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Woeffi
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Keller

Bewertungen

Insgesamt 4 Bewertungen
Bewertung vom 20.04.2021
Das Imperium (eBook, ePUB)
Anderson, Kevin J.

Das Imperium (eBook, ePUB)


gut

„Das Imperium“ ist ein pseudo-Science Fiction Roman. Tatsächlich ist es eher eine Fantasy-Geschichte, die bloß zufällig im All spielt, mit Raumschiffen und Aliens. Deshalb denke ich, dass viele Science Fiction-Liebhaber „Das Imperium“ nicht mögen werden, denn die (fiktive) Wissenschaft wird in den Hintergrund gedrängt. Was möglich und was nicht möglich ist, spielt hier keine Rolle, und wieso-weshalb-warum schon gar nicht. Antrieb mit Überlichtgeschwindigkeit? Kein Problem! Wie ist das möglich? Keine Ahnung. Fast 100 Planeten sind von den Menschen kolonisiert worden: so gut wie kein Wort wird an den technischen Details „ verschwendet“; sogar „The Expanse“-Bücher haben die unterschiedlichen Probleme besprochen, die auf Fremden Planeten auftreten könnten, und auch „The Expanse“ ist eher Action-Achterbahn als Spekulativ.

Was ich damit sagen möchte, ist ganz einfach. „Das Imperium“ zu lesen hat Spaß gemacht, aber man muss seine Erwartungen anpassen, denn Science Fiction ist nicht gleich Science Fiction. Der Schriftsteller hat früher mal, so in den 90ern, Star Wars-Bücher geschrieben. Und ich formuliere es mal so: wer „Das Imperium“ liest, dem wird das auch definitiv auffallen.

Bewertung vom 13.01.2021
Die Stadt der Tausend Treppen / Göttliche Städte Bd.1 (eBook, ePUB)
Bennett, Robert Jackson

Die Stadt der Tausend Treppen / Göttliche Städte Bd.1 (eBook, ePUB)


schlecht

Unglaublich gutes Buch, FURCHTBAR schlecht übersetzt! Dies gilt übrigens auch für Buch Drei (Stadt der Träumenden Kinder), das zweite (Stadt der Klingen) wurde dagegen von einem anderen Übersetzer bearbeitet, und ist um vieles besser bzw. auf einem Niveau das zu erwarten ist, wenn man Geld bezahlt. Nie mehr in meinem Leben werde ich ein von Eva Bauche-Eppers übersetztes Buch kaufen und lesen. Können Sie gut genug englisch, gönnen Sie sich diesen fantastischen Roman in seiner Originalsprache, englisch. Ständig werden einfache und pikante Sätze in monströse Neuformulierungen verwandelt, zB (und das ist von der ersten Seite des ersten Buches geliehen) wird die Zeile:

"I believe the question, then,” says Vasily Yaroslav, “is one of intent."

Zu:

"»Demnach glaube ich«, sagt Vasily Jaroslav, »die entscheidende Frage in dieser Angelegenheit ist die, inwieweit ein vorsätzliches Handeln anzunehmen ist."

Bitte, das kann nicht ihr Ernst sein? Leider ist der Verstümmelte Syntax nicht das einzige Problem. Eva Bauche-Eppers ZENSIERT Wörter im Roman! Und ich weiß, dass das NICHT vom Verlag verlang wurde, denn das zweite Buch, welches von einer anderen Person übersetzt wurde, NICHTS zensiert hat. Das englische Wort "Crap" kann nicht als "Dreck" übersetzt werden, "Scheiße" oder womöglich "Mist", aber nicht "Dreck". Andere Wörter wurden mit Auslassungspunkten zensiert, lassen Sie sich das auf der Zunge zergehen. Ich dachte, ich sehe nicht ganz recht. Hätte ich diese Bücher bei Amazon gekauft, und nicht als Ebuch, ich hätte sie zurückgeschickt.

Außerdem erfindet Eva Bauche-Eppers immer wieder neue Wörter, Wörter, die es in der deutschen Sprache NICHT gibt. Dazu stütze ich mich auf den Duden bzw. steht das Wort nicht im Duden, sollte es auch nicht im Roman vorkommen. Beispielsweise heißt "Service Weapon" jetzt "Totmacher", und "Machine Gun" wurde als fälscherweise als "Maschinenpistole" übersetzt, ist aber ein Maschinengewehr, ja, sogar Sturmgewehr hätte ich schlucken können. Telefonzelle? Telefonerie. Hä? Diese Beispiele waren jetzt aus dem dritten Buch, aber so hat sie halt 1 und 3 übersetzt. Eine Schande!

Die Bücher an sich sind 5/5, einfach genial. Die Übersetzung von 1 und 3? Finger WEG.

Bewertung vom 04.11.2020
Der zehnte Gast (eBook, ePUB)
Lapena, Shari

Der zehnte Gast (eBook, ePUB)


sehr gut

So schnell habe ich ein Buch noch nie durchgelesen; ich fand „der zehnte Gast“ zum Aktionspreis und dachte „Warum eigentlich nicht?“. Dann blieb ich aus Versehen die ganze Nacht wach, weil ich nur noch eine weitere Seite lesen wollte! „Der zehnte Gast“ ist ein klassischer Whodunit Roman à la Agatha Christie oder Cluedo: Zehn Gäste und zwei Angestellte sitzen während eines Sturms in einem Hotel fest. Der Strom fällt aus, es gibt kein Telefon, Handyverbindung oder Internet sowieso nicht. Und dann passiert ein Mord! Wer kann es gewesen sein und warum? Nun ja, Whodunit-Veteranen werden es wohl schnell erraten, denn besonders kompliziert ist die Geschichte nicht. Trotzdem, „Der zehnte Gast“ ist prima Unterhaltung für einen lausigen Herbstabend.