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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Sonjalein1985
Wohnort: 
Bad Salzuflen

Bewertungen

Insgesamt 397 Bewertungen
Bewertung vom 17.07.2024
Death. Life. Repeat.
Finch, Louise

Death. Life. Repeat.


ausgezeichnet

Inhalt: Dem 18-jährigen Spence ist die Schule eigentlich recht egal. Lieber betrinkt er sich und geht auf die legendären Partys seines besten Freundes Anthony. Als er dann aber, auf einer solchen Party, den Tod seiner Mitschülerin Clara Hart mitbekommt und sich danach in einer Zeitschleife befindet, in der er Clara immer wieder sterben sieht, muss er herausfinden, was in dieser Nacht wirklich geschah. Dabei lernt er nicht nur Clara und Anthony von anderen Seiten kennen, sondern auch sich selbst.

Meinung: Dies ist ein sehr ernstes Buch, das man nicht einfach nebenbei lesen kann. Es behandelt ernste Themen wie Missbrauch, Alkoholsucht, Tod und Trauer. Aber es geht auch um Selbstfindung, Freundschaft, Liebe und dem Mut, das Richtige zu tun.
Im Mittelpunkt steht James Spencer, der von allen Spence genannt wird. Er hat seine Probleme, die er mit Alkohol zu betäuben versucht. Da ihm das Lernen leicht fällt, muss er sich um die Schule nicht so viele Gedanken machen und so ist sie ihm eigentlich recht egal.
Lieber hängt er mit seinen Freunden Worm und Anthony ab und geht auf Partys. Trotzdem mochte ich Spence von Anfang an. Ja, er hat seine Fehler, allerdings macht ihn das nur umso menschlicher.
Anthony hingegen konnte ich überhaupt nicht leiden. Er bewertet Mädchen, er ist sexistisch und alles andere als ein netter Kerl. Trotzdem ist er beliebt und kann sich, dank des Geldes seiner Eltern, praktisch alles leisten.
Worm, der Dritte im Bunde, hält sich eher aus allem raus. Er kifft und macht Unsinn, jedoch habe ich ihn als Charakter nicht richtig zu fassen bekommen.
Clara Hart ist eine Mitschülerin, die nicht viel mit den beliebten Kids zu tun hat. Sie mag Kunst, ist schlagfertig und sympathisch.
Bee ist der Schulschwarm schlechthin. Sie ist wunderschön und angenehm. Außerdem ist sie Anthonys Exfreundin und das Mädchen, in das Spence schon länger verliebt ist.
Die Geschichte ist voller Wendungen und Schwierigkeiten, denen sich Spence stellen muss. Sein Tag wiederholt sich immer und immer wieder, jedoch verändern sich Kleinigkeiten, sodass er ständig neue Herausforderungen bewältigen muss, um die Zeitschleife zu beenden und Clara zu retten. So ändert sich sein Charakter im Laufe des Buches auch immer mehr und er erkennt seine Fehler und lernt, hinzusehen.
Mir hat das Buch gut gefallen. Es beinhaltet schwierige Themen, die dringend mehr Beachtung erfahren sollten und das hat die Autorin gut umgesetzt.
Und so kann ich die Geschichte rund um Spence und Clara nur empfehlen.

Fazit: Ein Buch, das schwierige Themen behandelt und gut umgesetzt ist. Sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 17.07.2024
Der Schrei der Schwarzkraniche / Kings & Thieves Bd.2
Kim, Sophie

Der Schrei der Schwarzkraniche / Kings & Thieves Bd.2


ausgezeichnet

Inhalt: Die Assassine Lina ist fest entschlossen Rache an den Schwarzkranichen zu nehmen, der Gang, die ihre Familie tötete. Und mit ihren neuen Kräften hat sie endlich die Macht dazu. Doch diese Kräfte bergen Geheimnisse. Außerdem hört Lina eine Stimme im Kopf, von der sie nicht mal Rui erzählen kann. Rui, der ihr Herz schneller schlagen lässt und der auch ihr etwas verheimlicht.

Meinung: Auch der zweite Band dieser Reihe konnte mich voll und ganz begeistern.
Im Mittelpunkt steht erneut Lina, die Assassine, die sich an der Gang rächen will, die ihre eigene tötete.
Dazu muss sie Ruis Reich Gyeulcheon verlassen und in die Armut von Sunpo zurückkehren. Sie muss Pläne schmieden und Verbündete gewinnen. Unter anderen die listige Song Iseul, die ebenfalls ein Geheimnis verbirgt.
Lina selbst muss mit den Kräften zurechtkommen, die nach ihrer Wiedergeburt aufgetreten sind. Damit ist sie zwar um einiges stärker, jedoch sind sie nicht so leicht zu kontrollieren. Obendrein vernimmt sie neuerdings eine seltsame Stimme, die ganz eigene Pläne zu verfolgen scheint.
Rui hingegen hat ein ganz anderes Geheimnis und möchte alles versuchen, um Lina und deren kleine Schwester zu schützen.
Im Laufe des Buches verändert sich Lina immer mehr und ihre Zerrissenheit und teilweise Verzweiflung sind gut und glaubwürdig gemacht. Ebenso wie die Gefühle für Rui und die koreanische Mythologie, die mich voll und ganz begeistern konnte.
Die Geschichte ist unheimlich spannend, abwechslungsreich, magisch und voller Kämpfe und Gefahren.
Mir hat das Buch auf jeden Fall gut gefallen und ich freue mich auf den nächsten und abschließenden Band der Reihe.

Fazit: Ein tolles Buch, das mich voll und ganz begeistern konnte. Sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 14.07.2024
Verbrannte Gnade / Die Punkrock-Nonne ermittelt Bd.1
Douaihy, Margot

Verbrannte Gnade / Die Punkrock-Nonne ermittelt Bd.1


sehr gut

Inhalt: Schwester Holiday ist alles andere als eine gewöhnliche Nonne. Sie raucht, ist tätowiert und hat kein Problem damit hin und wieder etwas anzuecken. Als in der Klosterschule, in der unterrichtet, ein Feuer ausbricht und der Hausmeister Jack tot aufgefunden wird, ist die taffe Schwester entschlossen, den Fall aufzuklären. Dafür muss sie nicht nur Hinweise sammeln, sondern sich auch noch mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen.

Meinung: Schwester Holiday ist eine sehr ungewöhnliche Ermittlerin, denn sie ist eine taffe und sehr ungewöhnliche Nonne und die geborene Ermittlerin. Durch ihre turbulente Vergangenheit ist sie mit den Abgründen der menschlichen Seele vertraut und kann sich so in ihre Mitmenschen hineinversetzen.
Diese Fähigkeit benötigt sie nicht nur bei einer Tätigkeit als Lehrerin, sondern auch, als ein Feuer ausbricht und ihr Freund, der Hausmeister Jack tot aufgefunden wird. Denn sie hat das Gefühl, dass die Polizei keinen guten Job macht und ausgerechnet der warmherzige zweite Hausmeister verdächtigt wird.
Jedoch sind nicht alle Ermittler in den Augen der taffen Nonne nutzlos, denn mit der selbstbewussten Brandermittlerin Maggie Riveux kommt sie überraschend gut zurecht.
Und ihre Ordensschwestern, die vertrauenerweckende Schwester Therese und die hingebungsvolle Oberschwester Augustine stehen voll und ganz hinter ihr.
Erzählt wird aus Schwester Holidays Blickwinkel. Dabei wird nebenbei ihre Vergangenheit beleuchtet, sodass der Leser erfährt, wie Holiday zu dem Orden kam.
Die Geschichte ist flüssig und voller Wendungen. Jedoch hätte ich mir ein etwas ausführlicheres Ende gewünscht, da das Buch sehr abrupt endet.
Ansonsten konnte mich die Geschichte jedoch gut unterhalten, vor allem da sie zwischendurch auch noch Themen wie Anfeindungen, Homophobie und Rassismus behandelt.

Fazit: Eine gelungene Geschichte mit einer eher ungewöhnlichen Ermittlerin. Unterhaltsam.

Bewertung vom 09.07.2024
Ruthless Vows / Letters of Enchantment Bd.2 (eBook, ePUB)
Ross, Rebecca

Ruthless Vows / Letters of Enchantment Bd.2 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Inhalt: Vor zwei Wochen ist Iris von der Front zurückgekehrt. Vor zwei Wochen hat sie Roman Kitt das letzte Mal gesehen und bangt und hofft nun, dass er Dacres Angriff irgendwie überlebt haben könnte. Als dann das ersehnte Lebenszeichen kommt, wird jedoch schnell klar, dass Roman unter dem Einfluss des Gottes steht und sich nicht an Iris oder ihre Zeit miteinander erinnern kann. Der Briefaustausch über die magischen Schreibmaschinen beginnt von neuem. Doch dieses Mal stehen die beiden auf verschiedenen Seiten der Front. Kann ihre Liebe den Krieg besiegen?

Meinung: Auch der zweite und abschließende Band der Geschichte um Iris und Roman konnte mich abholen und voll und ganz überzeugen. Es geht erneut um Liebe, Krieg, Verluste und natürlich um Magie.
Während jedoch im ersten Band Roman derjenige war, der ein Pseudonym bei dem Briefaustausch benutzt hat und Iris nicht wusste, wer ihr Brieffreund wirklich war, ist es hier andersrum. Denn Iris ist fest entschlossen alles zu versuchen, um Roman zurückzugewinnen und von Dacres Einfluss zu befreien.
Dacre selbst wird hier noch mehr beleuchtet und so kann man sich ein besseres Bild von ihm machen. Ebenso wie von seiner Gegnerin, der Göttin Enva, die plötzlich verschwunden zu sein scheint, während der Krieg immer näher in Richtung Oath rückt, Iris Heimatstadt.
Die Geschichte ist spannend, abwechslungsreich und voller Liebe und Gefahren.
Ich habe die ganze Zeit mit Iris und Roman mitgefiebert und immer gehofft, dass es ein Happy End für die beiden gibt. Ob dies der Fall ist, wird hier natürlich nicht verraten, aber wer den ersten Band mochte, sollte sich auch diesen hier auf keinen Fall entgehen lassen.
Ich zumindest habe mich gut unterhalten gefühlt und kann das Buch nur voll und ganz empfehlen.

Fazit: Ein gelungener Abschluss, der mich auf ganzer Linie abholen konnte. Sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 28.06.2024
Suddenly a Murder - Mord auf Ashwood Manor
Muñoz, Lauren

Suddenly a Murder - Mord auf Ashwood Manor


ausgezeichnet

Inhalt: Als die 18-jährige Izzy gemeinsam mit ihren Freunden auf der abgelegenen Insel Sparrow Island ankommt, freut sie sich auf eine Abschlussparty im 20er-Jahre-Stil, die in dem beeindruckenden Herrenhaus Ashwood Manor stattfinden soll, dem Drehort ihres Lieblingsfilms. Doch dann wird einer von ihnen ermordet und ausgerechnet Izzy hat die potenzielle Tatwaffe auf die Insel geschmuggelt.

Meinung: Ich liebe Jugendthriller und alte Krimis gleichermaßen. Und hier wurde beides auf spannende und mitreißenden Art verbunden.
Erzählt wird die Geschichte aus Izzys Blickwinkel, wobei wir allerdings die Beziehungen und einige wichtige Ereignisse der anderen in Rückblenden erfahren.
Izzy ist als Tochter einer Lehrerin die einzige der Gruppe, die nicht reich ist. Sie liebt 20er-Jahre-Filme und ist klug und fürsorglich. Ihre kleine Schwester, um die sie sich kümmern muss, bedeutet ihr, neben ihrer besten Freundin Kassidy, alles.
Kassidy hat die ungewöhnliche Motto-Woche geplant und organisiert. Sie ist schön, reich und beliebt. Jedoch empfand ich sie auch als liebenswert und nett. Sie würde alles für ihre Freunde tun und ist mehr als großzügig.
Blaine ist ihr attraktiver Freund, ein Charmeur und Theaterschauspieler, der gerne Partys schmeißt.
Fergus ist Blaines bester Freund seit Kindertagen und obwohl er locker und talentiert ist, fühlt er sich oft ausgeschlossen.
Ellison ist ein erfolgreicher Sportler, der auf Olympia hinarbeitet. Er wird von vielen bewundert, achtet jedoch auch sehr auf seinen Ruf.
Chloe, die eigentlich kein Teil der Clique ist und sich von Anfang an nicht gut mit Kassidy zu verstehen scheint, war die Abschlussrednerin und gilt deswegen als besonders schlau und strebsam.
Marlowe durfte mit, weil Izzy schon lange für ihn schwärmt und Kassidy ihrer besten Freundin eine Möglichkeit verschaffen wollte, ihm endlich näherzukommen. Er verfügt über das meiste Vermögen der Gruppe, liebt Bücher und ist eher zurückhaltend.
Nachdem man die Freunde am Anfang für die perfekte Clique halten könnte, tun sich nach und nach immer mehr Risse auf und es wird klar, dass jeder ein Motiv gehabt hätte, um Blaine zu töten.
Die endgültige Lösung wird natürlich erst am Ende geliefert. Aber dank Izzy und den Geheimgängen des Anwesens darf der Leser an den Verhören der Polizei und ein paar weiteren privaten Gesprächen teilnehmen und sich so selbst ein Bild machen.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich kann es nur voll und ganz empfehlen.

Fazit: Ein gelungener Jugendthriller, der bis zum Schluss spannend bleibt.

Bewertung vom 26.06.2024
Thin Air
Parker, Kellie M.

Thin Air


ausgezeichnet

Inhalt: Als zwölf Internatsschüler nach Paris eingeladen werden, um ihre Fähigkeiten für ein begehrtes Stipendium unter Beweis zu stellen, ist dies für Emily die Chance, der Obdachlosigkeit zu entkommen. Doch hoch über den Wolken, in einem luxuriösen Privatflugzeug, wird schnell klar, dass jemand alles tun würde, um das Stipendium zu erhalten und nicht mal vor Mord zurückschreckt.

Meinung: „Thin Air“ ist ein spannender Thriller voller Wendungen, der mich bis zur letzten Minute unterhalten konnte.
Im Mittelpunkt steht Emily, aus deren Blickwinkel die Geschichte erzählt wird. Emily ist eine ganz normale junge Frau, die in dem Stipendium die Chance ihres Lebens sieht. Denn bereits seit einiger Zeit verheimlicht sie, dass sie, gemeinsam mit ihrer Mutter, in deren Auto wohnt, nachdem sie ihr Haus verloren haben. Und das ist nicht das einzige Geheimnis, das Emily hütet.
Von Anfang an wird sie von Schuldgefühlen und Selbstzweifeln geplagt und genießt es andererseits merklich, endlich einmal aus dem Schatten ihrer beliebten besten Freundin heraustreten zu können, die sich nicht auf dem Flug befindet.
Ganz anders als deren Freund Dylan, ein attraktiver und charmanter Mitschüler, in den Emily heimlich verliebt ist.
Die Passagiere des Fluges, der für ein Auswahlverfahren nach Paris fliegt, setzten sich aus jeweils zwei Schülern verschiedener Internate zusammen, die recht unterschiedlich sind und alle Geheimnisse zu haben scheinen.
Besonders gefallen hat mir der besonnene und umgängliche Liam, zu dem sich Emily von Anfang an hingezogen fühlt.
Die Geschichte ist abwechslungsreich, spannend und mitreißend. Es gibt immer wieder neue Wendungen und bald ist nicht mehr klar, wem man eigentlich vertrauen kann.
Das sorgt dafür, dass man das Buch kaum noch aus der Hand legen kann.
Ich habe mich hier sehr gut unterhalten gefühlt und kann diesen gelungenen Jugendthriller nur voll und ganz empfehlen.

Fazit: Ein gelungener Jugendthriller, der bis zum Schluss spannend bleibt. Sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 22.06.2024
Die unendliche Reise der Aubry Tourvel
Westerbeke, Douglas

Die unendliche Reise der Aubry Tourvel


sehr gut

Inhalt: Im zarten Alter von 9 Jahren wird die Französin Aubry Tourvel von einer mysteriösen Krankheit befallen, die es ihr unmöglich macht, länger als drei oder höchstens vier Tage an einem Ort zu verweilen. Für Aubry beginnt eine unendliche Reise um die ganze Welt, wobei sie viele Abenteuer erlebt.

Meinung: Ein ungewöhnliches Buch über eine außergewöhnliche Frau, die Jahrzehnte um die Welt reist und dabei viel erlebt.
Im Mittelpunkt steht Aubry, die wir als Leser begleiten dürfen. Dabei wird zwischen den Zeiten umhergesprungen und man erfährt verschiedene Etappen in Aubrys Leben.
Aubry ist mutig und offen. Und die schafft es auf beeindruckende Weise im Hier und Jetzt zu leben.
Aber natürlich gibt es auch schwere Zeiten und jede Menge Entbehrungen, Einsamkeit, Leid, Freude, Freundschaft und Liebe.
Es ist auf jeden Fall eine ganz andere Geschichte mit einer gelungenen Grundidee. Nicht nur die seltsame Krankheit gibt von Anfang an Rätsel auf, sondern ebenfalls die mysteriöse Bibliothek, der Aubry auf ihren Reisen immer wieder begegnet und die der einzige Ort zu sein scheint, an dem sie länger verweilen kann.
Die Geschichte ist kurzweilig und gut zwischendurch zu lesen. Wer mal wieder ein ruhigeres und durchaus ungewöhnliches Buch lesen möchte, ist hier sicherlich gut bedient.

Fazit: Eine kurzweilige Geschichte, die man auch gut zwischendurch lesen kann.

Bewertung vom 21.06.2024
Morden in der Menopause
Dreyer, Tine

Morden in der Menopause


sehr gut

Inhalt: Die 48-jährige Liv steht mitten im Leben und managt Haushalt, Kinder, Job, Ehemann und die Pflege der Schwiegereltern praktisch im Alleingang. Bis zu dem Tag, als sie plötzlich in den Wechseljahren ist. Nun ist guter Rat teuer. Nicht nur, dass ihr Hormonhaushalt vollkommen verrücktspielt, aus Versehen bringt sie auch noch den Dealer ihres pubertierenden Sohnes um, als dieser sie provoziert. Jetzt ist guter Rat teuer, denn eine Leiche kommt selten alleine.

Meinung: „Morden in der Menopause“ ist ein lustiger und ungewöhnlicher Krimi, der sich mit der augenzwinkernd mit der Menopause befasst und dem Szenario, in dem eine bis dato normale Hausfrau die Nerven verliert und dies tödlich endet.
Im Mittelpunkt steht Liv, eine engagierte Hausfrau und Mutter, die nebenbei noch ihren Job und die Pflege ihrer Schwiegereltern managt. Mit den Wechseljahren und den damit verbundenen Schwierigkeiten gerät jedoch alles aus den Fugen. Denn ab dem ersten Mord kommen ganz neue Probleme auf die humorvolle Frau zu, die zwischendurch immer wieder direkt zu dem Leser spricht.
Das Buch ist witzig und originell. Liv springt praktisch von einer seltsamen Situation in die nächste und muss sich damit auch mit sich selbst und ihren Lebensumständen beschäftigen.
Ich fand es sehr unterhaltsam und ich mochte Liv. Ich hätte mir allerdings gewünscht, dass die anderen Figuren ebenfalls etwas mehr beleuchtet worden wären.

Fazit: ein witziges Buch, in dem eine Ehefrau und Mutter mit eher ungewöhnlichen Schwierigkeiten der Menopause konfronitert wird.

Bewertung vom 14.06.2024
Dangerously Close
Rotaru, Lana

Dangerously Close


sehr gut

Inhalt: Seit der Ermordung der Influencerin Sarah Mills, lässt das Thema die angehende Journalistin Liv nicht mehr los, hat der Täter Westin Vermont doch nach seinem Geständnis und der anschließenden Verurteilung nicht mehr über den Mord gesprochen. Für ihre Abschlussarbeit beschließt Liv ein Interview mit Westin zu führen und damit auch mit ihrem eigenen Trauma abzuschließen, den Liv war in der Nacht von Sarahs Ermordung auf derselben Spendengala wie das Opfer. Doch von der ersten Minute an fühlen sich Liv und Westin voneinander angezogen und Liv beginnt immer mehr an Westins Schuld zu zweifeln.

Meinung: Das Cover ist wunderschön gestaltet und durch den lockeren Schreibstil kommt man gut in die Geschichte hinein. Dadurch, dass sowohl aus Livs Blickwinkel, als auch dem von Westin erzählt wird, lernt man beide Charaktere gut kennen und hat zudem noch Anteil an Westins hartem Gefängnisalltag
denn der ruhige und beherrschte Westin sitzt seit seiner Verurteilung hinter Gittern und muss sich dort gegen Anfeindungen und Übergriffe wehren. Zum Glück hat er seine Freunde Fuzzy und Mad Eye, die die einzigen sind, die er seit seinem Geständnis an sich herangelassen hat.
Liv hingegen führt durch ihre erfolgreichen und liebevollen Eltern ein gutes und privilegiertes Leben und arbeitet als Studentin der Journalistik auf ihre Abschlussarbeit hin. Nur, dass ihr, dank einer Schreibblockade, einfach kein geeignetes Thema einfallen will. Zumindest bis die Spendengala, auf der die bekannte und beliebte Influencerin Sarah Mills vor zwei Jahren ermordet wurde, zum ersten Mal wieder stattfindet. Liv war vor zwei Jahren ebenfalls auf der Gala und so hat sie das Thema nie richtig losgelassen. Um zu verarbeiten und weil sie der Mord noch immer beschäftigt, beschließt die ambitionierte, neugierige und beharrliche junge Frau ein Inteview mit dem Mann zu führen, der für den Mord verurteilt wurde, nämlich Westin.
Die Anziehung der beiden wird schnell klar, ebenso wie die Ausweglosigkeit, die beide aufgrund dieser Gefühle verspüren, da Westin ja immerhin im Gefängnis sitzt.
Im Laufe des Buches werden jedoch Livs Zweifel an der Schuld Westins immer stärker und so beginnt sie selbst Nachforschungen anzustellen.
Allerdings hätte ich mir hier etwas stärkere Krimielemente gewünscht, bzw. mehr Ermittlungsarbeit von Liv. So scheint es ihr leicht zu fallen, an die gewünschten Informationen zu kommen, sodass es verwunderlich ist, dass dies vorher noch niemand versucht hat.
Das Hauptaugenmerk der Geschichte liegt einfach mehr in der ungewöhnlichen und schwierigen Liebesgeschichte der beiden und ihre Art damit umzugehen.
Trotzdem gibt es natürlich einige spannende Elemente, die gut unterhalten können.
Wer also auf eine andere Liebesgeschichte mit ungewöhnlichem Setting hofft, wird hier definitiv auf seine Kosten kommen.

Fazit: Eine Liebesgeschichte im Gefängnis, die gut gemacht ist. Ich hätte mir allerdings mehr Krimielemente gewünscht.

Bewertung vom 12.06.2024
Jane und die Geheimnisse von Branwell Hall
Gläser, Mechthild

Jane und die Geheimnisse von Branwell Hall


ausgezeichnet

Inhalt: Schon als Jane in dem verschlafenen Thornfield ankommt, fühlt sie sich auf eine fast magische Art mit diesem Ort verbunden, aus dem ihre Familie ursprünglich stammt und in dem sie das Cottage ihrer Großmutter geerbt hat. Um ihr zukünftiges Heim renovieren zu können, hat sie eine Stelle als Au-pair bei der wohlhabenden Familie Branwell angenommen. Doch bald geschehen sowohl in deren Anwesen, als auch im nahen Dorf seltsame Dinge. Und als ob das nicht genug wäre, fühlt sich Jane ausgerechnet zu dem abweisenden Liam Branwell hingezogen.

Meinung: „Jane und die Geheimnisse von Branwell Hall“ ist eine gut gemachte Neuinterpretation von Jane Eye, mit Fantasyelementen.
Im Mittelpunkt steht Jane, die sich bisher nirgendwo dazugehörig gefühlt hat und sich nun auf ein neues Leben in Irland freut. Jane ist mitfühlend und verantwortungsbewusst. Da sie sich stets um die jüngeren Kinder im Waisenhaus gekümmert hat, ist es für sie kein Problem, sich als Au-pair, um die aufgeweckte Audrey zu kümmern, die sie schnell mit ihrer lebhaften Art um den Finger wickelt.
Liam, Audreys großer Bruder ist jedoch alles andere als freundlich und kommt ihr auf den ersten Blick einfach nur arrogant vor. Trotzdem fühlt sie sich von dem attraktiven Hausherrn angezogen.
Auch in der flippigen Pup-Besitzerin Abbie findet Jane schnell eine neue Freundin und Verbündete.
Nach und nach geschehen immer seltsamere Dinge im Herrenhaus und im Dorf und Jane kommt einem magischen Geheimnis auf die Spur, das jedoch ihren kleinen Schützling bedroht.
Das Buch ist spannend und abwechslungsreich. Außerdem mag ich die Fantasyelemente und die Sagen und Legenden um die Fae.
Wer romantische Liebesgeschichten, Romantasy oder auf den Literaturklassiker Jane Eyre mag, wird hier sicher auf seine Kosten kommen.

Fazit: Eine romantische Neuinterpretation mit sympathischen Charakteren und irischen Legenden. Sehr zu empfehlen.