Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Sonjalein1985
Wohnort: 
Bad Salzuflen

Bewertungen

Insgesamt 452 Bewertungen
Bewertung vom 21.02.2025
Seven Ways to Tell a Lie
Hadler, Colin

Seven Ways to Tell a Lie


ausgezeichnet

Inhalt: Vor einem Jahr zerbrach die Freundschaft zwischen Jonah und den anderen Mitgliedern seiner damaligen Clique. Nun aber taucht ein Deepfake-Video auf, in dem die ehemaligen Freunde bei einem Busunfall, der nie stattfand, sterben. Doch noch bevor Jonah herausfinden kann, wer dahintersteckt, taucht ein neues Video auf und es wird klar, dass jemand die dunkelsten Geheimnisse der ehemaligen Freunde kennt. Doch wer kann dahinterstecken? Und kann der Täter aufgehalten werden, bevor er noch weitere Videos veröffentlicht?

Meinung: Dieses Buch ist ein spannender Jugendthriller, der bis zum Schluss unterhalten kann.
Im Mittelpunkt steht der 17-jährige Jonah, der mir von Anfang an sympathisch war. Jonah ist schlagfertig, klug und versucht, sich anzupassen und unter dem Radar zu bleiben. Einzig seine beste Freundin, die quirlige Thea weiß, wie sie ihn aus seiner Komfortzone locken und immer wieder aufmuntern kann.
Vor einem Jahr zerbrach die Clique von Jonah und seinen damaligen Freunden, nachdem der Mittelpunkt der Clique, die durchsetzungsstarke, herzliche und lebenslustige Enya, verschwand.
Neben diesen beiden gehörten noch der Sunnyboy Victor, der wortkarge Sportler Samuel, die schüchterne sensible Ruby, die forsche Influencerin Jessica und ihr Freund, der Vorzeigeschüler Laurin zu der ungleichen Gruppe.
Nach und nach wird enthüllt, was vor Enyas Verschwinden geschah und wie genau die idyllische Kleinstadt Wane und deren Bewohner miteinander harmonieren. Gerade der Bürgermeister, der noch dazu Enyas Vater ist, taucht dabei immer wieder auf und wurde mir von Seite zu Seite unsympathischer.
Die Geschichte ist spannend, abwechslungsreich und gut gemacht. Es werden Geheimnisse gelüftet und Ermittlungen angestellt, um die Aufdeckung weiterer zu verhindern. Dabei ist die Atmosphäre so gut eingefangen, dass ich die ganze Zeit über mit den Charakteren, vor allem mit Jonah, mitgefiebert habe.
Ich habe mich hier gut unterhalten gefühlt und kann das Buch nur empfehlen.

Fazit: Ein spannender Jugendthriller, der bis zum Schluss unterhalten kann. Sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 21.02.2025
Disney - Malen nach Zahlen: Micky, Donald & Co.

Disney - Malen nach Zahlen: Micky, Donald & Co.


ausgezeichnet

Hier handelt sich um ein Malen nach Zahlen-Buch mit Disneymotiven. Auf angenehm dicken Papier wird nach und nach ein Motiv von Micky, Donald, Goofy oder andern beliebten Charakteren ausgemalt. Dabei sind die Zahlen gut zu lesen, wenn auch nicht übermäßig groß oder dunkel, sodass nach Fertigstellung ein schönes Bild wartet, auf das man Stolz sein kann.
Dieses Malbuch ist eine kreative Freizeitbeschäftigung für Erwachsene, mit dessen einzelnen Motiven man eine Weile beschäftigt ist. Insgesamt gibt es 100 verschiedene Szenen, denen man beispielsweise mit Buntstiften, Acrylmarkern oder Filzstiften auf die Pelle rücken kann.
Einzig Alkoholmarker eignen sich nicht so gut, da sie durch das Papier durchdrücken.
Ich bin mit meinen ersten Werken zufrieden und freue mich darauf, die restlichen Bilder auszumalen. Von mir gibt’s hier eine klare Kaufempfehlung.

Bewertung vom 17.02.2025
Lichterloh - Stadt unter Ruß
Kempen, Sarah M.

Lichterloh - Stadt unter Ruß


ausgezeichnet

Inhalt: In einer von Ruß und Kohle dominierten Welt ist es nur den Reichen möglich jemals den Himmel zu sehen. Für die normale Bevölkerung aber, ist dieser hinter dem dichten Rauch verborgen. Schon lange träumt die junge Mechanikerin Cleo davon Schornsteinfegerin zu werden, um den Menschen endlich richtig helfen zu können. Doch dieser Beruf wird in den Familien weitervererbt und den einfachen Menschen somit verwehrt. Doch Cleo erhält diese Chance trotzdem und ist bereit zu kämpfen, um den Gegenwind der anderen Schornsteinfeger zu trotzen. Doch kann sie wirklich etwas verändern oder wird sie alles verlieren, was sie hat?

Meinung: Dieses Buch ist der Start einer wunderbaren Dystopie, die in einer Welt voller Ruß und Rauch spielt. Der Großteil der Menschen ist arm und auf die täglichen Kohlerationen angewiesen, mit deren Hilfe sie ihr Leben bestreiten können. Denn alle Maschinen werden mit Kohle betrieben und ohne diese sitzt die Bevölkerung im Kalten und Dunklen. Der Preis des Ganzen ist jedoch, dass die Kohle die Luft verschmutzt und immer wieder Brände ausbrechen.
Zum Schutz der Menschen sind die Schornsteinfeger da, die praktisch wie Popstars verehrt werden und ein hohes Ansehen genießen. Sie sind die Verbindung zwischen den einfachen Leuten und den reichen Industriellen und selbst alles andere als arm.
Alle Berufe werden in den Familien weitervererbt, sodass es eigentlich unmöglich ist Schornsteinfeger zu werden.
Cleo lebt mit ihrer älteren Schwester Gwynnie in einem Turm, wo Gwynnie die Rußwerte der Stadt misst. Beide Schwestern sind sehr schlau und versuchen jeweils auf ihre Arten den Menschen zu helfen.
Cleo, aus deren Sicht die Geschichte erzählt wird, repariert heimlich Maschinen, sodass diese von den Schornsteinfegern nicht eingezogen werden. Sie liebt es, an diesen herumzuschrauben, aber vor allem liebt sie es, damit helfen zu können.
Als sie die unvorhergesehene Chance erhält, Schornsteinfegerin zu werden, merkt sie jedoch schnell, dass dies alles andere als einfach ist und gerade die anderen Schornsteinfeger ihr das Leben schwer machen.
In erster Reihe stehen dabei der Schornsteinfegermeister und Ausbilder Konradin Glanzruß, der sie in einer Tour schikaniert und sein ehrgeiziger Sohn Leander, der sie von der ersten Minute an zu hassen scheint und ihr Steine in den Weg legt.
Die Geschichte ist spannend und voller Geheimnisse und Herausforderungen. Es geht um den Glauben an sich selbst, Hoffnung und Freundschaft. Mir hat das Buch gut gefallen und ich freue mich schon auf die nächsten Bände dieser Reihe.

Fazit: Eine gut gemachte Dystopie, die spannend ist und unterhalten kann. Sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 13.02.2025
Anatomie einer Verschwörung / Academy of Lies Bd.1
Scheweling, Nina

Anatomie einer Verschwörung / Academy of Lies Bd.1


ausgezeichnet

Inhalt: Schon lange ist Quinn klar, dass ihr Spenderherz nicht mehr lange durchhalten und sie sterben wird. Um den Tod besser zu verstehen, studiert sie Medizin an der renommierten Wilhelm-Schreiber-Akademie. Als jedoch erst der Rektor und danach eine Studentin sterben und niemand anderes als Quinns geliebter Bruder Flo unter Verdacht gerät, beginnt die junge Frau zu ermitteln. Und dabei kommt sie einem gefährlichen Geheimnis auf die Spur, das über Leben und Tod entscheiden könnte.

Meinung: Academy of Lies: Anatomie einer Verschwörung ist der erste Teil einer neuen Reihe der Autorin Nina Scheweling und kann auf ganzer Linie überzeugen.
Im Mittelpunkt steht die 18-jährige Quinn, die mit ihrem baldigen Tod rechnet. Denn Quinns Spenderherz hält nicht mehr lange durch und so lässt sie niemanden, außer ihrem großen Bruder, an sich heran. Quinn ist sarkastisch, zynisch, abweisend und verschlossen. Sie studiert Medizin, um den Tod besser zu verstehen und versucht dabei anderen Menschen so gut wie möglich aus dem Weg zu gehen.
Ihr Bruder Flo ist ihre Vertrauensperson und der einzige, bei dem sie einfach nur sie selbst sein kann. Flo studiert ebenso wie sie Medizin. Er will den Menschen helfen und ist ein wahrer Weltverbesserer. Als ausgerechnet er unter Mordverdacht gerät, ist für Quinn klar, dass sie ermitteln muss, um zu versehen, was wirklich geschehen ist.
Unterstützung erhält sie dabei bald von dem mysteriösen Leonas, der ganz eigene Gründe hat, Quinn zu helfen.
Und dann wäre da noch Quinns neue Mitbewohnerin Mira, die sich mit ihrer fröhlichen und lebhaften Art zu einer Freundin entwickelt.
Die Geschichte ist spannend und voller Rätsel und Geheimnisse. Quinn muss viel riskieren und stößt dabei auf immer neue Hürden, die sie überwinden muss.
Nebenbei geht es auch um wichtige Themen wie Krankheit, Trauer und Tod.
Ich habe mich hier gut unterhalten gefühlt und freue mich sehr auf das nächste Buch dieser Reihe.

Fazit: Ein spannendes und abwechslungsreiches Buch voller Rätsel und Geheimnisse. Sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 05.02.2025
Thirteen Witches
Anderson, Jodi Lynn

Thirteen Witches


sehr gut

Inhalt: Rosies Mutter ist nicht wie andere Mütter. Nie hat sie ihrer Tochter Essen gemacht, oder sie auch nur in den Arm genommen. Als Rosie auf ein altes Buch stößt, begreift sie, dass es dreizehn Hexen gibt und eine davon ihrer Mutter die Erinnerungen gestohlen hat. Rosie beschließt mehr über die übernatürliche Welt und die Hexen im Allgemeinen herauszufinden und stößt, gemeinsam mit dem Geist Ebb und ihrer Freundin Keim auf viele Geheimnisse. Aber kann es ihr gelingen die mächtigen Hexen zu besiegen und ihrer Mutter ihre Erinnerungen zurückzugeben?

Meinung: „Thirteen Witches – Die Erinnerungsdiebin“ ist der Auftakt einer Reihe für Leser ab 11 Jahren, die von Hexen, Geheimnissen und Freundschaft handelt.
Im Mittelpunkt steht die ruhige Rosie, die sich oftmals geradezu unsichtbar fühlt. Von ihrer Mutter wird sie praktisch nicht beachtet und ihre beste Freundin Keim beginnt langsam sich für andere Dinge zu interessieren.
Als Rosie herausfindet, dass es mehr auf der Welt gibt, als bisher gedacht, wird sie mit neuen Wundern und neuen Gefahren konfrontiert, denen sich das zurückhaltende Mädchen stellen muss.
Dabei steht ihr nicht nur ihre selbstbewusste Freundin Keim bei, sondern ebenfalls der Geisterjunge Ebb, an dessen wechselhafte Launen sich die Mädchen allerdings erst einmal gewöhnen müssen.
Die Geschichte ist spannend und voller Magie und Hexen. Von diesen Hexen werden allerdings bisher nur die Erinnerungsdiebin und die Zeithexe erwähnt.
Daneben gibt es noch viele Geister und andere Wunder, die sehr gut beschrieben werden. Der flüssige Schreibstil rundet das Buch ab.
Empfehlenswert ist das Buch, laut Verlag, für eine Zielgruppe ab 11 Jahren, wobei es auch älteren Lesern gefallen wird.

Fazit: Eine Geschichte voller Magie und Freundschaft für Leser ab 11 Jahren.

Bewertung vom 31.01.2025
Kiss of the Nightingale
Denner, Adi

Kiss of the Nightingale


ausgezeichnet

Inhalt: In einer Welt, in der die Talente der Menschen über Status und Ansehen entscheiden, ist die junge Cleodora ein Niemand. Denn als ihr Vater starb, nahm er sein Talent mit in sein nasses Grab, ohne es vorher an sie zu vererben. Also muss Cleo sehen, wie sie sich und ihre kranke Schwester über Wasser halten kann. Als sie bei einem Diebstahl erwischt wird, macht ihr die anziehende Madame Dahlia ein Angebot, das sie nicht ablehnen kann. Cleo erhält das Talent einer Operndiva und wird schnell reich und berühmt. Als Gegenleistung soll sie das Talent des attraktiven Vicomte Lenoir stehlen. Doch schon bald fühlt sie sich sowohl zu Dahlia als auch zu ihre potentiellen Opfer hingezogen.

Meinung: „Kiss of the Nightingale“ ist ein mitreißendes Buch voller Glamour, Geheimnissen, Lügen und großer Gefühle, das gut unterhalten kann.
Im Mittelpunkt seht die 19-jährige Cleodora, aus deren Blickwinkel wir die Geschichte erleben dürfen. Cleo würde alles für ihre kranke Schwester tun und wurde ihr ganzes Leben darauf vorbereitet, das Talent ihres Vaters, eines angesehenen Modisten, zu erben. Nun ist ihr Vater gestorben, bevor er ihr den wertvollen Edelstein, in dem diese Macht gespeichert ist, übergeben konnte und niemand möchte bei jemanden ohne Talent kaufen.
Kein Wunder also, dass Cleo und ihre Schwester am Existenzminimum leben und sich ihre Lage immer weiter zuspitzt.
Im Laufe des Buches verändert sich Cleo immer wieder. Nicht nur durch den plötzlichen Reichtum und das Ansehen, sondern auch durch die Gefühle und die Zerrissenheit, die nach und nach auftreten. Denn sie fühlt sich zu Madame Dahlia, die ihr einerseits das neue Leben ermöglicht hat und anderseits sehr gefährlich ist, ebenso hingezogen, wie zu dem Mann, dem sie sein Talent entwenden soll.
Vicomte Lenoir ist arrogant und unverschämt. Jedoch lernt sie im Laufe des Buches eine andere Seit an ihm kennen, die ihr gut gefällt.
Mir allerdings hat als Nebencharakter Lirone am besten gefallen. Er ist noch ein Kind und arbeitet als Späher für Dahlia. Durch seine aufgeweckte Art wird er schnell zu einer Hilfe für Cleo, ist jedoch Dahlia treu ergeben.
Die Geschichte ist voller Glamour, Intrigen, Geheimnissen und Lügen. Cleo ist ein spannender Charakter, deren Gefühle man gut nachvollziehen kann.
Ich finde das Buch lesenswert und kann es nur empfehlen.

Fazit: Ein gelungenes Buch voller Lügen, Geheimnisse und großer Gefühle. Sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 30.01.2025
What the River Knows
Ibañez, Isabel

What the River Knows


ausgezeichnet

Inhalt: Als die Eltern von Inez Olivera in Ägypten als verschollen gelten, reist sie, ohne zu zögern in das ihr völlig fremde Land, um Nachforschungen anzustellen. Doch dabei bekommt sie nicht nur von ihrem entfremdeten Onkel Steine in den Weg gelegt, sondern auch vom dem attraktiven aber geheimnisvollen Whit, zu dem sie sich bald hingezogen fühlt. Und Ägypten hält ganz eigene Gefahren für die junge Frau bereit.

Meinung: Ein gelungener Reihenstart, der mir sehr gefallen hat. Es geht um Liebe, Abenteuer, Magie, Schatzsuche, Trauer, Intrigen und Hoffnung.
Im Mittelpunkt steht die 19-jährige Inez, die mir von Anfang an sympathisch war. Sie will mehr als nur hübsch und brav zu sein und einen Ehemann zu finden. Sie ist eine Künstlerin, die davon träumt, ihre Eltern auf deren Expeditionen nach Ägypten zu begleiten, was diese ihr jedoch immer wieder verwehren. So muss sie bei ihrer Tante und deren Töchtern ausharren, die darauf pocht, sie in eine wohlerzogene junge Dame zu verwandeln. Einzig ihre Cousine Elvira versteht die neugierige und einfallsreiche junge Frau und ist immer für sie da.
Als ihre Eltern als verschollen gelten, setzt Inez alle Hebel in Bewegung, um herauszufinden, was mit ihnen geschehen ist und macht sich sogar alleine auf die Reise nach Ägypten, was für eine Frau ihrer Zeit alles andere als üblich ist. Die Geschichte spielt im Jahr 1884, in denen vor allem für Frauen strenge Regeln gelten. So ist, nach dem Verschwinden ihrer Eltern ausgerechnet ihr entfremdeter Onkel Richardo ihr neuer Vormund, der sie nach ihrer Ankunft in Kairo am Liebsten sofort zurück nach Buenos Aires schicken will. Hilfe erhält er dabei von dem ebenso attraktiven wie rätselhaften Whit, zu dem sich Inez bald hingezogen fühlt. Die wachsende Anziehung zwischen den beiden hat mir gut gefallen, ebenso wie die Abenteuer und Gefahren, denen sich Inez auf ihrer Reise stellen muss.
Die Geschichte ist spannend, voller Gefahren und Wendungen. Außerdem endet sie mit einem Cliffhanger, der in mir den Wunsch weckt, sofort weiterlesen zu wollen.
Mir hat das Buch auf jeden Fall gut gefallen und ich habe mich gut unterhalten gefühlt.

Fazit: Ein toller Reihenstart mit jeder Menge Abenteuer, Spannung und Gefühlen. Sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 28.01.2025
Der Tod, der am Dienstag kommt / Das Mörderarchiv Bd.2
Perrin, Kristen

Der Tod, der am Dienstag kommt / Das Mörderarchiv Bd.2


ausgezeichnet

Inhalt: Nach den Geschehnissen im Sommer, an deren Ende die junge Annie nicht nur das Erbe ihrer Großtante Frances antreten konnte, sondern auch einen Mord aufklärte, kann sich die angehende Schriftstellerin nur langsam an das Leben im beschaulichen Dörfchen Castle Knoll gewöhnen. Als ihr dann aber die Wahrsagerin Peony Lane, die bereits Frances ihren Tod prophezeite, nicht nur eine kryptische Andeutung macht, sondern kurz darauf auch noch in Annies Orangerie ermordet aufgefunden wird, beginnt diese wieder zu ermitteln. Immerhin verfügt sie über Frances Mörderarchiv, in dem diese die Geheimnisse des ganzen Ortes zusammengetragen hat.

Meinung: Auch der zweite Band der Reihe rund um Tante Frances Mörderarchiv kann gut unterhalten und gibt wieder jede Menge spannende Rätsel und Geheimnisse auf.
Erzählt wird einmal von Annie, die versucht sich in ihrem neuen Zuhause einzuleben, dabei jedoch häufig auf die Ablehnung der Dorfbewohner stößt und von Frances, die im Jahr 1967 ihre eigenen Ermittlungen anstellt. Dabei erfährt man mehr von der Großtante, die Annie alles vermachte und wie es zu den Akten im Mörderarchiv kam.
An Annies Seite stehen dieses Mal sowohl ihre beste Freundin Jenny, als auch der besonnene Detective Crane, der sich mit seinem neuen Vorgesetzten herumschlagen muss.
Die Geschichte ist spannend und gut gemacht. Es gibt viele Rätsel und Geheimnisse, die Annie und Frances lösen müssen, wobei man viele Figuren im Jahr 1967, sowie in der heutigen Zeit kennenlernt.
Mir hat dieses Buch gut gefallen und ich würde mich über weitere Krimis freuen, die in diesem beschaulichen Örtchen spielen.

Fazit: Ein gut gemachter 2. Teil. Sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 25.01.2025
Von Jade und Drachen / Der Sturz des Drachen Bd.1
Chen

Von Jade und Drachen / Der Sturz des Drachen Bd.1


ausgezeichnet

Inhalt: Als ihr geliebter Vater ermordet wird, beschließt die 18-jährige Ying die Gerechtigkeit selbst in die Hand zu nehmen und reist, als ihr Bruder verkleidet, in die Hauptstadt Fei. Hier will sie nicht nur den Mörder finden, sondern auch in der legendären Ingenieursgilde aufgenommen werden, wo sie hofft, mehr über die Geheimnisse ihres Vaters herauszufinden. Unterstützung erhält sie dabei ausgerechnet von Ye-yang, einem Prinzen, zu dem sich Ying bald hingezogen fühlt.

Meinung: Dieses Buch hat nicht nur ein wunderschönes Cover und tolle Charaktere, sondern auch eine mitreißende Geschichte voller Intrigen, Gefahren und großer Gefühle.
Erzählt wird aus der Sicht der 18-jährigen Ying, einer klugen und selbstbewussten jungen Frau, die gerne Ingenieurin werden möchte. Doch ist dies für ein Mädchen nicht möglich und so wird sie von den Einwohnern ihres kleinen Dorfes kritisch beäugt und als seltsame Außenseiterin angesehen. Nur ihr geliebter Vater versteht sie und bringt ihr immer wieder neue Dinge bei. Als dieser ermordet wird, beschließt Ying nicht nur mehr über seine Zeit in der Ingenieursgilde herauszufinden, worüber er nie gesprochen hat, sondern auch seinen Mörder zu stellen.
Ying ist unheimlich sympathisch. Sie ist stark und kämpft für ihre Träume. Dabei wirkt sie stets so wie das Mädchen von nebenan, mit dem man sich gut identifizieren kann. Gerade deswegen habe ich die ganze Zeit über mit ihr mitgefiebert und die gut gemachte zarte Annäherung zwischen ihr und Ye-yang sehr gemocht.
Ye-yang ist ein Sohn des obersten Kommandanten, welcher der Herrscher der neun Inseln ist. Also ist er so etwas wie ein Prinz. Er und drei weitere seiner Brüder gelten als potentielle Nachfolger des Kommandanten und sind somit in einen Machtkampf untereinander verwickelt. Alle vier Prinzen werden bewundert, müssen sich jedoch auch vor Feinden in Acht nehmen. Ye-Yang ist besonnen und mitfühlend. Außerdem schafft er es bereits bei der ersten Begegnung hinter Yings Verkleidung zu schauen und die junge Frau dahinter zu sehen.
Die Ingenieursgilde, in der Ying aufgenommen werden möchte ist hoch angesehen und wird von allen geschätzt. Sie ist beispielsweise für die beeindruckenden Luftschiffe verantwortlich, die am Himmel über der Hauptstadt Fei zu sehen sind. Jedoch ebenfalls für Waffen und dergleichen. Um aufgenommen zu werden, müssen die Kandidaten schwere Prüfungen bestehen. Und natürlich werden nur männliche Bewerber aufgenommen. Frauen haben auf den neun Inseln generell nicht viel zu melden und werden hauptsächlich als Ehefrauen und Konkubinen angesehen.
Die Geschichte ist spannend und abwechslungsreich. Es geht um Freundschaft, Liebe, Trauer, Intrigen und Gefahren. Ying muss alles geben, um ihre Verkleidung nicht zu gefährden und den Mord an ihrem Vater aufzuklären. Und natürlich um in der Gilde und bei den Prüfungen weiterzukommen.
Mir hat das Buch gut gefallen und ich habe mich hier gut unterhalten gefühlt.

Fazit: Ein gelungenes Buch mit tollen Charakteren und einer spannenden Geschichte. Sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 24.01.2025
Vom Leuchten der Sterne
Schnellbächer, Wolfgang

Vom Leuchten der Sterne


ausgezeichnet

Inhalt: Früher waren Laura, Matthias, Leon und Marie unzertrennlich. Bis zu dem Selbstmord von Leons Vater und bis dieser ins Internat verschwand. Bis sich Laura immer mehr zurückzog.
Doch nun, kurz nach dem Abi-Abschluss erreicht die anderen die Nachricht, dass Laura versucht hat, sich das Leben zu nehmen. Matthias, der schon lange in sie verliebt ist, findet einen Bestellzettel, für ein Buch, in ihren Sachen und beginnt, mithilfe dieses Buches und um Laura zu helfen, das Glück zu suchen.

Meinung: „Vom Leuchten der Sterne“ ist ein tiefgründiges Buch mit ernsten Themen, das Mut macht und den Leser zum Nachdenken anregt.
Denn es geht hauptsächlich um die Suche nach Glück und die Illusionen, die den Menschen, auf der Suche danach, begegnen. Doch können diese Illusionen, wie Liebe, Tugend oder Abgrenzung wirklich glücklich machen?
Erzählt wird aus den Blickwinkeln der vier unterschiedlichen Charaktere Laura, Matthias, Leon und Marie, wodurch man diese immer mehr einschätzen kann und kennenlernt.
Laura ist in den letzten Jahren trauriger und depressiver geworden und hat sich immer mehr von allen zurückgezogen. Sie ist liebenswert und zurückhaltend. Außerdem wird sie als wunderschön beschrieben.
Matthias ist schon lange in sie verliebt. Jedoch hat der schüchterne Junge bisher nicht den Mut gefunden, ihr dies offen zu gestehen. Nun versucht er alles, um ihr zu helfen und macht sich große Vorwürfe ihren seelischen Zustand nicht früher bemerkt zu haben. Matthias ist ganz klar mein Lieblingscharakter in dem Buch, denn er ist einfach nett.
Marie leidet bis heute unter dem Weggang ihres Vaters vor ein paar Jahren, um erhofft sich durch die noch frische Beziehung zu dem selbstbewussten Leon eine gewisse Geborgenheit und Stabilität. Sie wäre einerseits wieder gerne enger mit Laura befreundet, fürchtet jedoch gleichzeitig, dass Leon sich dann eher für diese entscheiden würde, da Leon und Laura schon immer eng miteinander waren.
Leon war mir die meiste Zeit des Buches recht unsympathisch. Er ist beliebt, reich und attraktiv, was er auf eine arrogante, teils verletzende Weise zur Schau stellt. Gerade Matthias muss er immer wieder provozieren und abwerten. Im Laufe des Buches hat er mich allerdings auch am meisten überrascht.
Die Geschichte an sich macht Mut und räumt mit den (manchmal falschen) Erwartungen auf, die man hat und von denen man glaubt, dass sie einen glücklich machen sollten. Sie macht Mut dazu, den eigenen Weg zu finden und Fragen zu stellen. Außerdem gibt es eine süße Liebesgeschichte und jede Menge Freundschaft obendrauf.
Ich hab mich hier gut unterhalten gefühlt und kann dieses Buch nur empfehlen.

Fazit: Ein gelungenes Buch, das Mut macht und zum Nachdenken anregt. Sehr zu empfehlen.