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Benutzername: 
Yanik
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Österreich

Bewertungen

Bewertung vom 14.08.2021
Ghostwalker
Wekwerth, Rainer

Ghostwalker


weniger gut

Gute Storry - hat aber nichts mit Sci-Fi zu tun

Ich werde jetzt nicht wie alle anderen die Storry zusammenfassen sondern lediglich meine Kritikpunke aufführen. Für eine Zusammenfassung gibt is ja genügend andere Quellen. Ein Buch mit diese Art von Botengänge und Verfolgungsjagten wurde in einer mittelalterliches Setting passen und die Geschichte würde nicht an Spannung oder Logik verlieren. In einer Simulierten Welt macht dies alles jedoch alles keinen Sinn.

Das Buch fängt sehr interessant an und man wird wirklich in die Geschichte gesaugt, jedoch wirft einen die seltsame und zufällig wirkende verwendung von hi-tech und sci-fi begriffen immer wieder aus dem Lesefluss. Ob dies auf schlechte recherche zurückzuführen ist oder der Autor sich bewusst entschieden hat das Buch realitätsfern zu gestallten ist mir schleierhaft. Auf jeden fall können sie sich auf physische Firewalls und echte Daten-Flüsse und mit Computerviren vergiftete Klingen gefasst machen, oft scheint es als ob die erschaffer dieser Welten bewusst ihre technik wie scans ihrer Welten nicht verwenden um stattdessen Roboter die dann die Eindrinnglinge töten sollten anstatt diese einfach aus der Simulation zu verbannen.

Die Ghostwalker an sich sollten eigentlich nicht existieren, wie es scheint werden diese von Firmen beauftragt Datenpakete innerhalb der eignen simulierten Welten der Firmen von a nach b zu bringen. Warum diese Firmen den Datenpaketen Physische Formen geben oder warum sie sie nicht einfach über das Dateisystem des Servers verschieben bleibt unerklärt. Diese Art von Botengängen sind in unserer Zeit schon überflüssig geworden und es macht keinen sinn das diese in der Zukunft wieder verwendet werden. Insbesonder da jeder dieser Walks innerhalb einer Simulatin stattfindet, sollte es sehr einfach sein einen Diebstahl eines Objekts zu verhindern oder wie erwähnt die Daten auf Serverebene zu verschieben.

Im Laufe des Buches wird immer wieder von Hacken, Firewalls und dem Darknet gesprochen, nahezu immer sind diese Begriffe falsch verwendet oder werden falsch erklärt, so zum Beispiel werden mehrere male innerhalb der Simulationen Firewalls passiert was vollig unsinnig ist. Immer wieder werden Systeme gehackt, doch anstatt auf Daten zuzugreifen werden lediglich Bots eingeschleust oder minimale Änderungen vorgenommen. Jeder hacker und Bot verhält sich wie ein normaler Spieler, niemand teleportiert sich oder macht sich unverwundbar warum man sich hier so weit von den Möglichkeiten einer Simulation und auch unserer Realtität entfernt, bleibt wiedermal unerklärt.

Fazit:
Diese Geschichte stortzt nicht gerade von neuen Ideen ist jedoch eine gute Abwechslung zu anderen geradlinigen Büchern und würde sich an sich 3 oder 4 Sterne verdienen, jeder der nichts von Computern und deren Software versteht wird großen Spaß am lesen haben. Allen andren wird es denke ich wie mir gehen und die Haare werden an manchen Stellen zu Berge stehen, leider zertstören diese zahlreichen Fehler im "Sci-Fi" Part des Buches das Leseerlebniss und das ganze Konstrukt einer realistischen Simulation fällt in sich zusammen.