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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Anni
Wohnort: 
Saarbrücken

Bewertungen

Insgesamt 6 Bewertungen
Bewertung vom 18.11.2024
Neun Tage Wunder
Moninger, Kristina

Neun Tage Wunder


sehr gut

Neun Tage vor ihrem geplanten Umzug aus ihrer aktuellen Wohnung trifft Annika, auch Anni genannt, durch eine unerwartete Wendung des Schicksals auf ihren Nachmieter Lukas. Zwischen den beiden entsteht schnell eine tiefe Verbindung, doch ihre Liebe scheint von vornherein begrenzt. Zehn Jahre später lebt Anni inzwischen mit Ben, einem Schriftsteller, und dessen Tochter in Glückstadt. Ihr Leben scheint perfekt – bis Lukas plötzlich wieder auftaucht und ihre Vergangenheit sie einholt.

Der Schreibstil von Kristina Moninger unterscheidet sich deutlich von den meisten Liebesromanen, die ich bisher gelesen habe: Er ist anspruchsvoller, poetischer und oft romantisch mit einer blumigen Note. Dennoch empfand ich manche alltäglichen Beschreibungen als zu detailliert und stellenweise etwas langatmig. Die Geschichte springt zwischen Annies Vergangenheit und Gegenwart hin und her, wobei einige Kapitel auch aus Bens Perspektive erzählt werden. Besonders originell finde ich, dass einer der Hauptcharaktere, Ben, Schriftsteller ist und die Handlung durch sein eigenes Buch eine Art „Geschichte in der Geschichte“-Effekt bekommt. Das ist eine clevere Idee, die der Autorin sehr gut gelungen ist

Bewertung vom 18.02.2024
Der Sturm - Vergraben / Engelhardt & Krieger ermitteln Bd.4
Sander, Karen

Der Sturm - Vergraben / Engelhardt & Krieger ermitteln Bd.4


ausgezeichnet

Das Cover und die Gestaltung haben mich direkt an den ersten Fall und die erste Reihe von den Ermittlern Krieger&Engelhardt erinnert. Ich liebe einfach die detailgetreue Ermittlungsarbeit in den Büchern von Karen Sander und wie man deswegen auch selber voll in dem Fall drin ist und von allen Seiten mitspekulieren kann. Der Schreibstil war wie immer flüssig und man ist nur so durch die Seiten geflogen. Auch die Charaktere kannte man ja alle schon aus "der Strand"-Reihe der beiden Ermittler und deswegen war es super leicht mit allen Charakteren wieder warm zu werden. Ich finde die Charaktere bleiben auch alle immer ihrer Art treu und das macht sie sehr authentisch für mich. Besonders gut gefallen hat mir, dass man mit dem Ende wenigstens so halb versöhnlich abschließen konnte, aber ich kann es trotzdem nicht abwarten, wenn die Reihe endlich weitergeht. Auch die Suche nach der leiblichen Mutter von Mascha Krieger und generell die Thematik der ehemaligen DDR und deren Herausforderungen finde ich was ganz besonderes an den Büchern um Krieger&Engelhardt und ich fand es toll, dass das noch an die erste Reihe angeschlossen hat.

Bewertung vom 02.04.2023
Seventeen / Die Seventeen Reihe Bd.1
Brownlow, John

Seventeen / Die Seventeen Reihe Bd.1


sehr gut

Das Thema fand ich sehr interessant und mal eine ganz andere Thematik für einen Thriller. Der Schreibstil hat es mir anfangs ehrlich gesagt etwas schwierig gemacht, vor allem weil es sich am Anfang gefühlt nur um Seventeen gehandelt hat und keine anderen Charaktere eine Gewichtung hatten- nach meinem Gefühl. Als ich dann aber nach so ca. 100 Seiten in der Geschichte drin war und es mehrere Protagonisten gab, hat Seventeen für mich auch einen sehr starken Charakter bekommen, welcher sehr gut gezeichnet ist. Ab dann konnte ich das Buch auch nur noch sehr schwer aus der Hand legen und habe es in 2 Tagen beendet.
Aufgrund der besonderen Spionage-Thematik war das Buch von Anfang bis Ende sehr interessant für mich, was es für mich auch nicht langweilig werden lassen hat. Ich würde das Buch weiterempfehlen, das es eine so besondere Thematik umfasst und auf mich nach einer gewissen Seitenanzahl definitiv eine Sogwirkung hatte!

Bewertung vom 09.01.2023
Die dunklen Sommer
Beverly-Whittemore, Miranda

Die dunklen Sommer


sehr gut

Mir hat schon die Leseprobe dieses Buches sehr gut gefallen und auch das Cover war ansprechende gestaltet. Anhand des Klappentextes hat mich die Geschichte an einen Thriller erinnert, den ich erst vor kurzem gelesen habe, aber das Thema dieses Buches war dann total unerwartet und toll umgesetzt. Der Schreibstil der Autorin war sehr authentisch, was ich damit sagen will, die Gefühle und Charakterzüge der Hauptprotagonistin wurden durch ihre eigenen Augen sehr gut dargestellt. Man hatte wirklich das Gefühl man bekommt von dieser Hauptprotagonistin, gezeichnet von der Zeit in der Sekte, die Geschichte erzählt. Durch dieses Leben der 5 Freunde in dieser Sekte, war das Buch für mich aus einer ganz anderen Perspektive am Ende interessant, als ich vorher gedacht habe. Die Idee des ganzen Romans fand ich fantastisch und es war ein sehr außergewöhnlicher und besonderer Lesespaß. Einziger Kritikpunkt: Am Ende wurde mir alles etwas zu schnell aufgelöst, da sich der Rest der Geschichte sehr in die Länge gezogen hat (was ich aber in keinster Weise als negativ empfunden habe)

Alles in allem war das Buch für mich überraschend außergewöhnlich und einzigartig, ich glaube ich würde es sogar nochmal lesen.

Bewertung vom 21.10.2022
Café Leben
Leevers, Jo

Café Leben


gut

Henrietta ist schon ihr Leben lang ein Eigenbrödler und bezeichnet sich selber als emotional distanziert und kühl. Deshalb nimmt sie eine neue Arbeit in einem Krankenhaus für krebskranke Menschen an, bei dem sie als Journalistin die Lebensgeschichten der Patienten vor ihrem Tod ausführlich nach Leitfaden aufschreiben und als Buch veröffentlichen soll.
Hierbei trifft Henrietta dann auf Annie. Annie möchte sich aber nicht an den vorgeschriebenen Leitfaden halten, ihr geht es auch nicht um das Buch, sondern darum ihr Leben zu verarbeiten und einfach ihre Geschichte jemandem zu erzählen.
Ich fand die erste Hälfte es Buches wirklich schwierig um reinzukommen, ich fand es sehr langatmig bis die Beziehung zwischen Henrietta und Annie aufgebaut war und die Geschichte an Fahrt aufgenommen hat. Die zweite Hälfte hat mich dann schon viel mehr überzeugt und dann konnte ich das Buch auch immer weniger aus der Hand legen. Es wurde sehr emotional und nahm ein Ende, mit dem ich wohl niemals gerechnet hätte.