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Benutzername: 
Nesa8486
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Leipzig
Über mich: 
Stubenhocker und Tierfreund - Gebt mir Bücher, Serien, Videospiele, eine bequeme Couch und Hunde und Katzen zur Seite und ich bin super happy!

Bewertungen

Insgesamt 19 Bewertungen
12
Bewertung vom 14.03.2024
Wer zuerst lügt
Elston, Ashley

Wer zuerst lügt


sehr gut

Durchhalten lohnt sich

Für mich persönlich steht und fällt ein Thriller mit seiner Auflösung. Klar, ist es auch ziemlich nervig, wenn ein 400-Seiten-Thriller 380 Seiten total öde ist. Aber ein gutes Ende mit einem guten Twist versöhnt mich mit vielem.

Wer zuerst lügt ist nicht knapp 400 Seiten langweilig. Aber meiner Meinung nach zog sich die erste Hälfte doch ganz schön. Das Tempo ist ziemlich langsam, es gibt viele Hintergrundinformationen, ein paar Einblicke in frühere Aufträge, und ich hab mich dann doch gefragt, wo das alles eigentlich noch hinführen soll, weil vor allem in der Gegenwart das schöne Leben eigentlich nur ein bisschen so vor sich hinplätscherte. Aber fast genau bei Seite 200 ändert sich das dann alles endlich langsam und es nimmt Fahrt auf. Und ja: Ich bin versöhnt worden =)

Der Schreibstil selbst hilft, am Ball zu bleiben, denn er ist schön flüssig zu lesen, die Kapitel haben für mich so ziemlich die perfekte Länge, länger hätten sie aber nicht unbedingt sein dürfen, ich bevorzuge eher kürzere Kapitel. Evie ist wirklich äußerst sympathisch gelungen und ich fand den Charakter ganz gut ausgebaut. Natürlich geht er nicht absolut in die Tiefe wie bei einem 1000-Seiten-Epos, aber ich mochte sie sehr gerne und fand sie auch jederzeit nachvollziehbar. Das Buch ist in der Ich-Perspektive geschrieben, wer das wichtig findet. Ich persönlich mochte es so sehr gerne und ich glaube, für diesen Plot und diese Art wäre das Buch mit einem anderen Erzähler bei Weitem nicht so gelungen.

Alles in allem empfehle ich, wer da etwas empfindlich ist, ein wenig Durchhaltevermögen, man könnte es durchaus die erste Hälfte als etwas langweilig empfinden. Sympathisch, nett, aber ja, auch etwas fad. Ein Thriller ist es für mich die ganze Zeit nicht gewesen, dafür war mir zu wenig Tempo drin.

Ich würde dem Buch 3,5 Sterne geben; da wie zu Anfang ein Thriller für mich mit seiner Auflösung steht und fällt und ich hierbei sehr zufrieden war, runde ich auf 4 Sterne auf.

Bewertung vom 02.11.2023
Am Anfang der Welt / Solartopia Bd.1
Hume, Victoria

Am Anfang der Welt / Solartopia Bd.1


sehr gut

Solide Dystopie mit Schwächen

Ich liebe Dystopien. Ehrlich, es gibt nichts Besseres für mich als Jugenddystopien ohne viel Romance in einem spannenden dystopischen Setting. Solartopia klang danach und hat es größtenteils auch erfüllt. Der Schreibstil ist flüssig zu lesen, die erschaffene „Nachwelt“ durchaus interessant. Doch ich bin zugegeben kein großer Pflanzenenthusiast und mir waren es vor allem auf den ersten ~100 Seiten (+-) ganz schön viel Beschreibungen davon. Was ich auch nicht weiß, ob ich es positiv oder negativ finden soll, ist Novas besondere Gabe. Für mich hat das fast einen Fantasytouch und obwohl ich auch Fantasy sehr liebe, weiß ich nicht, ob ich das in einer Jugenddystopie brauche, die nicht auch als Fantasy markiert ist. Vorstellen, dass sich so eine Gabe einmal bei Menschen entwickelt, kann ich mir nicht, auch wenn es durchaus schon auch heute „verrückte“ Gaben gibt.

Dennoch ließ sich das Buch flüssig lesen und nahm ab der 100. Seite dann auch etwas an Fahrt auf. Bis dahin hat es mich noch überhaupt nicht so mitgerissen, weil nicht ganz so viel passiert ist (ich brauche aber auch am besten Bücher, bei denen man quasi direkt von der Seite 1 mitten ins Geschehen geschmissen wird).

Das Cover sei, wenn auch eigentlich das unwichtigste am Buch, noch hervorgehoben, weil es wirklich wirklich traumhaft schön geworden ist, finde ich. Mir gefällt es sehr gut.

Alles in allem ist es für mich persönlich kein Must Have, aber durchaus nette Lektüre für zwischendurch!

Bewertung vom 08.09.2023
Insel der wandernden Flüche - Skys Gabe
Blase, Tina

Insel der wandernden Flüche - Skys Gabe


ausgezeichnet

Ehrlich gesagt habe ich von dem Buch nicht wahnsinnig viel erwartet. Schottland wird gefühlt zum Trend, was Schauplätze in Büchern angeht, ich habe erwartet, dass auch die Autorin sich dem weiteren Trend verschreibt, eine spannende Prämisse mit interessanter Story in ein nerviges Liebesgeschwader zu verwandeln, bei dem die „Romantik“ im Vordergrund steht und die eigentliche Story in den Hintergrund gerückt wird. Aber weit gefehlt! Es gibt zwar eine Liebesgeschichte, aber die baut sich sehr langsam und schön im Hintergrund auf – so mag ich das schon eher!

Der Schreibstil ist flüssig, die Kapitel haben für mich eine passende Länge (zu lange Kapitel finde ich immer etwas blöd) und der Aufbau ist spannend gehalten. Es kann durchaus als Einzelband gelesen werden, allerdings lässt mich das letzte Kapitel auf eine Fortsetzung hoffen, die ich mir definitiv holen würde! Die Storyidee mit den Flüchen ist tatsächlich mal was Neues und hab ich so direkt vergleichbar jetzt noch nicht gelesen.

Wer gerne Jugendfantasy liest, dem lege ich dieses Buch gerne ans Herz. Ich kann’s uneingeschränkt weiterempfehlen, mir hat’s viel besser gefallen als ich erwartet hatte!

Bewertung vom 11.04.2023
Das Bücherschiff des Monsieur Perdu
George, Nina

Das Bücherschiff des Monsieur Perdu


ausgezeichnet

Ein wundervolles Buch, das dem Vorgänger in nichts nahesteht. Das Buch kann theoretisch mMn auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden, aber Das Lavendelzimmer war so schön, dass es sich auf jeden Fall lohnt!

Nina Georges Schreibstil ist einfach wundervoll. Poetisch, flüssig, die Liebe zu den Büchern und dem Schreiben wird in jedem Satz spürbar. Monsieur Perdu ist ein vielschichtiger, sympathischer Charakter. Die Landschaft wird schön beschrieben.

Dieses Buch bzw. auch Das Lavendelzimmer ist definitiv auch etwas für Leser*innen, die mit Liebesromanen eigentlich nichts anfangen können. Ganz ehrlich, ich hasse sie eigentlich. Und vermeide sie, wo ich nur kann. Aber diese Bücher sind so viel mehr als ein Liebesroman. Wenn überhaupt, dann eher eine Liebesbotschaft an die Sprache und an Bücher. Mit wundervollem Inhalt.

Ich kann Nina George und gerade diesen beiden Büchern nur wärmstens ans Herz legen.

Bewertung vom 25.02.2023
Jetzt ist Sense
Rath, Hans

Jetzt ist Sense


ausgezeichnet

Ich mochte von Hans Rath schon die Reihe „Und Gott sprach, wir müssen reden“. Das letzte Buch hatte mich klappentexttechnisch nicht unbedingt angesprochen, aber bei Jetzt ist Sense wusste ich, das könnte wieder was sein! Das Cover ist auch ein kleiner Blickfang und sticht ins Auge. Gefällt mir gut! Der Titel passt auch hervorragend.

Philosophisch angehaucht, wunderbar zu lesen, mit Charme und Witz gespickt und irgendwie ist immer was los. Es ist zu keiner Zeit langatmig oder langweilig, die Charaktere fand ich authentisch und sympathisch, mit Ecken und Kanten. Rath schreibt flüssig, die Länge des Buches finde ich perfekt. Es hätte sogar fast ein bisschen länger sein sollen, gegen Ende bin ich dann nur so durchgeflutscht und habe gar nicht gemerkt, dass ich schon auf den letzten Seiten bin.
Ich fand Zino einen super Charakter und würde mir eigentlich sogar wünschen, zukünftig noch mehr von ihm lesen zu dürfen.

Ich gebe gerne 5*!

Bewertung vom 12.10.2022
This Charming Man / The Stranger Times Bd.2
McDonnell, C. K.

This Charming Man / The Stranger Times Bd.2


ausgezeichnet

Nachdem ich schon von Band 1 voll überzeugt war, habe ich mich tierisch auf den Nachfolger gefreut. Oft ist es ja so, dass die Bücher (oder auch andere Medienarten) bereits mit der nächsten Fortsetzung nachlassen, aber C.K. McDonnell liefert auch in Band 2 souverän feinste Qualität mit tollem Humor und dennoch interessantem Fall ab.
Wer Interesse hat, aber Band 1 nicht kennt, dem empfehle ich doch sehr, Band 1 zuerst zu lesen, da es doch einige Informationen gibt, die sich in der Reihe aufbauen. Prinzipiell ist es aber mit ein paar Wissenslücken aber auch ohne Vorkenntnisse lesbar. The Stranger Times war aber so gut, dass es sich so oder so lohnt.

Das Cover passt hervorragend zu Teil 1 und macht sich sehr schön im Regal. ;) Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und die Kapitellänge für mich super angenehm. Humoristisch ist die Reihe eher im sehr schwarzen, bösen Bereich, was mir aber supergut gefällt. Ich liebe den Schlagabtausch der Charaktere und muss zugeben, dass mir Banecroft in Band 2 fast am besten gefällt und für mich den meisten Humor mitreinbringt.. Dieser idiotische, fiese Vierer. Man lernt ein wenig mehr über ihn kennen, auch ein paar neue Charaktere werden eingeführt, aber über die anderen Mitarbeiter der Stranger Times erfährt man jetzt nicht wahnsinnig viel mehr. Doch es soll ja noch (mindestens?) ein Teil kommen, auf den ich mich bereits jetzt sehr freue. Einige Fragen sind schon noch offen und werden hoffentlich geklärt.

Long story short: Wer Band 1 mochte, wird an Band 2 mit hoher Wahrscheinlichkeit ebenfalls Gefallen finden! Gelungene Fortsetzung.

Bewertung vom 08.09.2022
Der schwarzzüngige Dieb (Schwarzzunge, Bd. 1)
Buehlman, Christopher

Der schwarzzüngige Dieb (Schwarzzunge, Bd. 1)


gut

„Ein schillerndes Fantasyabenteuer, wie es kein Zweites gibt“ – Mit diesem Satz wird Der schwarzzüngige Dieb von Christopher Buehlman beworben. Der Klappentext, das Cover und die Leseprobe vereinten sich zu einem vielversprechenden neuen Fantasyabenteuer. Allerdings konnte das Buch meine Erwartungen nicht gänzlich erfüllen, gut fand ich es trotzdem.

Kinsch Na Shannack schreibt hier in der ersten Person und berichtet im Präteritum über die Ereignisse. Das Worldbuilding von Buehlman würde ich als sehr gelungen bezeichnen, wenn es auch mir persönlich (ich kann zu meiner Schande auch nicht so viel mit Tolkien anfangen, weil es mir einfach zu viel ist) teilweise zu detailliert war. Allein schon die Menge an verschiedenen Münzen machte es mir schwer, da überhaupt mitzukommen. Auch mit Göttern geizt Christopher nicht, ist dabei aber absolut kreativ dabei. Allgemein ist die ganze Welt wirklich toll ausgedacht und ausgearbeitet.

Die komplette Handlung hat trotz der Weltbeschreibungen ein mMn gutes Tempo, sodass mir dennoch nie langweilig wurde. Der Schreibstil ist flüssig zu lesen, die Kapitel haben eine angenehme Länge. Richtig spannend wurde es für mich allerdings trotzdem nie. Zumal mir auch die Charaktere einfach nicht so sehr ans Herz wuchsen.

Kinsch ist ein vulgärer, eher sarkastisch angehauchter Mensch, der nicht damit geizte, ständig irgendwelche obszönen Vergleiche einzufügen. Das hat mich ein wenig genervt, ist im Erwachsenenfantasybereich aber glaub ich gar nicht so selten vertreten. Es gibt außerdem viel Blut und hat teilweise schon brutale Szenen dabei. Da ich eher aus dem Kinder- oder Jugendfantasybereich komme, war das schon erst einmal ein wenig ungewohnt. Ein bisschen weniger sinnloser Vergleiche hätte mir definitiv ausgereicht, die Brutalität hat mir nichts ausgemacht.

Band 1 endete mit einem vielversprechenden Ende, das definitiv auf mindestens einen weiteren Band hoffen lässt. Wo ich während des gesamten Buches dachte: „Ok, ist nett, aber nichts, was ich weiterlesen muss, wenn weitere Bände erscheinen“, hat sich dieser Gedanke nach dem Ende doch eher in: „Hm, nun würde mich doch interessieren, wie es weitergeht.“ verändert.

Fazit: Solides Fantasyabenteuer, das durchaus gut zu lesen war, ein wirklich gutes Worldbuilding aufweisen kann, dem es aber meiner Ansicht nach ein wenig an Spannung mangelt. Beides zu vereinen ist aber glaube ich auch sehr schwer. Für mich aber jetzt auch kein Jahreshighlight. Normalerweise würde ich 3,5 Sterne vergeben, runde aber ab, weil ich doch ziemlich enttäuscht gewesen wäre, wenn ich für das Buch 26€ ausgeben hätte müssen.

Bewertung vom 27.03.2022
Papier & Blut / Die Chronik des Siegelmagiers Bd.2
Hearne, Kevin

Papier & Blut / Die Chronik des Siegelmagiers Bd.2


sehr gut

Auch der zweite Band der Siegelmagier-Reihe konnte mich überzeugen. Hearne hält sich nicht lang mit Einleitungen auf, sondern es geht fast direkt los und zur Sache, was mir ziemlich gut gefallen hat. Wir treffen alte, neue und alte neue Charaktere, die allesamt auf ihre ganz eigene Weise skurril sind. Und manche durchaus mysteriös, deren Absichte oder Hintergründe bleiben lange Zeit verborgen.
Atticus aus der Chronik des Eisernen Druiden nimmt hier einen größeren Teil ein als im ersten Buch, was aber auch weiterhin problemlos ohne Vorkenntnisse funktioniert – Allerdings wird man durchaus neugierig darauf gemacht, auch diese Reihe noch zu lesen. Für all jene, die die Reihe bereits kennen und lieben, sicher ein toller Bonus, und für die, die sie noch nicht kennen, bietet sie eventuell direkt eine Alternative während des Wartens auf den nächsten Band der Siegelmagier-Reihe.

Ich persönlich komme mit dem Schreibstil super zurecht und fand ihn auch hier wieder sehr angenehm und flüssig. Die Handlung blieb stets interessant und wurde durch das actionreiche Tempo nie langweilig. Es gibt mMn keine Längen. Auch die „Wartepausen“ wurden durch interessante oder durchaus sehr lustige Geschichten wunderbar gefüllt.

Das Einzige, bei dem ich mir nicht sicher bin, ob es mir gefällt oder nicht, ist, dass Hearne teilweise kritische Themen anspricht wie Sexismus, etc. Das ist zwar gut und wichtig, aber ich fühle mich bei Büchern leicht wie mit dem Holzhammer eingeprügelt. Versteht mich nicht falsch, Hearne lässt das sowas von beiläufig einfließen, aber doch oft genug, dass ich mich in einem Fantasyroman(!) frage, ob da jetzt unbedingt auch kritische Themen diskutiert werden müssen. Auch Corona wurde ganz ganz kurz in einem Nebensatz erwähnt, dabei will ich persönlich in Büchern von dem Allzeitthema einfach nur verschont bleiben. Wie gesagt, einerseits finde ich es hervorragend und wichtig und er macht das wirklich schön beiläufig, aber andererseits, ja…

Tat dem Lesespaß letzten Endes aber keinerlei Abbruch und während andere Reihen ja schon ab Band 2 schwächeln, fand ich es hier fast gegenteilig. Auch dass Kevin Hearne uns diesmal nach Australien bringt, bringt etwas Abwechslung rein, das fand ich auch super.

Für mich definitiv eine Leseempfehlung. Prinzipiell wäre sogar Band 2 mMn auch ohne Band 1 lesbar, ich empfehle trotzdem, mit Band 1 anzufangen.

Bewertung vom 23.10.2021
Merdyns magische Missgeschicke: Zaubern will gelernt sein! / Merdyn Bd.1
Farnaby, Simon

Merdyns magische Missgeschicke: Zaubern will gelernt sein! / Merdyn Bd.1


sehr gut

Auch wenn das Buch eindeutig auf jüngere Leser ausgelegt ist, hat es mir als Erwachsene (doch auch im Herzen noch gern jung geblieben) trotzdem viel Spaß gemacht. Der Schreibstil lässt sich flott runterlesen, die Story ist interessant und auch die Twists – die übrigens noch weitere Bücher offen lassen – gefielen mir ganz gut.
Ich hatte mich vor allem für das Buch interessiert, weil man mich immer damit bekommt, wenn Leute aus ehemaligen Zeiten in unsere heutige Zeit stolpern. Das wurde hier auch ganz gut umgesetzt, allerdings wurde die ältere Sprache von Merdyn mit der Zeit etwas vernachlässigt und er sprach dann auch recht normal, was aber eigentlich sogar für den Lesefluss angenehmer war und sich damit erklären könnte, dass er sich an die Sprechweise der „Neuen Zeit“ gewöhnt hat. Die humorigen Einlagen bei der Neuentdeckung unserer modernen Sachen gefielen mir gut und ich hab öfter mal schmunzeln müssen. Für Kinder sicher super, aber für mich doch etwas störend waren die sehr häufig verwendeten Textformatierungen. Irgendwie find ich das eine super Idee, aber irgendwie hat es mich auch etwas gestört. Aber das soll kein wirklicher Kritikpunkt sein, es ist ja ein Kinderbuch und für die ist das sicher super. Besonders hervorheben möchte ich hier dann aber auch die paar Zeichnungen, die sich in dem Buch fanden, die fand ich klasse.

Ich mochte das Buch sehr gerne und vergebe guten Gewissens gute 4 Sterne.

Bewertung vom 17.09.2021
The Stranger Times Bd.1
McDonnell, C. K.

The Stranger Times Bd.1


ausgezeichnet

Ich las die Leseprobe und sie hatte mich bereits ab Anfang des zweiten Kapitels. Es beginnt unglaublich skurril und mit sehr schwarzem Humor – Genau mein Ding! Ich wusste, ich muss dieses Buch haben und wurde nicht enttäuscht. Zwar verschwindet der Humor mit zunehmender Seitenzahl ein wenig mehr von der Bildfläche bzw. er wechselt sich kapitelweise ab – die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven erzählt, von denen die Kapitel mit Moretti eher ernster angehaucht sind, die Kapitel rund um die Stranger Times bleiben allerdings stets absolut lustig und verrückt -, dafür wird es sogar richtig spannend.
Der Schreibstil ist flüssig, passt zu den Figuren, die ich allesamt wirklich gut dargestellt finde. Jeder hat so seine Eigenheiten und sogar Banecroft wuchs mir mit der Zeit richtig ans Herz. Bei Hannah hatte ich während der Leseprobe etwas Bedenken, ob sie mir in dem ganzen Haufen von skurrilen Figuren nicht etwas zu langweilig bleiben würde, aber auch diese Bedenken wurden immer mehr weggefegt: Dieses Mädel ist richtig taff und hat den ein oder anderen guten Konter auf Lager!
Es ist ein absoluter Genremix, was es mir, die ihre Bücher nach Genre sortiert hat, ziemlich schwer macht. Das Buch hat Fantasy- und Krimielemente und ist humortechnisch natürlich auch noch ganz weit vorn. Ein absolut gelungener Mix – für die, die eher schwarzen, zynischen Humor bevorzugen. Ich bin ziemlich happy, dass das eine Trilogie wird und man somit bald noch mehr von den Menschen rund um die Stranger Times lesen kann. Außerdem bin ich natürlich mega gespannt, wie es allgemein mit der Handlung weitergehen wird! Das Ende macht schon verdammt neugierig auf Band 2.
Absolute Empfehlung für Fans von schwarzem Humor und einer guten Prise spannender Fantasy!

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