Back to the Fact

ausgezeichnet

Back to the fact -
Was von Michael Kraft angelegt ist als ein Sachbuch, liest sich so flüssig und leicht wie ein spannender Krimi.
Seine ganz persönliche Zeitreise gut vierzig Jahre zurück räumt auf mit so manchem, was in die Welt der Fabel oder gar der Falschmeldung gehört. Früher war auch nicht alles besser und er benennt es mit Namen, er beschreibt, wie die nachprüfbare Faktenlage war und schildert gleichzeitig, wie er diese aus der Zeit heraus empfunden hat und wie er darüber rückblickend heute denkt.

Besser kann man nicht zeigen, dass akribische Recherche und persönliche Meinung nicht zweierlei Paar Schuhe sind, wie man sich sauber an die Fakten hält und trotzdem Mensch mit all seinen persönlichen Empfindungen bleiben und dies auch ausdrücken kann.

Aber das wichtigste Sujet für mich persönlich: Nur wer die Faktenlage kennt und sich damit auseinandersetzt, kann - und aus meiner Sicht: darf - oder sollte sich öffentlich mit seiner Meinung positionieren.

Michael Kraft entlarvt die Scharfmacher und zeigt dem geneigten Leser, wie einfach er sich selbst ein Bild machen kann und sich nicht anstecken lassen muss/darf von denen, denen es nicht um Fakten, sondern um die Verbreitung von Fake News geht - aus welchem Antrieb heraus auch immer.

Vielen lieben Dank für dieses sehr persönliche Buch, das sich in einem Rutsch liest wie geschnitten Brot.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Verrückt nach Friesland

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Wer Comedy mag und Friesland liebt, kommt um dieses Buch nicht drumrum.

Mit Witz, mit Charme, mit kritischer und augenzwinkender Selbstbetrachtung berichtet Karen Christansen aus dem friesischen Nähkästchen, beschreibt Charaktere, die aus den unendlichen Weiten Frieslands geboren sind und gibt dabei einen für Nichtfriesen sehr hilfreichen Einblick in die Gepflogenheiten dieses beliebten Urlaublandes.

Ich habe das Buch in einem Rutsch gelesen und mir dabei so manche Lachträne aus den Augen wischen müssen.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Die Rubikon-Kartuschen

ausgezeichnet

Die Rubikon-Kartuschen sind das Erstlingswerk von Joe Fountleroy, die sich über den nun ja auch schon vorhandenen Band 2 "Kammlers Vermächtnis" zu einer Trilogy auswachsen, die ihresgleichen sucht.

Im spannungsgeladenen Band 1 bleiben am Ende noch so viele Fragen übrig, die den Leser einfach nicht mehr loslassen, so dass Band 2 die logische Folge sein MUSSTE. Aber wer nun denkt, dass sich damit nun alles in Wohlgefallen auflöst, der täuscht. Joe Fountleroy versteht es wie kaum ein zweiter, die Spannung hoch zu halten und mit jeder beantworteten Frage, wie es mit einem Charakter weitergeht, wie sich eine Szene auflöst, wie die Geopolitik das Thrillergeschehen lenken wird und was der Protagonist der Trilogy, wirklich denkt und plant, wieder soviele neue Spuren zu legen, deren Beantwortung Band 3 dann irgendwann einfach bringen MUSS.

Die Kartuschen sind so clever angelegt und ausgeführt, sie müssen sich hinter Clancy und Co nicht verstecken, sondern halten locker mit.

Kammlers Vermächtnis

ausgezeichnet

Kammlers Vermächtnis ist, wie bereits der erste Band "Die Rubikon-Kartuschen" ein Beispiel dafür, dass Spannung nicht immer aus Großbritannien oder den Vereinigten Staaten kommen muss.

Diese Erstlingswerke von Joe Fountleroy sind so spannend, dass ich kaum den dritten Band erwarten kann, um zu sehen, wie es mit den Kartuschen weitergeht. Aber sie sind nicht nur spannend ohne Ende, sondern sehr sauber und geradezu akribisch recherchiert. Sie zeugen nicht nur von technischem Detailverständnis der Extraklasse, sondern darüber hinaus von einer Vorstellungskraft, die zwar im Hier und Jetzt fußt, sich aber bei aller Bodenständigkeit in einer Weise in die Zukunft verselbständigt, die neugierig macht, die nachdenklich stimmt und die einfach Lust auf mehr davon weckt.

Also wer das nicht liest, ist selber schuld. Wer Spannung liebt, der kommt an diesen beiden ersten Bänden nicht vorbei!