Benutzer
Benutzername: 
Lilofee
Wohnort: 
Berlin

Bewertungen

Insgesamt 312 Bewertungen
Bewertung vom 02.11.2025

Enjoy Schwedisch


sehr gut

Dieses Buch ist wirklich ein Gute-Laune-Buch.
Nie hat es mehr Spaß gemacht, eine Sprache zu lernen.

Es gibt verschiedene Themenbereiche wie z. B.
nützliche Sätze im Alltag, beim Einkauf im Supermarkt oder gar
Flirten auf Schwedisch.

Die Grammatikboxen sind sehr übersichtlich.
Es gibt Übungen, Dialoge und sogar Rezepte.

Mit den Rätseln kann man spielerisch seine Sprachkenntnisse trainieren.
Ein richtig, nicht nur optisch gutes Buch.

Dazu gibt es viel Wissenswertes über Schweden.
Man lernt Land und Kultur besser kennen.

Ein richtig schöner und praktischer Reiseführer, der große
Lust auf Schweden macht.

Sehr zu empfehlen!

Bewertung vom 27.10.2025
Sandmann, Elisabeth

Wir dachten, das Leben kommt noch


gut

1942: Pat wird von Churchills geheimer Spezialeinheit rekrutiert. Getarnt
als Französin schmuggelt sie Sprengstoff und übermittelt verschlüsselte
Funksprüche. Eine aufregende Zeit, über die sie niemals reden darf.
1990er Jahre: Gwen, BBC Moderatorin kontaktiert Pat weil sie sich für
ihre Vergangenheit interessiert. Sie soll ein Buch über die SOE Girls schreiben.
Geheimagentinnen im inoffiziellen Auftrag der britischen Regierung, die aus dem Untergrund heraus agierten.
Erzählt wird auf verschiedenen Zeitebenen.
Das ist teilweise etwas verwirrend, weil das nicht chronologisch passiert.
Leider sind die Charaktere alle etwas unnahbar und es fällt schwer, sich mit
ihnen zu identifizieren.
Pat und Gwen sind die Hauptfiguren und es dauert schon einige Seiten, bis man sämtliche Charaktere sortiert und zugeordnet hat. Es ist mühsam, der Geschichte zu folgen, weil oft nicht klar ist, um wen es gerade geht. Zeitweilig hat mich die Geschichte sogar verloren.
Ich habe lange gebraucht, bis mich das Buch etwas fesseln konnte.
Interessant ist dieser Teil der Zeitgeschichte, ist er doch recht unbekannt.
Die Schreibweise ist eigentlich gut und fließend.
Das reicht aber bei weitem nicht aus. Ohne Spannung, teilweise recht zäh erzählt, zieht sich alles in die Länge. Für mich ein etwas unbefriedigendes Leseerlebnis.

Bewertung vom 26.10.2025
Lamberti, Frieda

Marzipan und Winterküsse


sehr gut

Linda ist nicht nur eine leidenschaftliche Köchin, sie trägt ihr Herz auch
auf dem rechten Fleck. Obwohl sie sich als Sous Chefin in einem Spitzenrestaurant
einen Namen gemacht hat, ist sie sehr bodenständig geblieben.
Als ihr Chef ins Krankenhaus kommt und die Vertretung übernimmt, steht sie für ihre
Kollegen ein. Besonders für die schüchterne Auszubildende Rosina die sie
für sehr talentiert hält.
Als Rosina vom Vorgesetzten schikaniert wird, wirft Linda das Handtuch.
Sie startet als Privatköchin und kommt mit einem wunderbaren Mann zusammen.
Lindas exzellente Kochkünste und ihre liebenswerte Art öffnen die Herzen der Kunden.
Gefühlvoll und mitreißend ist dieser Roman und er erzeugt eine richtig schöne
Wohlfühlatmosphäre, die sich durch das ganze Buch zieht.
Die Autorin hat die Gabe, den Leser so richtig in den Roman einzubinden.
Dazu trägt auch die fließende Schreibweise bei.
Die wunderbare Beschreibung der Kulisse von Lübeck in der Vorweihnachtszeit
gibt dem Leser das Gefühl, direkt vor Ort zu sein.
Auch die Charaktere sind liebevoll gezeichnet.
Ich konnte mir alles so richtig bildhaft vorstellen.
Die Mischung aus ernsten Themen und etwas Romantik macht dieses Buch aus.
Locker, leicht, aber doch auch mit ernsteren Tönen.
Ein wunderbares Buch, besonders auch für die Vorweihnachtszeit.

Bewertung vom 16.10.2025
Metzenthin, Melanie

Die Psychoanalytikerin


sehr gut

Hamburg 1920
Vera Albers ist Psychoanalytikerin und hat die Praxis ihres im
Ersten Weltkriegs gefallenen Mannes übernommen.
Die Praxis läuft gut. Sie hat viele Patienten mit den unterschiedlichsten
seelischen Narben, fast alle durch ihre Kriegsvergangenheit.
Als es unter ihnen zu mysteriösen Todesfällen kommt, bittet Kommissar Bender Vera um
Hilfe. Da ein Zusammenhang naheliegend scheint, soll sie tiefer in die
Vergangenheit ihrer Patienten eintauchen....

Der wunderbar flüssige Schreibstil der Autorin nimmt einen geradewegs mit
in eine vergangene Zeit. Die Nachkriegszeit des Ersten Weltkriegs wird gekonnt
in die Geschichte eingewoben.
Es gibt einen tiefen Einblick in die Arbeit der Polizei. Was damals schon alles so möglich war.
Auch die Arbeit der Psychoanalytikerin wird sehr gut wiedergegeben. Überhaupt das Frauenbild der 1920er Jahre.
Der gut gesetzte Spannungsbogen lässt einen durch die Seiten fliegen.
Die damaligen Lebensumstände, die Charaktere und ihre Entwicklungen sind wunderbar beschrieben.
Alle Sorgen und Nöte der Menschen sind atmosphärisch dicht erzählt.
Die Autorin schafft es spielend, Historisches mit dem Erdachten zu verbinden.
Die Figuren sind wunderbar gezeichnet und die seelischen Verwerfungen werden
greifbar.
Alles wird sehr anschaulich und bildhaft beschrieben.
Man hat das Gefühl, direkt vor Ort zu sein.
Ein gelungener Roman mit hohen Spannungsanteilen, zahlreichen Wendungen und immer wieder
überraschend. Bis am Ende die losen Fäden gekonnt verknüpft werden.
Eine Leseempfehlung.

Bewertung vom 08.10.2025
Osman, Richard

Der Donnerstagsmordclub und der unlösbare Code / Die Mordclub-Serie Bd.5


sehr gut

Der Donnerstagsmordclub kehrt zum 5. Mal zurück. Lange ging es ruhig zu in der Seniorenresidenz. Elizabeth,Ron und Ibrahim haben mit ihren eigenen Sorgen zu kämpfen Joyce Tochter Johanna will heiraten und während Joyce mit den Vorbereitungen beschäftigt ist, gerät ein Gast in Lebensgefahr. Ein skrupelloser Verbrecher jagt einen geheimnisvollen Code, und plötzlich sind die vier Ermittler wieder mittendrin. Britischer Cozy Crime voller Herz und überraschender Wendungen. Auch der 5. Band dieser wunderbaren Reihe ist wieder ein spannender und wunderbar ausgeklügelter Krimi. Es macht viel Spaß, mit den Bewohnern der Seniorenresidenz diesen Fall zu lösen. Das machen sie wie immer auf eine ganz wunderbare Art. Mit diesem herrlichen Wortwitz und natürlich steht auch in diesem Fall der unbeschreibliche britische Humor im Vordergrund. Trotz der Ernsthaftigkeit des Themas muss man immer wieder schmunzeln oder sogar lachen. Es sind aber auch die leisen und ernsten Töne, die überzeugen. Dazu tragen auch die Charaktere bei. Die sind so herrlich schräg und skurril. Der Schreibstil ist nicht nur fließend, sondern auch sehr detailliert. Dadurch wird alles sehr intensiv und besonders realistisch. Außerdem erhält dieser Krimi sehr viel Lokalkolorit. Die Orte sind sehr anschaulich und bildhaft beschrieben. Man hat das Gefühl, direkt vor Ort zu sein. Ein richtig guter Krimi mit sehr ungewöhnlichen Ermittlern. Im Hintergrund steht immer die Warnung, dass man das Alter nie unterschätzen sollte. Es hat richtig Spaß gemacht, mit diesen Senioren erneut einen Fall zu lösen. Für Neueinsteiger wäre allerdings ein Personenregister sehr hilfreich.

Bewertung vom 01.10.2025
Berenz, Björn

Knäckeblut / Mörderisches Småland Bd.3


weniger gut

Das Cover ist sehr hübsch und verspricht gute Unterhaltung.

Der Prolog fängt auch spannend an.
Nachdem man sich durch sämtliche Charaktere durch gearbeitet
hat, kann man den angenehmen Schreibstil genießen.

Nur kommt leider überhaupt keine Spannung auf.
Zudem gibt es Unstimmigkeiten, die sich durch das ganze Buch
ziehen. Die wirren Ermittlungen lassen kein Mitraten zu.
Es gibt viele lose Fäden, die am Ende aber nicht verknüpft werden.
Die Hauptcharaktere blieben mir fremd, genau wie ihr Verhalten und die daraus
resultierenden Konsequenzen. Außerdem fehlt mir die Spannung.
Zusammenfassend konnte mich das Buch bedauerlicherweise nicht überzeugen.
Ein netter Krimi, von dem ich doch mehr erwartet hätte.

Bewertung vom 15.09.2025
Schieb, Roswitha

Die schönsten Seen in Brandenburg


sehr gut

Als Berlinerin interessiert mich das schöne Umland
natürlich sehr. Es gibt ja so viele Seen, da verliert
man leicht den Überblick für das Wesentliche.

In diesem Buch werden nicht nur die schönsten Seen genannt, sondern auch ihre Besonderheiten.
Jeder See hat ja seinen Ursprung und seine Geschichte.
Die Kapitel sind sehr liebevoll gestaltet.
Es gibt kompakte Anreisehinweise und jeweils
einen Kartenausschnitt als Überblick.
Dazu interessante Tipps über Kultur und Geschichte.
Zu Badestellen, Rad- und Wanderwegen zu nahegelegenen
Sehenswürdigkeiten.
Gespickt mit netten Anekdoten
Dazu wunderschöne Fotos mit viel Wissenswertem.

Fazit: Ein sehr aufschlussreiches Buch über das Brandenburger Seenland.
Handlich und informativ.

Auch für Berliner sehr interessant. Dank dieses Buches habe ich
mein Umland noch bisschen besser kennen und lieben gelernt.
Da ist für jeden Geschmack etwas dabei.

Bewertung vom 14.09.2025
Onhwa, Lee

Kleine Wunder in der Mitternachtskonditorei


gut

Nehmen wir mal an, es gäbe eine Konditorei, die erst gegen Mitternacht
öffnet und in der ich ein bestimmtes Gebäck bekäme.
Ein Gebäck, mit dem ich, bevor ich endgültig ins Jenseits gehe, noch
einen meiner liebsten eine Freude machen kann.
Die junge Yeonhwa hat diese Chance. Sie erbt nach dem Tod ihrer
Großmutter eine kleine Konditorei. Das Testament besagt allerdings,
dass sie die Konditorei einen Monat lang führen muss. Pünktlich um 22 Uhr bis Mitternacht.
Yeonhwa ist gewillt, den letzten Wunsch ihrer geliebten Großmutter zu erfüllen,
und erlebt schon mit ihrem ersten Gast eine unglaubliche Reise. 
Eine märchenhafte und warmherzige Geschichte, die bezaubert.
Feinfühlig geschrieben, wird man in eine recht unbekannte Welt entführt.
Es geht um den Verlust eines geliebten Menschen, um Trost und Hoffnung.
Ein poetischer und sehr sensibler Roman über Trauerbewältigung.
Das macht die Autorin mit einem wunderbaren, leichten Schreibstil.
Mit sehr sensiblen Charakteren.
Melancholisch, bewegend, aber nie kitschig.
Das Buch ist innen wie außen wunderschön gestaltet
und enthält auch landestypische Rezepte.

Bewertung vom 12.09.2025
Blunck, Timo

Ein kleines Lied über das Sterben


sehr gut

Tom Mangold ist ziemlich weit unten in seinem Leben angekommen.
Ehemals ein gefeierter Mordermittler, fungiert er nun als Hundefänger.
Haust in einer Laubenkolonie und steht ständig auf Koks.
Erst als er einer wunderschönen Frau begegnet, ändert sich was in
seinem Leben. Denn die Frau umgibt ein Geheimnis, das ihn in
einen Sog aus brutalem Mord und zerstörerischer Leidenschaft zieht.

In meinen Augen ist das hier mehr als ein kleines Lied.
Ein ganzer Strauß an Liedern schallt einem entgegen.
Kaum angefangen zu lesen, ist man schon mittendrin im Geschehen.
Einfach reingeschmissen in die Welt der süßen Knef.
Einige Kapitel werden aus Sicht des Hundes namens Knef erzählt.
Das tut der Geschichte gut.
Denn die ist geprägt von purer Gewalt und Kannibalismus.
Auf der anderen Seite gibt es einen wunderbaren Wortwitz.
Skurril, temporeich und gespickt mit tollen Dialogen.
Man hat das Gefühl, dabei zu sein. Das Kopfkino läuft auf Hochtouren.
Die Spannung kommt auch nicht zu kurz.
Ein Krimi, wie ich ihn noch nie gelesen habe.
Mit einem sehr tiefen Blick in die Abgründe der Menschheit.
Also nichts für schwache Nerven.
Trotzdem ein großartiger Lesespaß.

Bewertung vom 07.09.2025
Horncastle, Mona

Peggy Guggenheim


ausgezeichnet

Dieses wunderbare Buch beschreibt das außergewöhnliche Leben der Marguerite (Peggy) Guggenheim. Erzählt wird in mehreren Abschnitten und umspannt ihr ganzes Leben.
Peggy hatte zwei große Leidenschaften. Kunst und Männer.
Das wird hier so wunderbar beschrieben. Wie Peggy allen Widerständen zum Trotz ihren Traum erfüllt.
Man spürt förmlich die Kraft, die Peggy ausstrahlt. Ihre Leidenschaft, ihren Willen, sich gegen eine Männerwelt und sogar auch gegen die eigene Familie zu behaupten. Der unbedingte Wille zur Unabhängigkeit und der Auffassung, dass Kunst für jeden da war und nicht nur für einen kleinen, abgeschlossenen Kunstzirkel.
Die Leidenschaft zur Kunst und die Anfänge ihrer Sammlerleidenschaft sind so mitreißend beschrieben. Alle Facetten ihrer komplexen Persönlichkeit, ihre vielen Talente, die als Sammlerin und Galeristin von zeitgenössischer Kunst Furore machte. Fernab aller Klischees vermittelt die Autorin überraschende und faszinierende Einblicke in Peggys Persönlichkeit und künstlerische Auffassung. Peggy tut auch viel Gutes. Viele Freunde werden von ihr monatlich finanziell unterstützt. Auch in schlechten Zeiten denkt sie ganz zuletzt an sich.
Durch ihre finanziellen Zuwendungen gelingt zahlreichen Künstlern die Flucht aus Europa.
Peggy Guggenheim war eine schillernde Frau, die sich um keine bestehenden Normen kümmerte. Ihr Interesse galt hauptsächlich der Person des Künstlers und seinem Kunstwerk. Aufgrund der Missachtung jeglicher Konventionen galt sie als Rebellin. Eine Biografie, spannend
Ein sehr gut recherchiertes und auch spannendes Buch über eine kämpferische und starke Frau, die ihren Weg gegangen ist.