Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Lilofee
Wohnort: 
Berlin

Bewertungen

Insgesamt 266 Bewertungen
Bewertung vom 01.08.2024
Die Frühstücksfrauen - Ein Geheimnis in Pommern
Seifert, Eva

Die Frühstücksfrauen - Ein Geheimnis in Pommern


gut

Erzählt wird in zwei Zeitsträngen.
Einmal aus der Sicht der Tochter Marlene. Sie lebt mit ihrer kleinen
Tochter, getrennt von ihrem Mann. Hat noch nicht so richtig ihren Lebensweg gefunden.
Auf jeden Fall hadert sie sehr mit ihrer Mutter.
Die kommt ihr sehr kalt und gefühllos vor. Marlene fühlt sich ungeliebt.
Zum Glück hat sie ihre Frühstücksfreundinnen. Die sind immer für sie
da.
Edith hat ein Leben lang ihr Herz verschlossen. Alles, was früher war, wurde weggedrückt. Jetzt im Alter holt sie die Vergangenheit in Form von Träumen wieder ein.
Eine lebendige Geschichte, die den Leser in eine längst vergangene Zeit entführt.
Diese Geschichte um eine Familie und ihr Schicksal ist sehr
einfühlsam und auch spannend erzählt. Das Leben in Pommern
und die spätere Vertreibung. Überhaupt, was es bedeutet aus seinem
Leben gerissen zu werden.
Dieser Roman erhält sehr viel Lokalkolorit. Die Orte sind sehr anschaulich und bildhaft beschrieben.
Ein gelungenes Buch, das zeigt, was eine Vertreibung aus der Heimat für Folgen hat. Auch für die nachfolgenden Generationen.
So macht Geschichte Spaß.

Bewertung vom 21.07.2024
Im Unterholz
Strömberg, Sara

Im Unterholz


gut

Das Cover ist sehr hübsch und passend.
Die Schreibweise ist sehr detailliert und nimmt den Leser mit in die
Einsamkeit Jämtlands. Es gibt dort wenig Einwohner, viele Wälder und Anfang September ist der Winter schon greifbar.
Die Charaktere sind wunderbar beschrieben. Z.b. Vera, eine
ehemalige Journalistin, deren Arbeitsstelle bei der hiesigen Zeitung weg gespart wurde.
Sie arbeitet zurzeit als Hilfslehrern. Ist demotiviert und
antriebsarm. Langsam fängt sie an sich mit dem Fall zu beschäftigen.
Man spürt ihre Zerrissenheit zwischen Ermittlungen und Privatleben.
Dazu erhält dieser Krimi sehr viel Lokalkolorit.
Die Orte sind sehr anschaulich und bildhaft beschrieben.
Überhaupt wird alles sehr detailliert dargestellt.
Verliert sich allerdings etwas in den sehr ausführlich beschriebenen
Landschaftsbeschreibungen.
Das nimmt leider etwas die Spannung.
Alles in allem ist ein guter solider Krimi.
Sehr gut geschrieben und übersetzt.

Bewertung vom 20.07.2024
Der tote Kurschatten von Sylt
Wood, Dany R.

Der tote Kurschatten von Sylt


sehr gut

Dieses Mal bleibt der Kultpolizist Jupp Backes in seinem gemütlichen
Hirschweiler im Saarland.
Dafür überredet er seine Schwiegermutter Katharina Bohneberger,
genannt Käthe, zu einer Reha auf Sylt. Käthe muss mal so richtig
durchatmen. Ihre lädierte Seele baumeln lassen.
Das ist allerdings leichter gesagt als getan. Gleich bei ihrer
Ankunft stolpert Käthe über eine Leiche. Die Klinkleitung will das
aber unter den Teppich kehren. Aber nicht mit Käthe, bei der gleich
alle Alarmglocken schlagen. Bei ihren Ermittlungen lernt sie den
ehemaligen Inselpolizisten Hinnerk kennen. Gemeinsam begeben
sich die beiden auf Mörderjagd.

Dieser Kriminalroman besticht wieder durch den herrlichen Wortwitz.
Der Humor ist wie immer im Vordergrund.
Trotz der Ernsthaftigkeit des Themas muss man immer wieder schmunzeln
oder sogar lachen.
Es fällt schwer, das Buch aus der Hand zu legen.
Käthe bei den Ermittlungen zu begleiten, macht großen Spaß.
Die nimmt kein Blatt vor den Mund.
In ihrer eigenen erfrischend-skurrilen Art schafft sie alles und
jeden.
Alle Figuren sind wunderbar gezeichnet, mit lebensechten
Charaktereigenschaften.
Dazu kommt die Situationskomik, die einen immer wieder schmunzeln lässt.
Die lebendigen Ortsbeschreibungen und der gekonnte Spannungsbogen ergänzen
sich perfekt.
Man merkt dem Krimi an, dass der Autor viel Gefühl in seine
Geschichte gepackt hat, Land und Leute kennt und vor allem liebt!
Durch den authentischen und atmosphärisch mitreißenden Erzählstil sorgt er
für ein originelles und sehr humorvolles Leseerlebnis.
Die Spannung kommt auch nicht zu kurz.
Besser geht es nicht.
Kurzum, ein richtig guter Krimi mit ganz viel Humor und Lokalkolorit,
der sich unheimlich gut liest, spannend ist und Spaß macht.
Eine Leseempfehlung!

Bewertung vom 12.07.2024
Ashwagandha
Simonsohn, Barbara

Ashwagandha


gut

Ashwagandha ist eine der ältesten Heilpflanze der Welt und ich kannte sie bisher nicht.
Nach einer sehr interessanten Einleitung gibt es viel Wissenswertes über Ashwagandha.
Die Pflanze ist sehr vielseitig einsetzbar. Innerlich wie äußerlich.
Das wird auch klar und verständlich erklärt und beschrieben.
Dazu gibt es etliche Rezepte und Dosierungen, die mit vielen schönen Fotos ergänzt werden.
Die schönen Illustrationen lockern das Gelesene auf.
Das Lesebändchen ist dabei sehr hilfreich.
Die Autorin überzeugt mit vielen wissenschaftlichen Erkenntnissen.
Auch Erfahrungsberichte fehlen nicht.
Ein sehr anregendes, vor allem lehrreiches Buch.

Bewertung vom 05.07.2024
Der Ruf der Nachtigall / Eifelfrauen Bd.2
Riebe, Brigitte

Der Ruf der Nachtigall / Eifelfrauen Bd.2


sehr gut

Altenburg 1945,

der Krieg ist vorbei und alle versuchen wieder ein normales Leben zu führen. Auch Klara und Mia, die mittlerweile zu jungen Frauen herangewachsen sind. Die Schwestern sind unzertrennlich, unterscheiden sich aber wie Tag und Nacht. Nicht nur äußerlich. Klara, rotblond, nachdenklich und in sich gekehrt. Nur wenn sie singt, ist sie ganz bei sich und kann die Welt um sich vergessen. Mia, dunkelbraun, selbstbewusst und ungezwungen. Beide sehnen sich nach Liebe und Freiheit. Als der tschechische Flüchtling Pavel in dem Eifeldorf Schutz sucht, nimmt das Leben der Schwestern eine unerwartete Wendung.

Auch im zweiten Band wird das Lebensgefühl und der Zeitgeist wunderbar wiedergegeben. Brigitte Riebe beherrscht die Kunst, eine fiktive Familie in die historischen Ereignisse dieser Zeit einzubinden wie keine Zweite. Dazu tragen ihre genausten Recherchen und auch ihr wunderbarer Schreibstil bei. Zeitgeschehen wird spannend und interessant verpackt wieder gegeben. Der Leser wird in die Geschichte entführt, mit vielen Aha-Momenten und den entsprechenden Bildern vor den Augen. Die schwere Nachkriegszeit und vor allem der Hungerwinter 1946/47. Es war einer der kältesten Winter in Deutschland. Viele Häuser waren zerstört, es gab zu wenig Nahrungsmittel und kaum Heizmaterial. Trotz Lebensmittelrationierung überlebten viele die Eiseskälte nicht. Aber die Menschen hatten einen starken Überlebenswillen und packten an. Besonders schön ist auch, dass die Eifler Traditionen und Bräuche in diesem Roman lebendig werden.

Das Buch lädt zum Träumen ein und ist sehr mitreißend. Man lebt und leidet mit den Charakteren. Sie sprühen vor Leben, sodass man das Gefühl hat, sie wahrhaft zu kennen und die Geschichte gemeinsam mit ihnen zu erleben. Eine wundervolle Familiengeschichte, großartig erzählt. Feinfühlig, bildhaft und atmosphärisch dicht.

Auch optisch macht das Buch viel her. Das Cover hat einen sehr hohen Wiedererkennungswert. Die Kapitel sind sehr hübsch gestaltet.

Eine unbedingte Leseempfehlung!

Bewertung vom 02.05.2024
Bonjour Agneta
Hamberg, Emma

Bonjour Agneta


sehr gut

Agneta, Ende 40, hat das Gefühl, unsichtbar zu sein, von
niemanden bemerkt zu werden. Weder von der Gesellschaft
noch von ihrem Ehemann.
Auch meldeten sich ihre erwachsenen Kinder nur, wenn sie
Geld brauchten. Am liebsten wollte sie in Frieden heimlich
Käse essen und Kreuzworträtsel lösen, das wird von ihrem Mann Magnus
aber nicht toleriert.
Weißbrot, Käse, Wein, alles strengstens verboten.
Eines Tages liest Agneta eine Anzeige in der Zeitung.
Ein älterer Junge braucht Hilfe. Sofort! Der Haken, die Anzeige wurde in
Saint Carelle, Provence in Frankreich aufgegeben. Agneta spricht kein
Französisch. Nach kurzer Überlegung wagt Agneta das Abenteuer einzugehen
und reist nach Saint Carelle. Ein Abenteuer, in dem sie die Liebe zu sich
selbst entdeckt.

Gefühlvoll und mitreißend ist dieser Roman und er erzeugt
eine richtig schöne Wohlfühlatmosphäre, die sich durch das ganze Buch zieht.
Dazu trägt auch die fließende Schreibweise bei.
Die Charaktere sind einfach bezaubernd.
Die Autorin schafft es spielend, ihre Charaktere zum Leben zu erwecken.
Alle Figuren sprühen vor Leben und Energie und zeigen die Stärke,
die in jedem Einzelnen stecken kann.
Schon nach ein paar Zeilen wird man ein Teil von Agneta.
Lebt und hofft mit ihr. Möchte gar nicht mehr aufhören, zu lesen.
Man spürt richtig, wie Agneta langsam wieder mehr Freude am Leben bekommt.
Alles ist möglich, man muss es nur zulassen.
Um etwas zu verändern, schafft man neue Dinge oder geht andere Wege,
die das Alte überflüssig machen.
Das wird hier auf bezaubernde Weise gezeigt. Alles wird sehr lebensnah
beschrieben und auch der Humor kommt nicht zu kurz.
Jeder kann hier ein kleines Stück Hoffnung in sein eigenes Leben mitnehmen.
Nicht nur deshalb ist dieses Buch einfach schön.
Ein richtiger Wohlfühlroman der zeigt, was wirklich wichtig ist
im Leben und dass es nie zu spät ist, etwas zu verändern.
Am Schluss ist man traurig, dass man Agneta wieder verlassen muss.

Bewertung vom 15.04.2024
Mordseesturm / Caro Falk Bd.5
Johannsen, Emmi

Mordseesturm / Caro Falk Bd.5


sehr gut

Nach einem sehr heftigen Unwetter kommt furchtbares an das Tageslicht.
Die Hobbydetektive Caro Falk und Jan Akkermann machen bei den
Aufräumungsarbeiten eine schreckliche Entdeckung.
Im Sand unter dem zerstörten Loopdeelenweg liegen Teile eines menschlichen
Körpers. Wer ist der Tote, den niemand zu vermissen scheint?
Caro kann es nicht lassen und fängt an zu ermitteln. Schon bald stößt sie auf
eine mysteriöse Spur. Die führt gerade Wegs in die Lungenklinik.
Da ist Caros Vater gerade zur Kur.
Die dunkle Vergangenheit dieser Klinik weist einige Fragen auf.
Zum Glück ist Jan Akkermann wieder an Caros Seite.

Emmi Johannsen ist ein Pseudonym von Christiane Drews
Obwohl dies der 5. Band der Reihe ist, sind keine Ermüdungserscheinungen zu erkennen.
Besonders schön ist, dass man nicht die vorherigen Bände kennen muss, um ins Buch zu finden.
Das Cover ist wunderschön und sehr passend.
Es hat einen hohen Wiedererkennungswert.

Meine Meinung:

Der Schreibstil ist sehr flüssig und humorvoll.
Durch die wunderbare Schreibweise fällt es nicht schwer, sich dort zurechtzufinden.
Man hat das Gefühl, direkt vor Ort zu sein.
Auch die Charaktere sind sehr liebevoll und äußerst echt beschrieben.
Es fällt wirklich schwer, das Buch aus der Hand zu legen.
Atmosphärisch dicht und sehr authentisch wird die Ermittlung geführt.
Das Auffallende in diesem Krimi sind die Charaktere.
Sie sind so schön bodenständig, lebensfroh und zum Teil sehr ungewöhnlich.

Caro Falk ist und bleibt eine wunderbare Hobbydetektivin,
die so herrlich unkonventionell hilft, einen Mord aufzuklären.
Miss Marple lässt Grüßen.
Mit ihrer erfrischenden Art, ihrer Neugier und ihrer Offenheit ist sie sehr sympathisch.
Sehr gelungen sind die wechselnden Perspektiven.
Dieses Mal geht es um ein sehr ernstes Thema mit ungewöhnlichen Figuren und fragwürdigen Motiven. Vor allem die Handlungsorte sind sehr interessant.
Der flüssige Schreibstil, die gut herausgearbeiteten Charaktere sowie die Geschichte selbst überzeugen.
Dazu kommt eine große Portion Humor.
Die Figuren sind bis in die Nebenrollen so liebevoll gezeichnet, dass man ganz schnell Sympathien oder auch Antipathien hegt.

Fazit:

Ein richtig guter Regio-Krimi mit einer Prise Sozialkritik. Mit einem Spannungsbogen, der sich langsam aufbaut und bis zum überraschenden Ende bleibt.
Ich habe mich mit diesem Buch sehr gut unterhalten gefühlt, habe mit rätseln können und ein tolles Kopfkino gehabt.
Wie immer ein kleiner Borkum Urlaub.

Positiv zu erwähnen ist noch die Übersichtskarte von Borkum. Sie befindet sich am Anfang und Ende des Buches.

Bewertung vom 13.04.2024
Lebenslang beweglich und kraftvoll mit Tigerfeeling
Cantieni, Benita

Lebenslang beweglich und kraftvoll mit Tigerfeeling


sehr gut

Lebenslang beweglich und kraftvoll ist in
mehrere Kapitel eingeteilt.
Das macht den Einstieg einfacher.
Benita Cantieni tritt den persönlichen Beweis an und erklärt, warum
und weshalb sie davon so überzeugt ist, dass man etwas
für seinen Körper tun muss.
Das macht sie so glaubhaft, dass der Leser sehr motiviert auf die
Übungen wartet.
Diese sind sehr gut fotografiert und dargestellt.
Inhalt und Texte sind sehr ausdrucksvoll und lebendig beschrieben.
Immer mit einer Prise Humor versehen.
Das Schöne ist, dass sie selbst als Modell fungiert und damit beweist
das Alter kein Hindernis sein muss.
Man muss sich nur einlassen und etwas Geduld haben.
Es lohnt sich und wenn es von der Theorie zur Praxis übergeht,
wird man mit einem tollen Körpergefühl belohnt.
Man darf nur nicht so schnell aufgeben.

Ein richtig gutes Buch für alle, die auf einen gesunden, gelenkigen und kraftvollen
Körper Wert legen.

Bewertung vom 12.04.2024
Der Brighton-Schwimmclub
Lloyd, Josie

Der Brighton-Schwimmclub


sehr gut

Vier Frauen, die sich jeden Morgen am Strand von Brighton treffen.
Sie nehmen jeden Tag ein gemeinsames Bad in den Wellen.
Es sind die Sea-Gals, wie sie sich augenzwinkernd nennen.
Aber es verbindet sie nicht nur durch ihre Leidenschaft fürs Schwimmen.
Sondern auch eine Freundschaft, die zwischen Familienleben, andere
kleine Katastrophen bis zu Liebestragödien hält.
Als eines Tages Maddy zu ihnen stößt, wird dieser Schwimmclub zu einem Rettungsanker.

Kaum angefangen, ist man schon mitten drin in diesem schönen Roman.
Die so verschiedenen Charaktere sind sehr gut getroffen. Hat man
sie erst einmal verinnerlicht, dann kommt die Geschichte so
richtig in Fahrt. Man kann sich nämlich sehr gut mit ihnen identifizieren.
Dank der wirklich sehr lebendigen Schreibweise hat man das Gefühl, ein Teil zu sein.
Man erlebt alle Höhen und Tiefen hautnah mit.
Die Geschehnisse sind sehr echt und packend beschrieben.
Ein tolles Buch, das zeigt, was Freundschaft alles
bewirken kann.

Bewertung vom 30.03.2024
Die Frauen der Familie Carbonaro / Die Carbonaro-Saga Bd.2
Giordano, Mario

Die Frauen der Familie Carbonaro / Die Carbonaro-Saga Bd.2


sehr gut

Klappentext:

Drei Frauen der deutsch-italienischen Familie Carbonaro erzählen ihre Geschichte: Sie erzählen von einem archaischen Sizilien Ende des 19. Jahrhunderts, vom Fluch ihrer Vorfahrinnen, von Wundern, Illusionen und kleinen Triumphen. Von Liebe und Gewalt, von schönen Schneidern, Scharlatanen und traurigen Gespenstern. Sie erzählen von Flughunden und Krähen, von Sizilien und Deutschland, von Heimat und Fremdsein, Bombennächten und Bienenstich - und davon, wie das Glück sie immer wieder fand. In einem gewaltigen Bilderbogen lässt Mario Giordano die bewegten Schicksale dreier Frauen erstehen, die unbeirrbar ihren Weg in ein selbstbestimmtes Leben verfolgen. Und er nimmt uns mit auf eine Reise von Sizilien nach Deutschland, die ein ganzes Jahrhundert umspannt.

Drei Frauen, drei Generationen, drei Schicksale.
Pina will herrschen. Anna will singen. Maria will Hosen tragen.

Mario Giordano hat hier ein wunderbares italienisch-deutsches Familienepos aufgeschrieben..
Es wird in drei Zeitebenen erzählt.
Die Schreibweise ist sehr wuchtig und eindringlich.
Zieht einen in eine vergangene Zeit, die alles andere als einfach war.
Jede der Frauen hat zu kämpfen. Um ihre Familie, um Anerkennung und auch um ihre Freiheiten.
Dieser Roman hat auch etwas Ungewöhnliches, Dunkles, das aber immer wieder durch Lichtblicke und Hoffnungen aufgehellt wird.
Die Charaktere bringen einen enormen Nuancenreichtum in die Handlung, sorgen dadurch für viel Abwechslung. Sie alle sind stark geprägt durch ihr Leben. Haben gute und schlechte Eigenschaften.
Und genau diese Fehler und Macken lassen sie so natürlich und echt wirken.
Anfangs etwas roh und ungehobelt entwickelt sich die Geschichte zu einem
starken, sehr intensiven, wortgewaltigen Bilderbogen der drei Frauen und ihre Schicksale.

Erwähnt sei noch der sehr notwendige Stammbaum der Familie Carbonara vorne im Buch.
Am Ende des Buches gibt es ein Glossar.