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liesmal
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Wilhelmshaven

Bewertungen

Insgesamt 435 Bewertungen
Bewertung vom 02.07.2024
Ein tierischer Fall für den Kommissar
Ambronn, D.G.

Ein tierischer Fall für den Kommissar


ausgezeichnet

Inzwischen kenne ich mehrere Bücher von D. G. Ambronn. Nach einigen Erzählungen und historischen Geschichten lerne ich jetzt einen Kriminalroman kennen.
Kommissar Jörgensen ist nicht nur ein guter Ermittler, sondern auch ein sehr sympathischer Familienmensch. Ich mag die Mischung aus Berufs- und Privatleben, hat er doch eine wunderbare Frau und einen liebenswerten Kater. Laut Buchbeschreibung kommt ihm eine „ominöse junge Dame in die Quere“, die wohl nicht nur Urlaub macht, sondern vielleicht ganz andere Ziele verfolgt. Auf jeden Fall gibt sie Rätsel auf.
Ein Unglück auf einem Reiterhof, verursacht durch ein Pferd, Jörgensens Kater Salito, der detektivisches Gespür entwickelt, dazu Personen aus Politik und Journalismus und weitere Tote sorgen für turbulente Unterhaltung. Es wird tierisch und satirisch, spannend und humorvoll.
Man merkt, dass der Autor Spaß an Experimenten hat. Er holt gern schon mal eine Figur aus einem seiner vorherigen Romane und verschafft ihr dadurch einen weiteren Auftritt in anderer Umgebung. Das gefällt mir ebenso gut wie die Verbindungen zwischen seinen Geschichten und Klassikern aus Film und Literatur, die er gern zwischendurch für kleine Vergleiche heranzieht. In diesem Fall lässt zum Beispiel Hitchcock grüßen.
Ganz besonderes Kopfzerbrechen hat mir die Widmung bereitet. Welche Bedeutung hat das mir bislang unbekannte Bibelzitat aus dem Epheserbrief 4,14 in Verbindung mit der Geschichte?
Wieder einmal bin ich voll auf meine Kosten gekommen. Und das, wo ich Krimi, gepaart mit Humor und Ironie nur selten mag. Sehr gern gebe ich meine Leseempfehlung für dieses Buch.

Bewertung vom 02.07.2024
Die nackte Kuh (eBook, PDF)
Ehlers, Jürgen

Die nackte Kuh (eBook, PDF)


sehr gut

Künstlicher Intelligenz stehe ich eher etwas ängstlich und skeptisch gegenüber. Eigentlich möchte ich darüber auch gar nicht viel nachdenken. Als ich dann aber „Die nackte Kuh“ von Jürgen Ehlers entdeckte, wurde ich doch neugierig, denn bisher kannte ich Ehlers nur als Autor gut recherchierter historischer Kriminalromane.

Ehlers hat sich zweier Programme bedient, mit deren Hilfe man Bilder erzeugen kann: Chat GPT und Bing Image Creator. Durch seine Vorgaben sind großartige Bilder entstanden, die mich gut unterhalten und zum Nachdenken anregen.

So sehe ich beispielsweise den Kaiser Maximilian von Mexiko in einem Gemälde van Goghs in einem Pariser Straßencafè. Spannend und interessant sind die Informationen zu jedem Bild. In diesem Beispiel erfahre ich, warum van Gogh den Kaiser nie porträtiert haben kann.

Über das Bild, das nach dem Buch „Der Herr der Fliegen“ entstanden ist, habe ich lange nachgedacht. Bei dem von Ehlers gewählten Schauplatz hatte ich dabei ein ganz spezielles Bild im Kopf.

Den Abschluss bildet eine dörfliche Idylle in Norddeutschland. Aber bis dahin gibt es viele weitere Bilder, die man bewundern und bestaunen, sich daran erfreuen und über die man nachdenken kann.

KI zur rechten Zeit und am rechten Ort zu nutzen, mag sinnvoll sein. Aber sie sei trotzdem mit Vorsicht einzusetzen und zu genießen, bleibt auch nach diesem Buch meine Meinung.

Bewertung vom 22.06.2024
Darwyne
Niel, Colin

Darwyne


ausgezeichnet

Darwyne ist die Titelfigur eines außergewöhnlichen Thrillers, der in den Dschungel im Amazonasgebiet von Französisch-Guayana führt. Dort lebt der Junge mit seiner Mutter und ihren immer neuen Liebhabern in den Slums von Bois Sec.
Einen Großteil der Geschichte erzählt bereits das Cover: Der Name in Großbuchstaben in einem verschmutzten Gelb liegt mitten im Wurzelwerk der Bäume, dort, wo Darwyne sich am wohlsten fühlt. Ein Teil der Wurzeln hat eine glänzende Beschichtung. Dadurch wird nicht nur mit der Dunkelheit eine ganz besondere Wirkung erzeugt, sondern ich kann beim Lesen jederzeit den Dschungel förmlich fühlen und spüren.
Der zehnjährige Darwyne ist anders als andere. Er lebt mit körperlichen Beeinträchtigungen, die ihn selbst allerdings weniger stören als seine Mutter, deren Erziehungsmethoden haarsträubend und erschreckend, grausam und unmenschlich sind. Dabei möchte Darwyne doch nur dieselbe Liebe seiner Mutter erfahren, die sie seiner großen Schwester entgegenbringt.
Ich bin froh, dass Darwyne in der Sozialarbeiterin Mathurine eine Person findet, die seine besonderen Fähigkeiten in Verbindung zur Pflanzen- und Tierwelt im Amazonas erkennt und schätzt. Mathurine ist nicht nur mit einer Evaluation beauftragt, sondern lernt Darwyne durch ihre eigene Liebe zum Dschungel auf einer verbindenden Ebene kennen. Das hat mich ganz besonders berührt und bewegt.
Auch wenn dies kein Kriminalroman im üblichen Sinn ist, ist das Genre „Thriller“ für die Geschichte gut gewählt, denn es ist mit seinen vielen Überraschungen und Wendungen an Spannung und Nervenkitzel, leider auch an Grausamkeiten, kaum zu überbieten.
Mit großem Interesse verfolge ich Nachrichten in Bezug auf Entwaldung und Klimaveränderungen im Amazonas-Regenwald. Auch diese Themen werden im Roman aufgegriffen, ebenso die Probleme, mit denen illegal eingewanderte Menschen konfrontiert werden.
Den Namen des Autors Colin Niel, dessen Roman Darwyne mich tief berührt und erschüttert hat, werde ich nicht vergessen. Eine klare Leseempfehlung von mir.

Bewertung vom 17.06.2024
Bis zu den Sternen und wieder zurück ... - Liebeserklärung einer Drachenmama
Menon, Anna

Bis zu den Sternen und wieder zurück ... - Liebeserklärung einer Drachenmama


ausgezeichnet

Das Cover erweckt den Eindruck, als wäre die Geschichte eine Reise ins Land der Fantasie. Dabei geht es doch tatsächlich „nur“ ins All und „Bis zu den Sternen und wieder zurück“.
Eine liebevolle und besorgte Mutter ist die Drachenmama. Die Szene mit den Abschiedsgeschenken, dem Teddybär und im Gegenzug den kleinen Zettelchen, ist so berührend und wunderschön bebildert in einer Technik, die ich bisher noch nicht kannte. Bezaubernd sehen zum Beispiel auch die Sterne aus: wie kleine Kekse, die mich sogar den Duft in der Nase spüren lassen. Doch es ist ganz egal, an welcher Stelle man das Buch aufklappt: Aus jeder Seite scheint die Liebe!
Ganz informativ und interessant finde ich den Abschnitt „Wie dieses Buch entstand“ und ebenso die kurzen Sätze zu allen Beteiligten.
Ich habe das Gefühl, alle waren mit ganzem Herzen dabei. So wie auch ich als Leserin dieser zauberhaften Geschichte, die ich gern empfehle und dabei allen Kindern eine so liebevolle Mutter wünsche, wie die Drachenmama eine ist.

Bewertung vom 13.06.2024
Aufbruch in eine neue Welt / Savannah Bd.1
Wilke, Malou

Aufbruch in eine neue Welt / Savannah Bd.1


ausgezeichnet

Vor fast 300 Jahren gründete General James Oglethorpe die britische Kolonie Georgia. 1733 führte er die ersten Kolonisten nach Savannah. Freundschaftliche Verbundenheit versprach er beiden Völkern: den Ureinwohnern Yamacraw und den Untertanen des Königs George. Oglethorpe führte ein Verbot von Sklaverei und Alkohol ein.

In diese historische Zeit führt die Geschichte der Autorin Malou Wilke. Aus unterschiedlichen Gründen sahen damals viele Menschen keinen anderen Weg auf eine bessere Zukunft, als sich General Oglethorpe anzuschließen und die Flucht in ein unbekanntes Land zu wagen. Die Hauptprotagonistin Nellie Bernstein ist eine von ihnen. Ungewollt und unverschuldet schwanger, verstoßen von ihrem Vater, muss sie ihre geliebten Geschwister zurücklassen und sich völlig allein auf den Weg machen.
Malou Wilke hat mich mit ihrem bildhaften Schreibstil von Anfang an gepackt und dabei die Vergangenheit lebendig werden lassen. Auf ihrem gefahrvollen Weg, den Nellie zunächst ängstlich, dann aber mutig und willensstark geht, bekommt sie Hilfe von Menschen, die zu Freunden werden. Aber es gibt auch weniger schöne Begegnungen und die entbehrungsreiche Schiffspassage birgt große Schwierigkeiten. In South Carolina haben die Menschen endlich wieder festen Boden unter den Füßen und gelangen von dort weiter nach Savannah. Unter der Führung von Oglethorpe entsteht die Kolonie Georgia.
Ich habe zwar schon mehrere historische Romane auch aus den Südstaaten gelesen, aber die Gründung einer Kolonie wie sie in diesem Buch beschrieben wird, war für mich nicht nur total spannend, sondern außerdem sehr lehrreich. Dass Nellie sich vor allem für verwaiste Siedlerkinder eingesetzt und ihnen dadurch ein neues „Familienleben“ ermöglicht hat, hat mich dabei besonders berührt.
Das Zitat "Nicht für uns selbst, für andere" von James Edward Oglethorpe spricht dabei für sich.

Bewertung vom 13.06.2024
Das Zebra mit dem Regenschirm
Hernández Sevillano, David;NUBEOCHO Planet 8 Group S.L.;S.B. Rights Agency

Das Zebra mit dem Regenschirm


ausgezeichnet

Das Zebra weiß, was Gemeinschaft und Freundschaft bedeuten. Als in der Savanne nach langer Trockenheit die Regenzeit beginnt, wird es mit seinem bunten Schirm zum Gastgeber für viele andere Tiere. Egal wie groß sie sind oder ob sie als gefährlich gelten: Alle Tiere, die um Schutz vor dem Regen bitten, finden Platz unter dem großen Schirm mit den vielen bunten Farbklecksen. Schon bald entsteht eine tolle Gemeinschaft. Es wird miteinander gesprochen, gesungen, gespielt und gelacht.
So wird das Zebra zu einem wunderbaren Vorbild für ein friedliches und freundschaftliches Miteinander.
Das großformatige Buch mit wenig Text und einfachen Bildern lädt ein zum Hören und Schauen. Und ganz nebenbei erfährt man, wie einfach es doch sein kann, ein richtig guter Gastgeber zu werden. Und auf die Frage, warum denn der Regenschirm des Zebras so bunt ist, gibt es am Ende natürlich auch eine wunderschöne Antwort.

Bewertung vom 12.06.2024
Im wechselnden Licht der Jahre
Liehr, Tom

Im wechselnden Licht der Jahre


ausgezeichnet

Alex hat das große Glück, mit der Liebe seines Lebens verheiratet zu sein. Er führt ein recht sorgloses und zufriedenes Leben. Wenn nur nicht dieser schreckliche Tag in immer bedenklichere Nähe rücken würde: sein 60. Geburtstag. Doch alle grausamen Vorstellungen zum Altwerden werden plötzlich zur Nebensache, als das Schicksal erbarmungslos zuschlägt und Alex komplett aus der Bahn wirft.

„Im wechselnden Licht der Jahre“ mit seinem Hauptprotagonisten Alex Bengt gibt der Autor Tom Liehr gekonnt und in gewohnter Weise Rückblicke in die Vergangenheit, hier vor allem in die Siebziger- bis Neunzigerjahre.

Begeistert hat er mich wieder einmal mit seinen Beschreibungen historischer Ereignisse und Gegebenheiten. So war West-Berlin vor der Wende eine Stadt ohne Vororte, die man nicht verlassen konnte. „Die Stadt konnte sich auch nicht ausdehnen; sie war wie ein Mensch, der von Kindesbeinen an die gleiche Klamottengröße tragen musste.“

Aber auch an alltägliche Dinge des Lebens wie Holzperlenmatten für die Rückenlehne von Autositzen oder den Werbegesang von „Plantschi“ habe ich mich gern und lachend erinnert – und den Abschnitt zum Telefonanschluss habe ich einfach nur genossen.

Ich finde Alex‘ Lebensgeschichte sehr unterhaltsam und interessant. Am liebsten würde ich noch viel mehr Dinge aus Alex‘ Biografie verraten, aber ein paar Überraschungen muss es für all die neugierigen Menschen geben, denen ich das Buch sehr gern empfehle.

Bewertung vom 04.06.2024
Timm Thaler oder Das verkaufte Lachen
Krüss, James

Timm Thaler oder Das verkaufte Lachen


ausgezeichnet

1962 ist „Timm Thaler oder Das verkaufte Lachen“ erschienen, geschrieben von Kinderbuchautor James Krüss. Jetzt gibt es die Geschichte in einer ungekürzten Lesung als MP3-CD.
Ich war gespannt darauf, Timm Thalers Abenteuer nach so vielen Jahren noch einmal zu erleben. Obwohl seitdem mehr als 60 Jahre vergangen sind, hat die Geschichte immer noch ihren besonderen Reiz und an Aktualität nicht verloren.
Natürlich ist die Vorstellung, dass man jede Wette gewinnt, unglaublich, und zunächst scheint es gar nicht so schlimm, dafür sein Lachen herzugeben, wie Timm es getan hat, bevor er gemerkt hat, worauf er sich eingelassen hatte. Ich erinnere mich noch gut an das schreckliche Gefühl, das mich beschlich bei dem Gedanken daran, nie mehr lachen zu dürfen. Lachen zu können ist ein größerer Reichtum als alles Geld der Welt.
Gelesen wird das Buch von Rufus Beck, den ich bereits als Schauspieler kenne und schätze. Auch als Vorleser hat er mich voll überzeugt, denn es ist ihm gelungen, sehr verschiedene Charaktere mit ihren unterschiedlichen Stimmen, Dialekten und Eigenarten glaubwürdig und originell zu präsentieren.
Noch einmal habe ich mitgefiebert und mitgelitten bei Timms Unternehmungen, endlich sein Lachen wiederzuerlangen.

Bewertung vom 21.05.2024
Dass du in Venedig wärst
Ambronn, D.G.

Dass du in Venedig wärst


ausgezeichnet

Einige seiner Bücher – Romane, aber auch Kurzgeschichten und Erzählungen – habe ich bereits gelesen, bevor ich mit „Dass du in Venedig wärst“ auf seinen ersten Roman gestoßen bin. D. G. Ambronn ist für mich ein Autor mit einem ganz eigenen Schreibstil, der ein wenig „wie aus der Zeit gefallen“ wirkt. Zu Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, habe ich inzwischen Freude daran, in seinen Werken auch immer wieder das Besondere zu entdecken, wie zum Beispiel alte Künstler oder Kunstwerke aus Literatur oder Malerei.
„Dass du in Venedig wärst“ ist ein Buch, das in keine bestimmte Schublade passt. Besser als in einem Reisehandbuch wird Venedig beschrieben, so schön, dass man Lust auf einen Besuch bekommt. Gleichzeitig ist es ein Liebesroman, auch wenn Karls Liebe zu Caterina vielleicht unerwidert bleiben muss. In ein Verbrechen in Verbindung mit einem Kunstraub wird auch Karl verwickelt, und plötzlich befindet man sich mitten in einem Krimi.
Mir hat das Buch viele unterhaltsame Stunden beschert. Besonders möchte ich ein Gespräch zwischen Caterina und Karl erwähnen, in dem es um zwei Bilder ging: die Darstellung des Evangelisten Matthäus und eines Engels von Guido Reni und um seinen „Hieronymus mit Engel“. Neugierig geworden, habe ich im Internet nach den beiden Bildern und weiteren Informationen gesucht. Solche Szenen, die meine Neugier wecken, finde ich immer wieder in Ambronns Geschichten.
Sehr gern empfehle ich das Buch allen, die genauso neugierig sind wie ich.

Bewertung vom 19.05.2024
Hummer to go
Bertram, Rüdiger

Hummer to go


ausgezeichnet

Humorvolle Romane sind nicht gerade mein Lieblingsgenre, obwohl ich gern lache. Auch nach dem Cover zu urteilen, hätte ich in der Buchhandlung nicht nach dem Buch gegriffen. Aber oben drüber steht ja der Autorenname Rüdiger Bertram, den ich aus einigen seiner lustigen Kinderbücher kenne. Für mich Grund genug, mich doch auf die Geschichte einzulassen, auf Bertrams ersten Roman für Erwachsene.
Um den Hauptprotagonisten, den Mittvierziger Frank, mit einem Wort zu beschreiben, ist mir spontan der Begriff „Unikum“ eingefallen, laut Duden „merkwürdiger, ein wenig kauziger Mensch, der auf andere belustigend wirkt“. Ich finde, das passt. Nicht nur seine Geschäftsidee, sich gegen Bezahlung die Urlaubsbilder einsamer Menschen anzuschauen, finde ich genial. Dass er dabei das Foto einer Frau entdeckt, in das er sich spontan verliebt und ebenso spontan in die Bretagne reist, um sie zu treffen, weil sie dort immer ihren Urlaub verbringt, ist schon merkwürdig. Aber es passt zu Frank. Und schon bald wundert mich gar nichts mehr! Es entstehen unglaubliche Bilder in meinem Kopf, zum Beispiel, wenn ich mir vorstelle, wie er mit seinem „Haustier“ an der Leine am Strand spazieren geht.
Bleibt nur zu hoffen, dass er bei all seinen Bemühungen seine große Liebe findet.
Mir hat die Geschichte richtig gut gefallen, weil ich herzlich lachen und in mich hineingickern konnte. Sehr gern mehr davon! Es gibt meine volle Leseempfehlung für alle, die den besonderen Humor lieben.