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Buru

Bewertungen

Insgesamt 18 Bewertungen
12
Bewertung vom 02.04.2021
Rache Royal (eBook, ePUB)
Bowen, Rhys

Rache Royal (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Rhys Bowen kennt das Rezept für einen guten Kriminalroman: Nicht umsonst gelingt ihr ein Bestseller nach dem anderen! Auch "Rache Royal: Band 5 (Im Auftrag Ihrer Majestät-Reihe)" ist ein gelungener Coup und als LeserIn fiebert man schon dem nächsten Teil entgegen. Das ist bei Reihen nicht immer gegeben. Aber Bowen schafft es, dass ihre LeserInnen am Ball bleiben. Das liegt ganz sicher an der Hauptfigur dieser Reihe, der jungen Georgie. Ihre kluge, aber auch tollpatschige Art macht sie zu einer derart liebenswerten Figur mit der man(n)/frau stets mitfühlt.

In „Rache Royal“ führt Georgies Mission nach Italien, wo sie an einer Hausgesellschaft teilnehmen soll, um den Prinzen und seine Geliebte, Wallis Simpson, auszuspionieren. Dass es sich hier teilweise um Charaktere aus dem realen Leben handelt, macht die Geschichte noch spannender. Auch die geschichtliche Einbettung um das Aufkeimen des Faschismus und die Allianzen um Frankreich, England sowie Deutschland und Italien spiele eine Rolle. Ebenso ist das Setting von Bedeutung: Bowen nimmt nicht nur an den Lago Maggiore mit, sondern lässt die Leser sich bildhaft in den herrlich prunkvollen Palazzo am See träumen, der von malerischen Bergen umgeben ist.

Im Mittelpunkt des Krimis steht aber ein Mord und dieser findet ausgerechnet auf der Hausgesellschaft statt, die Georgie besucht. Eigentlich war nur ein kurzer Abstecher geplant, da sie ihre hochschwangere Freundin Belinda begleiten wollte, die ebenso am Lago Maggiore verweilt. Doch der Tote durchkreuzt Georgies Plan. Die Hausgesellschaft darf den Palazzo nun nämlich nicht mehr verlassen, bis der Mord aufgeklärt ist. Ein wenig erinnert dieses Szenario an die französische Filmkomödie „8 femmes“ aus dem Jahr 2002. Jedenfalls wird Georgie wieder selbst ermitteln...

Dieser Cosy-Krimi bringt alles mit, was eine gute Geschichte bedarf: tolle Protagonisten, guter Humor, historische Verknüpfung und beste Unterhaltung. Empfehlenswert!

Bewertung vom 02.04.2021
Endlich wieder gut schlafen - mit Progressiver Selbsthypnose (eBook, ePUB)
Exenberger, Lisa

Endlich wieder gut schlafen - mit Progressiver Selbsthypnose (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Unser täglicher Schlaf ist eine Art Wundermittel für Körper und Geist, denn: Wer gut schläft ist regeneriert, frisch und fit! Aber was, wenn man erst gar nicht einschlafen kann oder eine Schlafstörung entwickelt hat? Die Gesundheitsexpertin Lisa Exenberger hat sich diesem Thema angenommen und führt in „Endlich wieder gut Schlafen mit Progressiver Selbsthypnose“ in die Thematik ein. Dabei greift sie auf jahrelange Erfahrung in ihrer Praxis zurück und gibt den LeserInnen & HörerInnen mit ihren Übungsaudios auch ein wenig das Gefühl, als würde man in ihrer Praxis sitzen. Auf eine angenehme Art.

Überzeugen tut Exenberger dabei besonders mit ihrer klaren, langsamen Stimme und auch ihr Dialekt hat etwas sehr Beruhigendes, so dass die Audios bereits per se etwas Entspanntes haben. Die mediale Aufarbeitung ist sehr gelungen. Es fühlt sich ein bisschen wie eine Reise an … eine Reise in den guten Schlaf. Das Buch selbst ist gut aufbereitet, so dass in das Thema eingeführt wird und viele Aspekte, wie Stress, Schlafhygiene und natürlich verschiedene Wissensimpulse gegeben werden. Wer ein absoluter Neuling ist, wird das Buch wahrscheinlich mehrfach lesen müssen, aber das bringt jedes neue Gebiet mit sich.

Wer endlich wieder gut schlafen möchte, für den ist dieses Buch definitiv eine Empfehlung bzw. ein guter Impuls – oder aber auch ein Einstieg bzw. Begleitung für all jene, die sich bereits in einer Hypnosetherapie bei Schlafstörungen befinden.

Bewertung vom 01.03.2021
Das Verschwinden der Erde
Phillips, Julia

Das Verschwinden der Erde


gut

Ewenen, Tschuktschen, Korjaken… dass ausgerechnet eine US-amerikanische Autorin den LeserInnen den Vielvölkerstaat Russland näher bringt und auf den Rassismus der Kaukasier bzw. weißen Russen gegenüber der indigenen Bevölkerung eingeht, hat mein Interesse geweckt. Die Autorin Julia Phillips beschreibt es so, dass sie als Kind des Kalten Krieges bereits ein Bild der ehemaligen Sowjetunion vermittelt bekommen hat, das sie prägte. Ihr Studium der Sprache und Kultur Russlands, so wie mehrere Besuche und Forschungsreisen in eben dieses Land, haben ihren Blick geschärft.

Liest man Phillips Debütroman „Das Verschwinden der Erde“ merkt man eines recht schnell: Phillips ist eine gute Beobachterin, die es versteht, gesellschaftliche Missstände und patriarchale Strukturen aufzudecken und ihren Protagonistinnen eine Stimme zu geben. Auch die russische Halbinsel Kamtschatka wird malerisch greifbar mit ihrer atemberaubenden Weite, wilden Bären, unzähligen Lachsen und Rentierherden, schneebedeckten Bergen und Vulkanen, aber ebenso der größten Stadt Petropawlowsk-Kamtschatka mit ihren Platten- und Wohnkomplexen. Relikte der Sowjetzeit. Es ist aber vor allem auch die Tundra, diese Leere der Landschaft, die Kamtschatka charakterisiert und wohl ein Spiegelbild für Phillips Frauenfiguren ist, die allesamt eine Art von Leere in ihrem Leben spüren.

Im Fokus der Geschichte stehen die beiden Schwestern Sofija und Aljona, die an einem Sommertag auf Kamtschatka verschwinden. Ihre Suche bleibt erfolglos, doch tangiert auf eine gewisse Art das Leben aller Protagonistinnen. Doch während Phillips es schafft ihre LeserInnen auf eine Reise nach Kamtschatka mitzunehmen, gelingt ihr die Verknüpfung der Einzelschicksale als Gesamtroman nicht.

Vielmehr liest sich „Das Verschwinden der Erde“, wie eine Abfolge mehrerer Einzelschicksale, wobei das Verschwinden der Mädchen als roter Faden und die Leere der Protagonistinnen als einendes Element nicht ausreicht. „Was denkst du, was mit den Mädchen passiert ist“, liest man in den einzelnen Kapiteln immer mal wieder, doch wirklich Spannung wird nicht erzeugt. Auch literarisch erzeugt das Werk keinen Nachhall.

Allen, die sich für die russische Kultur, die Halbinsel Kamtschatka und Frauenschicksale interessieren, empfehle ich diesen Roman, allerdings mehr als eine Anthologie.

Bewertung vom 29.12.2020
Fischbrötchen und Zuckerstreusel: Ein Ostseeroman   Fördeliebe 1 (MP3-Download)
Hell, Jane

Fischbrötchen und Zuckerstreusel: Ein Ostseeroman Fördeliebe 1 (MP3-Download)


sehr gut

Die Studentin Anni hat sich gerade von ihrem betrügerischen Freund Paul getrennt, als sie sich von Berlin nach Eckernförde aufmacht. In der hübschen Hafenstadt an der Ostsee soll sie in der Sommersaison für ihre erkrankte Tante Rieke einspringen. Meerblick, der Duft von Zimtschnecken und Waffeln und jede Menge Eis machen gute Laune und dann ist da ja noch ihr sympathischer Kollege Kjell. Doch dann taucht ihr Ex Paul auf und möchte Anni zurück. Soll sie Paul wirklich noch eine zweite Chance geben – und warum schwirrt Kjell plötzlich unverwegen in ihrem Kopf rum?

Autorin Jane Hell nimmt die HörerInnen in diesem kurzweiligen Hörbuch mit an die Ostsee, wobei Lokalkolorit hier nicht zu kurz kommt, insbesondere der gesprochene Dialekt verleiht dem Hörbuch seinen Charme. Protagonistin Anni ist eine Mitzwanzigerin und manchmal etwas unbedarft – man findet sie vielleicht nicht unbedingt sympathisch, leidet aber schnell mit ihr mit, sobald ihr Ex Paul ins Spiel kommt. Denn bald ist Anni gefangen zwischen Herz und Verstand und das transportiert Hell sehr gut. Die Geschichte ist nicht ganz frei von Klischees, so sind einige Geschehnisse fast ein bisschen absehbar, gleichzeitig versteht Hell es geschickt kleine Schnipsel zu verstreuen, die auf die Pointe hinarbeiten. Alles in Allem ist „Fischbrötchen und Zuckerstreusel: Fördeliebe 1“ein kurzweiliges Gute-Laune-Hörspiel über junge Liebe, ein Café mit Meerblick, Lavendel- und Waffelduft und darüber, seinen Wohlfühlort im Leben zu finden.

Wer gerade auch ein wenig Ostsehweh verspürt oder einfach die Seele bei einem kurzweiligen Hörvergnügen baumeln lassen möchte, dem sei dieses Hörbuch empfohlen.

Bewertung vom 19.11.2020
Let's go Himalaya! (eBook, ePUB)
Linke, Katja

Let's go Himalaya! (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Dieses Buch klingt lange nach. Es ist kein atemberaubendes Sprachkunstwerk, enthält keine außergewöhnlichen Erkenntnisse. In mancher Hinsicht ist es sogar eher ein schlichtes Werk aus dem Genre authentisch erzählender Reisebücher. Aber es trifft einen Zentralnerv der Gesellschaft: Was ist uns wirklich wichtig im Leben und wohin gehen wir (mit wem und wie)?

Das Buch heißt „Let´s go Himalaya! Wo bitte geht’s nach Shangri-La?“ und erzählt von der Reise der Hausärztin Dr. med. Katja Linke und ihrer elfjährigen Tochter Julia nach Tibet. Ungewöhnlich ist die Reise dahingehend, dass sich Linke und ihre Tochter bewusst entscheiden auf viele Annehmlichkeiten unserer westlichen Gesellschaft zu verzichten und in das Land bzw. Region – Kultur und Menschen – eintauchen möchten. Ihr Ziel ist das höchste Gebirge der Welt, obwohl dem Mutter-Tochter-Duo bereits auf der Reise klar ist, dass die Wege – und nicht der Berg, das Ziel sind. Eine weitere Mission von Mutter und Tochter ist jene, dass Linke ihren persönlichen Sehnsuchtsort, ihr Shangi-La, finden möchte, und Julia einen Stein aus dem Garten ihrer Oma ins Basislager des Mount Everest bringen.

Linke hat eine sehr authentische, ehrliche und offene Art zu schreiben und zu reflektieren, das tut sie, in dem sie bewusst die Augen einer Europäerin öffnet, aber sensibel mit der Kultur Tibets umgeht. Dabei helfen ihr besonders zwei bedeutende Bekanntschaften in diesem Buch, ihr Reiseleiter Pubu und ein Mönch als Weggefährte, Tashi. Die Gespräche, die hier stattfinden lesen sich sehr schön. Julia ist der kleine Wirbelwind in diesem Buch, das Mädchen mit den goldenen Haaren, das stets Türen öffnet und bewundert wird. Denn eines ist klar, während viele Tibeter den beiden Reisenden mit Neugier und Gastfreundschaft begegnen, so untersteht das von Han-Chinesen dominierte Land auch der autoritären, kontrollierten Politik Chinas. Bereits bei der Einreise müssen Linke und Julia sich das eingestehen, auch wenn das Politische in dem Buch nicht weiter thematisiert wird. Vielmehr setzt sich Linke mit der Geschichte Tibets auseinander, der Kluft zwischen Tradition und Moderne, aber vor allem auch mit der Religion und der bedeutenden Rolle des Dalai Lama.

Im Laufe des Buches vollziehen Linke und Julia auch selbst, wie das auf Reisen eben so ist, eine Entwicklung. Linke setzt sich bewusst mit sich selbst, und Themen wie Achtsamkeit, auseinander.

„Welche Farbe hat der Himmel?“ ist zum Beispiel eines dieser Kapitel, wo das schön zum Vorschein kommt. Aber auch Julia wächst über sich hinaus und Linke muss bald eingestehen, dass ihre kleine Tochter gar nicht mehr so klein ist. Schnell wird klar, dass Julia in dieser Schule des Lebens nicht nur für das Leben lernt, sondern dieses Mutter-Tochter-Abenteuer auch für die Zwei zu etwas Besonderem, Unvergesslichen wird, was sie stets zusammenschweißt und ihnen keiner mehr nehmen kann.

In diesem Jahr haben mich zwei Reisebücher begeistert: „Kein Tee mit Mugabe“ von Antje Waldschmidt und „Der Kaufmann und der Rinpoche“ von Aljoscha Long. Linke schafft es in „Let´s go Himalya! Wo bitte geht’s nach Shangri-La?“ die humorvolle Art zu schreiben, Authentizität, Ehrlichkeit und kritische Reflexion von Waldschmidts Reiseroman und das Wissen um Tibet, die philosophische Auseinandersetzung und den Blick auf den tibetischen Buddhismus von Long in ihrer Reiserzählung zusammenzuführen und als Bonus noch ihren geschulten Blick als Medizinerin und die Frische ihrer Tochter Julia reinzubringen. Das macht das Buch zu etwas Besonderem. Zwar fehlte mir an mancher Stelle ein bisschen das Gefühl, die Sehnsucht und das Beschreibende um die Schönheit Tibets, aber dafür hat das Buch meine Erwartungen in anderer Hinsicht, nämlich Selbstreflexion und in medizinischer Sicht, bereichert.

Bewertung vom 02.11.2020
99 harmlose Fragen für überraschende Unterhaltungen zwischen Eltern und Kindern
Caspers, Ralph

99 harmlose Fragen für überraschende Unterhaltungen zwischen Eltern und Kindern


sehr gut

Ralph Caspers, der preisgekrönte Fernsehmoderator – u.a. bekannt aus "Die Sendung mit der Maus" und "Quarks" – hat sich 99 harmlose Fragen ausgedacht, um, wie der Titel bereits verspricht, Denkanstöße für Unterhaltungen zwischen Eltern und Kindern zu geben. Doch er liefert nicht nur Fragen, sondern hat auch gleich die passenden Antworten dazu parat. Diese sind mal sehr persönlich, mal sehr philosophisch, mal sehr witzig. Das gesamte Hörbuch wird vom Autor selbst in charmant bis amüsantem und manchmal auch ein wenig frechem Ton gesprochen. Als HörerIn fühlt man sich gut abgeholt und bestens unterhalten.

Die Auswahl der Fragen ist allgemein sehr gelungen, da sie abwechslungsreich und auch generationenübergreifend gewählt sind, wenn auch der Schwerpunk bei den Kindern liegt. Ein paar Fragen sind dennoch rausgestochen und konnten (uns) nicht vollkommen überzeugen, so zum Beispiel, sich über die Abschiedsrede auf der eigenen Beerdigung Gedanken zu machen oder auch der Einwand, ob wir vielleicht in einer Computersimulation leben. Ersteres verunsichert kleinere Kinder ein wenig und letzteres ist für viele Kinder gar nicht greifbar. Insgesamt hat Ralph Caspers in „99 harmlose Fragen“ aber den Nerv der Zeit getroffen und ein schönes Frage-Antwort-Hörbuch geschaffen.

Dieses Hörbuch ist kurzweilig und lehrreich und sorgt mit seinen Fragen samt der witzig bis philosophisch angehauchten Antworten definitiv für eine schöne Sonntagsdiskussion auf der Couch für die ganze Familie!

Bewertung vom 22.09.2020
Fräulein Paula und die Schönheit der Frauen
Bernard, Caroline

Fräulein Paula und die Schönheit der Frauen


ausgezeichnet

Hamburg zur Nachkriegszeit: trist, kaputt, narbig. Ebenso fühlt sich die junge Paula, die mit ihren beiden Schwestern und der Mutter in der Elbstadt lebt. Vater und Verlobten hat sie verloren, keine eigene Wohnung, keinen Job, keine Perspektive. Als Paula dann zufällig auf die Assistentenstelle eines Unternehmers aus dem Osten aufmerksam wird, scheint sich ihr Leben um 180 Grad zu drehen. Aus dem Nichts erschafft sie mit ihrem neuen Chef ein großes Strumpfunternehmen, gelangt zu neuem Selbstbewusstsein und macht sich zur Aufgabe, den deutschen Frauen ein bisschen Schönheit und Würde zurückzugeben. Und dann begegnet sie auch noch einem jungen englischen Major, der sie vor ein gewaltiges Gefühlschaos stellt.

„Fräulein Paula und die Schönheit der Frauen“ von Caroline Bernard nimmt sich starken Frauen – Visionärinnen – an. Im Fokus steht Paula, die sich mit Biss an die Spitze des Strumpfunternehmens Alba Strümpfe kämpft und dabei eine sehr greifbare, sympathische Romanheldin ist. Neben ihr agieren die Mutter Wilhelmine, Schwester Gertrud und Uschi, die unterschiedlicher nicht sein könnten, aber jede auf ihre Art eine kleine Visionärin ist, schließlich schreiben wir Anfang der 50er Jahre. Eingebettet ist die Geschichte in den historischen Rahmen des Nachkriegsdeutschlands und das Hörbuch schafft es sehr gut an diese Schauplätze mitzunehmen und gleichzeitig die Geschichte um Paula spannend zu erzählen.

Ein Hörbuch, das bewegt und nachdenklich macht, was Frauen vor unserer Zeit geleistet haben und welche Vorreiterrolle sie inne hatten. Schön erzählt und gesprochen – ein Muss für alle Frauen, die sich für Mode, Geschichte und starke Frauen interessieren.

Bewertung vom 30.08.2020
Plant Love
Fowler, Alys

Plant Love


ausgezeichnet

Pflanzen sind unser Lebenselixier, da wundert es nicht, dass wir sie auch zu Hause haben wollen als Zimmerpflanzen. Nebenbei sehen sie ja auch noch wunderschön aus und hauchen dem Heim Leben ein. Doch was tun, wenn man einfach kein Glück mit den grünen Mitbewohnern hat?

Chef-Gärtnerin und Pflanzenliebhaberin Alys Fowler, die für den BBC eine eigene Gartensendung präsentiert und eine Kolumne für „The Guardian“ schreibt, schafft Abhilfe. „Plant Love“ ist ein liebevoll gestalteter Ratgeber, der bereits durch seine Haptik überzeugt – ökofreundlich, tolles Papier und Geruch! Wunderbare Pflanzenfotografien führen durch das Werk, in dem Fowler allerlei Wissen über Zimmerpflanzen weitergibt, aber vor allem tolle Pflanzen-Portraits geschaffen hat. Unterteilt sind diese – von Licht nach Schatten – in Pflanzengruppen, wie Sukkulenten und Palmen, wo dann jeweils verschiedene Arten im Detail vorgestellt werden. Das macht das Werk zu einem großartigen Nachschlagewerk, das immer wieder konsultiert werden kann.

Ob dieses Buch etwas für Pflanzenexperten ist, kann ich nicht beurteilen – doch Pflanzenliebhabern- und Laien, wie ich eine bin, die werden mit „Plant Love“ ihre Freude haben. Großartige Bilder, liebevolle Details, hilfreiche „Auf einen Blick“-Übersichten, gelungene Pflanzen-Porträts und jede Menge Inspiration, wie bspw. der Pflanzennachwuchs aus der Küche (mein Avocadopflänzchen in der Küche ist der beste Beweis dafür!) gibt es hier. Der grüne Daumen für dieses Buch geht definitiv nach oben!

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