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Bewertungen
Insgesamt 19 BewertungenBewertung vom 10.11.2024 | ||
Heinz Stücke aus Hövelhof in Ostwestfalen heißt der die Welt umrundende Radfahrer in dieser unglaublichen, aber doch wahren Geschichte. Er ist der unstrittige und alleinige Held des Buches. Oder ist er vielleicht eher der Anti-Held? Wie sagt ein Fahrradhändler aus Hongkong über ihn: „Heinz ist kein außergewöhnlicher Mensch, aber er hat Außergewöhnliches geleistet“. Er ist offensichtlich ein eher einfacher Mensch und ist das auch bis ins hohe Alter geblieben, vielleicht ein Held wider Willen. Natürlich muss er sich unterwegs vermarkten, muss in allen Herren Ländern Dia-Vorträge halten, um zu überleben und natürlich liebt er es mit Menschen bei einem Bier (oder mehreren) Smalltalk zu halten. Aber dann ist er im „Dazwischen“, zwischen Aufregungen, Highlights und Abenteuern, wieder sehr oft und sehr gerne alleine („aber nie einsam“). |
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Bewertung vom 24.07.2024 | ||
Atlas eines ängstlichen Mannes Schicken Sie Ihre Phantasie auf Reisen oder testen Sie einfach nur Ihre Geografiekenntnisse, indem Sie Nadeln in eine imaginäre Weltkarte stecken. Osterinsel, China, Brasilien, Kalifornien, Marokko, Andalusien, Island, Griechenland, Wien, Neuseeland, Neu Delhi, Nepal, Bolivien, Mexiko, Juan Fernandez Archipel, Irland, Laos, Nordpol, Ontario, Kambodscha, Yokohama, Valparaiso, Pitcairn, Jemen, Sydney, Irland. Stopp! Das sind nur etwa die Hälfte der Orte und Ziele, die Christoph Ransmayr in seinem Atlas eines ängstlichen Mannes wie auf einer geografischen Perlenkette auffädelt. |
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Bewertung vom 13.06.2024 | ||
Jonathan Franzen hat es wieder getan. |
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Bewertung vom 14.05.2024 | ||
Wenn es eine Autorin mit zwei ihrer vier Romane auf die Short List des Internationalen Booker Price schafft, lässt das aufhorchen. Vielleicht geschah diese Huldigung auch ein Stück weit deshalb, weil Fernanda Melchor Mut hat. Obwohl sie an manchen Schauplätzen ihrer Romanhandlungen aus Angst um ihr Leben nicht recherchieren konnte, schreibt sie dennoch über all die brutalen Drogenkriege, die allgegenwärtigen Misshandlungen von Frauen und die deprimierende Ohnmacht gegenüber den endlosen Missständen in ihrer Heimat Mexiko. So tut sie es auch in „Paradais“. |
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Bewertung vom 21.02.2024 | ||
Stimmen im Wald / Jo Frings Bd.1 Nach welchem ausgeklügelten Prinzip wählt man als literaturbegeisterter Vielleser sein nächstes Buch aus? Man sitzt in einer Bäckerei in Kapstadt, entdeckt im Buchregal ein Taschenbuch mit deutschem Titel, nimmt es aus Langeweile einfach mal in die Hand, entdeckt auf der ersten Innenseite eine handschriftliche Widmung des Autors für Hannelore und Hartmut, et voilà – der neue Lesestoff ist gefunden. |
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Bewertung vom 21.01.2024 | ||
Ich bin ein Mann. Zumindest ziemlich sicher. Finde ich mich im Buch von David Szalay, dem aufsteigenden Stern am Literaturhimmel, wieder? Ein klares Jein. |
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Bewertung vom 17.12.2023 | ||
Mutter Kanadierin, Vater Ungar, geboren in Montreal, aufgewachsen in London, Literaturstudium in Oxford, viele Jahre wohnhaft in Budapest – das sind die passenden kosmopolitischen Voraussetzungen, die der 49jährige Schriftsteller David Szalay mitbringt, um einen global vernetzten Roman wie „Turbulenzen“ zu schreiben. |
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Bewertung vom 07.12.2023 | ||
Fünf Viertelstunden bis zum Meer Kurzes Buch, kurze Rezension. Wer sich eine Kurz-Version von „Liebe in Zeiten der Cholera“ für ganz Eilige vorstellt, liegt richtig und hat den Inhalt der etwa 95 Seiten schon weitgehend erfasst. Ein über achtzigjähriger Italiener kehrt zu seiner gleichaltrigen Geliebten aus Jugendzeiten nach Apulien zurück. Er hat ein stoisch langweiliges Leben als Apfelpflücker und Melker in Südtirol verbracht. Sie vergnügte sich lange Zeit mit anderen Bekanntschaften, bis sie nach sechs Jahrzehnten merkt, dass sie ihn wohl irgendwie vermisst. Schliesslich erreicht ihn ein Brief von ihr, er kehrt zu ihr zurück. Am Bahnhof von Lecce steht man sich nach mehr als 60 Jahren wieder gegenüber. |
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Bewertung vom 26.11.2023 | ||
Die spürst du nicht (eBook, ePUB) Der leidige Fluch des Erfolges. Der österreichische Autor Daniel Glattauer landete 2006 einen Megahit. Mit seinem Roman „Gut gegen Nordwind“ stürmte er die Bestsellerlisten und wurde für den Deutschen Buchpreis nominiert. Theateraufführung und Verfilmung waren unausweichlich. Das prägnante Merkmal dieses Überflieger-Romans war, dass die beiden Protagonisten die Story dadurch entwickelten, dass die Konversation einzig und allein über Emails erfolgte. Eine grandiose Idee. Literarisch perfekt umgesetzt. |
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