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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
maki
Wohnort: 
krefeld

Bewertungen

Insgesamt 94 Bewertungen
Bewertung vom 12.09.2021
Hey, ich bin der kleine Tod ... aber du kannst auch Frida zu mir sagen
Gröger, Anne

Hey, ich bin der kleine Tod ... aber du kannst auch Frida zu mir sagen


ausgezeichnet

Kinderbuch erster Klasse
Hey, ich bin der kleine Tod…“ ist das beste Kinderbuch, das ich in den letzten Jahren in der Hand gehalten habe. Die Schriftstellerin schafft es, ein ernstes Thema - Samuels Angst vor dem Tod, vor der Krankheit, der Ansteckung, dem Leben - in ein Buch für Kinder ab etwa 10 Jahren umzusetzen. Der Schreibstil ist gut zu lesen und an vielen Stellen brachte mich das Buch zum Lachen. Auch die Gedanken von Frieda, dem kleinen Tod über Freundschaft sind sehr berührend.Beeindruckt hat mich auch, dass der Tod als Freund beschrieben wird, der uns auf unserem Weg begleitet. Das Buch bietet außerdem viele Ansatzpunkte, um mit einem Kind über den Tod oder über Krankheiten ins Gespräch zu kommen, egal ob das Kind selber mit diesem Thema schon mal in Berührung gekommen ist. Aber auch, wenn das Buch einfach nur so, ohne Anlass gelesen wird, ist es ein wunderbarer, unterhaltsamer Kinderoman.

Bewertung vom 09.09.2021
Wo das Licht herkommt
Skorpil, Clementine

Wo das Licht herkommt


weniger gut

Schwierige Lektüre
Zuerst zum Äußeren des Buchs: Das Cover in blau mit den Blüten ist wirklich wunderschön, auch die Aufmachung des Buchs mit der Leinenstruktur ist sehr edel. Der Klappentext hat mich sehr angesprochen, die Geschichte eines Mädchens/ einer Frau, die sich als Junge/ Mann durchs Leben schlägt - ein schwieriges Thema in der damaligen Zeit. Zum Inhalt des Buchs: Leider fand ich die Geschichte selber dann sehr zäh zu lesen. Der Schreibstil der Autorin ist nicht einfach und erfordert ständige Konzentration, so dass mir das Leseerlebnis und die Entspannung beim lesen abhanden gekommen ist. Die ständigen Zeitsprünge und viele nicht gebräuchlich Ausdrücke haben mir das Lesen schwer gemacht. Schade, denn das Thema der Geschichte finde ich absolut ansprechend und interessant, nur die Umsetzung als Roman fand ich nicht so gelungen.

Bewertung vom 29.08.2021
Barbara stirbt nicht
Bronsky, Alina

Barbara stirbt nicht


ausgezeichnet

Witziger und berührender Roman
Barbara hat ihren Mann Herrn Schmidt Jahrzehnte vollständig umsorgt, und nun fällt sie plötzlich um und kann nicht mehr. Im Roman „Barbara stirbt nicht“ beschreibt Alina Bronski die Wandlung vom „Pascha“, „Herr im Haus“, einem Ehemann, der seine Frau nicht mehr sieht, Ignorant, Pedant, Rassist….. zum fürsorglichen Ehemann, verständnisvollen Menschen, Helfer. Mit viel Humor aber auch Tiefe ist diese Geschichte geschrieben. In vielen Dingen erkennt man in Herrn Schmidt den bestimmenden Ehemann von früher, einen älteren Mann, den vielleicht jeder kennt, wieder. Die Geschichte ist nur aus der Sicht von Herrn Schmidt geschrieben, über Barbara und ihren Hintergrund, ihre Krankheit erfährt man wenig. Bezeichnendes auch, dass Herr Schmidt in der Geschichte Herr Schmidt bleibt, man kennt seinen Vornamen nicht und erfährt auch nur nebenbei, welchen Beruf er früher ausgeübt hat. Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen, die Verwandlung von Herrn Schmidt fand ich sehr berührend geschrieben und auch im Nachhinein gibt das Buch den Denkanstoß : Auch wenn man noch so eingefahren ist, man kann sich immer noch ändern bzw. sein Leben ändern.

Bewertung vom 14.08.2021
Tote schweigen nie / Raven & Flyte ermitteln Bd.1
Turner, A. K.

Tote schweigen nie / Raven & Flyte ermitteln Bd.1


ausgezeichnet

Kriminalroman erster Klasse
Tote schweigen nie“ von A.K. Turner hat mich begeistert. Schon von außen macht das Buch einen hochwertigen Eindruck, das Cover dunkel mit Blumen und Blutstropfen sehr passend zum Roman gewählt. Die Hauptpersonen des Romans, die Assistentin der Rechtsmedizin Cassie Raven - eine ungewöhnliche Erscheinung, gepierct, mit Tatoos und Undercut, die mit ihren Toten spricht und auch schon mal eine Nachtwache bei Ihnen hält - und die Ermittlerin der Polizei Phyllida Flyte, eine Frau mit Tiefen, die man erst im Laufe der Geschichte erkennt - machen aus dem Roman etwas ganz besonderes, einen Roman mit so außergewöhnlichen Ermittlern habe ich bisher nicht gelesen. Der Kriminalfall selber, der Tod der ehemaligen Lehrerin und Gönnerin von Cassie nimmt überraschende Wendungen. Der Schreibstil wirklich gut zu lesen, die Kapitel zwar kurz aber in sich schlüssig. Mein Fazit: Alles in allem ein besonderer, wirklich guter Roman, der sich die 5 Sterne wirklich verdient hat. Ich hoffe bald einen weiteren Roman dieses Ermittlerduos lesen zu können. Ein wirklich gelungener Auftakt einer neuen Reihe.

Bewertung vom 03.08.2021
Die Überlebenden
Schulman, Alex

Die Überlebenden


sehr gut

Erschütternde Familiengeschichte
"Die Überlebenden" erzählt in zwei Erzählsträngen von drei Brüdern. Ein Erzählstrang spielt direkt nach dem Tod der Mutter, die sich von ihren Söhnen wünschte, ihre Asche gemeinsam zu verstreuen. Der andere geht in die Vergangenheit der Familie zurück.Etwas gewöhnungsbedürftig ist am Anfang die Rückwärts- Erzählweise des Autors. Er beginnt mit einem Streit der Brüder nach dem Tod der Mutter und geht Kapitelwiederholungen zurück bis zum Tod der Mutter. Damit abwechselnd wir die Kindheit, Jugend und Erwachsenenzeit der drei Brüder in Episoden bzw Erinnerungen des mittleren Bruders Benjamin erzählt. Die Themen sind teilweise sehr hart, die Jungen erleben Zurückweisungen der Eltern, Alkoholkonsum, Schweigen, aber auch schöne Erlebnisse. Rivalitäten und Geschwisterzusammenhalt wird beschrieben. Das Thema des Buchs finde ich sehr interessant und ansprechend, es hat mich sehr bewegt und erschüttert, wie das Verhalten der Eltern das Leben der Kinder, auch noch als Erwachsene, prägt. Das Buch ließ sich sehr gut lesen, durch den Wechsel der Zeitebenen der Erzählung blieb es immer interessant. Trotzdem finde ich, dieses Buch ist keine "leichte Kost" , kein Roman für zwischendurch und wirkt auch nach Beenden der Lektüre noch länger nach.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.07.2021
Stay away from Gretchen / Gretchen Bd.1
Abel, Susanne

Stay away from Gretchen / Gretchen Bd.1


ausgezeichnet

Eine bewegende Geschichte
Das Buch „Stay away from Gretchen“ von Susanne Abel hat mich wirklich berührt. Die Geschichte „im Jetzt“ vom Nachrichtenmoderator Tom und seiner Mutter, bei der die Alzheimerkrankheit erkannt wird und immer weiter fortschreitet, und in der Vergangenheit von Toms Mutter Greta konnte ich kaum aus der Hand legen. Mit viel Gefühl ist die damalige Zeit und sind die schwierigen Probleme der damaligen Zeit beschrieben worden. Die Person Greta in der Gegenwart hat mich öfter zum Schmunzeln gebracht und so den Ernst der Alzheimerkrankheit für die Geschichte gut erträglich gemacht. Auch die anderen Personen der Geschichte finde ich sehr treffend beschrieben, so dass ich sie mir gut vorstellen konnte. Besonders gut hat mir an dem Buch gefallen, dass es ein spannender, interessanter Roman und gleichzeitig ein Zeitzeugnis ist. Von mir eine absolute Leseempfehlung und fünf Sterne.

Bewertung vom 29.07.2021
Wir für uns
Kunrath, Barbara

Wir für uns


sehr gut

Begegnung zweier unterschiedlicher Frauen
Das Buch „Wir für uns“ von Barbara Kunrath lockt mit einem sehr schönen, romantischen Cover. In der Geschichte geht es um einen alles verändernden Lebensabschnitt von zwei sehr unterschiedlichen Frauen - die 70jährige Kathie und die schwangere 41 jährige Josie - die sich in dieser Lebensphase begegnen. Das Buch lässt sich gut und einfach lesen, es ist ohne große Spannungsmomente, trotzdem lässt die Geschichte den Leser, wenn er einmal begonnen hat zu lesen, nicht los. Man kann sich sehr gut in beide Frauen hineinversetzen und die Probleme kennt man teilweise selber( dann sind es sind z.B. Alltagsprobleme) oder man kann sie gut nachvollziehen. Die Kapitel aus der Sicht von Josie geschrieben oder über die Seniorin Kathie sind in der Länge gerade richtig, nicht zu kurz, so dass die Geschichte gestört würde, aber auch nicht zu lang. Das Buch hat mir wirklich gut gefallen, ich hatte es in wenigen Tagen gelesen.

Bewertung vom 24.07.2021
Rosa Parks
Kaiser, Lisbeth

Rosa Parks


sehr gut

Große Persönlichkeiten für kleine Leute erklärt
Die Buchreihe „Little People, Big Dreams“ hat ein kleines Geschwisterchen bekommen - eine Ausgabe für die Kleinsten ab 1 Jahr. Gut gelungen an dem Buch finde ich die Gestaltung, bei den Bildern gibt es viel zu entdecken und zu erzählen, die Farben sind schön bunt und klar. Auch die Texte zu den einzelnen Bildern sind kurz und prägnant, aber für die Kleinsten teilweise nicht zu verstehen - was ist Sklaverei, Wählerlisten, Rassentrennung ? Wenn das Buch für Kinder unter drei Jahren sein soll, müsste meiner Ansicht nach der Text noch einfacher gehalten sein. Das Thema des Buchs finde ich auch für die Kleinsten sehr wichtig - egal wie ein Kind aussieht, es darf nicht benachteiligt werden. Ein wichtiger Aspekt der vermittelt werden kann, auch wenn die Kinder ihn noch nicht richtig begreifen. Zu verstehen war dieses Buch statt für mein 3 jähriges Enkelkind eher für sein 6 jähriges Geschwister, aber die fühlt sich für ein Bilderbuch mit „dicken“ Seiten schon zu groß.

Bewertung vom 23.07.2021
Mein Sternzeichen ist der Regenbogen
Schami, Rafik

Mein Sternzeichen ist der Regenbogen


ausgezeichnet

Ein wunderschönes Geschichtenbuch

Das Buch „Mein Sternzeichen ist der Regenbogen“ ist eine wunderschöne Geschichtenmischung. Ganz unterschiedliche Geschichten, die mich bezaubert haben. Die Geschichten haben genau die richtige Länge, umsichtig eine kurze schöne Pause mit ihnen zu gönnen. Rafik Schami ist ein wunderbarer Geschichtenerzähler, ob er über das Damaskus seiner Kindheit, ein Klassentreffen, Liebe oder andere Geschichten erzählt, ich war direkt in den Geschichten drin und konnte mir durch seinen anschaulichen Schreibstil alles genau vorstellen. Besonders gefiel mir, dass es auch viele Passagen zum Schmunzeln im Buch gibt. Das Buch hat meine Erwartungen voll erfüllt und auch, wie alle anderen seiner Geschichtenbücher begeistert. Sehr passend zu den Geschichten finde ich auch das Cover des Buchs mit den bunten Häusern, das mich auf den bunten Strauß der Geschichten eingestimmt hat.

Bewertung vom 25.06.2021
Tiefer Fjord
Lillegraven, Ruth

Tiefer Fjord


sehr gut

Gelungener Auftakt einer neuen Krimireihe
Die Spuren im Schnee, die geheimnisvollen, winterlichen Bäume, das Dunkel im Hintergrund, die rote Schriftfarbe von „Fjord“ - ich finde das Cover passt gut zu einem norwegischen Krimi. Der Schreibstil ist angenehm, gut zu lesen, nicht zu aufregend, und trotzdem wird die Spannung langsam und kontinuierlich aufgebaut und auch nach der großen Wende in der Mitte des Buchs weiter gehalten. Die Problematik des Romans, Kindesmisshandlung, finde ich sehr wichtig und aktuell. Durch die Kapitel abwechselnd aus Sicht der beiden Hauptpersonen Clara und Haavard und zusätzlich z.B Claras Vater, kann man die Geschichte aus unterschiedlicher Sicht betrachten. Besonders gut gefällt mir auch, dass der Krimi Hintergründe der Personen und ihrer Familien beleuchtet. Ich finde dieser Roman ist ein gelungener Auftakt einer neuen Krimireihe um die Politikerin Clara.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.