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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
zwergendruidin
Wohnort: 
Rehm-Flehde-Bargen

Bewertungen

Insgesamt 15 Bewertungen
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Bewertung vom 19.08.2024
Idefix und die Unbeugsamen 06
Uderzo, Albert;Goscinny, René;Bacconnier, Cédric

Idefix und die Unbeugsamen 06


sehr gut

Für mich war es der erste Band der Idefix-Reihe. Die Asterix Comics begeistern mich seit meiner Kindheit und ich dachte, dass es mit den Geschichten rund um Idefix bestimmt nicht anders sein wird. Ich bin jedoch etwas hin und hergerissen. Mir war nicht bewusst, dass es nicht nur eine Geschichte, sondern drei gibt. Zunächst dachte ich, dass es halt ein Comic ist, welcher eine gute Länge hat. Mit derr Feststellung, dass es nun auf 68 Seiten drei Erzählungen sind, muss ich sagen, dass mir die einzelnen Teile zwar gefallen, aber zu kurz und zu schnell vorbei waren. Jede Geschichte hat ihren eigenen Witz und Charme, doch hätten sie meiner Meinung nach ausführlicher dargestellt und ausgeschrieben werden können. Da ich aber nun definitv nicht der angesprochenen Alters und somit Zielgruppe entspreche, muss ich sagen, dass ich die Länge und Erzählweise für Leser ab 8 Jahren durchaus für angebracht erachte. Für mich waren sie kurzweilig und unterhsaltsam und wahrscheinlich werde ich auch die vorherigen Bände lesen.

Bewertung vom 19.08.2024
Die Legenden der Albae - Dunkles Erbe
Heitz, Markus

Die Legenden der Albae - Dunkles Erbe


sehr gut

Ich bin gerne wieder in die Welt der Albae eingetaucht. Das Cover des Buches fügt sich wunderbar in die bisher erschienenen Bände der Reihe ein. Was für mich für einen Einstieg nach langer Zeit vereinfacht hat war die Karte, die 'Dramatis Personae' sowie die Nennung verschiedener weiterer hilfreicher Informationen. Ohne diese hätte ich mich nicht so gut einfinden können.

Auch wenn ich die Geschichten sehr mochte, habe ich doch einige Zeit zum Lesen benötigt. Dies liegt in diesem Zusammenhang für mich darin, dass ich die von Markus Heitz geschaffene Welt der Zwerge und Albae bis auf vereinzelte Ausnahmen als Hörbuch konsumiert habe. Dies werde ich auch mit diesem Buch noch nachholen. Meine eigene Vorlesestimme im Kopf kann leider nicht so gut mithalten mit der Lesung von Johannes Steck. Dies hat für mich mein Leseerlebnis etwas negativ beeinflusst, wobei dies nur meiner eigenen Auswahl des Mediums geschuldet ist.

Mir haben die drei Geschichten insgesamt gut gefallen, doch die zwischen den Erscheinungen liegende Zeit ist meiner Meinung nach etwas zu lang, um ohne weiteres einfach wieder einsteigen zu können und auch tatsächlich alles verstehen zu können.

Bewertung vom 05.07.2024
Das Dorf der acht Gräber / Kosuke Kindaichi ermittelt Bd.3
Yokomizo, Seishi

Das Dorf der acht Gräber / Kosuke Kindaichi ermittelt Bd.3


sehr gut

Es handelt sich bereits um den 3.ten Fall von Privatdetektiv Kosuke Kindaichi. Ich bin mit Band 2, in die Krimi-Reihe eingestiegen und habe im Anschluss dann Band 1 gelesen.

Band 3 ist vom Cover ähnlich wie die bisher erschienenen Bücher gestaltet, weswegen es sich wunderbar im Regal einfügt. Auch bin ich wieder sehr dankbar, dass es ein Personenregister gibt, denn um durch alle Wirrungen den richtigen Weg zu finden, sollte man die verschiedenen Personen auseinanderhalten können. Das Glossar bietet zudem zu manchen Begriffen kurze Informationen, welche zum besseren Verständnis beitragen.

Der Einstieg in die Geschichte erfolgt mit der Erzählung der Legende, welche sich um das Dorf der acht Gräber rankt bzw. weswegen es diesen Namen trägt. Zeitlich ist die Geschichte in der Nachkriegszeit anzusiedeln. Wie bereits aus den vorangegangenen Büchern deutlich wurde, handelt es sich um eine in Japan angesiedelte Buchreihe. Vielleicht erwartet der Leser, dass der Fall aus der Sicht des Ermittlers berichtet und erzählt wird. Dies ist hier nicht der Fall. Es wird durchgehend aus der Perspektive von Tatsuya Terada geschrieben, denn dieser ist viel stärker in die Ereignisse verstrickt, als es der Ermittler Kosuke Kindaichi je sein könnte.

Mir gefiel die Szenerie wieder sehr. Ich mag Japan, konnte mit den Begriffen und angesprochenen Orten auch ohne Glossar teilweise was anfangen. Außerdem ist es ein düster umwobener Ort an dem die mythologische Geschichte durch die unterschiedlichen Personen zu einer weitfassenden Tragödie wird. Vielleicht ist es besser zu sagen, dass mehrere tragische Ereignisse, welche sich zusammenfügen, zu einer weitfassenden Tragödie werden. Ich las gerne weiter, um der Auflösung näher zu kommen, denn für mich sind die Bücher bisher immer spannend gewesen, da es für mich nie klar offensichtlich war, wie es enden könnte.

Gleichzeitig ist es mir stellenweise durchaus zu ausladend bzw. zu weit ausholend gewesen. Der Autor kann sich sehr gut in kleinsten Details verlieren, die aber gleichzeitig ihre Daseinsberechtigung haben, was zum bisher längsten Buch in der Reihe führte.

Wer die bisherigen Bände mochte wird mit Band 3 definitiv eine weiteren schön ausformulierten und gestalteten Fall zu lesen bekommen.

Bewertung vom 26.05.2024
Das Licht in den Birken
Fölck, Romy

Das Licht in den Birken


sehr gut

Zunächst war ich sehr angetan. Dann schlichen sich mehr und mehr Gedanken ein, die mich fragen ließen, ob nicht alles etwas zu glatt läuft und zum Ende hin war meine anfängliche Begeisterung doch stark abgeebbt.

Also. Worum geht es eigentlich?

Es wird die eine Geschichte aus drei verschiedenen Perspektiven erzählt.
Da wäre Benno. Ein Hofbesitzer, wobei es kein schlichter Hof, sondern ein Lebenshof für Tiere ist. Er ist sehr tierfreundlich, führte bisher ein Einsiedlerleben, hat große Probleme finanzieller Art, eine sehr schroffe und wortkarge Art gegenüber Menschen und wie auch die anderen beiden Charaktere einiges aus seiner Vergangenheit, was ihn bis in die Gegenwart belastet.

Dann wäre da Thea. Sie ist vor gut 25 Jahren nach Portugal ausgewandert und hat dort einige Zeit eine Ziegenherde, welche zum Brandschutz eingesetzt werden, gemeinsam mit einem Freund gehabt. Nun entschließt sie sich mit Mitte fünfzig wieder zurück nach Deutschland zu gehen. Sie nimmt zwei ihrer Ziegen mit und zieht in eine Mietwohnung auf Bennos Hof ein. Thea hat eine sehr direkte und offene Art und kann sich schlecht zurück- und raushalten.

Als dritte Person ist da dann noch Juli. Sie ist dabei zu Fuß nach Amsterdam zu laufen, verletzt sich aber im Wald in der Nähe von Bennos Hof und wohnt dann erst einmal bei Thea auf der Couch. Sie ist aufgeschlossen, hilfsbereit und ist der Ansicht, dass wenn sie an etwas glaubt, dann muss man dafür auch einstehen. Klingt gut, aber ihre Art der Umsetzung führt durchaus dazu, dass sie die Gefühle anderer nicht respektiert. Jedenfalls ist das meine Meinung.

Ich fand die Beschreibungen der Gedanken und des Verhaltens aufgrund von Gefühlen, Emotionen und dem Zusammentreffen verschiedener Charaktere zunächst sehr schön. Es ließ sich mitfühlen. Es wirkte auch anfangs so, als wenn hier Situationen und unterschiedliche Schwierigkeiten aus verschieden lang gelebten Leben beschrieben und miterlebt werden könnten. Das gefiel mir, denn jeder hat sein Päckchen zu tragen und doch geht das Leben weiter.

Es ging bloß so furchtbar schnell. Tatsächlich ist das mein Empfinden, denn ich weiß nicht wie viel Zeit wirklich in der Erzählung vergangen ist, seit die Geschichte angefangen wurde zu erzählen.(Könnte sein, dass ich Zeitangaben nicht wahrgenommen habe.) Es fanden sich sehr schnell, für jedes neue bzw. teils auch langebestehende Problem, Lösungen, die Zack! besprochen, angegangen, umgesetzt und von Erfolg gekrönt waren. Natürlich kann es wirklich so laufen, doch wurde meiner Meinung nach so die Tiefe, die hier zu Beginn beschrieben wurde, vollständig ausgehebelt. Es war für mich keine runde Sache. Das Ende war klassisch "Friede, Freude, Eierkuchen" und das war für mich viel zu simpel.

Für mich hatte das Buch Potenzial, welches nicht ausgeschöpft wurde.

Bewertung vom 27.04.2024
Kikis kleiner Lieferservice
Kadono, Eiko

Kikis kleiner Lieferservice


sehr gut

Den Film kannte ich bereits. Wie wohl so einige, die zu diesem Buch entweder bereits gegriffen haben, noch werden oder überlegen, ob sie zugreifen sollen. Beim Lesen stellte mein Kopf sich die Erzählungen direkt im Stil des Ghiblifilms vor. Teilweise war ich etwas genervt von mir selbst, da ich gar nicht anders denken konnte und somit alles nicht nur vorgegeben war, sondern von mir auch mit dem Film verglichen wurde, doch sind die Bilder, welche ich sich in meinen Gedanken bildeten, echt wunderschön gewesen.

Der Schreibstil ist simpel, flüssig und man fliegt, ja ich weiß, förmlich durch das Buch. Es ist eine kurzweilige Geschhichte, welche man schnell beendet hat und die nicht zu tiefgründig ist. Rein theoretisch. Wenn man möchte, kann man sich zwischendurch gut ablenken lassen und in Tagträumen auf eigenen Wegen durch die beschriebene Schauplätze und Situationen wandeln, was besonders mit dem Ghiblifilm im Hinterkopf gut funktioniert, aber es kann auch einiges in die Geschichte bzw. in die Erlebnisse die Kiki als junge Hexe alleine in einer fremden Stadt ohne auch nur eine einzige Person im Vorfeld dort zu kennen, nur mit ihrer Katze als Vertrautem, interpretiert werden.

Manches Mal ertappte ich mich dabei, dass ich mich für zu alt für die Geschichte fühlte, was gut am doch deutlichen Altersunterschied zwischen Kiki und mir liegen könnte. Doch konnte ich auch Momente finden, in denen ich sie bewunderte und mir z.B. von ihrem Umgang mit Herausforderungen und von denen gibt es immer wieder welche für sie, etwas für mich herausziehen und lernen.

Bewertung vom 07.03.2024
Die Königin
Conrad, Sebastian

Die Königin


sehr gut

Mich hat das Buch unabhängig vom Cover aufgrund seiner Thematik angesprochen. Die Leseprobe lies mich mehr lesen wollen, doch konnte ich nicht so recht zügig mit dem Lesen vorankommen. Der Autor betrachtet die Geschichte der Büste der Nofrete weitausholend und detailliert. Dies ist nicht verkehrt, wenn nicht sogar sehr wichtig, da aus dem archäologischen und historischen Kontext, meiner persönlichen Auffassung nach, einige Punkte (noch immer) nicht gerne betrachtet werden, da sie doch ein vielleicht 'unschönes' Licht auf den vergangenen, aber auch aktuellen Umgang mit Kulturgüter aus anderen Ländern werfen könnten. Ich hatte beim Lesen den Eindruck, dass die Betrachtung der negativen Aspekte dem Autor ebenso wichtig zu benennen waren, wie der positive und immer noch intensive Einfluss der Faszination von Nofretete bis in die heutige Zeit. Dies hat mir sehr gefallen. Gleichzeitig kam ich einfach nicht schnell mit dem Lesen voran, da ich für die Fülle an teilweise ausschweifenden Informationen Zeit zum Verarbeiten benötigte. Im Gesamten kann ich die Lektüre für diejenigen empfehlen, die sich mit der Geschichte und dem Umgang von Kulturgütern aus anderen Ländern, hier am expliziten Beispielt der Nofretete, im Verlauf der Geschichte beschäftigen möchten.

Bewertung vom 24.02.2024
Sepia und das Erwachen der Tintenmagie / Sepia Bd.1
Bell, Theresa

Sepia und das Erwachen der Tintenmagie / Sepia Bd.1


sehr gut

Zu Beginn hat mich das Buchcover angesprochen, der Klappentext weckte noch mehr meine Neugierde. So wie die Leseprobe mich bereits begeisterte, konnte es dann auch die gesamte Geschichte. Die Welt, die Umgebung, die Charaktere sind allesamt sehr detailliert beschrieben, sodass man sich als Leser ohne Schwierigkeiten hineindenken und fühlen kann. Ich konnte beim Lesen einfach in die Geschichte hineingleiten und mit Sepia in ihr neues Leben, mit neuen Freunden und geheimnisvollen Ergeignissen abtauchen. Die Geschichte ist phantastisch und um dem teilweise tristen Winterwetter für eine Weile zu entgehen, optimal. Die Geschichte hat viele kleine und feine Elemente, lässt einen nicht los und konnte mich nahezu durchgehend beigeistern. Zwar fügte sich alles immer und insgesamt zusammen, doch war für mich nicht alles überraschend und doch auch vorhersehbar, was der phantastischen Erzählung aber in diesem Fall meiner Meinung nach nicht wirklich geschadet hat. Ich würde diese Geschichte nicht nur Kinder bzw. Jugendlichen empfehlen. Auch Erwachsene können gefallen an dieser Geschichte finden.

Bewertung vom 11.09.2023
Die Butterbrotbriefe
Henn, Carsten Sebastian

Die Butterbrotbriefe


sehr gut

In diesem Buch begleiten wir (hauptsächlich) Kati. Um sie drehen sich die beschrieben Geschehnisse und Ereignisse.

Kati ist an einem Punkt in ihrem Leben, der sie zweifeln lässt. Zweifeln an ihrem Leben, den Entscheidungen die sie, aber besonders andere Menschen für sie getroffen haben. Sie beschließt das sich etwas ändern muss, aber dafür benötigt sie einen Abschluss. Sie beginnt Briefe zu schreiben, die sie dem Adressaten nicht nur persönlich überreicht, sondern auch vorliest, denn es ist wichtig. Besonders wichtig, ist hierbei das 'Leben Sie wohl'.

Da es sich um ein Leben handelt, verläuft natürlich rein gar nichts wie geplant. Weder die Reaktionen die sich auf ihre Briefe erhält, noch die Informationen, die Stück für Stück über ihr hereinbrechen und mehr und mehr Zweifel säen. Es treten neue Menschen in ihr Leben, manche waren bereits dort, manche treten ganz neu hinein und bringen mehr Chaos, mehr Gefühle.

Gefühle sind in diesem Buch etwas essentielles. Sie sind spür- und greifbar. Überall und jeder Zeit. Gute und Schlechte, wobei das ist ja ein persönliches Empfinden und darum geht es auch. Nicht jeder würde wie Kati empfinden und reagieren, doch ihre subjektiven Emotionen kann man als Leser sehr gut nachfühlen.

Im Klappentext wird Severin, der zweite Protagonist, bereits erwähnt. Er ist wichtig. Wichtig für eine zweite Sicht auf das Leben, mit einem anderen Leben, als Kati oder du oder ich. Seine Geschichte hat es auch in sich und für ihn ist Kati und ihr Leben, dann plötzlich auch für seines sehr relevant. Auch wenn er eine größere Rolle in der Geschichte spielt und ohne ihn bestimmt vieles nicht passiert wäre, wie es kam, ist er ein Bestandteil von Katis Geschichte. Er ist für mich aus diesem Grund ein relevanter Charakter, aber dennoch ist Kati für mich die Hauptfigur, um die die Geschichte gewebt wurde.

Bewertung vom 11.09.2023
Die Schwarze Königin
Heitz, Markus

Die Schwarze Königin


sehr gut

Düster, schwarz und rot, mystisch, insgesamt schön schaurig und einladend. Das Buchcover alleine lud mich bereits zum Lesen ein.

Ebenso wie die gesamte Geschichte. Es wird in zwei Zeitlinien erzählt, durch die eine tiefe in der Erzählung erreicht wird, die keine Wünsche offen lässt. Der Leser erhält viele Fakten und Informationen über die unterschiedlichen Charaktere, sowie die Umgebung und kann sich diese dank sehr guter Beschreibung, gut vor dem inneren Auge ausmalen.

Stück für Stück setzt sich die Geschichte zusammen und mit jedem Kapitel kommen mehr Geschehnisse und Verstrickungen ans Tageslicht oder in die Nacht. Es gibt hier nicht nur eine einfache Vampirgeschichte, sondern eine viel weitreichernde Geschichte, die sich mit verschiedenen Kreaturen der Welt und unterschiedlichen Entwicklungen dieser beschäftigt, die Auswirkungen bis in die heutige Zeit haben.

Was Markus Heitz sehr gelingt, ist die Spannung dauerhaft hoch zu halten. Grob kann man erahnen worauf es im Endeeffekt hinauslaufen wird, durch der Weg dahin ist unbeständig, birgt einige Überraschungen und auch einiges an Brutalität. Für mich war es ein sehr schönes Leseerlebnis. Besonders, die kleinen querverweise zu anderen Figuren aus bereits geschriebenen Büchern und möglichen neuen Wegen für diese in möglichen zukünftigen Büchern, hat mich sehr erfreut.

Wer eine auf geschichtlichen Quellen basierende Fanatasygeschichte mit Alchemie, Kreaturen aus verschiedenen Kulturkreisen und mehreren Plottwists lesen mag, sollte hier zugreifen.

Bewertung vom 06.08.2023
Der Trost der Schönheit
Arnim, Gabriele von

Der Trost der Schönheit


sehr gut

Nach der Lektüre hat die Gestaltung des Covers für mich Sinn ergeben und ich kann nachvollziehen was damit ausgedrückt werden soll. Subtil, schlicht und passend, da gleichzeit ausschweifend.

Anfänglich hatte mich die strukturlose Struktur etwas gestört. Ich wartete auf die konkrete Beendigung eines Kapitels. Die Autorin erklärt zwischenzeitlich wieso es so aufgebaut ist, wieso sie sich diese Vorschrift nicht auferlegen wollte. Ihre Erklärungen haben mir gefallen.

Insgesamt sind ihre Gedanken sprunghaft. Aber so ist es mit Gedanken, dem Erleben, dem Leben, der Welt und vielem mehr. Sie schreibt von Geschehnissen, zwischen Gegenwart, naher und weit entfernter Vergangenheit und auch von der Zukunft. Sie versucht für sich zu rechtfertigen, dann zu akzeptieren und schlussendlich zu zelebrieren, das Schönheit zum Leben gehört und nicht grundsätzlich etwas Positives sein muss, so wie Negatives nicht immer automatisch Chaos bedeutet.

Mich haben einige Passagen zum Nachdenken angeregt, manchmal so sehr, dass ich das Buch beiseite legen musste. Die Autorin ermutigt einen zu Leben, mit allen Facetten und Schönheit für sich selbst zu finden, außen wie innen.

Die Autorin schreibt keinen konkreten Leitfaden wie man Schönheit findet und wie diese einem das Leben angenehmer macht. Sie gibt Impulse, teilt ihre Gedanken, ihre Erfahrungen und man kann einen Teil des Weges mit ihr spazieren gehen und ihr lauschen.

Manchmal wiederholen sich Passagen in ihren Inhalten, weil sie der Autorin wichtig sind, das merkt man als Leser. Es ist verständlich, doch war es mir dann doch ein paar wenige Male zu viel.

Sollte sich jemand eine Lektüre wünschen, die Erlebnisse und Geschehnisse einer fremden Person, mit dem Hauch von Poesie und dem Oberthema Schönheit, dem Sinn dieser in der Welt und wo sich diese möglicherweise zeigt oder finden lässt, gewidmet ist, hat mit diesem Buch eine gute Wahl getroffen.

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