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GeSchwaetz

Bewertungen

Insgesamt 30 Bewertungen
Bewertung vom 25.09.2024
Ein anderes Leben
Peters, Caroline

Ein anderes Leben


sehr gut

Vom Versuch, rückblickend das Leben der Mutter zu verstehen.

Bei Beerdigungen geht es selten nur um denjenigen, dem zu Ehren sich trauernde Menschen zusammenfinden. Nach dem Tod ihres Vaters erinnert sich die jüngste Tochter auch an ihre, vor längerer Zeit verstorbene, Mutter, an ihre Schwestern und an andere Mitglieder der etwas unkonventionellen Familie.
Die Ich-Erzählerin schildert aus ihrer Rückschau, sprunghaft und meist anekdotisch, viele Verhaltensweisen, die sich innerhalb der meisten Familien ähnlich entwickelt haben werden. Das einzig Ungewöhnliche bei ihrer ist, dass Mutter Hannah drei Männer, die alle seit der gemeinsamen Studienzeit miteinander befreundet waren, nacheinander geheiratet hat, sie von jedem Mann eine Tochter bekam und dass alle auch später den Kontakt zueinander nie vollständig verloren haben.
Trotz des anderen Lebens, das Hannah führte, spürt man bei der Tochter, die auch von ihr verlassen wurde, ein Bemühen, das Verhalten ihrer Mutter aus deren Lebenslauf heraus verstehen zu wollen.
Caroline Peters erzählt in ihrem Roman über Hannah, einer Frau, die, wie alle Menschen, geprägt wurde von den Generationen und Lebensumständen vor ihr. Die sich aber von den Erwartungen anderer löste und versuchte, ein Leben zu führen, indem sie ihren eigenen Interessen folgte.
Hier und da unnötig eingestreute Fremdworte passen nicht zum einfachen und unterhaltsamen Sprachstil der Autorin. Wie Fremdkörper unterbrechen sie den Rhythmus der Sätze und damit den Lesefluss.
Dennoch hat man mit diesem Buch eine gute Lesezeit.

Bewertung vom 13.09.2024
Die Gräfin
Nelles, Irma

Die Gräfin


ausgezeichnet

Ein wunderbar, literarisch, spannend und einfühlsam erzählter Roman über Menschlichkeit und Zivilcourage.

6 Tage im Sommer 1944.
2. Weltkrieg.
Nordfriesland.
Diana Henriette Adelaide Charlotte Gräfin von Reventlow-Criminil, die achtzigjährige „Hallig-Gräfin“, lebt seit 30 Jahren sehr zurückgezogen auf ihrem bescheiden Anwesen.
Eines Tages entdeckt sie, aufmerksam geworden durch das Verhalten ihres Hundes, dass vor der Hallig Südfall ein feindlicher Pilot der Royal Air Force während seines Aufklärungsfluges abgestürzt ist. Obwohl „Feindberührung“ strafbar ist, bergen sie und ihr Kutscher den verletzten Engländer und später auch sein Flugzeug. Menschen und Tieren in Not zu helfen, entspricht dem Charakter der Gräfin. Über sie und ihre Familie, aus der sie stammt, sickern nur nach und nach ein paar spärliche Informationen durch. Mehr sind auch nicht nötig.
Irma Nelles erzählt unterhaltsam und interessant. Durch amüsante und authentische Dialoge der norddeutschen Inselbewohner, teilweise auf Plattdeutsch, und viele Naturbeschreibungen, erschafft sie eine sehr lebendige Atmosphäre. Und sie versteht es, Spannung aufzubauen und beherrscht auch die Kunst des Weglassens. Ganz im Sinne der sympathischen Mentalität der Inselbewohner.
Dieser Roman ist sehr empfehlenswert.
- Irma Nelles starb am 24. Juli 2024 und erlebte die Veröffentlichung ihres Romans „Die Gräfin“ nicht mehr. -

Bewertung vom 07.09.2024
Sing, wilder Vogel, sing
O'Mahony, Jacqueline

Sing, wilder Vogel, sing


ausgezeichnet

Auf der Suche nach Freiheit -
Historischer Stoff mit Parallelen zur heutigen Zeit.
Mitte des 19. Jahrhunderts, Doolough in Irland. Armut, Hungersnot und andere furchtbare Ereignisse. Sehr viele Menschen sterben an den Folgen. Honora überlebt nur knapp. Die junge Frau schafft es, sich auf ein Schiff zu schmuggeln, mit dem sie nach Amerika fährt.
Immer wieder sagt sie sich, geh‘ weiter, immer weiter, bis du einen Ort findest, an dem du in Freiheit leben kannst.
Wäre „Sing, wilder Vogel, sing“ nicht vor dem Hintergrund der historischen Hungernsnot erzählt worden, um all die Menschen, die zu Opfern wurden, in Erinnerung zu behalten, könnte man dieses Buch auch als Abenteuerroman bezeichnen. Denn auch in Amerika wird es für Honora nicht einfach, menschenwürdige Lebensbedingungen zu finden.
Jacqueline O‘Mahony erzählt die Geschichte ihrer Protagonistin stellvertretend für so viele Menschen, die bis heute wegen Naturkatastrophen, Kriegen und Vertreibungen und Verfolgungen aus unterschiedlichen Gründen aus ihren Heimaten fliehen müssen.
Sprachlich gibt es ein paar Ungenauigkeiten und manche Begriffe und Formulierungen sind zu heutig und passen nicht zur Zeit der Handlung. Einiges wird wiederholt erwähnt und manche Abschnitte hätten kürzer erzählt werden können.
Insgesamt eine sehr interessante Geschichte. Ein Buch, das man sehr empfehlen kann und dem ich sehr viele Lesende wünsche.

Bewertung vom 14.08.2024
Als wir Schwäne waren
Karim Khani, Behzad

Als wir Schwäne waren


ausgezeichnet

Eine Familie auf der Suche nach Lebensräumen

Wow! Was für ein Text. Wunderbar einfühlsam, authentisch und teilweise poetisch erzählt.
Als der Junge 9 Jahre alt war, flohen seine Eltern mit ihm aus dem Iran nach Deutschland. Sie kamen im Ruhrgebiet an und lebten in einem ghettoisierten Stadtrandteil von Bochum.
Dieser Junge könnte irgendeiner sein, denn so viele haben ähnliches erlebt.
Als Erwachsener schreibt er dieses Buch für seinen Sohn, in dem er den Anfang seiner Geschichte erzählt. Er berichtet ungeschönt über die Lebensverhältnisse, in denen er aufgewachsen ist. Über die inneren und äußeren Konflikte, über die Schwierigkeit von Zugehörigkeit, über die Probleme mit dem Ankommen in einem fremden Land, in einer fremden Kultur. Er erklärt, wie sich aus dem Gefühl der Heimatlosigkeit und permanenter Ablehnung und Ausgrenzung, Wut entwickelt, die bleibt. Wie daraus Hass, Brutalität und Kriminalität werden können. Er hofft, dass sein Sohn diese Zusammenhänge versteht und nicht die Fehler seines Vaters wiederholt.
Dieser Roman ist ein erschütternder Bericht aus einem Milieu der vorprogrammierten Perspektivlosigkeit, in dem man unterzugehen droht, wenn man sich nicht mit viel Mut, Kraft und festem Willen und noch viel mehr, immer wieder neu ein paar Chancen auf ein „normales“ Leben erkämpfen kann.
Der Titel „Als wir Schwäne waren“ deutet vielleicht darauf hin, dass die Familie wie Zugvögel, sich einen neuen Lebensraum suchen musste, der Junge sich später von seinen Eltern trennte, sich ein eigenes „Nest“ baute und sesshaft werden wollte.
Diesem Buch kann man nur viele Leser wünschen.

Bewertung vom 23.04.2024
Nachspielzeiten
Vogelsang, Lucas

Nachspielzeiten


ausgezeichnet

This is a men's world in diesem Buch für Fans des Männerfußballs.

Wem aktuell die Lust am Fußball (aus Gründen) abhandengekommen ist, findet sie beim Lesen dieser unterhaltsamen und teilweise amüsanten „Nachspielzeiten“ vielleicht wieder. Rechtzeitig zur EM im Sommer diesen Jahres in Deutschland.
Lucas Vogelsang, ein Autor mit viel Sinn für wortspielerischen Humor, weckt mit seinem Buch viele Erinnerungen an einige Spieler, große Erfolge, einige Macken und alte Sünden, jedoch ohne Zeige-oder Stinkefinger.
An König Otto (Otto Rehagel, Rehakles und Ioannis Topalidis führten 2004 die Nationalmannschaft Griechenlands zum EM-Sieg).
An Kaiser Franz (Franz Beckenbauer, mit Pelé in New York).
An Paul Gascoigne (Gazza) und Vinnie Jones.
An „Icke“ Thomas Häßler, Mehmet Scholl, Jimmy Hartwig, Ailton, Eike Immel, Tim Wiese u.a.
Dieses sportliche Buch, eine bunte Mischung aus Fußball und Feingeist, Anekdoten, Boulevard-Medien-Berichten und Zwischenlandungen im Trash-TV, bietet viel Swing für Herz und Hirn, im stets rhythmischen Tempowechsel sehr kurzer und sehr langer Sätze. Ich hatte jedenfalls Spaß dabei.

Bewertung vom 18.03.2024
Kosakenberg
Rennefanz, Sabine

Kosakenberg


ausgezeichnet

Vom Verlassen der Heimat

Nach der Wende in der DDR und der Wiedervereinigung Deutschlands haben viele Menschen ihre Heimatdörfer verlassen. Fabriken und Betriebe wurden geschlossen. Es gab keine Arbeit mehr auf dem Land und ohne diese keine Perspektive auf ein, nach den politischen Veränderungen erhofftes, besseres Leben.
Kathleen, die Ich-Erzählerin, arbeitet als Grafikdesignerin in London. Sie fühlt sich dort so wohl, dass sie sich ein Haus kauft und sesshaft werden will. Sie hat Kosakenberg, ihren Heimatort im Brandenburgischen, verlassen und kehrt nur noch selten, mit wachsender Entfremdung, und nur besuchsweise zurück. Sie stellt sachlich fest, was sich im Dorf und an den Menschen verändert hat und erinnert sich daran, wie es früher einmal war.
Von all dem erzählt Sabine Rennefanz sehr authentisch und mit einem wunderbar sanften Humor, so dass es eine Freude für mich war, diesen Roman zu lesen.

Bewertung vom 12.03.2024
Das Jahr ohne Sommer
Neumann, Constanze

Das Jahr ohne Sommer


ausgezeichnet

Pendeln zwischen Heimatgefühlen

DDR in den 1970er Jahren. Als die Ich-Erzählerin drei Jahre alt ist, wollen ihre Eltern mit ihr aus der Diktatur in die Freiheit, in die Bundesrepublik, fliehen. An der Grenze werden sie entdeckt. Die Eltern kommen als Republikflüchtlinge ins Gefängnis. Das Kind zunächst in ein Heim, dann zu ihren Großeltern nach Leipzig, bis sie später zu ihren, vom Westen freigekauften, Eltern übersiedeln kann.
Die emotionalen Erinnerungen an die alte Heimat lassen die Ich-Erzählerin nie wirklich los, in der neuen Heimat kommt sie nie richtig an.
So, wie das Kind auf dem Cover auf einer Schaukel zu sehen ist, pendeln ihre Gedanken, Gefühle und Sehnsüchte ständig zwischen dem, was sie in der DDR geprägt hat und dem Willen, sich dem Leben in der Bundesrepublik anzupassen, hin und her. Zwischen ihren zwei Welten finden sich keine verwurzelten Heimatgefühle, die ihr Halt geben können.
Die gescheiterte Flucht aus der DDR-Diktatur in die Freiheit der Bundesrepublik und die folgende Gefängnisstrafe haben die Eltern, besonders die Mutter der Ich-Erzählerin, traumatisiert.
Die Probleme, die sich für das Kind beim Aufwachsen und Eingewöhnen in der neuen Heimat ergaben, werden viele Menschen aus ähnliche Gründen nachvollziehen können.
Constanze Neumann erzählt sachlich, in knappen Sätzen und in einer einfacher Sprache, die oft wie unbeteiligt wirkt. Vieles wird leider wiederholt erwähnt. Man spürt die erdrückende Atmosphäre dieses tristen grauen Landes, dieser grauen Stadt und diese unbehagliche Enge im DDR-Alltagsleben. „Man konnte nicht sagen, was man dachte, und man konnte nicht fahren, wohin man wollte.“

Bewertung vom 21.12.2023
Die Verletzlichen
Nunez, Sigrid

Die Verletzlichen


ausgezeichnet

Ein Essay-Roman zum Literatur-Verlieben

New York, 2020. Corona-Virus. Pandemie. Lockdown. Quarantäne. Weltweit waren wir alle „Die Verletzlichen“.
Eine Freundin der Erzählerin, kann wegen der Reisebeschränkungen, nach einem Aufenthalt in Kalifornien, für ungewisse Zeit nicht in ihre Wohnung nach New York zurückkehren. Sie bittet die Erzählerin, sich um Eureka, ihren Papageien zu kümmern und am besten in ihre Wohnung einzuziehen. Eines Tages taucht ein viel jüngerer Mann in dieser Wohnung auf, der sich ebenfalls um den Ara kümmern möchte. Werden die beiden miteinander zurechtkommen?
Sigrid Nunez schickt ihre Erzählerin auf viele lange Spaziergänge durch die veränderte Atmosphäre der Stadt, die sich ohne die Menschen, die sich sonst dort drängen und tummeln, seltsam und fremd anfühlt. Sie geht von Park zu Park und lässt ihre Gedanken wandern. Über das Schreiben, über das Komische, das man auch im Traurigen als Trost finden kann, über die Erfahrungen von Verlusten von Menschen, von Heimat, von gewohntem Alltag. Über aktuelle Diskussionen (Feminismus, Frauenrechte, Politik u.a.).
So entsteht ein Potpourri, nicht eines launischen Frühlings, wie im ersten (zitierten) Satz, sondern einer turbulenten und verwirrenden Zeit während sich das Corona-Virus global verbreitete.
Der Papagei, der mit seinen gestutzten Flügeln in seinem großen und schön gestalteten Käfig lebt, ist eine sehr gute und altbewährte Metapher, die hier für die Ausgangssperre während der Pandemie, in der die Freiheit aller eingeschränkt war, steht.
Der Autorin, die uns an ihrer Liebe zur Literatur teilhaben lässt, die immer wieder zwischen romanhafter Erzählung und essayistischen Betrachtungen wechselt, ist ein sehr interessanter und unterhaltsamer Essay-Roman gelungen, der so viele Gedanken enthält, dass man sich mit einigen noch länger beschäftigen, sich öfter erinnern und dieses Buch sehr wahrscheinlich noch ein zweites und ein drittes Mal lesen wird.
Für das Cover, das mir überhaupt nicht gefällt, hätte ich mir ein anderes Motiv gewünscht. Zum Beispiel eine einsame Spaziergängerin in einem großen Park.

Bewertung vom 31.10.2023
Jil Sander. Eine Annäherung
Wiesner, Maria

Jil Sander. Eine Annäherung


sehr gut

Jil Sander – Zeitlose und schlichte Eleganz in Perfektion

Die „Queen of less“ Jil Sander, nicht im direkten Mittelpunkt des Covers, aber sehr präsent. Sie kommt aus einer, in warmen, dunklen Farben gehaltenen Kulisse, ihre Körperhaltung ist dezent, ihr Blick freundlich, ihr Lächeln zaghaft, um sich für einen Moment ihrem Publikum zu zeigen.
Dieses Bild, das schon sehr viel über die Persönlichkeit der Porträtierten aussagt, steht für das, was man bekommt. Eine sanfte Annäherung an die weltberühmte deutsche Mode-Designerin, über die man nicht viel erklären muss. Ihre „Marke“ spricht buchstäblich für sich.
Bei der Autorin Maria Wiesner spürt man eine große Verehrung für Jil Sander, die schon als 24-Jährige in Hamburg Pöseldorf eine eigene Mode-Boutique eröffnet hat und ihren künstlerischen Weg konsequent weiter ging, ihrem Stil und ihren Ansprüchen über Jahrzehnte treu blieb.
Wahrscheinlich wollte sie die Designerin für ihre Lebensleistung, anlässlich ihres 80. Geburtstages am 27. November 2023, mit diesem Buch besonders würdigen. Das ist relativ gut gelungen.
Deutliche Reduzierung von diversen Wiederholungen und mehr Sorgfalt bei sprachlichen Details (wie z.B. weibliche Designerin) wäre gerade bei einem Buch über eine Perfektionistin, wie Jil Sander eine ist, sehr angebracht gewesen.
Maria Wiesner skizziert in diesem Buch die Modewelt, in der sich Jil Sander bewegte, von den 1960er bis in die 2020er Jahre, informativ, sachlich, einfach strukturiert und schnörkellos.

Bewertung vom 26.10.2023
Endstation Malma
Schulman, Alex

Endstation Malma


sehr gut

Mit dem Zug des Schicksals bis zur Endstation

Vom gelben Licht der Sonne beleuchtet zieht ein Adler weit über allen Dingen seine Kreise und kann frei entscheiden, wann er sich wie das Schicksal, auf seine Beute stürzt, für die es kein Entkommen mehr geben wird.
Wir Lesenden haben seine Sicht von oben auf die Figuren, die von Alex Schulman alle auf Bahnsteigen wartend und in Zügen sitzend, eingeführt werden, womit vom Autor von Beginn an eine gute Spannung aufgebaut wird.
Während langer Zugfahrten hat man viel Zeit zum Nachdenken. Besonders Harriet, die in diesem Roman im Mittelpunkt steht, beschäftigt sich intensiv mit ihren Erinnerungen an ihre Eltern und ihre Kindheit, um herauszufinden welche Ereignisse und Erlebnisse sich so negativ auf ihr Leben und ihre Psyche ausgewirkt haben. Sie glaubt, „Sie sei eine Gefangene der Entscheidungen, die andere für sie getroffen hätten …“ und dass „Die Zukunft […] bereits vorherbestimmt“ ist und sich nicht beeinflussen lässt.
Alex Schulman versucht herauszuarbeiten, warum manchen Menschen psychisch krank sind. Sind es hauptsächlich die vererbten Traumata, die von Generation zu Generation weitergegeben werden? Kann man seinem Schicksal wirklich nicht entkommen? Ab wann und wodurch lösen sich familiäre Bindungen auf?
Wenn man erst einmal sortiert hat, wer wer ist und wer zu wem gehört, nimmt der Roman langsam Fahrt auf wie ein Zug, der durch die Leben der Figuren fährt. Im letzten Drittel allerdings zuckelt er so träge von Station zu Station, dass man froh und erleichtert ist, dass er endlich seine Endstation Malma erreicht hat.
Obwohl ich mir manches in den Beschreibungen der Familienkonstellationen und der schönen schwedischen Natur etwas variantenreicher gewünscht hätte, ist es doch insgesamt ein sehr guter Roman, der seinen Fokus auf die Bedeutung der Psychologie für uns Menschen gerichtet hat.