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ronina61

Bewertungen

Insgesamt 142 Bewertungen
Bewertung vom 14.10.2024
Kein Land in Sicht
Pertl, Christina

Kein Land in Sicht


sehr gut

Dieses Buch ist der erste Roman der Autorin Sarah Peters.
Das Thema der Kinderverschleppung zu Zwecken der Organgewinnung ist ein großes, scheußliches und reißerisches Thema . Leider wird es hier etwas vergeudet.
Die Protagonistin, Polizistin Sarah, arbeitet als undercover in der Animation eines Kreuzfahrtschiffes und ihr Kollege Michael im Service. Beide fliegen auf und werden enttarnt. Besonders professionell arbeiten beide nicht. Damit gefährden sie sich , ihre Helfer und die ganze Operation. Das Gejammer um die fehlenden Erinnerungen geht seitenweise . Schade , bei dem großen Thema hätte mehr Spannung und Professionalität gut getan.
So bleibt der Eindruck, daß eine Kreuzfahrt ist gutes Leben für wenige Urlauber und auf Kosten der Mitarbeiter, die unwürdig leben und arbeiten, ist. Dazu noch in den Krallen internationaler Gangster.

Bewertung vom 07.10.2024
Das mörderische Christmas Puzzle
Benedict, Alexandra

Das mörderische Christmas Puzzle


ausgezeichnet

Das Cover ist weihnachtlich rot und paßt zum Vorgänger in Grün. Ich habe dieses Buch rasant gelesen.
Erst fängt es beschaulich an. Die bekennende Weihnachtshasserin Edie ist die Rätselrentnerin und sehr speziell: unnahbar und flippig, aber sie liebt ihren Großneffen ,der Polizist ist.
Als sie Puzzleteile zu Verbrechen erhält, sieht sie es erst als Spiel, dann mischt sie sich ein. Aber auch als flippige 80 jährige wird sie außen vor gelassen und so versucht sie allein das Rätsel zu lösen, aber die Ernsthaftigkeit der Verbrechen nimmt zu. Ihre Vergangenheit holt sie ein und sie muß sich dem stellen, was sie immer verdrängt hat.
Der Schreibstil ist sehr gelungen, detailliert und anschaulich -man spürt förmlich den Weihnachtsgedanken überall, bloß nicht bei Edie. Diese Geschichte spielt an den Weihnachtstagen, ist aber jederzeit lesbar.

Bewertung vom 31.08.2024
Skye In Our Hearts
Fletcher, Elliot

Skye In Our Hearts


sehr gut

Das Cover ist wunderschön und der Beginn der Geschichte ist erwartungsvoll und stimmungsreich. Aber dann wird die Landschaft nebensächlich.
Das Schauspielersternchen April ist auf dem absteigenden Ast und nimmt sich im Heimatort eine Auszeit nachdem der Großvater verstorben ist. Dabei trifft sie ihre Jugendfreunde und den grummligen , schüchternen Malcom, der schon immer in April verliebt war. Sie verdreht ihm mit dem Schauspieltalent den Kopf und den Verstand, aber sie kriegen sich... Er erdet sie etwas. Nebenbei geht es um ihr Erbe vom Großvater und Malcoms Job in der Wiskybrennerei ,die er bekommen sollte . Alles auf einer kleinen Insel, wo jeder jeden kennt. Es gibt auch etliche familiäre Verwicklungen und Zusammenspiele.
Die Story fing gut an , wird dann aber zu oberflächlich. Als Urlaubslektüre kann ich dieses Buch empfehlen.

Bewertung vom 31.08.2024
Finster
Menger, Ivar Leon

Finster


ausgezeichnet

Diesen Thriller habe ich zügig am Stück gelesen.
Ein spannend geschriebenes Buch mit tollen Spannungsaufbau.
Mehrfach lag ich aber falsch beim Erraten des Bösen.
Die Geschichte ist schon beängstigend , aber wer steckt in einem Menschen `drin.
Die eindrucksvolle Beschreibung der Gegend und der Personen hat mich als Leser beeindruckt und gefesselt.
Der sympathische,alte Kommissar mit seinem ungelösten Fall ist heutzutage wohl nicht mehr üblich, paßt aber mit der Liebelei mit der Wirtin als romantisches Gegenstück in dieses Buch. Ansonsten haben doch fast alle Dorfbewohner eine dunkle Seite, die sie mehr oder weniger ausleben. Das ganze Dorf ist suspekt.
Ich möchte dem Autor gratulieren . Er hat einen Mega-Thriller geschrieben, der es bestimmt auf die Bestsellerliste schafft. Ich werde ihn auf alle Fälle weiterempfehlen.

Bewertung vom 31.08.2024
Das Geheimnis der Glasmacherin
Chevalier, Tracy

Das Geheimnis der Glasmacherin


sehr gut

Das Cover ist hübsch.
Die Zeitrechnung in Venedig, Murano und den umliegenden Inseln verläuft anders. Das mußte ich erst verstehen . Die Protagonistin Orsola lebt mit ihrer Glasmacherfamilie Rosso und ihren Mitarbeitern und Geschäftspartnern von Mitte 1450 bis zur Coronazeit 2019. Sie erleben die wütende Pest, haben zu tun mit Casanova, haben Geschäftsveränderungen durch Entdeckung Amerikas und Handel mit China, machen Kriege und Besatzungen durch : 30jährigen Krieg, Napoleon, Österreich- Frankreich, 1. und 2. Weltkrieg usw. Kurz die gesamte Weltgeschichte bedeuten nur wenige Jahre im Leben der Familie. Man erfährt viel über die Glasmacherkunst und deren Bedeutung für Murano und die Entwicklung von Venedig wird gestreift. Die Familie hat auch Schicksalsschläge zu verkraften.
Sehr kompakte Geschichtsrecherche und etwas andere Art des Geschichtenerzählens.

Bewertung vom 30.07.2024
Leichenstarr an der Bar
Jensen, Joost

Leichenstarr an der Bar


sehr gut

Das Cover ist typisch für die Küste und verbreitet Urlaubsfeeling.
Der Autor nimmt uns in seinem friesischen Krimi mit einigem Dialekt mit in die Küstenprovinz. Die Tüdelbräuwirtin steht mit ihrer Tochter, die auch noch Polizistin ist, und den Dorfbewohnern im Mittelpunkt der Handlung und Ermittlung . Die Gemeinschaft ist einem Wirtschaftsbetrug auf der Spur, der zu einem Toten aus ihrer Mitte geführt hat.Da sich alle kennen, gibt es viele Vermutungen, Verspannungen,Verdächtigungen. Und immer wieder wird mit Tüdelbräu gespült und besiegelt.
Der Schreibstil ist locker, lokal angehaucht und liest sich gut.
Der Plot ist einfach und nicht immer nachvollziehbar. Das Thema der Geldanlage in nachhaltig grüne Geschäftsideen toaktuell, auch mit schwarzen Schafen.
Ich würde dieses Buch als willkommene Urlaubslektüre empfehlen, gerade ,wenn man an der Küste ist.

Bewertung vom 30.07.2024
Verräterisches Lavandou / Leon Ritter Bd.10
Eyssen, Remy

Verräterisches Lavandou / Leon Ritter Bd.10


sehr gut

Das Cover ist sehr schön passend und verströmt Wärme und macht Lust auf Urlaub.
Aber die Story beginnt sofort mit äußerter Brutalität- erst Übles an Pferden, dann Übles an jungen Frauen. Das Warum erschließt sich mir aber nicht.
Die Geschichte dreht sich um den Gerichtsmediziner Leon Ritter, der aus Deutschland nach Lavandou ausgewandert ist und sich dort über das schöne Wetter freut, wenn es in Deutschland regnet.
Aber viele Kleinigkeiten werden angestoßen , anerzählt und nicht recht weiterverfolgt. Die Handlung ist nicht immer eindeutig. Wann wird geklärt, wer die 2. Tote ist? Man vermutet die Bäckereimitarbeiterin, aber es ist nicht forensisch bewiesen. Es wird nur die Spur der 1. Toten verfolgt.
Der Schreibstil ist schon fesselnd.
Die Hierarchie in so einem Provinzort der provenzialischen Küste ist auch frustrierend wie überall.

Bewertung vom 25.05.2024
Glow Like Northern Lights / Strong Hearts Bd.1
Stankewitz, Sarah

Glow Like Northern Lights / Strong Hearts Bd.1


ausgezeichnet

Ein wunderschönes Cover hat mich gleich an dieses Buch geführt.
Die Geschichte beginnt tränenreich mit dem Tod des herzkranken Zwillingsbruders. Seit Jahren war er krank und die Familie lebte nur für ihn.Lilly fühlt sich mit 19 Jahren fehl am Platze. Sie bricht zu ihrem Verständnispartner Aron nach Island auf, ohne sich anzumelden. Da wird sie nicht nur vom Wetter kalt erwischt.
Nachdem sie mit Aron wunderschöne Erlebnisse hat und sich zunehmend in ihn verliebt, kommt das eiskalte Ende .
Die Story ist reich an emotionalen Wechselspielen . Die Autorin punktet aber auch mit der Darstellung der wunderschönen Naturschauspiele.
Wenn jemand einen Verlust erlitten hat und dieser dann als Nordlicht erklärt wird, ist das wohl leichter zu schaffen.
Die Lilly ist aber auch keine einfache Person, sie muß ihr Leben schaffen, notfalls auch mit Arbeit.

Bewertung vom 25.05.2024
Tödliche Tide in St. Peter-(M)Ording
Janz, Tanja

Tödliche Tide in St. Peter-(M)Ording


sehr gut

Das ist mein erstest Buch über die St.Peter- ( M)ording Geschichten. Ein interessantes , lustiges Cover mit Deichschaf und Leuchtturm lockt den Leser.
Die Protagonisten sind schnell sympathisch. Die Familie des gemütlichen Polizisten Fred mit Vater und Schwester mischt sich erfolgreich in die Aufklärung eines Verbrechens in dem Urlaubsort. Ein Filmteam dreht eine bekannte Serie und unter den Filmleuten gibt es familiäre und andere Überwerfungen. Dieses mündet in einem gefährlichen Mordfall und Brandstiftung.
Die einfache und ruhige Dorfroutine und das herrliche Wetter in dem bekannten Urlaubsgebiet spürt man durch den detaillierten Schreibstil. Er ist locker und lässt mich als Leser jedes Sandkorn spüren und die beschriebene Wärme empfinden.
Dieses Buch ist wunderbar als Urlaubslektüre zu empfehlen,macht Lust auf Küste.