Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
RaffisBookshelf
Wohnort: 
Landshut

Bewertungen

Insgesamt 5 Bewertungen
Bewertung vom 10.09.2023
Am Tag des Weltuntergangs verschlang der Wolf die Sonne
Scherzant, Sina

Am Tag des Weltuntergangs verschlang der Wolf die Sonne


ausgezeichnet

„Im Türrahmen lehnend, dachte ich: die perfekte Roman-figur. Ganz im Gegensatz zu mir.“

Am Tag des Weltuntergangs verschlang der Wolf die Sonne, der erste Titel des neuen Ullstein imprints. Oh, war das ein Auftakt! Das Buch besteht aus Begegnungen und Momenten des Lernens. Menschen treffen Leute und diese bewirken etwas ineinander. Im Positiven und im Negativen.

Katha versucht alles zusammenzuhalten und nicht aufzufallen. Ihr Eltern trennen sich, sie zieht um, ihre Schwester ist nicht kein braves Musterkind, neue Schule, neue Kontakte. Sie versucht die Wage zu halten und alles zu bewältigen. Ein klassischer „people pleaser“.
Anfangs war ich unsicher, welchen Lauf die Geschichte nimmt, wie lang folgen wir jetzt dieser Katha, die einfach nur ihre Familie wollte, die einfach nur eine heile Welt wollte? Doch dann kam eine Person in die Geschichte die nicht nur Katha faszinierte sondern auch mich als Leser. Sie ging auf unsere Protagonistin einging. Es wird viel gelernt und gesprochen, auch die Konflikte die durch diesen Kontakt entstanden und sich durch das ganze Buch zogen (ich will nicht zu viel verraten) waren und glaub spannend. Irgendwann verschlang der Wolf dann Sonne und irgendwann brach Katha aus ihrem Trotz aus.

Ein Text voller starker Dialoge - ich flog in 2 Nächten durch das Buch.
Die Geschichte von starken Frauen, die das Leben von sich (und anderen) meistern.
Das ein oder andere mal lag mir ein Stein auf der Brust. Doch das Buch zeigte mir auch, dass mensch nicht jeden Schmerz alleine tragen muss, eine Erkenntnis die mensch sich immer wieder vor Augen führen muss!

Bewertung vom 19.06.2022
You make my Dreams
Santos de Lima, Gabriella

You make my Dreams


ausgezeichnet

Was soll ich sagen, ich schreibe nicht oft Rezensionen aber Gabis neues Werk hat mich dazu bewegt.
Ich gebe auch nicht oft Sternebewertungen weil Worte mehr aussagen. Aber meine Worte würden auch nur versuchen auszudrücken das es 5 Sterne sind.
Ich war total in das Buch hineingezogen, wurde gefesselt von dieser Geschichte. Man taucht ein in die Welt von New York, man läuft durch Manhatten und fühlt es, jede Sekunde fühlt sich so ECHT an. Und auch wenn der Plot für manche zu konstruiert sein mag. All diese echten Momente, die Gefühle und kleinen Details. Die machen Gabys Geschichten für mich soo besonders.
Auch ist das Buch unerwartet man merkt das sich die Autorin nicht an der Gleichen 7-Punkt-Erzählstruktur entlang-hangelt. Der Plot ist unerwartet, wendungsvoll und emotional. In Kombination mit der Erzählstimme etwas ganz besonderes (so wie jedes Buch von Gaby...) Ich mag Ihre Bücher einfach, aber dieses ganz besonders!

Bewertung vom 14.06.2017
Als wir unbesiegbar waren
Adams, Alice

Als wir unbesiegbar waren


sehr gut

Inhalt: Das Buch handelt von vier Freunden, welche gerade alle studieren bzw. ihr Studium beenden. Alice die zwei Geschwister Sylvie und Lucien, sowie Benedict müssen sich alle entscheiden, was sie nun machen bzw. wo sie ihr weiterer Weg hinführt. Die eine beginnt sofort zu arbeiten, der andere studiert noch weiter und macht seinen Doktor und andere begeben sich auf ein Abendteuer im Ausland. Somit leben sich die verschiedenen Personen auseinander aber dennoch haben sie hin und wieder noch Kontakt und ihre Wege überschneiden sich.
Aufmachung: „Als wir unbesiegbar waren“ sprach mich sofort an mit dem wunderschönen Cover und auch der Titel spricht für sich. Besonders an dem Buch ist aber, dass die Perspektive immer wieder wechselt und eben aus der Sicht der verschiedene Charakter geschrieben wird. Noch spezieller präsentiert wird die Geschichte aber durch die Zeitsprünge welche teilweise viele Monate überspringen. So kann es sein, dass man manche Protagonisten mehrere Jahre nicht direkt erlebt und wichtige Handlungselemente, in welchen in andern Büchern kapitelweise geschrieben würde, werden hier teilweise nur in Nebensätzen erwähnt.
Meine Meinung: Die Geschichte fand ich auch gerade deshalb so gut, da ich die Situation gerade selber erlebe. Meiner Meinung nach ist die Story wirklich sehr Realistisch und nah am Leben. Die Autorin beschreibt wirklich sehr detailliert (in den Passagen die ausgearbeitet werden) und ich könnte mir wirklich vorstellen, dass die Geschichte irgendwie so stattfinden könnte. Auch wenn ich mich manchmal Frage, ob das Kontakthalten wirklich so einfach ist aber ich hoffe und vermute, dass Freundschaften alles überdauern können. Hierbei findet sich aber auch ein Kritikpunkt, meiner Meinung nach habe ich die Freundschaft und wie diese entstanden ist teilweise nicht. Lucien war zudem auch sehr unsympathisch, aber damit gab es auch eine gewisse Diversität und kleine Spannungen zwischen den Charakteren. Bald spürte man auch, dass der Fokus besonders auf die zwei Damen den Schwerpunkt legte und die Männer der Viererrunde leider ein wenig darunter litten. Zum Ende hin wurde das Buch ein wenig schwächer, da die Kapitel nun oft in kurzen Zeitabständen spielten. Hier fand ich lagen die Schwächen des Buches da ich die kurzen erwähnten Zeitspannen einfach nur grandios fanden.
Fazit: Eine wunderbare wirklich realitätsnahe Geschichte, welche mich mit ihren Zeitsprüngen überzeugen konnte.

Bewertung vom 04.06.2017
Roofer
Wilke, Jutta

Roofer


gut

Letztens sah ich bei Galileo einen Bericht über eine aktuelle „Extremsport“ welche zunehmend an Beliebtheit gewinnt, diese heißt Roofing. Bei dieser Freizeitaktivität begeben sich viele Jugendliche (vor allem in Russland) in große Gefahr, indem sie die verschiedensten Häuser und Baustellen besteigen und möglichst hoch hinauswollen. Dies passiert alles Illegal und auch ohne Sicherung. Nun entdeckte ich das Buch „Roofer“, welches mir freundlicherweise vorab vom Verlag zur Verfügung gestellt wurde und wollte es unbedingt Testlesen, da ich auch mal wieder Lust auf ein Jugendbuch ohne Fantasy hatte.
Inhalt: Mit diesem Aktion, auf Häuser zu klettern, beschäftigt sich auch das Buch „Roofer“ von Alice. Das Mädchen Alice kommt über ihre Freundin zu einer Gruppe von Leuten, welche Häuser in Frankfurt besteigen. Hierrüber lernt sie auch den obdachlosen Jungen Nikolas kennen und es stellen sich bald Fragen wie, wie weit man für Liebe gehen muss? Während der Geschichte kommen die verschiedensten Probleme für die Jugendlichen auf.
Meinung zum Inhalt: Wie schon am Anfang betont fand ich die Grundidee sehr spannend und die Passagen, in denen auf Häuser geklettert wurde empfand ich als sehr spannend. Auch die verschiedenen Personen waren gut herausgearbeitet und bei Alice merkte man eine starke Charakterentwicklung. Bei Nikolas blieb dies etwas zurück und ich fragte mich lange Zeit warum überhaupt jedes zweite Kapitel aus seiner Sicht erzählt wurde. Die Nebencharaktere gingen alle etwas unter. Allerdings fand ich die grobe Handlung und wie verschiedene Stränge zusammengeführt wurden sehr gut umgesetzt, die Geschichte war nicht so komplex konnte mich aber echt unterhalten. Ein großes Problem hatte ich aber mit den vielen Problemen die aufgegriffen wurden (Ehebruch; Obdachlosigkeit; Selbstverletzung; Liebeskummer; uvm.). Normalerweise machen solche Punkte eine Geschichte mehrschichtiger aber in diesem Buch wurden einfach so gut wie alle Klischees, die ein jugendlicher in diesem Alter erlebt verbunden. Dies ist auch nicht so schlimm, würden sie etwas zur Handlung beitragen, allerdings wurden manche Probleme auf zwei Seiten angeschnitten und dann nie wieder erwähnt.
Meinung zum Schreibstil: Das Buch ist in einem wirklich flüssigen Schreibstil und das Buch lässt sich echt schnell weg lesen (ich habe es parallel mit einer Freundin an einem Abend beendet). Allerdings war die Sprache für meinen Geschmack sehr jugendlich und driftete teilweise ein wenig in den Slang ab, man konnte aber damit leben, da es ja auch ein Jugendbuch ist.
Fazit: Es ist ein schönes Jugendbuch, allerdings stören die vielen klischeehaften Probleme der Jugendlichen den Lesefluss.

Bewertung vom 09.05.2017
Die Morde von Morcone / Robert Lichtenwald Bd.1
Ulrich, Stefan

Die Morde von Morcone / Robert Lichtenwald Bd.1


gut

Pageturner!?

Gestern kam dieses Buch an und ich muss sagen ich habe es sogar gestern beendet und dies passiert mir nicht oft, ob das aber nun ein gutes oder ein schlechtes Zeichen is müsst ihr in meiner Rezension lesen.

Zunächst zum Inhalt:
In "Die Morde von Morcone" geht es um Robert Lichtenwald einen Strafverteidiger aus München welcher aufgrund einer kleinen Lebenskrise in die Toskana zieht. Dort ereignen sich bald auf mysteriöse Weise verschiedene Morde. In die Leichen wurden immer Buchstaben eingeritzt, welche zu Beginn keinen Richtigen sinn zu geben scheinen.

Meine Meinung zu:
Story:
Allgemein echt eine sehr spannende Geschichte die zwar sehr langsam begann und sich wirklich über viele Seiten aufbaute und seine Spannung dann in einem Punkt entladen wollte. Leider trübte kurz davor ein Doppelplottwist ,den ich dem Autor nicht ganz abkaufte, das Finale. Ohne diesen hätte es ein schöneres und runderes Ende gegeben. Trotzdem fand ich das Buch echt schick da es mich ein wenig an Dan Brown im Dorf erinnert hat, da es auch viel um Symbolik und Religion geht.
Schreibstil:
Der Schreibstil war echt schön und man kann das Buch (wie ich bewiesen habe) wirklich an einem Tag weglesen. Die Umgebung und die Bürger des Dorfes, welche durch die Morde in Aufruhr versetzt werden, werden vom Autoren echt toll beschrieben. Hierbei merkte man wirklich das Stefan Ulrich einige Jahre in Italien gelebt hat. Das merkt man auch an meinem nächsten Kritikpunkt. Für mich hätte es voll und ganz gereicht durch die Beschreibungen das Umfeld zu gestalten. Allerdings wurden manche Wörter und Phrasen vom Autor ins Italienische Übersetzt und dies störte leider meinen Lesefluss. Ich weis, dass dies ein gängiges Stilmittel ist, mich persönlich stört es leider aber eher.
Protagonist:
Der Hauptprotagonist war mir eigentlich gleich sympathisch da er nicht wie sonst oft in Kriminalromanen direkt im Mittelpunkt sondern eher am Rande steht. Dies ist natürlich auch dadurch bedingt da er kein Leitender Ermittler und auch kein gebürtiger Bürger des Dorfes ist. Dennoch verhielt er sich meiner Meinung nach für einen Anwalt etwas dumm und der Leser erkannte Hinweise schon Seiten vor ihm.


Fazit:
Wirklich ein schöner Krimi als Erstlingswerk, auch wenn mich ein paar kleine Fehler störten, wie die Langsamkeit in der das Buch erst Fahrt aufnahm und die Vorhersehbarkeit. Alles in allem solide 3 Sterne