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Bewertungen
Insgesamt 2 BewertungenBewertung vom 24.03.2024 | ||
Die Insel des zweiten Gesichts Zweifelsohne ein bemerkenswertes Buch. Wenn ich nicht ohnehin ein Vielleser wäre und nicht auch eine besondere Beziehung zu Mallorca hätte, dann hätte ich die knapp 1000 Seiten wohl nicht geschafft. Viele interessante Gedankenfetzen, die einen zum Nachdenken über diese schwierige Zeit, über den zweifellos starken Charakter des Vigoleis und oft auch zum Schmunzeln bringen, aber der berüchtigte abschweifende „Kaktusstil“ des Autors bringt einen häufig nahe dran, das Buch frustriert wegzulegen. Ich kann schon verstehen, dass das Werk (und sein Autor) nicht erfolgreich geworden sind, denn ausserhalb der Literaturszene gibt es nicht Viele, die sich durch so ein dickes und abschweifiges Buch durchkämpfen. Er hätte einen feinfühligen und verständnisvollen Lektor gebraucht, der das Werk auf die Hälfte oder sogar noch etwas mehr kürzt, dann wäre es ein Bestseller geworden. Könnte man das nicht „posthum” noch machen, so als eine Art „Volksausgabe“ ? |
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Bewertung vom 25.03.2023 | ||
Das Buch macht einen eher traurig. Warum der Autor über 800 Seiten. braucht, um in einer Art Endlosschleife einen mittelmäßigen Lebenslauf eines mittelmäßigen Gymnasiallehrers zu beschreiben, der im Grunde alle Menschen hasst und dessen Gedanken eigentlich immer wieder im Kreis gehen, ist mir nicht ganz klar. Das Buch hat durchaus Höhepunkte, auch einige sehr kluge und einige sehr hintergründig humorvolle, und deshalb habe ich es auch nicht weg gelegt. Man sollte natürlich nicht erwarten, dass einen die Niederschriften eines potentiellen Selbstmörders fröhlich stimmen, aber vielleicht hätten dazu auch 300 Seiten gereicht. |
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