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Ivorylucy

Bewertungen

Insgesamt 48 Bewertungen
Bewertung vom 02.01.2024
Mit Bike und Boot zur Beringsee
Löwenherz, Richard

Mit Bike und Boot zur Beringsee


ausgezeichnet

Ich habe schon das erste Buch regelrecht verschlungen und mich schon sehr auf das nächste Reiseabenteuer gefreut.

Ich finde den Autor/Abenteurer Richard Löwenherz sehr sympathisch und bodenständig. Er nimmt uns mit auf seine Reise quer durch Russland und ich verstehe voll und ganz diesen Drang, so eine Reise anzutreten. Ich würde es mich niemals trauen, so viel sei gesagt, aber ich kann dennoch verstehen, dass eine Reise wie diese reizt und so ein Weg entsprechend "erobert" werden will, immer hart an seinen eigenen Grenzen.

Ehrlich gesagt wusste ich noch relativ wenig über Tschukotka. Andere Teile Russlands, wie zum Beispiel Jakutien und auch Kamtschatka, kenne ich bereits aus anderen Büchern oder Fernsehdokus. Auf mich übt das alles auch einen großen Reiz aus. Allein die Bilder in diesem Buch erzählen so viel und versprechen eine große Weite, die mich einfach fasziniert.

Was mich ebenfalls fasziniert, ist die Gastfreundlichkeit, die Richard erfährt. Darüber hat er ja bereits im ersten Buch berichten können. Es scheinen tolle Begegnungen auf dem Weg gewesen zu sein. Und auch wenn ich nicht mit auf Reisen war, lässt mich das Gelesene und die Begegnungen mit anderen Abenteurern bzw. Richards Gleichgesinnten ganz beseelt zurück.

Ich liebe die Ehrlichkeit, die in diesem Buch mitschwingt. Manchmal ist die Grenze früher erreicht und es ist einfach genug. Das zu erkennen und sich nicht aus falschen Motiven in Gefahr zu begeben, zeigt eine charakterliche Stärke.

Bitte lieber Richard, nimm uns auch weiterhin mit! Auf zu neuen Abenteuern! 😁

Bewertung vom 17.10.2023
New York Grand Hotel (eBook, ePUB)
Bell, Karin

New York Grand Hotel (eBook, ePUB)


sehr gut

So ein Buch habe ich gesucht. New York zur Weihnachtszeit, ein edles Hotel und Liebe.

Ich habe das Buch nun schon vor der Weihnachtszeit gelesen, was bei mir niemals ein Problem ist, denn Weihnachten könnte für mich eigentlich immer sein.
Ich war sofort in der Geschichte und hatte lebhafte Bilder, wie die Personen und das Hotel aussehen könnten. Und an manchen Stellen sah ich auch manchmal Kevin vorbeihuschen, wie er es sich ohne seine Familie im Plaza Hotel gemütlich macht. Das Buch hatte definitiv den "Kevin - allein in New York"-Reiz.
Das Buch las sich zudem zügig und fließend.

Neben der Liebesgeschichte, die wahrscheinlich für die meisten Leser*innen das Wichtigste ist, fand ich den Alltag im Hotel sehr interessant und faszinierend. Wann kann man schließlich mal hinter die Kulissen eines Luxushotels schauen? Bei der Beschreibung des Gebäcks lief mir förmlich das Wasser im Mund zusammen. Allgemein fand ich die Beschreibung von Briannas Leben (die weibliche Hauptperson) äußert spannend. Ihr Tagesablauf, die Arbeit im Hotel, ihr Charakter und ganz besonders ihr bezaubernder Grandpa. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, wie es die Autorin auch schon in Erwägung zog, Briannas Grandpa seine eigene Geschichte erzählen zu lassen. Die hat definitiv ihren Reiz und die würde ich auf alle Fälle lesen.

Alle Charaktere sind klar gezeichnet und sehr gut beschrieben. Selbst die unsympathischen Personen sind so interessant und spannend und sorgen für viel Zündstoff in der Geschichte. Das passt sehr.

Das Ende finde ich sehr gut gewählt. Ich verrate natürlich nichts, lest es selbst.

Mein einziger Kritikpunkt ist für mich persönlich (und dies ist wirklich nur meine persönliche Meinung): ich finde die Geschichte ein bisschen kurz. Ich hätte mir Längen durchaus vorstellen können. Bestimmte Passagen sind mir ein bisschen zu kurz erzählt. Allerdings ist das Geschmackssache. Und als wärmende Weihnachtsgeschichte, die man gerne in der hektischen Vorweihnachtszeit liest, ist dieses Buch perfekt.

Bewertung vom 20.08.2023
ANGST
Menger, Ivar Leon

ANGST


gut

Ich habe mich sehr auf das neue Buch von Ivar Leon Menger gefreut. Und was für ein spannendes Thema!

Ich habe sehr schnell ins Buch gefunden, denn die Geschichte ist klar und die Charaktere sind deutlich gezeichnet. Mia war mir von Anfang an sympathisch und ihre Geschichte ging doch schon sehr tief.

Jedes Kapitel ist spannend für sich und man kann das Buch kaum aus der Hand legen.

Ich hatte schnell eine Theorie, wie sich die Geschichte entwickeln könnte und lag (leider) goldrichtig damit. Das nahm mir natürlich die Überraschung. Ich lese sehr gerne Thriller, aber man kann mich in der Regel eigentlich immer noch überraschen. Dieses Buch hat es leider geschafft. An sich wäre das kein Kriterium, um das Buch schlechter zu bewerten, aber ich fand es schon ziemlich deutlich, weshalb mein Verdacht sehr schnell kam.
Dennoch hielt das Buch einige Stellen bereit, die ich nicht erahnen konnte und die für frischen Wind sorgten.

Es gab so einige Stellen, die ich weniger gut recherchiert empfand oder die deutlich machten, dass hier ein Mann aus der Sicht einer Frau schreibt. Ich verzichte hier einmal darauf, diese Stellen zu zitieren, um Spoiler vorzubeugen. Manches fand ich unpassend und ein wenig unglaubwürdig.

Das Buch wird dem Genre Thriller gerecht. Spannend, makaber und sogar erotisch. Seid gespannt.

Bewertung vom 06.08.2023
Die Unbändigen
Hart, Emilia

Die Unbändigen


ausgezeichnet

Gleich vorab: Manchmal macht mich ein Buch so glücklich und selig, weil einfach alles stimmt und eine so mitreißende Geschichte erzählt wird. Dieses Buch gehört genau in diese Kategorie.

Fangen wir ganz vorne an. Das Cover ist ein echter Hingucker. Ein edles und sehr hübsches Buch. Und das Cover ist auch gleich der erste Eindruck, der darüber entscheidet, ob man sich den Klappentext durchliest oder nicht.
Die Krähe und die Insekten sind natürlich auch passend zur Handlung.

Der Roman setzt sich zusammen aus drei Erzählsträngen. Altha, 1619. Violet, 1942. Und Kate 2019. Jeder Frau wurde ein Tier zugeordnet, das als Zeichnung das jeweilige Kapitel einläutet. Das sieht wirklich sehr schick aus, weshalb ich es hier erwähne. Manchmal sind es die kleinen Details, die einfach schön sind.

Jeder Erzählstrang hat ihren eigenen Reiz und ihre ganz eigene Geschichte und schnell wird man mit Altha, Violet und Kate warm. Dir Hauptfiguren sind stark ausgearbeitet und entwickeln sich glaubhaft weiter. Ich habe alle drei auf ihre unterschiedlichen Arten sofort ins Herz geschlossen und bei allen drei unheimlich mitgefiebert. Natürlich laufen am Ende die Erzählstränge zusammen und zeigen, wie alled miteinander verwoben ist.

Dieses Buch ist genau das richtige für mich und für jede Frau, die manchmal an sich zweifelt. Wir alle haben unsere Stärken und wissen es manchmal gar nicht. Dieses Buch ist sehr wertvoll, weil es nicht nur spannend ist, drei tolle Geschichten erzählt sondern auch stark macht und Zuversicht gibt.

Kurzum: ich liebe Bücher wie dieses!

Bewertung vom 15.07.2023
Die schlimmste Reise der Welt - Die Graphic Novel
Airriess, Sarah;Cherry-Garrard, Apsley

Die schlimmste Reise der Welt - Die Graphic Novel


ausgezeichnet

Als ich das Cover dieses Buches online sah, hatte ich keine Ahnung, dass mich ein so hübsches und edles Buch erwarten würde. Allein die äußere Gestaltung wirkt sehr hochwertig. Und auch der zweite Eindruck, den ich dann beim schnellen Durchblättern der Seiten bekam, war durchweg positiv.

Ich konnte es kaum erwarten, die Geschichte zu lesen. Und auch meine Kinder blätterten immer wieder durch das Buch.
Ich kenne die Geschichte rund um den Wettlauf am Südpol, war dennoch mit den Mannschaften durch die alten und recht kleinen Bilder wenig vertraut. Es waren Namen ohne Gesichter. Und mit diesem Buch wurde mir die Mannschaft rund um die Scott-Expedition viel vertrauter, auch wenn es nur gemalte Bilder waren.

Das Buch behandelt den Beginn der Expedition. Das Kennenlernen der Mannschaft, die Fahrt inklusive Zwischenstopps bis in die Antarktis.

Neben den schönen Bildern, lernt man auf zusätzlichen Seiten noch einige Dinge rund um die Seefahrt, die Tierwelt der Antarktis und auch die Ausrüstung ist aufgemalt. Ebenso gibt es einen ausführlichen Anhang. Das finde ich sehr passend, gerade wenn man sich das erste Mal mit dieser Expedition befasst.

Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Teil, denn ich bin sehr gespannt, wie der Rest der Reise bildlich gestaltet ist.

Bewertung vom 07.07.2023
Einen Herbst und einen Winter lang
Steinborn, Margit

Einen Herbst und einen Winter lang


ausgezeichnet

Dieses Buch... Hach! Es fesselte mich bereits zu Beginn. Ich bin schnell und ohne Probleme in die Geschichte gekommen und konnte schnell Zugang zu dem Charakteren finden.
Der Roman ist sehr erfrischend, weil man die Thematik nicht so häufig liest. Eine großer Teil des Romans spielt nämlich unter anderem in der Kindheit der Hauptcharaktere und erzählt abwechselnd die Geschichte aus Hennings bzw. Isas Sicht.

Beide Kinder wachsen vollkommen unterschiedlich auf. Henning stammt aus einer vermögenden Familie, während Isa aus armen Verhältnissen stammt und sich mit täglichem Betteln von Tag zu Tag hangelt. Und dennoch kreuzen sich Isas und Hennings Wege auf schicksalhafte Weise. Beide Kinder haben ihr eigenes Päckchen zu tragen. Isas ist die schwere Armut und die tägliche Sorge, ob sie satt werden und es im Winter warm haben, in Hennings Leben ist alles Materielle vorhanden, jedoch mangelt es an Liebe, Respekt und Anerkennung.

Das Buch ist mit viel Herzenswärme geschrieben und die Geschichte ist vielseitig erzählt. Beide Schicksale haben mich beim Lesen wirklich mitgenommen und ich habe bis zum Schluss mitgefiebert.
Ich finde, es ist ein Buch anderer Art. Ich finde die Thematik rund um die Bettelkinder, wie Isa eines ist, sehr interessant. Es beleuchtet am Rande unweigerlich auch die damalige politische Situation in der Kaiserzeit. Die weite Spanne zwischen arm und reich, zwischen dem, was etwas "wert" ist und dem, was verachtet bzw. nicht beachtet wird.

Es gab Passagen, die mir zu fix erzählt sind. Beispielsweise Meinungsänderungen eines Charakters. Hier hätte ich mir gewünscht, dass sich die betreffende Figur etwas langsamer entwickeln kann, um deutlicher zu verstehen, wie es zu dem Sinneswandel kommt, was die Person dazu bewegt hat, nicht auf ihre ursprüngliche Meinung zu bestehen. Der Charakter wirkt recht fest und unnachgibig und deshalb haben mich einige Passagen überrascht. Ich werte es nicht ab, da ich insgeheim über die Entwicklungen im Roman froh war, dennoch hätte der Punkt das ganze noch etwas runder gemacht.

Ich freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung der Reihe!

Bewertung vom 16.06.2023
Dunkel der Himmel, goldhell die Melodie / Die Dresden Reihe Bd.1
Stern, Anne

Dunkel der Himmel, goldhell die Melodie / Die Dresden Reihe Bd.1


ausgezeichnet

Das Buch musste ich unbedingt lesen. Hier geht es um die Leidenschaft zur Musik, um Dresden und unser liebstes Thema: die Liebe.

Ich habe ohne Probleme in die Geschichte gefunden und bereits auf den ersten Seiten wusste ich, dass mich das Buch mitreißen wird. Sofort fiel mir der schöne Schreibstil auf, der das Buch hochwertig macht und die Geschichte voller Gefühl und Spannung erzählt. Er passt zudem zur Zeit, in der die Geschichte spielt.

Wir sind in Dresden Mitte des 19. Jahrhunderts. Bereits auf den ersten Seiten wird Dresden wunderschön beschrieben, obwohl der Beginn der Geschichte an einem kalten Wintertag im Advent spielt. Die leidenschaftliche Sicht auf Dresden zieht sich durch das gesamte Buch und würde ich Dresden nicht längst kennen, hätte ich nun große Lust diese Stadt einmal zu besuchen. Ich liebe Dresden und bin sehr gerne dort. Beim Lesen sah ich die Orte vor mir und stellte mir vor, wie sie früher aussahen.

Die Charaktere sind klar beschrieben und man hat eine genaue Vorstellung von Aussehen und Charakter. Mit einigen Charakteren, besonders Christian und seiner Schwester, habe ich wirklich mitgefiebert. Ihr Schicksal packte mich gleich zu Beginn.

Die Geschichte finde ich rund und sehr nachvollziehbar. Ich glaube gerne, dass so eine Geschichte sich in ähnlicher Form irgendwo abgespielt haben könnte, weil sie so beschrieben ist, wie das Leben eben spielt. Einfach klasse!

Dieses Buch schreit nach einer Fortsetzung! Immer her damit, bitte!

Bewertung vom 21.05.2023
Der letzte Auftrag / Die Spionin Bd.3
Müller, Titus

Der letzte Auftrag / Die Spionin Bd.3


sehr gut

Dies ist nun der dritte Teil dieser Reihe und ich habe den Erscheinungstermin herbeigesehnt. Ich wollte unbedingt wissen, wie es bei der Spionin Ria und ihrer Familie weitergeht.

Auch dieser Teil kommt mit vielen Informationen und geschichtlichen Fakten. Eine gesunde Mischung aus erfundener Geschichte und realer Tatsachen.

Der Autor bleibt seinem Schreibstil treu und lässt die Handlungsstränge abwechseln. Die geschichtlichen Fakten sind gut recherchiert und passend in den Roman eingebaut, ohne aufdringlich zu wirken.

Die Stimmung in Deutschland 1989 ist aufgeheizt, Demonstrationen an der Tagesordnung. Die Gemüter kochen hoch und die Menschen verlangen die Wahrheit und Freiheit. Ich finde es immer wieder erschreckend, wie erhitzt die damalige Zeit war und der Autor bringt es mithilfe der fiktiven Erzählung sehr gut zum Ausdruck. Wir sind mitten im Kessel. Wir sind dabei, wenn Staatssicherheit und Volkspolizei gegen die Demonstranten vorgehen. Spannend!

In den ersten beiden Teilen der Reihe war Ria Nachtmann die Hauptperson der Erzählung. In diesem Teil ist es Annie, Rias Tochter. Das ist eventuell etwas, an das man sich stören kann, aber ich fand den Wechsel des Hauptakteurs stimmig. Das einzige was ich allerdings an der Stelle negativ erwähnen muss, ist, dass mir die Kapitel über Annie und auch Kapitel über Ria etwas zu kurz kamen und die politischen, realen Fakten etwas zu viel Raum einnahmen. So las sich das Buch für mich an manchen Stellen etwas zäh und die Charaktere hatten wenig Spielraum, sich zu entfalten und zu wachsen. Da es bereits der dritte Teil ist, weiß man eine Menge über die Charaktere, aber wäre es der erste Teil, hätte mir hier definitiv etwas gefehlt. Daher gehe ich auch davon aus, dass es definitiv erforderlich ist, auch die anderen Teile der Reihe vorab zu lesen, denn die Geschichte hier knüpft nahtlos an die anderen an.

Die Kapitel über KGB und Stasi waren für mich an manchen Stellen nicht rund. Gerne hätte ich etwas mehr über die Personen erfahren, die hier einen "Gastauftritt" haben. Gerade die Kapitel über Ingo. Ein sehr interessanter Charakter, wenn auch äußerst unsympathisch.

Annie im Osten, ihre Mutter Ria im Westen - das steht definitiv sinnbildlich für das, was viel zu viele Menschen damals selbst erleben mussten. Der Wunsch nach Freiheit, der Wunsch nach freier Meinungsäußerung, ein Wiedersehen. Ich wünschte, gerade dieser Teil der Geschichte wäre noch etwas ausführlicher und länger gewesen. Gerade, weil man mit den Hauptpersonen so mitfieberte.

Bewertung vom 05.05.2023
One of the Girls
Clarke, Lucy

One of the Girls


ausgezeichnet

Lucy Clarke schafft es mal wieder. Hier habe ich ein Buch gelesen, dass mich schnell fesseln konnte, dass aktuelle und wichtige Themen behandelt und ein unvorhersehbares Ende hat.

Beginnen wir von vorne. Hauptakteure sind diesmal sechs Frauen, die sich zu Lexis Hen-Party in Griechenland treffen. Jede Frau steht in einer eigenen und ganz unterschiedlichen Beziehung zu Lexi. Spannend sind hier die unterschiedlichen Charaktere und man beginnt recht früh zu rätseln, wer diese Frauen genau sind und ob sie etwas zu verbergen haben. Schnell ist auch die ein oder andere dieser Frauen sympathischer, die andere weniger. Ich brauchte etwas Zeit, um ins Buch zu finden, was nicht an der Geschichte lag, sondern an den ganzen Namen und Charaktereigenschaften, die jede Frau auszeichnet.

Die Figuren entwickeln sich rasch mit der Geschichte und man kann nie sicher sein, welche Geheimnisse man erfahren wird. Das Buch liest sich sehr spannend und man bemerkt überhaupt nicht, wie schnell die Zeit verfliegt und wie viele Seiten man verschlungen hat.

Zum Schluss sei noch erwähnt, dass das Ende für mich absolut rund ist. Es passt und ich bin froh, wieder einmal so ein tolles Buch gelesen zu haben, an dem einfach alles stimmt.

Bewertung vom 05.04.2023
Das Geheimnis des Duke
Neeb, Stefanie

Das Geheimnis des Duke


ausgezeichnet

Ich bin ein großer Fan von Escape-Romanen aller Art. Dies war nun mein erster, der in der Regency-Zeit spielt.

Als erstes besticht natürlich das wunderschöne Cover. Ich finde die Farben und die Illustrationen sehr gelungen und sehr passend. Alleine das schon sprach mich an und machte das Buch für mich interessant.

Die Rätsel und der Aufbau sind mir von anderen Büchern her bekannt und ich finde es sehr angenehm, dass es hier keine zusätzliche Karte oder anderes Material zum Lösen der Rätsel gibt. So lässt sich das Buch auch bequem mitnehmen und unterwegs rätseln. Die Rätsel selbst finde ich vom Schwierigkeitsgrad zum Teil knifflig, aber lösbar. Die ersten Rätsel gingen schnell von der Hand, die letzteren beschäftigten mich dagegen etwas länger. Bei einigen Rätsels steht ein kleiner Tipp mit bei, der definitiv das ein oder andere Mal ziemlich hilfreich war. Ansonsten gibt es hier aber keine extra Lösungs- bzw. Tippseite. Wenn man bei einem Rätsel nicht weiterkommt, muss man anhand der Symbole über den möglichen Lösungen die darauffolgende Seite suchen. Auch die Geschichte greift jedes Rätsel extra nochmal auf und so wird der Lösungsweg deutlich.

Die Geschichte empfand ich etwas länger als bei anderen Escape-Romanen. Die Kapitelanzahl ist gleich und vergleichbar mit anderen Romanen dieser Reihe, aber jedes Kapitel hatte mehr Text. Somit war dieses Buch ein richtiger Roman und nicht nur ein Rätselbuch (wenn man es so bezeichnen möchte).

Die Hauptcharaktere Charlet und Jasper finde ich toll beschrieben und sie sind sehr sympathisch. Und natürlich habe ich bis zum Schluss mit ihnen mitgefiebert.

Ich denke, einige Rätselbegeisterte werden sich daran stören, dass man die Geschichte durch das ständige Blättern auf der Suche nach dem folgenden Kapitel schon vorwegnimmt. Das lässt sich leider bei der Form des Escape-Romans nicht verhindern. Mich hat es nicht gestört, denn die Geschichte hatte Feinheiten, die sich durch die Bilder alleine nicht zeigten. Somit war das Buch bis zur letzten Seite spannend und romantisch.