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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
seifdiemajoein
Wohnort: 
neumarkt

Bewertungen

Insgesamt 20 Bewertungen
12
Bewertung vom 25.02.2024
Star Bringer
Wolff, Tracy;Croft, Nina

Star Bringer


ausgezeichnet

"Starbringer" hat mich absolut überrascht. Wirklich ein tolles und spannendes Buch.

Es geht um Kali. Sie ist die Tochter der Kaiserin, die über die Galaxie Senestris herrscht. Auf einer Raumstation, auf der Kali als Botschafterin ist, geschieht ein Großes Unglück, doch sie kann mit ein paar zwielichtiger Gestalten fliehen.
Kali wird als Geisel genommen und schon entspannt sich eine spannenede Reise durch die Galaxis. Langsam begreift Kali, dass sie in einer rosaroten Welt aufgewachsen ist, und beginnt zu hinterfragen, ob alles so ist, wie ihre Mutter es ihr beigebracht hat.

Nochmal: sehr überraschend. Alle sechs Mitfahrer auf der Starlight sind auf ihre Weise perfekt: am liebsten sind mir Rain und Ian. Vor allem die persönliche Entwicklung von Ian und auch von Beckett haben mir extrem gut gefallen und waren wirklich nachvollziehbar. Keine Entwicklung über Nacht.

Ich hab es wirklich sehr genossen dieses Buch zu lesen.

Bewertung vom 05.09.2023
Die Schwarze Königin
Heitz, Markus

Die Schwarze Königin


weniger gut

Ja - was soll ich sagen. Ich hatte mich so auf einen spannenden Vampirroman gefreut. Was ich aber bekommen habe, kam einer Berichterstattung näher. Aber beginnen wir von Anfang an.
Len ist mit einer Reisegruppe unterwegs. In Prag kommt es dann zu mysteriösen und äußerst brutalen Zwischenfällen und Len ist gezwungen in Prag zu bleiben. Die Professorin geht mit ihm auf den spuren der schwarzen Königin und entdeckt die Unterwelt und dass er von den Draculesti abstammt.
Gleichzeitig begleitet man den Werdegang der Schwarzen Königin und deren Motivation.
Hm - eigentlich klingt das doch recht gut. Leider fand ich die Umsetzung nicht sehr gelungen. Spannende Szenen haben mich überhaupt nicht berührt. Und auch der Tod von Protagonisten hätten mir nicht gleichgültiger sein können. Ich fand ausnahmslos alle Protagonisten unsympathisch und Gefühle gab es so gut wie gar keine. Alles irgendwie oberflächlich angeschnitten.
Außerdem hat mir die Verbindung von der Vergangenheit zur Gegenwart gefehlt. Klar - die schwarze Königin ist der Rote Faden durch das ganze Buch, aber so richtig zusammengeführt wird er nicht. Zumindest nicht auf eine zufriedenstellende Art und Weise.
Gegen Ende kommen dann plötzlich sehr viele neue Personen dazu, die mich total verwirrt haben, die nicht näher beleuchtet wurden, obwohl sie doch eine große Rolle gespielt haben. Ich gehe davon aus, dass der Autor sich damit offen läßt, einen zweiten Band zu veröffentlichen. Allgemein das Ende deutet darauf hin. Ob einer geplant ist, weiß ich nicht.
Durch die letzten 100 Seiten habe ich mich gequält. Das sind für gewöhnlich die Seiten, die ich in rasender Geschwindigkeit lese. Diese haben sich einfach nur gezogen und ich wollte dass es endlich aufhört. Echt schade. Für mich leider eine Enttäuschung.

Bewertung vom 20.04.2023
3000 Yen fürs Glück
Harada, Hika

3000 Yen fürs Glück


weniger gut

Leider fand ich das Buch nicht so gut.
Es geht um die Familie Mikuriya. Aus fünf Perspektiven werden die alltäglichen Probleme mit ihrem Geld geschildert und wie die einzelnen Familienmitglieder damit umgehen. Allerdings finde ich es schwer nachvollziehbar, weil die Gesellschaft in Japan sich komplett (zumindest in einigen Dingen) von Deutschland unterscheidet. Gerade bei den Diskussionen um Geldanlagen fand ich es besonders schwierig.
Außerdem werden ständig irgendwelche Geldbeträge in Yen genannt, die man so nicht wirklich erfassen kann, wenn man nicht ständig in Euro umrechnen möchte.
Ich weiß nicht, wie ich es am besten einschätzen soll: Wenn es ein Ratgeber in Form eines Romans sein soll, finde ich wie gesagt nicht gut nachvollziehbar bzw. umsetzbar, weil in deutschsprachigem Raum alles ein wenig anders läuft.
Wenn es aber einfach nur als Roman gelten soll, fehlt mir irgendwie die Tiefe. Gefühle. Ein Plot. Leider nicht mein Fall.

Bewertung vom 18.03.2023
Wo ist die Mitte des Weltalls?
Cham, Jorge;Whiteson, Daniel

Wo ist die Mitte des Weltalls?


ausgezeichnet

Ich war etwas skeptisch, als ich mit diesem Buch anfing zu lesen. Ich hatte mich lange Zeit nicht wirklich mit Physik und dem Weltall beschäftigt. Doch es hat mich absolut positiv überrascht. Ich habe unglaublich viel über das Universum und irgendwie auch über den Sinn des Lebens gelernt. Ich habe vorher nie einen Zusammenhang gesehen, doch jetzt ist mein Horizont extrem erweitert.
In dem Buch werden die häufigsten Fragen, die den beide Podcastern Jorge Cham und Daniel Whiteson gestellt worden sind, auf relativ einfache Weise beantwortet. Was ich besonders gut finde ist, dass die Fragen so angeordnet sind, dass die Antworten teilweise aufeinander aufbauen. Es ist also sinnvoll das Buch von vorne bis hinten durchzulesen.
Seit langem hatte ich keine Buch mehr, dass ich von vorne bis hinten vollgeschrieben habe. Ich musste zwischendurch einfach meine Gedanken los werden, sonst hätte ich mich nicht weiter konzentrieren können. Und es sind auch Unmengen weiterer Fragen entstanden, die mich dazu veranlassen, weiterhin Bücher aus dieser Fachrichtung zu lesen. Vielen Dank für diese Bereicherung.

Bewertung vom 06.01.2023
The Man I Never Met - Kann man lieben, ohne sich zu kennen?
Cook, Elle

The Man I Never Met - Kann man lieben, ohne sich zu kennen?


gut

Es fällt mir tatsächlich schwer eine Rezession zu schreiben, denn meine Gefühle sind sehr zwiegespalten. Aber beginnen wir am Anfang:
Hannahs lebt in London und eines Tages verwählt sich ein Mann aus USA. Die beiden kommen ins Gespräch und bleiben überraschenderweise in Kontakt. Selbst über das Telefon knistert und funkt es zwischen den beiden. Als Davey nicht mit dem vereinbarten Flugzeug in London eintrifft beginnt eine doch recht dramatische Wendung im Buch.
Und genau das habe ich ehrlich nicht erwartet. Nach der Leseprobe, dem Klappentext und der Aufmachung des Titelbildes habe ich nicht mit einer solchen Wendung gerechnet. Und es ist schwierig ohne Spoiler hier weiter zu schreiben, also wer nicht zu viel erfahren will, wollte jetzt zu lesen aufhören.

Davey erkrankt an Krebs und bricht den Kontakt mit Hannah ab. Und ab da gehen die Geschichten in zwei entgegengesetzte Richtungen. Mir ist es vollkommen klar, dass diese Geschichte wohl auch aus der Realität kommen könnte, aber mir war es zwischendurch einfach zu langatmig. Und George ist einfach ein total toxischer Typ und mich nervt es, dass beide nie wirklich Kontakt zum anderen aufnehmen. Ach ich weiß auch nicht. Und dann - und jetzt MEGASPOILER - treffen sie sich und alles ist wieder wunderbar. Ach ich weiß nicht.

Klar es ist ein ernstes Thema und alles, aber ... es hat mich nicht so sehr mitgenommen, wie das andere Bücher schon gemacht haben. Liegt aber vielleicht wirklich an der Erwartungshaltung.

Bewertung vom 01.12.2022
Die tausend Verbrechen des Ming Tsu
Lin, Tom

Die tausend Verbrechen des Ming Tsu


sehr gut

Ming Tsu ist auf Rachefeldzug durch den Wilden Westen und trifft dabei auf einen Art Zirkus. Als er eines Nachts Hazel - einem Mädchen aus dem Zirkus - das Leben rettet, bittet ihn der Ringmeister, sie auf dem Weg nach Reno zu beschützen. Und schon bricht die Seltsame Truppe auf, und kämpft sich durch die Gefahren.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Vor allem das Wild West Setting gefällt mir unheimlich gut. Außerdem ist mir Ming - der zwar ein Chinese ist, aber sich als Amerikaner fühlt, unglaublich sympathisch. Und das, obwohl er keine Skrupel hat, Menschen kaltblütig zu ermorden.
Was mir auch gut gefallen hat, war der leichte Fantasy-Einschlag der in Form des Zirkus' daher kommt. Denn diese Menschen sind alle ein Wunder. (Mehr sag ich dazu nicht ;-) Außerdem gefällt mir die Rolle des Propheten - und weil wir gerade dabei sind - dass manche Personen keinen wirklichen Namen haben.
An dem Buch fand ich wirklich alles gut, nur das Ende kam mir ein wenig plötzlich, wobei andererseits alles aufgeklärt wurde. Trotzdem hätte ich mir persönlich das "Wiedersehen" etwas umfangreicher vorgestellt.
Ansonsten absolut gut. Einfach eine Abwechslung vom "normalen Alltags-Lesen"!

Bewertung vom 24.10.2022
Die Legenden von Andor: Varkurs Erwachen
Baumeister, Jens

Die Legenden von Andor: Varkurs Erwachen


sehr gut

Ich bin noch relativ neu in der Welt der Graphic Novels, aber "Die Legenden von Andor - Varkurs erwachen" hat mir sehr gut gefallen.
Varkur wird ohne Gedächtnis an einem Strand angespült. Ranja nimmt sich seiner an und pflegt ihn gesund. Garwin mit seiner Eifersucht möchte Varkur aus seinem Dorf haben, doch auch diesmal bietet Ranja ihre Hilfe an. Varkur und Ranja machen sich gemeinsam auf den Weg antworten zu finden.
Mir hat die Geschichte schon gut gefallen, auch wenn sie sozusagen nur der Auftakt einer ganzen Reihe sein dürfte. Alles ist recht düster und traurig mit einem leichten Hang zum Brutalen. Ich würde es also nicht unbedingt für Kinder empfehlen. Mir persönlich gefällt die Stimmung sehr gut.
Die Zeichnungen finde ich einfach fabelhaft und fangen die Stimmung so richtig ein. Und jetzt noch Jammern auf Hohem Niveau: das einzige, was mich manchmal irritiert hat ist, dass manchmal die Gesichtsausdrücke nicht so recht zum Geschehen passen wollten. Zumindest war das mein Eindruck.
Ich würde mich auf jeden Fall darüber freuen, wenn die Geschichte weiter gehen würde.

Bewertung vom 29.08.2022
Der schwarzzüngige Dieb (Schwarzzunge, Bd. 1)
Buehlman, Christopher

Der schwarzzüngige Dieb (Schwarzzunge, Bd. 1)


weniger gut

Um ehrlich zu sein, weiß ich nicht wirklich, wie ich dieses Buch zusammenfassen soll. Kinsch - ein ausgebildeter Dieb und verschuldet - geht mit der Kriegerin Galva auf eine Reise. Wohin und Warum?? Ich weiß es nicht wirklich. Ich habe mich Seite um Seite durchgekämpft und bin nie wirklich in der Geschichte angekommen. Vor allem auch deswegen, weil mir der Zusammenhang gefehlt hat. Mir kam es vor, als ob jedes Kapitel eine eigenen Kurzgeschichte wäre, ohne irgendwie spannend zu sein. Selbst in Szenen, die eigentlich hätten spannend sein können, wurde oft schon vorab gesagt, was passieren würde.
Ich konnte mich nicht wirklich in die Geschichte hineinversetzen, sie hat mich leider überhaupt nicht mitgerissen und ich war oft abgelenkt, was mir sehr sehr selten bei Büchern passiert. Deswegen leider die schlechte Rezession. Ich freue mich aber, dass andere die Geschichte gut finden. Leider war es eben nicht mein Geschmack.

Bewertung vom 31.07.2022
Some Mistakes Were Made
Dwyer, Kristin

Some Mistakes Were Made


gut

In dem Buch "Some Mistakes were Made" geht es um Ellis und Easton. Obwohl Ellis aus zerrütteten und ärmlichen Verhältnissen kommt und Easton in einer wohlhabenden Familie aufwächst, sind die beiden unzertrennliche Freunde. Eastons Familie nimmt sie auf und kümmert sich um sie, als würde sie zur Familie gehören. Doch für Ellis ist Easton mehr wie ein Freund.
Nach einem schlimmen Vorfall wird Ellis von Easton getrennt. Nach einem Jahr begegnen sie sich wieder, doch die Dinge, die zwischen den beiden und der Familie geschehen sind, stehen zwischen den beiden.

Die Geschichte ist hauptsächlich aus Ellis perspektive geschrieben. Leider mag ich Ellis nicht besonders. Sie ist sich selbst und ihrem Glück so sehr im Weg, dass man sich einfach nur packen und schütteln will. Easton und seine ganze Familie hingegen fand ich einfach herzerweichend süß. Obwohl auch diese Familie mit ihren Problemen zu kämpfen hat, kümmern sie sich umeinander und versuchen liebevoll sie zu lösen.
Es geht hauptsächlich um Missverständnisse, die so nicht entstehen hätten müssen, wenn man geredet und vor allem zugehört hätte. Es geht um Freundschaft und unglaublich starke Liebe.
Leider hat dieses Buch kein gutes Gefühl bei mir hinterlassen. Es deprimiert und nervt mich, wie stur und dumm sich Ellis über weite strecken benimmt. Ich hatte teilweise wirklich Bauchschmerzen beim lesen, weil es so einfach hätte sein können. Und klar - es wäre langweilig, wenn keine Probleme da wäre, dann könnten wir uns das Buch auch ganz sparen. Aber für mich war es leider nichts. Ab gesehen davon, fand ich das Ende doch sehr plötzlich und perfekt, für das, was vorher alles vorgefallen ist. Sorry - für mich war es okay - aber bei weitem keine Empfehlung.

Bewertung vom 20.07.2022
Als das Böse kam
Menger, Ivar Leon

Als das Böse kam


sehr gut

Juno lebt mit ihren Eltern und ihrem Bruder Boy auf einer Insel im Nordland. Von klein auf haben beide Kinder gelernt, dass sie die Insel nicht verlassen dürfen, weil böse Menschen, die sogenannten Fremdlinge hinter ihnen her sind. Doch je älter Juno ist, desto mehr hinterfragt sie die Geschichte ihrer Eltern, bis eines Tages das Böse auf die Insel kommt.
Ich habe dieses Buch durchgesuchtet. Es ist in einem sehr einfachen Deutsch geschrieben, und trotzdem ist es so spannend. Am Anfang dachte ich: absolut durchschaubar, aber doch hat es mich immer wieder überraschen können. Außerdem hat mir die Kulisse von....Nordland sehr gut gefallen.
Ein kleiner Kritikpunkt, den ich andererseits auch genossen habe, ist, dass das Buch sehr kompakt ist. Es bleibt nicht viel Zeit, um die Charaktere langsam entwickeln zu lassen. Das geht doch eher schnell von statten. Aber Spannung hat das keinen Abbruch getan und ich habe es sehr genossen, wie fließend ich durch das Buch geflogen bin.

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