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Bewertungen
Insgesamt 14 BewertungenBewertung vom 12.02.2023 | ||
Der Roman „als die Welt zerbrach“ von Bestsellerautor John Boyne ist die Fortsetzung des Romans „Der Junge im gestreiften Pyjama“. |
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Bewertung vom 12.02.2023 | ||
Was ist Rassismus? Was macht er mit uns? Und was kannst du dagegen tun? |
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Bewertung vom 12.02.2023 | ||
Die Welt geht unter, und ich muss trotzdem arbeiten? Die Autorin Sara Weber hat sich mit dem Sachbuch „Die Welt geht unter, und ich muss trotzdem arbeiten?“ einem Thema gewidmet, das aktueller denn je ist. Spätestens mit der Corona-Pandemie wurden die bisherigen Arbeitnehmersituationen hinterfragt und die gesellschaftliche Debatte angestoßen, wie die Arbeitswelt der Zukunft aussehen kann. Sara Weber schaut nicht nur auf die aktuelle Situation vieler Arbeitnehmer*innen, sondern zeigt auch Lösungsansätze auf, wie eine Arbeitswelt der Zukunft gelingen kann. Während des Lesens hatte ich das Gefühl, dass Sara Weber genau die Gedanken von mir und meiner Generation auf den Punkt gebracht hat, wo wir doch häufig von der „Boomer-Generation“ als „arbeitsfaul“ abgestempelt werden, weil wir einer toxischen Arbeitswelt endlich etwas dagegen stellen. Insgesamt ist ein gut recherchiertes Sachbuch entstanden und ich hoffe, dass Sara Weber noch weitere Bücher veröffentlichen wird. |
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Bewertung vom 12.02.2023 | ||
Edition Piepmatz: Wenn ich groß bin, kann ich alles werden In dem Pappbilderbuch „Wenn ich groß bin, kann ich alles werden“ von Frau Annika ist der Name Programm: In dem Bilderbuch werden anhand von tollen Illustrationen Menschen in typischen Situationen bei der Arbeit abgebildet und damit über 70 vielfältige Berufe für alle vorgestellt. Dabei kommt das Buch ganz ohne Text aus, denn jede Szene stellt einen eigenen Gesprächsanlass dar, um über die einzelnen Berufe in‘s Gespräch zu kommen. Was macht ein Kameramann? Welche Arbeitskleidung braucht eine Imkerin? Das tolle ist, dass das Bilderbuch dabei nicht in die Klischee-Falle tritt. Die Menschen werden möglichst vielfältig abgebildet: Man findet weiblich gelesene Personen (mit und ohne sichtbaren Behinderungen) in typischen „Männer“berufen und umgekehrt. Ein tolles Kinderbuch mit einer wichtigen Botschaft: Alles was du willst, ist möglich! |
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Bewertung vom 12.02.2023 | ||
Ich kannte Fatma Aydemir und ihren Debütroman „Ellenbogen“ bisher nicht, aber in meinen Augen hat die Autorin es mit ihrem Roman „Dschinns“ geschafft, eine bewegende und lebendige Familiengeschichte einer Einwandererfamilie zu erzählen. Die Geschichte wird aus sechs unterschiedlichen Perspektiven von Familienmitgliedern der Familie Yılmaz erzählt: Die Buch beginnt mit der Geschichte des Familienvaters Hüseyin, der über dreizig Jahre lang als sogenannter „Gastarbeiter“ hart gearbeitet hat, um für sich und seine Familie zu sorgen. Kurz vor der Rente erfüllt kauft er von seinem hart erarbeiteten Geld eine Eigentumswohnung in Istanbul. Dann stirbt er. Kaum ist die Wohnung eingerichtet, wird die Familie von dem Tod des Familienvaters überrascht: er starb an einem Herzinfarkt. Für die Beerdigung kommt die Familie in Istanbul zusammen. Auf den folgenden Seiten erinnern sie sich gemeinsam und es entsteht ein lebendiger Einblick in die Familiengeschichte einer türkischen Einwandererfamilie in Deutschland! Bitte lesen! |
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Bewertung vom 08.04.2022 | ||
Ich verfolge die Arbeit von Susanne Mierau bereits einige Jahre und war gespannt, auf ihr neues Werk, das eine Brücke zwischen feministischer und bedürfnisorientierter Erziehung schlägt. In ihrem neuen Werk „New Moms For Rebel Girls“ zeigt Mierau auf, wie Mütter ihre Töchter in einer patriarchalen Welt unterstützen und bestärken können. Wie von ihr gewohnt stützt sie sich dabei auf wissenschaftliche Erkenntnisse aus den Bereichen Psychologie und Pädagogik und untermauert diese mit zahlreichen lebensnahen Beispielen aus dem Alltag, die wahrscheinlich jede Frau zum größten Teil wieder erkennen wird. Damit schafft sie eine Reflexionsgrundlage, die uns hilft, patriarchale Denk- und Verhaltensweisen nicht an die nächste Generation weiterzugeben, sondern Töchter gegen das Patriarchat und seine (sexistischen) Folgen zu empowern. Eine große Weiterempfehlung! |
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Bewertung vom 12.12.2021 | ||
Jasmina Kuhnke ist nicht nur auf Twitter eine wichtige Stimme im Kampf gegen Rassismus in Deutschland. Ich war gespannt auf ihren Debütroman und wurde keineswegs enttäuscht. In dem Roman „Schwarzes Herz“ erzählt eine in den 1990er Jahren am Rande des Ruhrgebiets aufwachsende Schwarze Ich-Erzählerin von ihren alltäglichen Erfahrungen mit deutschem Rassismus und Sexismus. Jasmina Kuhnke ist es mit ihrem (autobiografischen?) Roman gelungenen, eindrucksvoll und schmerzhaft zu zeigen, wie sich rassistische und sexistische Erfahrungen in der Kindheit, Jugend und Erwachsenenalter tief in die Seele der Protagonistin verfestigen und ihren weiteren Lebensweg prägen. Damit macht das Buch auf die Folgen von lebenslanger Diskriminierung aufmerksam und ist ein wichtiger Beitrag für die gesamtgesellschaftliche Debatte. Das Buch sollte es auf jeden Fall als Pflichtlektüre in jedes Klassenzimmer schaffen! |
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Bewertung vom 02.11.2021 | ||
Es kann nicht genug Geschichten über weibliche „Rebels“ in den Bücherregalen von Kindern und Jugendlichen geben, daher bin ich froh, dass es auch das Buch „Book Rebels“ über Literaturheldinnen auf den deutschen Büchermarkt geschafft hat. In dem Buch werden 75 Porträts von insgesamt 35 verschiedenen Autor*innen über wichtige Mädchen und Frauen wie beispielsweise Matilda aus der Literatur mit wundervollen Illustrationen von Felicitas Horstschäfer ins Rampenlicht gerückt. Das Buch vermittelt nicht nur wichtige Literaturgeschichte, die bisher zu oft unter den Teppich gekehrt wurde, sondern bietet auch allen Leser*innen eine Bandbreite an (weiblichen) Rollenvorbildern mit einzigartigen Geschichten an. Das Buch ist mit seinen kurzen Porträts einladend gestaltet und bietet sich vor allem als Geschenk für junge Leser*innen an. |
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Bewertung vom 09.10.2021 | ||
Nach dem Bestsellerroman „Marianengraben“ ist der zweite Roman von Jasmin Schreiber erschienen. „Der Mauersegler“ erzählt die Geschichte des Arztes Prometheus, der nach dem unerwarteten Tod seines besten Freundes Jakob vor der Polizei, vor seiner Familie und vor sich selbst flüchtet. Er strandet an einem dänischen Strand und wird schließlich von den beiden Frauen Helle und Aslaug aufgenommen. Dort stellt er sich seiner Trauer und seiner Schuld, die ihn - und die Leser*innen - innerlich fast erdrücken. Mit „Mauersegler“ ist es Schreiber erneut gelungen, in ihrer Erzählung die perfekte Gratwanderung zwischen Tod und Humor zu finden und die Leser*innen in die Gefühlslage des Protagonisten hineinzuziehen. Ein sprachgewaltiges Buch, das nicht nur aufgrund des wunderschönen Buchcovers lange in Erinnerung bleibt. Allesinallem eine große Buchempfehlung! |
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Bewertung vom 09.09.2021 | ||
In dem 2021 erschienenen Roman „Harlem Shuffle“ des zweifachen Pulitzer-Preisträgers Colson Whitehead tauchen die Leser*innen in drei Teilen in die 1960er Jahre des berühmtesten Viertels New Yorks ein. Im schillernden Harlem der 1960er Jahre versucht der afroamerikanische Ray Carney ehrgeizig aus prekären Verhältnissen aufzusteigen. Er führt einen Möbelladen, in dem er gebrauchte und neue Ware verkauft. Doch die Einkünfte aus seinem Laden reichen nicht aus, um den Standard für seine Frau und seine Kinder zu erreichen, den vor allem seine wohlsituierten Schwiegereltern von ihm erwarten. Um diesen Standard zu erreichen, verkauft er ab und zu illegal Ware und rutscht immer weiter in die Hehlerei ab. Obwohl er nie kriminell werden wollte, gerät er, spätestens als ihn sein krimineller Cousin Freddie in einen Raubüberfall auf ein Hotel hineinzieht, immer tiefer in die kriminellen Geschäfte der Stadt hinein. |
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