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Benutzername: 
Sophie H.
Wohnort: 
Rastede

Bewertungen

Insgesamt 147 Bewertungen
Bewertung vom 05.01.2025
Die Goldene Schreibmaschine
Henn, Carsten Sebastian

Die Goldene Schreibmaschine


gut

Enttäuscht
Vorweg: Ich war vom „Buchspazierer“ total begeistert. Deshalb habe ich mich sehr gefreut, als jetzt ein Kinderbuch von Carsten Henn erschienen ist. Der Klappentext klang interessant und auch die Leseprobe klang spannend. Doch die Magie des Buches konnte mich dann nicht wirklich packen.
Emily entdeckt in der Bibliothek, in der ihre Oma arbeitet, in einem Buch einen magischen Füller. Dieser Füller lässt sich in einen Schlüssel verwandeln, mit dessen Hilfe man durch ein Bild in eine geheime Bibliothek eintreten kann. In dieser Bibliothek befinden sich alle Bücher, die jemals geschrieben wurden und eine magische, goldene Schreibmaschine. Emily entdeckt schnell, dass sie mit dieser Schreibmaschine Bücher abändern kann. So ändert sie gleich bei ihrem ersten Besuch das Ende ihres Lieblingsbuches, das ihr nie gefallen hat. Doch dann muss sie feststellen, dass sie damit nicht nur das Buch, sondern auch das reale Leben abgeändert hat. In den folgenden Tagen begibt sich Emily immer wieder in die magische Bibliothek und ändert Seiten in Büchern, die dadurch auch ihr Leben verändern. Emily ist so auf der Suche nach ihrem perfekten Leben. Doch auch der skrupellose Lehrer Dr. Dresskau hat von der magischen Schreibmaschine erfahren.
Ich fand den Grundgedanken über die Macht von Geschichten und Worten klasse, aber die Umsetzung hat mir so gar nicht gefallen. Alle Figuren bleiben irgendwie blass. Anfangs war mir Emily noch sehr sympathisch, aber das änderte sich nach ein paar Kapiteln. So ganz konnte ich den Änderungen in den Büchern nicht folgen. Es wurde kaum explizit gesagt, was Emily wie abändert und so waren für mich die Änderungen im realen Leben unvorhersehbar und manchmal kam ich gar nicht mehr hinterher. Das Buch ist für Kinder ab 10 Jahren gedacht. Ich denke, dass Kinder in dem Alter vieles im Buch noch gar nicht verstehen können. Kaum ein Kind kann mit dem Begriff „Braunhemden“ etwas anfangen. Auch die Gewalt, die der Lehrer Emily gegenüber an den Tag legt – er knallt ihren Kopf mehrmals auf den Boden – hat in einem Kinderbuch für das Alter nichts verloren. Von mir daher nur 3 Sterne.

Bewertung vom 22.12.2024
Für immer
Lunde, Maja

Für immer


gut

Mehr erwartet
An einem gewöhnlichen Tag Anfang Juni passiert es: Die Zeit bleibt stehen. Es wird niemand mehr geboren und es stirbt auch niemand mehr. Bei unheilbar Kranken kommt auch die Krankheit zum Stehen. Kinder können sich nicht weiterentwickeln, können nichts dazulernen. Niemand altert mehr. Im ersten Moment freuen sich die Menschen über die Zeit, die sie geschenkt bekommen. Das ewige Leben scheint zu verlockend. Doch langsam begreifen sie, dass gerade die Begrenztheit des Lebens seinen Reiz ausmacht. Ihr Leben fühlt sich plötzlich schal und langweilig an.
Ich fand die Idee, dass die Zeit stehenbleibt total reizvoll, bin aber über die Umsetzung ein wenig enttäuscht. Die Protagonisten bleiben allesamt etwas blass. Das Ende, nämlich wie die Zeit wieder ins Fließen gerät, kommt mir zu plötzlich und es wird auch nicht erklärt, wie das wiederum geschehen konnte. Und auch auf die Frage, warum die Zeit angehalten hat, bekommt der Leser bis zum Schluss keine Antwort. Deswegen von mir nur 3 Sterne.

Bewertung vom 16.12.2024
Das Megabuch - Altes Testament. Bibelgeschichten Altes Testament. Von der Schöpfungsgeschichte bis hin zu Abraham und Moses. Kinderbibel ab 8 im modernen Gewand, mit Spielen und Rätseln

Das Megabuch - Altes Testament. Bibelgeschichten Altes Testament. Von der Schöpfungsgeschichte bis hin zu Abraham und Moses. Kinderbibel ab 8 im modernen Gewand, mit Spielen und Rätseln


ausgezeichnet

Einfach mega!
Dieses Megabuch zum Alten Testament regt dazu an, sich mit verschiedenen Geschichten aus dem Alten Testament zu beschäftigen. Dabei müssen die Geschichten nicht der Reihe nach abgearbeitet werden, sondern man kann ganz nach Lust und Laune entscheiden, auf welche Geschichte man gerade Lust hat. Dabei werden die alten Geschichten perfekt ins Heute übertragen. So ist z.B. der IsraElitePartner den neuzeitlichen Partnersuchbörsen im Internet nachempfunden. Sehr gut gefällt mir, dass die Partnersuche nicht nur ins Heute übertragen wird, sondern, dass der Leser auch erfährt, dass auch damals schon jemand im Auftrag Ehepartner gesucht hat. Und auch die Bibeltexte kommen nicht zu kurz.
Die Mitmachaktionen in diesem Buch sind sehr unterschiedlich: Es gibt Spiele, ein Kochbuch, ein Drehbuch und noch viele andere Elemente.
In einigen Geschichten müsste man eigentlich das Buch zerschneiden, um z.B. ein Spiel spielen zu können. Wer das nicht möchte, findet in dem Kapitel einen QR-Code, um sich das Material herunterzuladen. Die Art und Weise, wie man sich einer Bibelgeschichte nähert, ist jeweils sehr unterschiedlich, sodass auf jeden Fall für jeden Leser etwas dabei ist. Das Stöbern im Buch war so spannend, dass ich es kaum beiseitelegen konnte. Ich habe lange kein so tolles Buch mehr in den Händen gehalten!

Bewertung vom 15.12.2024
Maya und Finn
Kramer-Wiesgrill, Julia

Maya und Finn


ausgezeichnet

Die eigentliche Weihnachtsbotschaft
Maya und Finn wohnen in derselben Wohnanlage und sind schon seit Ewigkeiten befreundet. Fast jeden Tag treffen sie sich zum Spielen. Doch dann lernt Maya die gleichaltrige Rima kennen, die zusammen mit ihrem Zwillingsbruder Fares ins Nachbarhaus gezogen ist. Maya und Rima freunden sich schnell an und Finn ist zunächst etwas eifersüchtig, doch dann lernt er Fares kennen. Zu viert bauen die Kinder an einem Iglu im Garten. Rima und Fares stammen aus Ägypten, sind aber ebenfalls Christen. Dass die beiden zweisprachig aufwachsen, ist ein glücklicher Zufall. Maya und Rima entdecken in der Bibliothek von Anna Briefe in arabischer Sprache, die Rima übersetzen kann. Ehe es sich die Kinder versehen, sind sie in einem Abenteuer verwickelt. Wer hat die Briefe verfasst? Und was haben die Briefe mit dem bunten Wandteppich in der Bibliothek zu tun?
Julia Kramer-Wiesgrill hat hier eine spannende Wintergeschichte geschrieben, die sowohl Mädchen als auch Jungen anspricht. Die Geschichte wird aus der Sicht der 10jährigen Maya erzählt. Angesprochen werden sollen Kinder ab 8 Jahren. Dem wird durch die Länge der Kapitel Rechnung getragen und durch die Größe der Schrift. Kinder können dieses Buch sehr gut alleine lesen, ohne überfordert zu sein. Neben der spannenden Geschichte erfahren die jungen Leser, dass es auch in anderen Ländern und Kulturen gläubige Christen gibt, was die eigentliche Bedeutung von Weihnachten ist und wofür man auch als Kind schon dankbar sein kann. Eine tolle Geschichte mit Tiefgang, die ich nur empfehlen kann!

Bewertung vom 01.12.2024
Echt jetzt, Jona?!
Ospelkaus, Susanne

Echt jetzt, Jona?!


ausgezeichnet

Bibel zeitgemäß nacherzählt

Jona ist eigentlich noch ein Kind, muss aber schon für die Assyrer hart arbeiten. Er muss sehr schwere Marmorblöcke auf Schiffe verladen. Immer in der Angst, dass er nicht gut genug arbeitet und dafür bestraft wird. Aus dem Marmor schlagen anschließend Steinmetze Säulen, Bänke und Skulpturen für die Reichen in die Fremde. Jona will kein Zwangsarbeiter mehr sein, er will mit seinem Vater aufs Meer fahren und fischen. Doch seine Eltern wurden von den Assyrern verschleppt und Jona ist ganz allein auf sich gestellt. Plötzlich bekommt Jona von Gott den Befehl, nach Ninive zu gehen und den Assyrern zu verkünden, dass Gott sie vernichten wird, wenn sie nicht bereuen. Aber Jona will nicht nach Ninive gehen. Ausgerechnet zu den Feinden! Und ausgerechnet er!
Eine biblische Geschichte, die wohl jedes Kind kennt. Hier erzählt Susanne Ospelkaus sie ganz neu nach in einer zeitgemäßen Sprache, die auch Jugendliche von heute verstehen. Und sie versteht es, die Geschichte so spannend zu erzählen, dass man glaubt dabei zu sein. Man spürt förmlich die heiße Sonne beim Lesen und kann sich so gut in Jona hineinversetzen. Gleichzeitig begreift man, was es damals hieß, als Zwangsarbeiter leben zu müssen und wie Jona sich gefühlt haben muss, als er von Gott seinen Auftrag erhielt. Dieses Buch ist sehr empfehlenswert!

Bewertung vom 01.12.2024
Opa hat Krümel im Kopf
Breuer, Ruth Katharina

Opa hat Krümel im Kopf


ausgezeichnet

Sehr windgerecht

Der siebenjährige Kalle liebt seinen Opa über alles. Opa verbringt sehr viel Zeit mit ihm und erklärt ihm geduldig, wie die Welt funktioniert und bringt ihm alles bei. Doch nun ist alles anders. Opa kann die einfachsten Sachen nicht mehr, wie zum Beispiel die Uhrzeit abzulesen. Kalle versteht nicht, was mit Opa los ist. Warum läuft Opa mitten im Winter im Schlafanzug auf die Straße? Warum kann Opa sich nicht mehr die Zähne putzen? Wenn Opa das alles nicht mehr kann, dann muss man ihm eben beibringen, wie das geht. Und wenn Opa alles vergisst, wird er dann auch irgendwann Kalle vergessen?
In sehr kindgerechter Sprache wird in diesem Bilderbuch das Thema Alzheimer angesprochen. Sehr einfühlsam schildert Ruth Katharina Breuer, wie es dem kleinen Kalle mit seinem Opa ergeht und was Kalles Ängste sind. Mir hat sehr gut gefallen, dass das, was mit Opa passiert immer einer Begebenheit aus Kalles Leben gegenübergestellt wird. So können sich die kleinen Leser sehr gut in Kalle und seine Gefühle hineinversetzen. Unterstrichen wird das Erzählte von den tollen Illustrationen von Paran Kim. Die Zeichnungen strahlen trotz des ernsten Themas Fröhlichkeit aus. Ein tolles Buch, wenn in der eigenen Familie jemand von dieser Krankheit betroffen ist. Von mir gibt es dafür 5 Sterne!

Bewertung vom 28.11.2024
Echt jetzt, Rut?!
Ospelkaus, Susanne

Echt jetzt, Rut?!


ausgezeichnet

Modern und zeitgemäß
In „Echt jetzt, Rut?! – Alles riskiert!“ erzählt Susanne Ospelkaus die biblische Geschichte der Rut auf moderner und zeitgemäßer Art nach. Rut soll wie alle Mädchen in ihrem Alter, im Haushalt helfen und später einen Mann heiraten, den ihr Vater für sie aussuchen wird. Doch Rut hat viele Fragen und sieht eigentlich auch nicht ein, warum sie ein ganz anderes Leben als ihr Bruder führen soll. Aber Rut muss sich fügen und heiraten. Zum Glück versteht sie sich sehr gut mit ihrem Mann, der ihr sogar die Buchstaben beibringt. Leider stirbt ihr Mann an einer Seuche. Zusammen mit ihr Schwiegermutter zieht Rut in das Land, aus dem ihre Schwiegermutter stammt und ist dort plötzlich eine Fremde.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es erzählt die Geschichte von Rut so lebendig und spannend nach, dass sich die Kinder von heute gut in das Leben der Rut hineinversetzen können. So ganz nebenbei erfahren sie, wie das Leben von Mädchen und Frauen damals ausgesehen hat. Dass nicht aus Liebe geheiratet wurde, sondern damit man als Frau versorgt ist. Sogar über die Leviratsehe erfährt man etwas und über den Namen Gottes. Und durch das Thema Flucht hat die Geschichte auch noch einen sehr aktuellen Bezug. Die Geschichte wird mit sehr schönen s/w- Zeichnungen untermalt. Sie ist in großer Schrift gedruckt, sodass auch die Kinder, denen das Lesen noch etwas schwerfällt, sie gut erlesen können. Von mir gibt es für das tolle Buch 5 Sterne!

Bewertung vom 21.11.2024
Die Kaminski-Kids: Happy Birthday
Meier, Carlo

Die Kaminski-Kids: Happy Birthday


sehr gut

Nicht ganz glücklich
Die Kaminski-Kids, das sind Simon, Debora und Raffi. Unterstützung bekommen sie von ihrem Mischlingshund Zwockel. Debora hat Geburtstag und hat alle ihre Freunde und Freundinnen zu einer Übernachtungsparty eingeladen. Leider schneit es seit Stunden, sodass ihre Eltern an diesem Abend nicht von der Pflanzenmesse zurückkehren können. Zum Glück sind aber noch Opa und Silvia, die Hausangestellte, da und können die Party beaufsichtigen. Als alle Gäste eingetrudelt sind, wird schnell klar, dass keiner nach Hause kann, weil sie komplett eingeschneit sind. Plötzlich klingelt es noch einmal an der Tür und Manfred steht davor, den Debora aber gar nicht eingeladen hatte. Kurze Zeit später ist eine Kette verschwunden, die Debora von ihrem Freund zum Geburtstag bekommen hat. Steckt Manfred dahinter? Lebt er nicht in einem Erziehungsheim, weil er schon einmal etwas gestohlen hat? Die Geschwister und ihre Freunde machen sich daran, Manfred zu überführen. Klar ist, dass es auf jeden Fall ein Gast der Party gewesen sein muss.
Für mich war dieser Fall das erste Buch der Kaminski-Kids. Der Klappentext klang spannend, aber leider konnte das Buch meine Erwartungen nicht ganz erfüllen. Gut gefallen hat mir, dass am Anfang des Buches alle Kinder kurz vorgestellt werden. Die Kaminski-Geschwister mit einem s/w-Bild und einem Steckbrief, die übrigen Kinder nur mit einer Zeichnung. Das hat mir sehr geholfen. Nicht so gut gefallen hat mir, dass im Buch sehr viel Bezug auf ältere Fälle der Kaminski-Kids genommen wird. Sie werden jeweils kurz angesprochen und einer Fußnote kann man dann entnehmen, um welches Buch es sich handelt. Man versteht die Geschichte zwar auch, ohne die anderen Bücher gelesen zu haben, aber das stört den Lesefluss und nimmt der Geschichte die Spannung. Für mich wäre es in Ordnung gewesen, wenn so auf 2-3 Bücher verwiesen worden wäre, aber in diesem Buch geschieht das einfach zu häufig.
Laut Verlag soll das Buch 9-14jährige Leser ansprechen. Ich glaube nicht, dass das funktioniert. Neunjährige Kinder wagen sich gerade an einen etwas längeren Lesestoff heran. Für diese Kinder ist das Buch ideal. Die 14jährigen Kinder sind da schon ein ganzes Stück weiter.
Eine schöne Idee ist es, dem Buch gleich drei Extra-Boni beizulegen. Zum Beispiel einen zerschnittenen QR-Code, den man zusammenbasteln muss, bevor man ihn scannen kann. Dabei wurde auch berücksichtigt, dass die Rückseiten der einzelnen Puzzlestücke so gestaltet sind, dass man den Text nicht zerschneiden muss.
Von mir gibt es 4 Sterne für das Buch. Für jüngere Leser, die schon andere Fälle der Kaminski-Kids kennen, ist das bestimmt ein schöner Lesespaß.

Bewertung vom 11.11.2024
Tiefe Beziehungen

Tiefe Beziehungen


ausgezeichnet

Tiefe Gespräche
Nach 27 Jahren Ehe ist das Leben ein wenig eingefahren. Irgendwie sind die Gespräche am Esstisch oder auf Spaziergängen immer die gleichen. Da kommt diese Box vom SCM Verlag genau richtig! In ihr befinden sich 120 Fragen, die für gute Gespräche sorgen können. Die Fragen lassen sich in vier Fragekategorien einteilen: 1. Fragen zur Selbstreflexion, 2. Fragen zur Beziehung, 3. Fragen zum Glauben und zur Spiritualität und 4. Fragen zu Sex und Intimität. Die einzelnen Kategorien lassen sich an der Farbe der jeweiligen Karte erkennen und am dazugehörigen Icon. Die Anzahl der Fragen pro Kategorie ist unterschiedlich. Die Karten, auf denen jeweils eine Frage steht, haben Bierdeckelformt und sind aus Karton. Die Box selber ist sehr nett und zeitlich gestaltet und in Erdfarben gehalten. Sie sieht so schön aus, dass man sie überall platzieren kann, damit man sie im Blick behält. Auf einer Karte sind kurz die Spielregeln erklärt, die es eigentlich gar nicht braucht, weil die Box auch selbsterklärend ist. Die Fragen gehen unterschiedlich in die Tiefe und regen zum Nachdenken über sich und über die Beziehung mit dem Partner an. Uns machen die Fragen sehr viel Spaß. So tauchen auch Fragen auf, auf die wir selber nie gekommen wären. Und man staunt, was man nach so vielen Jahren Ehe doch noch Neues über den Partner erfährt oder wo man mit seinen Vermutungen komplett danebengelegen hat. Die Box ist auch eine tolle Geschenkidee z.B. zur Hochzeit oder zum Hochzeitstag.

Bewertung vom 05.11.2024
Murmelschreck und der Pantoffelfresser
Reifenberg, Frank Maria

Murmelschreck und der Pantoffelfresser


sehr gut

Kunterbunter Rummel

Der hässliche Troll Murmelschreck lebt mit seiner wunderhübschen Gattin, Elfe Mimi, auf dem Rummel. Dort tummeln sich auch sonst noch allerhand illustre Gestalten: die Wahrsagerin Madame Suzette, die Amsel Erwin, Mademoiselle Coco und ein ABC-Zauberer, der immer auf der Suche nach neuen Zaubersprüchen ist. So unterschiedlich und so bunt die Rummelbewohner auch sind, so halten sie doch zusammen, wenn es ein Abenteuer zu bestehen gilt. Zum Beispiel als die Holzwürmer die Geisterbahn auffuttern oder Murmelschreck den alten Lieblingspantoffel seiner Frau verschenkt. Zusammen finden sie immer eine Lösung.
Auf jeder Doppelseite findet sich eine farbenfrohe Zeichnung. Die Schriftgröße ist für Kinder, die im Lesen noch nicht so geübt sind, ausreichend groß gewählt. Dennoch würde ich das Buch aus mehreren Gründen auf gar keinen Fall für Leseanfänger empfehlen. Zum einen sind die Geschichten für Anfänger viel zu lang und auch nicht spannend genug. Zum anderen gibt es viel zu viele lange Wörter, die teilweise auch der Phantasie entsprungen sind. Und der Drucksatz macht es auch noch schwer: Es gibt viel zu viele Trennungen, mit denen sich Leseanfänger schwertun. Zum Vorlesen ab 5 Jahren würde ich das Buch aber empfehlen, auch wenn man manchen Witz noch erklären muss.