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murphy12

Bewertungen

Insgesamt 112 Bewertungen
Bewertung vom 01.06.2024
Das Licht in den Birken
Fölck, Romy

Das Licht in den Birken


ausgezeichnet

In schweren Zeiten

Die Autorin Romy Fölck schätze ich sehr als Krimiautorin. Dieser Roman ist ihr zweiter Ausflug in die Belletristik. Ich fühlte mich gut unterhalten. Der Genre- Wechsel ist geglückt.
Diese Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht der drei Hauptpersonen erzählt. Sie spielt in der Lüneburger Heide. Die Örtlichkeit ist realistisch und ansprechend beschrieben. Ich sehne mich förmlich nach dem dort beschriebenen Hof im Moor. Benno ist der Besitzer des Hofes. Dieser befindet sich seit Generationen in Familienbesitz und wird inzwischen als Gnadenhof betrieben. Benno hat durch einige Schicksalsschläge leider das Finanzielle aus dem Blick verloren, so dass der Hof inzwischen vor dem Aus steht. Als letzten Ausweg will er 2 Wohnungen auf seinem Hof vermieten. Er ist jedoch inzwischen eher menschenscheu.
In eine dieser Wohnung zieht Thea ein. Sie war 20 Jahre in Portugal und lebte dort zuletzt als Ziegenhirtin. 2 ihrer Lieblinge bringt sie auch mit auf den Hof, da Haustierhaltung dort ausdrücklich erlaubt ist. Sie ist recht quirlig, bringt jedoch auch eigene Probleme und Altlasten mit auf den Hof. Zudem steht es um ihre Gesundheit eher schlecht.
Schließlich stößt Juli noch eher zufällig dazu. Sie wollte allein nach Amsterdam wandern. Verletzt sich aber unterwegs und wird zufällig und glückerweise von Benno gefunden. Er nimmt sie mit auf den Hof. Sie wohnt bei Thea und erholt sich von ihrer Verletzung. Auch sie bringt Kummer und seelische Probleme mit auf den Hof.
Die drei müssen sich zunächst zusammenraufen, helfen sich dann aber gegenseiten- teilweise auch gegen den Wunsch des jeweils anderen. Die Entwicklung der Figuren, die auch Rückschritte machen, sich selbst reflektieren und von außen durch die anderen beleuchtet werden, war schön mit anzusehen. Gemeinsam helfen sich die drei aus dem emotionalen und finanziellen Loch. Es werden neue Wege ausprobiert und wieder verworfen. Man steht füreinander ein und stützt sich. Es ist eine herzerwärmende Geschichte ohne viel Aufregung, aber mit viel Realität und Wärme.
Gerne habe ich hieran teilgehabt. Ich werde wohl mal wieder in die Heide fahren. Ich spreche eine Leseempfehlung für ruhige Lesestunden aus.

Bewertung vom 23.05.2024
In unserer Schule spukt's: Das Geheimnis der Villa Einsiedel
Niessen, Susan

In unserer Schule spukt's: Das Geheimnis der Villa Einsiedel


ausgezeichnet

Gruseliger Schabernack

Die Buchidee begeistert auch meinen Sohn. Der lange Text machte das Selbstlesen teilweise recht beschwerlich. Wir haben uns beim Lesen abgewechselt. Ich gehe jedoch davon aus, dass es für einen Drittklässler eine geeignete Selbstlese- Lektüre wäre. Da Ende des Jahres ein weiteres Buch herauskommt, handelt es sich um einen ersten Band einer Reihe.
Das Buch ist ansprechend illustriert. Insbesondere die Hauptfiguren, die Kinder Lukas, Johanna, Ravi und Sylvie, sind ausdrucksstark gezeichnet. Insgesamt unterstückt die Illustration die Geschichte ganz wundervoll. Der durchaus anspruchsvolle Text ist in Kapitel unterteilt, die unterschiedlich lang ausfallen. Hier kann es schon mal dazu kommen, dass das Kapitel für einen Leseanfänger doch zu lang geraten ist. Wir haben dafür aber immer eine gute Lösung gefunden.
Lukas ist 10 Jahre alt. Er weiß schon seit längerem, dass in der Villa Einsiedel etwas Komisches vorgeht. Dort lebt ganz allein die alte Frau Einsiedel. Er hört oft Klaviermusik aus dem Haus schallen, wenn er daran vorbeigeht. Lukas geht mit seiner Freundin Johanna und seinem besten Freund Ravi, sowie Sylvie in die 3. Klasse der örtlichen Grundschule. In den Sommerferien wurde die alte Schule durch einen Tornado zerstört. Plötzlich wird die Villa Einsiedel zu einer Schule umfunktioniert. Dort beginnen die Kinder das neue Schuljahr. Doch bereits von Beginn an geht hier so einiges schief. Es scheinen geisterhafte Streiche gespielt zu werden. Die Kinder gehen diesem Geheimnis auf dem Grund.
Das Buch ist angenehm geschrieben und nutzt auch ältere Begriffe, die es für die Leser greifbar machen, dass Otto schon recht lange 10 Jahre alt ist. Der Gruselfaktor hält sich in Grenzen- dafür ist es eine Bereicherung für den Wortschatz, ohne dabei den Eindruck zu vermitteln, dass man etwas lernt. :)
Von uns eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 01.05.2024
Nikki King: Verfuchst noch mal!
Matysiak, Mascha

Nikki King: Verfuchst noch mal!


ausgezeichnet

Plüschige Ohren und eine feine Nase

Bereits das Thema Gestaltwandler und die schönen Zeichnungen hatten mich stark angesprochen. Es handelt sich wohl um den Auftakt einer Reihe um die 8 jährige Nikki King.
Mein Sohn kann sich an den schönen Bildern kaum sattsehen und liest begeistert die interessante und geheimnisvolle Geschichte. Die kurzen Sätze und die ebenso kurzen Kapitel, die unterstützend bebildert sind, animieren zum Lesen und bringen schnell Erfolgserlebnisse. Das Buch ist für die 2. Lesestufe (2. Klasse) gut geeignet.
Die Hauptfigur Nikki King verwandelt sich überraschend während des Unterrichts in eine Füchsin. Zum Glück geschieht dieses erst teilweise (zunächst die Ohren, dann kommt ein feiner Geruchssinn dazu, schließlich ein Fuchsschwanz), so dass sich die Veränderung gut vor den Lehrern und Klassenkameraden verstecken lässt. Sie flüchtet nach Hause, verschweigt die neue Situation aber ihren Eltern. Sie bekommt unerwartete Hilfe des Nachbarjungen Jaro, der ebenfalls ein Tierwandler ist.
Die Geschichte ist niedlich erzählt und kindgerecht ausgeschmückt. So freut man sich auf das tägliche Lesen.
Von uns eine klare Leseempfehlung. Wir freuen uns auf den nächsten Band.

Bewertung vom 25.04.2024
The Summer of Broken Rules
Walther, K. L.

The Summer of Broken Rules


ausgezeichnet

Ohne Claire

Ich bin von dieser leichten sommerlichen Geschichte hingerissen. Sie hat mich entführt und gebannt. Ich wäre gerne noch ein Stück neben Meredith gegangen.

Dieser New Adult Roman hat in mir Erinnerungen wachgerufen und somit möchte ich darauf hinweisen: Er ist nicht nur für junge Erwachsene, sondern ebenso für Erwachsene, die sich noch an die Zeit erinnern können, als sie jung waren.

Meredith hat ihre ältere Schwester Claire vor 18 Monaten durch einen Unfall verloren. Sie trauert und leidet unter dem Verlust. Mit ihren Eltern fährt sie nun nach Marthas Vineyard. Dort soll auf dem Anwesen der Großeltern die Hochzeit ihrer Cousine gefeiert werden. Die Rückkehr auf die Insel, auf der sie jedes Jahr den Sommer mit der ganzen Familie verbracht hatte, fällt ihr sehr schwer. Doch die Anwesenheit der übrigen Verwandten und auch langjährigen Freunde hilft ihr. Zudem lernt sie schnell Wit kennen, der ihr sofort sympathisch ist.

Die Geschichte kommt ohne große Theatralik und aufgebauschte „Probleme“ aus. Stattdessen ist sie realistisch geschrieben und wird mit viel Herzenswärme erzählt. Das hat mir ausgesprochen gut gefallen. Hier sind außergewöhnlich viele Menschen in die eigentliche Geschichte eingebunden, so dass es durchaus eine Herausforderung darstellt, alle direkt zuzuordnen. Der Stammbaum am Anfang des Buches hat mir sehr geholfen. Man muss aber auch sagen, dass diese Personen alle wichtig für die Geschichte sind und zudem mit eigenem Charakter und Vorlieben ausgestaltet wurden. Ich möchte keine von ihnen vermissen und habe mir gerne die Mühe gemacht, mir die verschiedenen Personen und die Beziehung zueinander zu merken.

Das Buch ist in sich rund und voller Emotion. Ich konnte mich gut in die Geschichte gleiten lassen und andere Belange des Lebens ausblenden.
Deshalb erhält es eine volle Leseempfehlung von mir.

Bewertung vom 09.04.2024
Das Waldhaus
Webb, Liz

Das Waldhaus


sehr gut

Der Tod der Mutter

Nach einem nächtlichen Treppensturz liegt Hannahs demenzkranker Vater im Krankenhaus. Sie betreut ihn zu Hause und kämpft gleichzeitig gegen eigene Dämonen. Vor ihrem Umzug ins Elternhaus hatte sie ihre Arbeitsstelle und ihre Wohnung verloren und konnte nur knapp einer Anzeige entgehen. Seit Jahren hat sie den Kontakt zu ihrem älteren Bruder Reece verloren. Zudem trinkt sie immer mehr Alkohol. Ihre Heimkehr und die Übernahme der häuslichen Pflege hilft ihr somit ebenso wie ihrem Vater. Allerdings verstärkt sich auch ihr Alkoholkonsum, so dass fraglich erscheint, ob sie der Pflege gewachsen ist. Zudem wurde vor 23 Jahren ihre Mutter in dem Wald hinter dem Elternhaus ermordet. Der Täter wurde nie gefasst, jedoch wurde über die Täterschaft ihres Vaters spekuliert. Sie möchte nun den Täter unkonventionell überführen.
Schreibstil und Wortwahl sorgen für einen angenehmen Lesefluss, der ein Hineingleiten in die Geschichte ermöglicht. Leider ist die Übersetzung nicht fehlerfrei erfolgt, so dass ich während des Lesens über einzelne Fehler (z.B. doppelte oder fehlende Worte) gestolpert bin. Im Großen und Ganzen konnte ich diese beim Lesen ausblenden.
Hannahs Charakter und Ihre Weiterentwicklung haben mir sehr gefallen. Sie konkurrierte wohl schon in jungen Jahren mit ihrer übersprudelnden und außergewöhnlich schönen Mutter. Deren gewaltsamer Tod führte dazu, dass sie sie auf ein Podest gestellt hat. So war die Mutter unerreichbar- ewig jung und schön. Hannah selbst nimmt sich als eher plump und unscheinbar wahr. Viele Jahre lang war sie übergewichtig und hat sich in unförmiger und eintöniger Kleidung versteckt. Nun hat sie jedoch in kurzer Zeit eine Menge abgenommen. Plötzlich beginnt eine Transformation von ihr in ihre Mutter. Dieser Prozess beginnt schleichend und zufällig.
Die Story ist mitreißend, gut durchdacht und grundsätzlich logisch aufgebaut. Kleine Mängel sehe ich darin, dass die ehemals deutlich übergewichtige Hannah nach ihrer schnellen Gewichtsreduktion ohne Sport mit 37 Jahren zu einer schönen makellos schlanken Frau wird (hätte nicht eher Haut übrig sein müssen?). Zudem war Hannah jahrelang alkoholkrank und beendet diese Sucht von einem Tag auf den anderen, weil sie es beschließt. Diese kleinen Ungereimtheiten hätten leicht vermieden werden können. Während des Lesens sind sie mir nur kurz aufgefallen.
Insgesamt habe ich das Buch gerne gelesen, so dass es für mich ein gelungenes Debüt der Autorin ist.

Bewertung vom 04.03.2024
Wer ist schon normal? / Willkommen bei den Grauses Bd.1
Bohlmann, Sabine

Wer ist schon normal? / Willkommen bei den Grauses Bd.1


sehr gut

Dunkelgraue Punkte

Ich kenne die Autorin Sabine Bohlmann bereits von den Frau Honig Büchern, die bei uns besonders gut ankommen. Deshalb habe ich auch in dieses Buch große Erwartungen gesetzt, die es leider nicht ganz erfüllen konnte.
In das Nachbarhaus von Ottilie und ihren Eltern zieht eines Nachts eine neue Familie ein, nachdem das Haus lange Zeit leer gestanden hatte. Ottilies Vater beauftragt sie damit, diese Familie mit einem Gugelhupf in der Nachbarschaft willkommen zu heißen. Bei diesem ersten Kontakt wird schnell klar, dass die neuen Nachbarn ganz anders sind. Ottilie, die schwer Anschluss findet, wünscht sich jedoch so dringend neue Freunde, dass sie den Kontakt sucht und schließlich durch viele kreative Ideen und Verständnis tatsächlich in den Nachbarskindern Freunde findet.
Schnell findet sie heraus, dass die neuen Nachbarn keine Familie im eigentlichen Sinne sind, sondern andersartige Wesen, die sich in der Menschenwelt beweisen müssen, um nicht wieder abgeholt zu werden. Was dann genau passiert, ist unklar, jedenfalls kommt keiner, der abgeholt wurde, wieder zurück. Um dieses zu vermeiden, dürfen die Familienmitglieder keine 77 dunkelgrauen Punkte auf einer hellgrauen Linie ansammeln. Diese Punkte erscheinen, wenn die Andersartigkeit der Familienmitglieder Menschen direkt auffällt.
Das Buch ist in schöner Sprache geschrieben, jedoch traf der Humor leider oft nicht meinen Geschmack. Besonders die Stellen, in denen die Familie Grause versucht sich einzufügen, und dabei grandios scheitern, sollen humorig sein- jedoch sind diese Stellen derart überzogen, dass es mich eher abstößt. Andererseits sind viele Kapitel, die die Annährung der Kinder zueinander beschrieben besonders rührend geschrieben. Insbesondere die Vollmondnacht, in der die Familienmitglieder sich ausleben können, hat mir gut gefallen.
Ich habe das Buch vorgelesen. Es dürfte sich jedoch ab der 3. Klasse auch als Selbstlesebuch gut eignen. Insgesamt vergebe ich 4 Sterne, da diese Reihe für mich weniger stark geschrieben wurde, als die o.g. bekannte Reihe von Frau Honig.

Bewertung vom 01.02.2024
Roboter / Wieso? Weshalb? Warum? - Erstleser Bd.14
Neubauer, Annette

Roboter / Wieso? Weshalb? Warum? - Erstleser Bd.14


ausgezeichnet

Lesen lernen und mehr

Für die Kinder, die bereits von den regulären Wissensbüchern der Wieso Weshalb Warum Reihe begeistert sind, sind diese Erstleser Bücher eine logische Folge. Deshalb haben wir mit diesem Buch bereits das 3. Erstleserbuch dieser Reihe gelesen. Nun erschließt sich mein Sohn selbständig neue Welten.

Mit diesem Buch werden Informationen rund um die Roboter aufgearbeitet und vermittelt. Die große Schrift und die kurzen Sätze laden zum Selbstlesen ein und führen schnell zu einem Erfolgserlebnis beim Lesen. Ansprechend finde ich auch, dass die Worte zwar angemessen für Erstleser gewählt wurden, dabei aber nicht zu einfach gehalten werden, so dass auch der Wortschatz der Kinder im Allgemeinen von diesem Buch profitiert.

In kurzen Kapiteln wird mit vielen Bildern erklärt, was ein Roboter ist, woraus er besteht, was er kann und was man unter künstlicher Intelligenz versteht. Hier werden ausgehend von Haushaltgegenständen, auch Industrieroboter vorgestellt. Auch humanoide Roboter und bekannte Roboter aus Filmen werden benannt. Die Kinder erfahren wichtige Grundlagen. Am Ende der Kapitel befinden sich kleine Rätsel und Spiele, mit denen das neue Wissen „abgefragt“ und gleichzeitig das Sprachverständnis gefördert wird. Somit kann sich beides spielerisch verfestigen. Zudem bietet das Buch einen gezeichneten Roboter, der als Maskottchen die Kinder auf jeder Doppelseite begleitet.

Abgerundet wird das Buch durch ein Lesequiz, ein Zuordnungsspiel und Aufklebern, die auf Seite 42/43 zu den passenden Situationen geklebt werden können. Die Lösungen zu den verschiedenen Rätseln befinden sich (zur Sicherheit) auch im Buch.

Wir sind von diesem Buch, das zum Lesen einlädt und Wissen vermittelt begeistert und empfehlen es für Kinder ab der zweiten Klasse als Selbstleser. Für jüngere Kinder, die bereits selbst lesen können, ist es sicher auch geeignet, da die Wissensvermittlung auf dem Niveau der Bücher für 4-7 jährige erfolgt. Mein Sohn hat sich zwar zunächst auf die Aufkleber gestürzt, hat das Buch danach aber auch insgesamt gerne gelesen.

Bewertung vom 13.01.2024
Tiere im Meer / Wieso? Weshalb? Warum? Junior Bd.57
Saan, Anita van

Tiere im Meer / Wieso? Weshalb? Warum? Junior Bd.57


ausgezeichnet

Geheimnisse des Meeres

Ich muss an dieser Stelle vorwarnen- wir sind Fans. Die Wissensvermittlung innerhalb dieser Buchreihe begeistert meinen Sohn und mich immer wieder. Das jeweilige Themengebiet wird in einzelne Bereiche aufgeteilt und kindgerecht aufgearbeitet. Das Interesse fördern auch die schön gestalteten Bilder und Klappen im Buch, mit denen das Kind immer noch etwas entdecken kann. Durch dieses Miteinbinden des Kindes beim Öffnen der Klappen und beim Besprechen, was man dahinter sehen kann, entsteht eine Gelegenheit Fragen zu stellen und den Vorleserhythmus sowohl zu beschleunigen, als auch zu verlangsamen. Dadurch wird ein Dialog gefördert, der das zu Bett gehen zwar herauszögert, aber auch viel Spaß macht.

Hier wenden wir uns nun den Tiere des Meeres zu. Nach einem grundsätzlichen Überblick, welche Tiere grundsätzlich im Meer leben, werden danach Wale, Meeresschildkröten und Haie jeweils auf einer Doppelseite näher beschrieben. Zudem werden mit dem Korallenriff, dem Eismeer am Nordpol und der Tiefsee auch verschiedene Bereiche des Meeres erklärt, so schnell klar wird, dass ein Meeresbewohner nicht einfach irgendwo im Meer schwimmen kann, da sich die Druckverhältnisse und auch die Wassertemperatur und die Lichtverhältnisse stark unterscheiden. Besonders begeistert waren wir von dem Suchbilderrätsel am Ende des Buches- damit musste wir die Lesestunde beginnen.

Der einheitliche Aufbau dieser Reihe macht es den Kindern sehr einfach sich zurechtzufinden. Da man die Themenbereiche nach dem Interesse des Kindes ausrichten kann, ist es besonders einfach Interesse zu wecken. Wir wollten das Buch über das Meer gar nicht wieder aus der Hand legen und vergeben begeistert die volle Punktzahl!

Bewertung vom 13.01.2024
Guinness World Records für Erstleser - Weltraum (Rekordebuch zum Lesenlernen)

Guinness World Records für Erstleser - Weltraum (Rekordebuch zum Lesenlernen)


sehr gut

Wissenswertes für kleine Weltrauminteressierte

Mein Sohn musste nur einen Blick auf dieses Buch werfen und musste es haben. Wissenswertes und Interessantes aus dem Bereich Weltall, das er als Erstleser auch selbst gut lesen kann- was will man mehr?

Das Buch ist in 4 Kapitel aufgeteilt. Jedes Kapitel ist in einer eigenen Farbe gestaltet. Dazu kommen kurze Texte in einer angenehmen Schriftgröße, viele Bilder und weitere Illustrationen wie Sprechblasen, Pfeile und Infoboxen. Mein Sohn ist insbesondere vom Abschnitt Menschen im Weltraum fasziniert und liest gespannt, welcher Astronaut wie lange bzw. wie oft im Weltall unterwegs war. Auch beeindruckt ist er vom Glenn Research Center der NASA in dem der Krach simuliert wird, der beim Raketenstart entsteht.

Das Buch ist logisch aufgebaut und gut strukturiert. Hier wird Wissen altersgerecht vermittelt. Auch der Text an sich ist schön gestaltet und lädt zum Lesen ein- auch wenn der kleine Leser daran noch keinen rechten Spaß entwickelt haben sollte. Aus meiner Sicht besteht leider das Manko, dass hier eben keine zusammenhängende Geschichte erzählt wird und die einzelnen Informationen zum Besprechen und Träumen einlädt. Ein rechter Lesefluss entsteht eher selten, da die einzelnen Abschnitte sehr kurz sind und mit dem nächsten Abschnitt oft ein neues Thema behandelt wird.

Das Buch ist gut zur Heranführung an das Lesen insbesondere für Lesemuffel geeignet, die das Weltall interessiert. Ein flüssiges Lesen wird hier jedoch nur bedingt befördert.
Insgesamt vergeben wir 4 von 5 Sternen.

Bewertung vom 28.11.2023
Das Klugscheißerchen
Kling, Marc-Uwe

Das Klugscheißerchen


sehr gut

Wie ist es schön, alles besser zu wissen!

Dieses Kinderbuch besticht durch die niedlichen Zeichnungen des Klugscheisserchens und den Wortwitz. Es ist ab der dritten Klasse zum Selbstlesen vorgeschlagen. Hier fand jedoch auch der Zweitklässler den Wortwitz ansprechend- allerdings war ihm das Selbstlesen noch zu anstrengend.
Das Buch lässt sich schön lesen und punktet durch eine schöne- eher gehobene Sprache. Alle Personen in dieser Geschichte haben einen großen Spaß daran, mit Sprache zu spielen und sich gegenseitig zu korrigieren.
Wir treffen in dem Buch die Familie Theufel, die aus den beiden Kindern Theo und Tina, sowie deren Eltern besteht. Die Familie ist vor kurzem in ein neues Haus gezogen und entdeckt dieses noch. Bei einer dieser Entdeckungsreisen lernen die Kinder ein kleines Wesen kennen, das etwas so groß wie ein Meerschweinchen ist. Es ist ein Besserwisserchen und erklärt den Kindern, dass Erwachsene meistens keine richtigen Besserwisser seien und es deshalb auch von ihnen nicht gesehen werden kann. Theo und Tina überprüfen, ob ihre Eltern das Besserwisserchen nicht doch sehen können und wetten mit den Eltern darum, dass diese es sehen können- dann sollen die Kinder einen Hund bekommen.
Die Geschichte an sich ist sehr übersichtlich gestaltet und kann mit wenigen Sätzen zusammengefasst werden. Da hatte ich mir mehr erhofft. Auch die Zeichnungen der Familie fallen nicht so ansprechend aus, wie ich sie mir gewünscht hätte.
Insgesamt hat mich und meinen Sohn jedoch die Geschichte gut unterhalten.