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Rumpelhuhn

Bewertungen

Insgesamt 9 Bewertungen
Bewertung vom 05.03.2024
Der Fluch der Nachthexe / Emblem Island Bd.1
Aster, Alex

Der Fluch der Nachthexe / Emblem Island Bd.1


ausgezeichnet

Ich bin so tief eingesunken in dieses Buch mit seinen vielen wunderbaren einzelnen Geschichten. Zuerst hat mich das Cover gereizt, welches in aufreizenden Farben daher kommt und schon zur wilden Reise einlädt. Fantasy ist nicht immer meins, zumal sich viele Geschichten zu ähneln scheinen, aber diese Geschichte hier hat mich sehr für sich eingenommen ob ihrer schier grenzenlosen Phantasie in der AUsgestaltung der vielen Wesen, die die Insel bevölkern und den drei Helden und Heldinnen das Leben schwer machen. Die Unterteilung der Kapitel in Legenden und passende Abenteuer ist eine tolle Idee, zumal die Legenden - so knapp sie gehalten sind - so eine Tiefe haben, als wären sie uralt geschaffene Legenden. Inspiriert wurde die Autorin, wie sie selbst schreibt, von alten lateinamerikanischen GEschichten, mit denen sie aufgewachsen ist. Welch Glück für uns Leser!
Alex Aster schreibt so lebendig, flüssig, ihre HeldInnen sind so farbig gestaltet, dass sie absolut authentisch erscheinen.
Zwischendurch dachte ich, es geht ganz schön schnell, hopplahopp von Abenteuer zu Abenteuer, welches überstanden wird, was sich am Ende auch etwas erklärt. Zeitlich fiel es mir schwer, die Handlung einzuordnen gemessen an den riesigen Entfernungen, die die Helden zurückgelegt haben müssen. Das fand ich etwas seltsam, aber auch nicht so seltsam, dass es mich massiv gestört hätte. Fantasy.
Also klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 19.02.2024
Stars In Your Eyes
Callender, Kacen

Stars In Your Eyes


weniger gut

Mein Eindruck von der Leseprobe war: mal was anderes, spritziger Schreibstil, interessante Konstellationen. Nun, nachdem ich das ganze Buch gelesen habe, bin ich nicht mehr ganz so begeistert. Ja, mal etwas, was nicht so häufig thematisiert wird - die Entwicklung einer Liebe zwischen zwei jungen Männern, aufstrebenden Schauspielern, der Eine aufgrund seines exzessiven Verhaltens eher schon wieder abstrebend. Ich empfand die Beschreibung dieser Beziehung im Endeffekt als unglaubwürdig. Alles ging so sprunghaft, schnell, unentwickelt. Die Charaktere wirkten sehr plakativ. Klar, dass da massive Traumata dahinter stecken, aber alles war so absehbar, vorhersagbar, klar. Es war gar keine Zeit, den aufkeimenden Gefühlen nachzuspüren, es ging alles so schnell, zumal das Pendel ja erst völlig in die andere Richtung ausschlug und bäm - Liebe. und bäm - Liebe vorbei. Was ich aber als besonders anstrengend und nervig emfpand - die häufige Wiederholung derselben Gedanken, Sequenzen, ganzer Sätze. Als ob sich die Leserinnen und Leser nicht merken würden, was die Protagonisten schon das ganze Buch über umtriebt und -treibt. So etwas mag ich nicht, ich fände, da hätte viel weggekonnt. AUch alle GEdanken bis ins Detail ausformulieren, so dass kaum noch Platz zum Selberdenken ist, zu Nachvollziehen. Als ob wir es sonst nicht verstehen würden. Schade, mich hat es nach einer Weile nicht mehr berührt, sondern eher gelangweilt. Selbst den Titel des Buches finde ich jetzt eher albern. ICh weiß allerdings nicht, ob es auch der englische Originaltitel ist.

Bewertung vom 20.10.2023
Adam und die Jagd nach der zerbrochenen Zeit
Schmidt, G.Z.

Adam und die Jagd nach der zerbrochenen Zeit


ausgezeichnet

Was für ein Rausch! Ein Leichtes, in dieses Buch einzusteigen und umso schwerer, wieder aufzutauchen daraus. Schon das Cover versprach pure Magie. Der Sprachstil ist sehr frisch und mitreißend, die Charaktere nicht überzeichnet, sondern sehr lebendig und sympathisch, die Antispieler wunderbar unsympathisch. Der Spannungsbogen hielt bis zuletzt und die Geschichten in dieser Geschichte fügten sich wunderbar ineinander und aneinander. Das stete Hin- und Herspringen zwischen verschiedenen Vergangenheiten und der Jetzt-Zeit war an keiner Stelle verwirrend, sondern immer wieder aufregend, wo der Protagonist nun wieder landen würde.
Lange hatte ich nicht so eine helle Freude an einem Buch. Es ist zwar eigentlich ein Jugendbuch und war für meine Tochter gedacht, aber die mußte erstmal warten, bis ich es durch hatte :)
Das Buch ist das Erstlingswerk der Autorin, mögen viele weitere folgen, ich halte die Augen auf.

Bewertung vom 18.10.2023
Meine Männer
Kielland, Victoria

Meine Männer


weniger gut

Die Leseprobe hat mich angefixt, das Cover fasziniert, der INhalt des Buches jedoch enttäuscht, angestrengt, gelangweilt und in seiner wütenden Sprache abgeschreckt. Der Schreibstil der Autorin war so mühsam zu lesen, dass ich nur häppchenweise vorwärts kam und - ehrlicherweise - mittendrin aufgehört habe. Zu schade ist mir meine Zeit, das Buch und ich werden keine Freunde mehr. Die Sätze sind lang und verschachtelt, bemüht poetisch und poetischer, viele AUssagen werden mehrfach wiederholt von einer zweiten Seite, einer dritten, von unten und oben. Zäh. Der Anfang, der ja auch Teil der LEseprobe war, hatte noch etwas Berauschendes, auch wenn ja klar war, dass es böse ausgehen würde. Das Böse kam dann auch mit einem Faustschlag und ab da änderte sich alles. DIe Geschichte ist natürlich keine Gutausgehende, dafür ist ja die Vorlage brutal genug, aber mir hat die SPrache zwischendurch Angst gemacht, soviel Wut lag darin. Auf Männer?
Vielleicht lese ich irgendwann weiter, aber nachdem ich mir jetzt die reale Biographie kurz durchlas, glaube ich das fast nicht. Was soll sich noch ändern an der Mühe der Sätze, der Wut der Sprache und der Gewalt der Geschichte.
Nicht meins.

Bewertung vom 31.05.2023
Die unglaubliche Grace Adams
Littlewood, Fran

Die unglaubliche Grace Adams


ausgezeichnet

Grace Adams ist eine Person, die ich einfach nur fest in den Arm nehmen möchte. Und damit würde ich vielleicht auch mich umarmen, denn an sovielen Stellen fühlte ich mich an mich selbst erinnert. Während ich das Buch las, hatte ich auch einen ähnlich verqueren Tag wie Grace, das ist wie ein Spießrutenlauf, ein Jump-n-Run-Spiel, in dem sich ein Hindernis an das andere reiht.
Als erstes zog mich das Cover in den Bann, es ist einfach wunderschön farbig und anziehend gestaltet, retro und liebevoll mit Grace als Heldin spielend, wirklich schön.
Die Sprache des Buches war so lebendig, dass ich das GEfühl hatte, ich säße mittendrin. Ich habe es auch in einem Atemzug durchgelesen und war gleichzeitig traurig und glücklich am Ende. Es rundet sich schön und bleibt nicht bitter, obwohl weite Teile des Buches durchaus bitter sind.
Das Buch handelt von Kommunikationshelden, die ihre Kommunikation verlieren, woran sie miteinander zu scheitern drohen oder schon gescheitert sind. Es handelt noch von viel mehr, was sich erst im Laufe der Geschichte entblättert, manchmal wollte ich einfach mitweinen, manchmal habe ich laut gelacht. Wie Grace bin ich Anfang 40 und wie Grace habe ich eine große Tochter, die während ich das Buch las, 16 geworden ist, deshalb konnte ich soviel nachvollziehen, auch wenn unsere Lebensgeschichte eine andere ist. Die Gefühle bleiben sich doch aber sehr ähnlich.

Aber das Buch läßt sich auf jeden Fall auch von allen anderen sehr gut lesen, die nicht in einer ähnlichen Situation wie die Heldin stecken und sich ihr emotional verbunden fühlen, es ist eine Geschichte voller Komik und Tragik, voller Liebe für die Menschen und das Leben an sich.

Ich hoffe auf weitere Bücher dieser Autorin mit dem so niedlichen Namen. Ich werde sie alle lesen :)

Bewertung vom 28.04.2023
Stachlige Eltern und Schwiegereltern
Berger, Jörg

Stachlige Eltern und Schwiegereltern


ausgezeichnet

Das BUch liest sich sehr flüssig und es gibt verschiedene Beispiele aus der eigenen PRaxis des Autors. NIcht alles ist mir Nah, aber in vielem finde ich mich wieder. In den Lösungsvorschlägen nicht immer, aber für mich reicht es manchmal schon, wenn man das eigene Problem mal mit schönen Worten beschrieben sieht.. Ich habe aber das Buch auch noch nicht ganz durch, ich lese es häppchenweise, das bekommt mir besser.
Den Titel finde ich nicht so gelungen und damit das Titelbild auch nicht, der Begriff greift für mich nicht so recht. Aber schlimm ist das nicht. Ich werde mich noch durchs ganze Buch arbeiten und es auch weiterreichen, denn ich bin weit und breit nicht die einzige mit "stachligen Eltern".

Bewertung vom 04.06.2022
Not all heroes wear capes
Brooks, Ben

Not all heroes wear capes


ausgezeichnet

Schon das einzigartige Cover hat sehr eingeladen, das Buch zu lesen! Wunderschöne und lustige Illustrationen machen das Buch bunter und Zitate heldenhafter Menschen zieren die Seiten. Zwischen den Texten und Tipps sorgen kleine AUsschnitte in Comicform für eine gute Abwechslung. Eine rundum gelungene Gestaltung, die das Lesen auch für jüngere Leser*innen interessant macht, für ältere aber definitiv nicht kaputt. Der lockerlässige Schreibstil macht das Lesen einfach und lässt einen nicht mehr los bis zur letzten Seite.
Ernste, schlimme, aber auch lustige Themen sind sehr schön umgesetzt und zusammengefaßt. Viele Tipps motivieren dich gleich, deinen Alltag auch etwas heldenhafter zu gestalten und geben dir eine Chance damit anzufangen.
Man lernt die unterschiedlichsten Figuren kennen: z.B. Sakdiyah, die mit Stand-Up-Comedy für wichtige Themen kämpft, oder Tilly Smith, die mit nur zehn Jahren einen ganzen Strand vor einem Tsunami rettete. In diesem Buch kriegt jede Person ihre ganz eigene Hauptrolle, auch wenn ihre Heldentat auch schon mal gar nicht als diese wahrgenommen wurde oder es gar keine werden sollte.
NOT ALL HEROES WEAR CAPES gibt dir Mut und Motivation, selber ein Held oder eine Heldin zu werden. Man lernt, wie man mit einem Kompliment Menschen auf der ganzen Welt glücklich machen kann oder wie deine eigenen Hobbies zur Hilfe werden. Aber vor allem lernt man, dass wirklich jede und jeder etwas schaffen kannund auch wenn eine Tat erst noch so klein wirken mag, sie Großes bewirken kann.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen! Auf einzigartige Weise wird einzigartigen Menschen ein Platz geschaffen, deren Aufmerksamkeit sie verdienen. ICh kann es wirklich allen empfehlen, ob groß ob klein, ob jung, ob alt, dieses Buch ist sehr lesenswert!

Bewertung vom 13.04.2022
Luyánta
Selge, Albrecht

Luyánta


sehr gut

Die einzigartige Illustration auf dem Cover hat mich gleich angelockt, die Pflanzen und Tiere der Unselben Welt werden in der Illustration in wundervollen Farben wiedergegeben. Und auch die Prägung auf dem Buchdeckel und der türkisene Farbdruck laden gleich zum Lesen ein. Auf der ersten Seite des Buches findet man eine Karte, zu der ich beim Lesen immer wieder zurückgeblättert habe, man behält wunderbar den Überblick und es ist immer spannend einen neuen Teil der Welt zu entdecken wenn man weitergelesen hat. Wenn man das Buch liest kann man die Bergluft schon fasst riechen und man fühlt sich oft als würde man selber über die Bergwiesen wandern.
Jolantha, Luyanta oder auch manchmal jemand ganz anderes ist die Hauptperson des Buches, sie ist im wahrsten Sinne des Wortes eine ganz wandelbare Person und man lernt sie immer wieder neu kennen.
So wie man auch immer wieder ganz neue Gestalten, Personen und Dämonen kennenlernt: Die kuscheligen, aber noch viel mutigeren Murmeltiere, Laleh, meist Luyantas engste Vertraute und den Adlerprinzen, über den Niemand so viel weiß und dessen wahrer Charakter auch lange verschleiert bleibt...
Leider kam mir das Buch manchmal ganz schön lang vor und es gab Seiten die ich nur überlesen habe, aber dann wurde die Geschichte auch wieder mitreißend und man hat Wort für Wort verschlungen. Der Schreibstil scheint genauso wandelbar wie einige Charaktäre zu sein.
Ich würde das Buch allen empfehlen, die gerne in fantasievolle und doch ganz Unselben Welten eintauchen! Die die Berge und die weiten Täler lieben und gerne ganz neue Gestalten kennen- und liebenlernen!

Bewertung vom 24.03.2022
Zwischen Himmel und Meer
Fredriksson, Anna

Zwischen Himmel und Meer


gut

Gelockt vom zugegeben nicht einzigartigen Titelbild, dass aber trotzdem schön aussieht zumindest ein wenig in die (idyllische) Ferne zog und dem Generationenthema, das - so sehr es in den letzten Jahren doch von allen Seiten schon beackert wurde, immer wieder Interessantes hervorbringt - wollte ich dieses Buch unbedingt lesen. Auch weil es aufs Land zog, auf das es mich selbst auch schon so lange zieht innerlich.
Leider hat mich die Geschichte während der Lektüre dann doch verloren, hat das Buch für mich nicht gehalten, was der Anfang versprach.
Drei Figuren spielen die Hauptrollen im Roman, Sally, die als Kind von ihrer Mutter verlassen wurde und seit der Beerdigung ihres Vaters ihren Kindheitsort Skone nicht mehr betreten hat, nun aber durch ein Erbe sich auf den Weg dorthin macht.
Josefin, ihre Tochter, mit der sie seit 4 Jahren nach einem Konflikt kaum mehr ein Wort wechselt, die seit einigen Jahren aber in eben jenem Skone lebt.
Und Vanja, Sallys Mutter, die sie verlassen hat, von der Sally gar nicht weiß, ob sie noch lebt, die aber - ohne Sallys kleinste Ahnung, seit mehreren Jahren engen Kontakt zu Josefin hat und auch temporär in Skone lebt.
Der Tod von Sallys Onkel und das Erbe, das er ihr hinterläßt in Gestalt seines alten Kapitänshauses bzw. die Beerdigung bringt die drei Frauen wieder zusammen und lüftet das ein oder andere Geheimnis. Diese Geheimnisse werden für meine Gefühl im Vorfeld zu groß gemacht, es wird eine Spannung aufgebaut, die in sich zusammenploppt, weil das Geheimnis dann doch kein so spannendes ist. Auch bin ich mit keiner der Hauptfiguren recht warm geworden, ich konnte niemanden in seinen Handlungen wirklich gut nachvollziehen, vor allem in der immer wieder kehrenden Handlung oder Abwendung oder Nichthandlung.
Schade, denn die Kulisse ist eine schöne.
Ich würde die anderen Teile, die es wohl geben wird, vielleicht auch lesen, wenn auch nciht kaufen, vielleicht entwickelt es sich ja noch.
Dieses Buch habe ich am Ende leider eher durchgeblättert.
Ein Wort zum Titel noch: Ich weiß nicht, welchen originalsprachigen Titel das Buch hat, der Titel im Deutschen scheint mir genauso wenig aussagekräftig wie große Teile des Inhalts.. das Meer spielte bisher kaum die Rolle (bis auf das Kapitänshaus und in näherer Ferne ein Rauschen), die es zur titeltragenden Figur machen könnte, aber auch das kann sich ja noch entwickeln.