen, aber die Umsetzung fand ich persönlich etwas enttäuschend.

Der Klang von Licht

sehr gut

Es war mein allererstes Buch dieser Autorin. Das Buchcover und den Klappentext fand ich grandios, und ich konnte nicht erwarten, das Buch zu lesen. Der Schreibstil ist bezaubernd, den Leser erwarten zwischen den Zeilen viele tolle Lebensweisheiten. Der ständige Wechsel zwischen den vielen verschiedenen Personen hat jedoch meiner Meinung an manchen Stellen den Lesefluss gehemmt und unterbrochen. Am Ende hängen alle Charaktere irgendwie miteinander zusammen, und es fiel mir teilweise schwer, den Zusammenhängen zu folgen. Vielleicht muss ich es noch ein zweites Mal in Ruhe lesen, um es komplett zu verstehen. So vielversprechend es schien, hat der Roman meine Erwartungen leider nicht ganz erfüllt. Von mir gibt es daher aufgrund des tollen Schreibstils und der genialen Aufmachungen des Romans dennoch 4 von 5 Sternen.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

We Are Like the Sea / Like Us Bd.1

ausgezeichnet

Die Geschichte von Lavender und Jonne hat mich schon auf den ersten Seiten in den Bann gezogen, die Autorin benutzt einen sehr emotionalen Schreibstil, und es gibt viele Höhen und Tiefen in der Beziehung der Beiden. Ich habe das Geschehen am Meer und auf der Insel deutlich vor meinem geistigen Auge sehen können. Der Spannungsbogen ist der Autorin sehr gut gelungen; obwohl man das Ende vorher sehen könnte, geschieht doch noch so viel Unvorhergesehenes. Das Buchcover gefällt mir sehr gut, es ist ein insgesamt empfehlenswerter Roman. An manchen Stellen merkt man, dass die Autorin selbst noch jünger ist, denn die Eltern der Hauptfiguren werden mit 50 schon als "nicht mehr die Jüngsten" bezeichnet. Es ist ein Buch mit Herz und viel Tiefgang und für Leser jeder Altersgruppe geeignet und macht Lust auf weitere Bücher der Autorin...