Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Sophie H.
Wohnort: 
Rastede

Bewertungen

Insgesamt 145 Bewertungen
Bewertung vom 16.12.2024
Das Megabuch - Altes Testament. Bibelgeschichten Altes Testament. Von der Schöpfungsgeschichte bis hin zu Abraham und Moses. Kinderbibel ab 8 im modernen Gewand, mit Spielen und Rätseln

Das Megabuch - Altes Testament. Bibelgeschichten Altes Testament. Von der Schöpfungsgeschichte bis hin zu Abraham und Moses. Kinderbibel ab 8 im modernen Gewand, mit Spielen und Rätseln


ausgezeichnet

Einfach mega!
Dieses Megabuch zum Alten Testament regt dazu an, sich mit verschiedenen Geschichten aus dem Alten Testament zu beschäftigen. Dabei müssen die Geschichten nicht der Reihe nach abgearbeitet werden, sondern man kann ganz nach Lust und Laune entscheiden, auf welche Geschichte man gerade Lust hat. Dabei werden die alten Geschichten perfekt ins Heute übertragen. So ist z.B. der IsraElitePartner den neuzeitlichen Partnersuchbörsen im Internet nachempfunden. Sehr gut gefällt mir, dass die Partnersuche nicht nur ins Heute übertragen wird, sondern, dass der Leser auch erfährt, dass auch damals schon jemand im Auftrag Ehepartner gesucht hat. Und auch die Bibeltexte kommen nicht zu kurz.
Die Mitmachaktionen in diesem Buch sind sehr unterschiedlich: Es gibt Spiele, ein Kochbuch, ein Drehbuch und noch viele andere Elemente.
In einigen Geschichten müsste man eigentlich das Buch zerschneiden, um z.B. ein Spiel spielen zu können. Wer das nicht möchte, findet in dem Kapitel einen QR-Code, um sich das Material herunterzuladen. Die Art und Weise, wie man sich einer Bibelgeschichte nähert, ist jeweils sehr unterschiedlich, sodass auf jeden Fall für jeden Leser etwas dabei ist. Das Stöbern im Buch war so spannend, dass ich es kaum beiseitelegen konnte. Ich habe lange kein so tolles Buch mehr in den Händen gehalten!

Bewertung vom 15.12.2024
Maya und Finn
Kramer-Wiesgrill, Julia

Maya und Finn


ausgezeichnet

Die eigentliche Weihnachtsbotschaft
Maya und Finn wohnen in derselben Wohnanlage und sind schon seit Ewigkeiten befreundet. Fast jeden Tag treffen sie sich zum Spielen. Doch dann lernt Maya die gleichaltrige Rima kennen, die zusammen mit ihrem Zwillingsbruder Fares ins Nachbarhaus gezogen ist. Maya und Rima freunden sich schnell an und Finn ist zunächst etwas eifersüchtig, doch dann lernt er Fares kennen. Zu viert bauen die Kinder an einem Iglu im Garten. Rima und Fares stammen aus Ägypten, sind aber ebenfalls Christen. Dass die beiden zweisprachig aufwachsen, ist ein glücklicher Zufall. Maya und Rima entdecken in der Bibliothek von Anna Briefe in arabischer Sprache, die Rima übersetzen kann. Ehe es sich die Kinder versehen, sind sie in einem Abenteuer verwickelt. Wer hat die Briefe verfasst? Und was haben die Briefe mit dem bunten Wandteppich in der Bibliothek zu tun?
Julia Kramer-Wiesgrill hat hier eine spannende Wintergeschichte geschrieben, die sowohl Mädchen als auch Jungen anspricht. Die Geschichte wird aus der Sicht der 10jährigen Maya erzählt. Angesprochen werden sollen Kinder ab 8 Jahren. Dem wird durch die Länge der Kapitel Rechnung getragen und durch die Größe der Schrift. Kinder können dieses Buch sehr gut alleine lesen, ohne überfordert zu sein. Neben der spannenden Geschichte erfahren die jungen Leser, dass es auch in anderen Ländern und Kulturen gläubige Christen gibt, was die eigentliche Bedeutung von Weihnachten ist und wofür man auch als Kind schon dankbar sein kann. Eine tolle Geschichte mit Tiefgang, die ich nur empfehlen kann!

Bewertung vom 01.12.2024
Echt jetzt, Jona?!
Ospelkaus, Susanne

Echt jetzt, Jona?!


ausgezeichnet

Bibel zeitgemäß nacherzählt

Jona ist eigentlich noch ein Kind, muss aber schon für die Assyrer hart arbeiten. Er muss sehr schwere Marmorblöcke auf Schiffe verladen. Immer in der Angst, dass er nicht gut genug arbeitet und dafür bestraft wird. Aus dem Marmor schlagen anschließend Steinmetze Säulen, Bänke und Skulpturen für die Reichen in die Fremde. Jona will kein Zwangsarbeiter mehr sein, er will mit seinem Vater aufs Meer fahren und fischen. Doch seine Eltern wurden von den Assyrern verschleppt und Jona ist ganz allein auf sich gestellt. Plötzlich bekommt Jona von Gott den Befehl, nach Ninive zu gehen und den Assyrern zu verkünden, dass Gott sie vernichten wird, wenn sie nicht bereuen. Aber Jona will nicht nach Ninive gehen. Ausgerechnet zu den Feinden! Und ausgerechnet er!
Eine biblische Geschichte, die wohl jedes Kind kennt. Hier erzählt Susanne Ospelkaus sie ganz neu nach in einer zeitgemäßen Sprache, die auch Jugendliche von heute verstehen. Und sie versteht es, die Geschichte so spannend zu erzählen, dass man glaubt dabei zu sein. Man spürt förmlich die heiße Sonne beim Lesen und kann sich so gut in Jona hineinversetzen. Gleichzeitig begreift man, was es damals hieß, als Zwangsarbeiter leben zu müssen und wie Jona sich gefühlt haben muss, als er von Gott seinen Auftrag erhielt. Dieses Buch ist sehr empfehlenswert!

Bewertung vom 01.12.2024
Opa hat Krümel im Kopf
Breuer, Ruth Katharina

Opa hat Krümel im Kopf


ausgezeichnet

Sehr windgerecht

Der siebenjährige Kalle liebt seinen Opa über alles. Opa verbringt sehr viel Zeit mit ihm und erklärt ihm geduldig, wie die Welt funktioniert und bringt ihm alles bei. Doch nun ist alles anders. Opa kann die einfachsten Sachen nicht mehr, wie zum Beispiel die Uhrzeit abzulesen. Kalle versteht nicht, was mit Opa los ist. Warum läuft Opa mitten im Winter im Schlafanzug auf die Straße? Warum kann Opa sich nicht mehr die Zähne putzen? Wenn Opa das alles nicht mehr kann, dann muss man ihm eben beibringen, wie das geht. Und wenn Opa alles vergisst, wird er dann auch irgendwann Kalle vergessen?
In sehr kindgerechter Sprache wird in diesem Bilderbuch das Thema Alzheimer angesprochen. Sehr einfühlsam schildert Ruth Katharina Breuer, wie es dem kleinen Kalle mit seinem Opa ergeht und was Kalles Ängste sind. Mir hat sehr gut gefallen, dass das, was mit Opa passiert immer einer Begebenheit aus Kalles Leben gegenübergestellt wird. So können sich die kleinen Leser sehr gut in Kalle und seine Gefühle hineinversetzen. Unterstrichen wird das Erzählte von den tollen Illustrationen von Paran Kim. Die Zeichnungen strahlen trotz des ernsten Themas Fröhlichkeit aus. Ein tolles Buch, wenn in der eigenen Familie jemand von dieser Krankheit betroffen ist. Von mir gibt es dafür 5 Sterne!

Bewertung vom 28.11.2024
Echt jetzt, Rut?!
Ospelkaus, Susanne

Echt jetzt, Rut?!


ausgezeichnet

Modern und zeitgemäß
In „Echt jetzt, Rut?! – Alles riskiert!“ erzählt Susanne Ospelkaus die biblische Geschichte der Rut auf moderner und zeitgemäßer Art nach. Rut soll wie alle Mädchen in ihrem Alter, im Haushalt helfen und später einen Mann heiraten, den ihr Vater für sie aussuchen wird. Doch Rut hat viele Fragen und sieht eigentlich auch nicht ein, warum sie ein ganz anderes Leben als ihr Bruder führen soll. Aber Rut muss sich fügen und heiraten. Zum Glück versteht sie sich sehr gut mit ihrem Mann, der ihr sogar die Buchstaben beibringt. Leider stirbt ihr Mann an einer Seuche. Zusammen mit ihr Schwiegermutter zieht Rut in das Land, aus dem ihre Schwiegermutter stammt und ist dort plötzlich eine Fremde.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es erzählt die Geschichte von Rut so lebendig und spannend nach, dass sich die Kinder von heute gut in das Leben der Rut hineinversetzen können. So ganz nebenbei erfahren sie, wie das Leben von Mädchen und Frauen damals ausgesehen hat. Dass nicht aus Liebe geheiratet wurde, sondern damit man als Frau versorgt ist. Sogar über die Leviratsehe erfährt man etwas und über den Namen Gottes. Und durch das Thema Flucht hat die Geschichte auch noch einen sehr aktuellen Bezug. Die Geschichte wird mit sehr schönen s/w- Zeichnungen untermalt. Sie ist in großer Schrift gedruckt, sodass auch die Kinder, denen das Lesen noch etwas schwerfällt, sie gut erlesen können. Von mir gibt es für das tolle Buch 5 Sterne!

Bewertung vom 21.11.2024
Die Kaminski-Kids: Happy Birthday
Meier, Carlo

Die Kaminski-Kids: Happy Birthday


sehr gut

Nicht ganz glücklich
Die Kaminski-Kids, das sind Simon, Debora und Raffi. Unterstützung bekommen sie von ihrem Mischlingshund Zwockel. Debora hat Geburtstag und hat alle ihre Freunde und Freundinnen zu einer Übernachtungsparty eingeladen. Leider schneit es seit Stunden, sodass ihre Eltern an diesem Abend nicht von der Pflanzenmesse zurückkehren können. Zum Glück sind aber noch Opa und Silvia, die Hausangestellte, da und können die Party beaufsichtigen. Als alle Gäste eingetrudelt sind, wird schnell klar, dass keiner nach Hause kann, weil sie komplett eingeschneit sind. Plötzlich klingelt es noch einmal an der Tür und Manfred steht davor, den Debora aber gar nicht eingeladen hatte. Kurze Zeit später ist eine Kette verschwunden, die Debora von ihrem Freund zum Geburtstag bekommen hat. Steckt Manfred dahinter? Lebt er nicht in einem Erziehungsheim, weil er schon einmal etwas gestohlen hat? Die Geschwister und ihre Freunde machen sich daran, Manfred zu überführen. Klar ist, dass es auf jeden Fall ein Gast der Party gewesen sein muss.
Für mich war dieser Fall das erste Buch der Kaminski-Kids. Der Klappentext klang spannend, aber leider konnte das Buch meine Erwartungen nicht ganz erfüllen. Gut gefallen hat mir, dass am Anfang des Buches alle Kinder kurz vorgestellt werden. Die Kaminski-Geschwister mit einem s/w-Bild und einem Steckbrief, die übrigen Kinder nur mit einer Zeichnung. Das hat mir sehr geholfen. Nicht so gut gefallen hat mir, dass im Buch sehr viel Bezug auf ältere Fälle der Kaminski-Kids genommen wird. Sie werden jeweils kurz angesprochen und einer Fußnote kann man dann entnehmen, um welches Buch es sich handelt. Man versteht die Geschichte zwar auch, ohne die anderen Bücher gelesen zu haben, aber das stört den Lesefluss und nimmt der Geschichte die Spannung. Für mich wäre es in Ordnung gewesen, wenn so auf 2-3 Bücher verwiesen worden wäre, aber in diesem Buch geschieht das einfach zu häufig.
Laut Verlag soll das Buch 9-14jährige Leser ansprechen. Ich glaube nicht, dass das funktioniert. Neunjährige Kinder wagen sich gerade an einen etwas längeren Lesestoff heran. Für diese Kinder ist das Buch ideal. Die 14jährigen Kinder sind da schon ein ganzes Stück weiter.
Eine schöne Idee ist es, dem Buch gleich drei Extra-Boni beizulegen. Zum Beispiel einen zerschnittenen QR-Code, den man zusammenbasteln muss, bevor man ihn scannen kann. Dabei wurde auch berücksichtigt, dass die Rückseiten der einzelnen Puzzlestücke so gestaltet sind, dass man den Text nicht zerschneiden muss.
Von mir gibt es 4 Sterne für das Buch. Für jüngere Leser, die schon andere Fälle der Kaminski-Kids kennen, ist das bestimmt ein schöner Lesespaß.

Bewertung vom 11.11.2024
Tiefe Beziehungen

Tiefe Beziehungen


ausgezeichnet

Tiefe Gespräche
Nach 27 Jahren Ehe ist das Leben ein wenig eingefahren. Irgendwie sind die Gespräche am Esstisch oder auf Spaziergängen immer die gleichen. Da kommt diese Box vom SCM Verlag genau richtig! In ihr befinden sich 120 Fragen, die für gute Gespräche sorgen können. Die Fragen lassen sich in vier Fragekategorien einteilen: 1. Fragen zur Selbstreflexion, 2. Fragen zur Beziehung, 3. Fragen zum Glauben und zur Spiritualität und 4. Fragen zu Sex und Intimität. Die einzelnen Kategorien lassen sich an der Farbe der jeweiligen Karte erkennen und am dazugehörigen Icon. Die Anzahl der Fragen pro Kategorie ist unterschiedlich. Die Karten, auf denen jeweils eine Frage steht, haben Bierdeckelformt und sind aus Karton. Die Box selber ist sehr nett und zeitlich gestaltet und in Erdfarben gehalten. Sie sieht so schön aus, dass man sie überall platzieren kann, damit man sie im Blick behält. Auf einer Karte sind kurz die Spielregeln erklärt, die es eigentlich gar nicht braucht, weil die Box auch selbsterklärend ist. Die Fragen gehen unterschiedlich in die Tiefe und regen zum Nachdenken über sich und über die Beziehung mit dem Partner an. Uns machen die Fragen sehr viel Spaß. So tauchen auch Fragen auf, auf die wir selber nie gekommen wären. Und man staunt, was man nach so vielen Jahren Ehe doch noch Neues über den Partner erfährt oder wo man mit seinen Vermutungen komplett danebengelegen hat. Die Box ist auch eine tolle Geschenkidee z.B. zur Hochzeit oder zum Hochzeitstag.

Bewertung vom 05.11.2024
Murmelschreck und der Pantoffelfresser
Reifenberg, Frank Maria

Murmelschreck und der Pantoffelfresser


sehr gut

Kunterbunter Rummel

Der hässliche Troll Murmelschreck lebt mit seiner wunderhübschen Gattin, Elfe Mimi, auf dem Rummel. Dort tummeln sich auch sonst noch allerhand illustre Gestalten: die Wahrsagerin Madame Suzette, die Amsel Erwin, Mademoiselle Coco und ein ABC-Zauberer, der immer auf der Suche nach neuen Zaubersprüchen ist. So unterschiedlich und so bunt die Rummelbewohner auch sind, so halten sie doch zusammen, wenn es ein Abenteuer zu bestehen gilt. Zum Beispiel als die Holzwürmer die Geisterbahn auffuttern oder Murmelschreck den alten Lieblingspantoffel seiner Frau verschenkt. Zusammen finden sie immer eine Lösung.
Auf jeder Doppelseite findet sich eine farbenfrohe Zeichnung. Die Schriftgröße ist für Kinder, die im Lesen noch nicht so geübt sind, ausreichend groß gewählt. Dennoch würde ich das Buch aus mehreren Gründen auf gar keinen Fall für Leseanfänger empfehlen. Zum einen sind die Geschichten für Anfänger viel zu lang und auch nicht spannend genug. Zum anderen gibt es viel zu viele lange Wörter, die teilweise auch der Phantasie entsprungen sind. Und der Drucksatz macht es auch noch schwer: Es gibt viel zu viele Trennungen, mit denen sich Leseanfänger schwertun. Zum Vorlesen ab 5 Jahren würde ich das Buch aber empfehlen, auch wenn man manchen Witz noch erklären muss.

Bewertung vom 22.10.2024
Carla: Skandal im Schwimmbad
Vaßen, Ariane

Carla: Skandal im Schwimmbad


ausgezeichnet

Spannende Verwicklungen im Schwimmbad

Carla ist Leistungsschwimmerin und trainiert für die nächsten Landesmeisterschaften. Mehrmals in der Woche geht sie zum Schwimmen und sogar für den Trainerschein hat sie sich nun angemeldet. Eines Tages findet sie am Ende des Schwimmtrainings einen Drohbrief in ihrer Tasche. Will ihr jemand Angst machen und dafür sorgen, dass sie nicht bei den Meisterschaften antritt? Zunächst schafft Carla es, den Brief zu verdrängen. Als aber immer mehr Briefe auftauchen, bekommt sie doch Angst. Wie gut, dass ihre drei Freunde Leo, Kim und Elli ihr zur Seite stehen und zusammen mit ihr ermitteln. Steckt jemand aus dem Schwimmverein hinter dieser Aktion? Zu allem Überfluss wird auch noch das Schwimmbad geschlossen, weil das Wasser verunreinigt wurde. Die Stadt hat nun ein großes Problem, denn das gesamte Trinkwasser ist kontaminiert. Hat das verunreinigte Wasser irgendetwas mit den Drohbriefen zu tun, die Carla bekommen hat? Zum Glück ist das Wasser pünktlich zu den Landesmeisterschaften wieder in Ordnung. Doch aus Carlas Start wird trotzdem nichts. Urplötzlich ist sie vom Erdboden verschwunden. Werden ihre Freunde sie wiederfinden?

Bei dem Buch handelt es sich um ein christliches Jugendbuch ab 12 Jahren und damit ist die Zielgruppe sehr gut getroffen. Ariane Vaßen versteht es, in leichter, flüssiger Sprache sehr spannend zu schreiben. Geht es im ersten Drittel des Buches noch eher gemächlich zu, nimmt die Geschichte dann Fahrt auf und zum Schluss kann man das Buch kaum noch weglegen. Sehr gut gefallen hat mir auch, dass immer wieder leichte Anspielungen auf Ellis christlichen Glauben gemacht werden, ohne dass ihre Freunde, die offensichtlich nicht so den Bezug zum Glauben haben, dies kritisieren. Sie nehmen Elli so an, wie sie ist. Dadurch, dass eher nebenbei vom Glauben die Rede ist, dürften sich auch kirchenferne Kinder durch das Buch angesprochen fühlen. Ich hoffe sehr, dass es noch einen weiteren Band der Blackforest Friends geben wird!

Bewertung vom 12.10.2024
Greta wartet auf Weihnachten - Wie der Adventskranz erfunden wurde
Wiediger, Sabine

Greta wartet auf Weihnachten - Wie der Adventskranz erfunden wurde


ausgezeichnet

Als der Adventskranz erfunden wurde

Es ist das Jahr 1839. Die achtjährige Greta kommt zusammen mit ihrer kleinen Schwester in das Kinderheim „Das rauhe Haus“, weil ihre Mutter für einige Zeit ins Krankenhaus muss. Greta fühlt sich wohl im Rauhen Haus. Sie hat eine neue Freundin gefunden und darf das Spinnen am Spinnrad erlernen. Als in der Vorweihnachtszeit die Kinder immer wieder wissen wollen, wie lange es noch bis Heiligabend dauert, hat Johann Wichern, der Leiter des Kinderheims, eine tolle Idee: Er hängt im Speisesaal ein altes Wagenrad auf, das er mit Kerzen bestückt hat: vier große weiße Kerzen für die Adventssonntage und kleine rote Kerzen für die anderen Wochentage. Jeden Abend darf nun ein Kind eine weitere Kerze anzünden. Nach und nach wird es im Speisesaal immer heller und die Kinder erfahren, was es heißt, dass Jesus das Licht der Welt ist.
Das quadratische Bilderbuch hat mit seinen 25x25 cm die perfekte Größe, um es mit ein bis zwei Kindern anzuschauen und vorzulesen. Die wunderschönen Illustrationen unterstreichen den Vorlesetext. Dabei überfrachten sie nicht die Seiten, aber es gibt trotzdem jede Menge zu entdecken. Man kann sich gut hineinversetzen in das Leben der damaligen Zeit. Die Botschaft, dass Jesus uns helfen will, uns in unserem Leben zurechtzufinden und dass Jesus uns guttut, wir hier sehr kindgerecht umgesetzt. Außerdem erfahren die Kinder, wie der Adventskranz erfunden wurde.
Sehr gut hat mir auch das Bonusmaterial gefallen: eine Anleitung für eine essbare Gemüsekerze, ein Rätsel zum Inhalt des Buches, Liedtext und Noten eines Weihnachtsliedes und schließlich eine Bastelanleitung für einen ungefährlichen Adventskranz aus Papier plus Bastelmaterial. Das Buch ist eine ganz tolle Beschäftigung in der Adventszeit und ich kann es nur wärmstens empfehlen!