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Buchofant
Wohnort: 
Regensburg

Bewertungen

Insgesamt 212 Bewertungen
Bewertung vom 20.02.2025
Hidden / Lake of Lies Bd.1
Lastella, Leonie

Hidden / Lake of Lies Bd.1


ausgezeichnet

"Hidden - Lake of Lies" von Leonie Lastella hat mich direkt von der ersten Seite in seinen Bann gezogen. Die Autorin überzeugt mit sympathischen Charakteren, einem Plot, der einen Hauch von Romantic Suspense beinhaltet u. so vielen unterschiedlichen Tropes, die einfach perfekt zusammenpassen: Hidden Identity, Dark Secrets & Enemies to Lovers! Klare Leseempfehlung!

Klappentext:
Nach dem plötzlichen Tod seiner Schwester fühlt Miles sich orientierungslos – und schuldig. Am idyllischen Lake Tahoe will er seine Trauer überwinden. Als er dort jedoch auf die geheimnisvolle Via trifft, ist sie es, die ihm neue Hoffnung gibt. In ihrer Gegenwart kann er seine Schuldgefühle vergessen und sich endlich wieder glücklich fühlen. Doch Via wirkt getrieben und panisch und scheint etwas zu verbergen. Was macht ihr solche Angst? Hat der Unfall ihres Ex-Freundes damit zu tun? Langsam beginnt Via sich Miles gegenüber zu öffnen. Denn auch er berührt etwas in ihr, bringt ihr Herz aus dem Takt. Aber dann überschlagen sich die Ereignisse und nicht nur Via, sondern auch Miles gerät in Gefahr.

Der Einstieg fiel mir eigentlich wie bei jedem Buch von Leonie Lastella durch ihren flüssigen, lebendigen Schreibstil sehr leicht. "Hidden", den 1. Teil der Dilogie, erleben wir hautnah aus der Sicht der beiden Protagonisten Miles u. Via in der Ich-Perspektive.
Ich mochte beide Charaktere unglaublich gerne, weil sie durch ihre Art so sympathisch sind. Dabei haben beide ihr Päckchen zu tragen, finden aber interessanterweise durch das Hotel so zueinander, dass die Emotionen durch die Zeilen regelrecht spürbar sind. Miles ist der Good Guy, den man einfach lieben muss, u. der selbstverständlich etwas eifersüchtig wird, als auf einmal River, Vias Ex-Freund auftaucht, wegen dem Via erst in dieser Lage ist, in der sich zur Zeit des Plots befindet.
Via versucht sich deshalb, Miles zu öffnen, wird aber immer wieder von River in Beschlag genommen, dem so gar nicht gefällt, dass Via jetzt mit einem anderen Kerl zusammen ist.

Interessant wird es dann, als klar wird, warum River eigentlich am Lake Tahoe aufgetaucht ist u. dort geheimen Unterschlupf findet. Hier entwickelt sich ein krasser Plottwist, mit dem man so überhaupt nicht rechnet, dem Plot aber eine gewisse Spannung u. den Hauch Crime verleiht.

Insgesamt deshalb ein wirklich gelungener Dilogie-Auftakt, den ich wärmstens empfehlen kann!

Ich gebe dem Buch 5 von 5 Sternen!

Bewertung vom 20.02.2025
The Games Gods Play / Schattenverführt Bd.1
Owen, Abigail

The Games Gods Play / Schattenverführt Bd.1


ausgezeichnet

Wer eine absolut fesselnde u. höchst-spannende Romantasy sucht, ist mit "The Games Gods Play" absolut richtig! Die Autorin überzeugt mit einem gekonnten Enemies-To-Lovers-Plot, einer Handlung, die ein Mix aus Panem u. griechischen Götter ist u. einer toughen Protagonistin, die nicht auf den Mund gefallen ist u. einen grandiosen Humor hat! Für mich ein Jahreshighlight! Klare Leseempfehlung!

Klappentext:
Lyra hätte nie gedacht, dass ausgerechnet sie für die Crucible-Spiele ausgewählt werden könnte, bei denen die zwölf Gottheiten des Pantheons um die Vorherrschaft kämpfen. Doch ausgerechnet Hades, der geheimnisvolle Gott der Schatten und der Unterwelt, beruft sie als seine Championesse. Schon gar nicht hätte Lyra erwartet, dass Hades so … sexy ist. Tatsächlich entsteht zwischen den beiden eine unbestreitbare Nähe, je länger die Spiele andauern und je öfter Hades die Regeln für sie bricht. Denn Hades spielt aus ganz eigenen Motiven – und die könnten für Lyra in mehrfacher Hinsicht gefährlich werden …

Ich habe das Hörbuch von Hörbuch Hamburg, das von Franziska Trunte super gesprochen wird, parallel zum Buch gehört u. war begeistert von ihrer Stimme, da sie die Emotionen u. den Humor perfekt herüberbringt!

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir durch den lockeren Schreibstil eh sehr leicht. Dabei wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive der Protagonistin Lyra erzählt, die mir von Anfang direkt sympathisch war. Lyra hat nämlich so gar keinen Bock auf den göttlichen Wettkampf, für den sie Hades ausgewählt hat, u. lässt ihrem Unmut auch freien Lauf. Dadurch ist Hades teilweise natürlich genervt u. es entstehen echt witzige Dialoge.
Bei Hades dachte ich, dass er der typische 0815-Enemy ist, doch dann wurde ich eines Besseren belehrt, denn Hades ist einfach sooo viel mehr u. hat dadurch mein Herz richtig höherschlagen lassen! Man merkt wirklich, dass ihm Lyra wichtig ist u. aus diesem Grund biegt er sich die Regeln des Crucibles das eine oder andere mal zurecht, um ihr zu helfen - Herzklopfen-Momente vorprogrammiert!
Natürlich darf an der ein oder anderen Stelle der Spice auch nicht fehlen u. wenn Lyra in den Wettkämpfen um ihr Leben kämpft, aber anscheinend immer als Einzige nach den Regeln zu spielen scheint, fiebert man mit ihr mit u. sitzt regelrecht auf Kohlen!
Das Ende hat mich durch seinen echt fiesen Cliffhanger schreiend zurückgelassen u. ich muss nun unbedingt wissen, wie es weitergeht!

"The Games Gods Play" ist was komplett anderes, als ich erwartet habe, aber dafür umso BESSER! Der Hype auf Bookstagram u. TikTok ist meiner Meinung nach absolut gerechtfertigt, obwohl ich bei solchen gehypten Büchern echt immer vorsichtig bin!

Insgesamt deshalb ein wirklich gelungener Fantasy-Auftakt, sowohl für das Buch als auch für das Hörbuch! Ich habe die Hörstunden ebenso genossen wie die Lesestunden! Klare Lese- und Hörempfehlung!

Ich gebe Buch und Hörbuch jeweils 5 von 5 Sternen!

Bewertung vom 20.02.2025
Das Prinzip ist Hoffnung
Wagener, Claudia

Das Prinzip ist Hoffnung


ausgezeichnet

Wer mal auf der Suche nach einem komplett anderem Buch ist, eine Mischung aus Reisebericht u. Autobiographie, ist auch mit "Hermana - Das Prinzip der Hoffnung" von Claudia Wagener genau richtig! "Gringa" und "Hermana" sind auf alle Fälle keine leichte Kost, regen aber zum Nachdenken an. Bücher wie diese sollten gelesen werden, damit man einfach mal sieht, wie es in anderen Ländern zugeht.

Um was geht es?
Eine junge, behütet aufgewachsene Frau reist nach Bolivien, in ein ihr unbekanntes Land. Der Plan ist, für ein Jahr in einem sozialen Projekt zu arbeiten. Doch welcher Plan geht schon auf? Sie findet sich stattdessen im größten Abenteuer ihres Lebens wieder!
Zwischen faszinierenden Reiseerlebnissen und den ihr täglich begegneten Abgründen der menschlichen Seele schließt sie Freundschaften zu Menschen aller gesellschaftlicher Schichten. Tiefgründige Beziehungen führen zur Erkenntnis, dass sich jedes Vorurteil mit der Betrachtung des einzelnen Schicksals auflöst. Sie versucht daher Brücken zu bauen, wo es nur Abgründe gibt.

Als mir Claudia in einem persönlich Gespräch von ihrer Reise nach Bolivien erzählt hat, war mir nicht klar, dass diese Reise ihr Leben für immer verändert hat. Nach ihrer Reise beginnt sie, ihre Erfahrungen u. Erlebnisse aufzuschreiben u. es entstehen "Gringa" u. "Hermana". Beide Bücher regen zum Nachdenken an, fesseln einen, lassen einen aber auch gleichzeitig schockiert u. fassungslos zurück.
Man erlebt hautnah durch die Erzählung der Autorin, wie es in diesem Land wirklich zugeht, wie sehr Korruption die Gesellschaft beherrscht, wie die Menschen dort unten teilweise mit dem Überleben kämpfen. Man muss lachen, viel weinen, aber ist an manchen Stellen auch zu Tränen gerührt. Und man kann sich kaum vorstellen, dass Claudia das alles hautnah miterlebt bzw. erlebt hat.
Wie gesagt: Keine einfache Kost, aber lesenswert.

Da das Buch als SP-Buch erschienen ist, seht bitte von dem einen oder anderen Fehlerchen hinweg - dafür werden Erlöse davon an die "Soforthilfe La Paz e. V." und das Kinderheim "Tata Juan de Dios" in Sucre, Bolivien, gespendet - Claudia leistet hier wirklich großartige Arbeit!

Ich gebe dem Buch 5 von 5 Sternen!

Bewertung vom 20.02.2025
Snowflakes and Heartbeats
Krüger, Tonia;Lastella, Leonie;Fast, Valentina

Snowflakes and Heartbeats


ausgezeichnet

Wer nach der Suche nach einer gelungenen Cozy-Winter-Romance ist, ist mit "Snowflakes & Heartbeats" von Tonia Krüger, Leonie Lastella u. Valentina Fast genau richtig. Auch in diesem Winterroman überzeugt das Autoren-Trio mit Emotionalität, einer cozy Winterbuch-Stimmung u. sympathischen Charakteren, die alle ihr Päckchen zu tragen haben, in der Kombination aber perfekt aufgehen! Klare Leseempfehlung!

Klappentext:
Die Geschwister Nora, Emma und Owen wollen Weihnachten wie jedes Jahr in der Familienlodge in Maine feiern. Doch aufgrund von Eisregen starten keine Flieger und sie müssen sich von ihrem Freund Sam in dessen altem Bus fahren lassen. Dabei ist Emma seit Jahren in Sam verliebt und versucht vergeblich ihn sich aus dem Kopf zu schlagen. Mit auf die Fahrt kommen noch eine Engländerin, der Owen schon vorher mehrfach in die Arme gelaufen ist und die ihn alles infrage stellen lässt, woran er glaubt, und ein Tramper, der das komplette Gegenteil von Nora ist, sie aber trotzdem fasziniert. Während ihr Fahrziel und Weihnachten näher rücken, funkt es auf der aufreibenden Fahrt gewaltig zwischen den drei Paaren – ganz gegen ihre Vorsätze.

Der Einstieg in das Buch fiel mir durch die lockeren Schreibstile der Autorinnen wie immer sehr leicht. Die Geschichte wird dabei aus dreierlei Ich-Perspektiven erzählt (Owen, Nora, Emma), wodurch man einen tiefen Einblick in deren Gefühle u. Gedanken erhält u. so das Geschehen aus verschiedenen Sichtweisen miterleben kann.
Und das ist bei der Geschichte echt gut so, denn alle drei Protagonisten haben ihr eigenes Päckchen zu tragen u. mit dem tragischen Tod ihrer Eltern umzugehen. Und jeder von ihnen macht das anders, was oft zu Missverständnissen geführt hat u. deshalb teilweise Spannung zwischen den Geschwistern herrscht. Als dann bei jedem von ihnen ein Love Interest ins Spiel kommt (Owen: Liv; Emma: Sam; Nora: Alexander), ist das Chaos irgendwie vorprogrammiert u. es dauert, bis die Sechs ein halbwegs "entspanntes" Weihnachten miteinander verbringen können. Dabei werden bei jedem Pärchen andere Tropes verwendet, was den Plot umso fesselnder macht, weil man halt einfach alles auf einmal in einer Geschichte hat :-): Opposites Attract, Brother’s Best Friend und Crush at First Sight. Außerdem bei allen Forced Proximity u. nicht One Bed, sondern One Car :-D
Jeder der Geschwister geht dabei anders mit dem Trauer um: Owen hat sich nach London geflüchtet, Emma lässt ihre Wut auf Sam los u. Nora igelt sich zuhause ein.
Bei dem Buch geht es dabei um so viel: Verlust, Trauer, Umgang mit dem Tod der Eltern, Vertrauen, Freundschaft, Liebe. Es ist also gut zum Abschalten, behandelt aber auch ernstere Themen, die einen emotional aufs Höchste berühren! Der Umgang und die Bewältigung mit und von Trauer steht dabei im Mittelpunkt dieser Themen, wurde aber super verarbeitet!

Insgesamt also ein wirklich gelungener Winter-Roman, der zwar Weihnachten behandelt, aber nicht unbedingt nur per se an Weihnachten gelesen werden kann. Klare Leseempfehlung!

Ich gebe dem Buch 5 von 5 Sternen!

Bewertung vom 16.02.2025
Bellbook University 2: Honey & Trouble
Juniper, Penny

Bellbook University 2: Honey & Trouble


ausgezeichnet

Wer mit "Ginger & Beast" schon seinen Spaß hatte, darf sich auf "Honey & Trouble", dem 2. Teil der Bellbook-University-Reihe von Penny Juniper, freuen, denn es geht weiter mit einer amüsanten Forced-Proximity/Enemies-To-Lovers-Liebesgeschichte zwischen einem Ork u. einer Fae! Großartiger Humor, gelungener Spice u. sympathische Charaktere! Klare Leseempfehlung auf für diesen Teil der Reihe!

Klappentext:
Licht-Fae Honey hat ein Problem: Es hört auf den Namen Sam, ist zwei Meter groß, charmant, ständig guter Laune, der Rugby-Star der Bellbook University – und leider der große Bruder ihrer besten Freundin, der sie einen Gefallen schuldet. Also lässt Honey Sam in ihre WG einziehen und verspricht, auf den Playboy aufzupassen, damit dieser nicht sein Stipendium verliert. Eine Aufgabe, die für die mürrische Honey zur Geduldsprobe wird, denn dem attraktiven Orc hatte sie eigentlich schon nach einem Zwischenfall im ersten Semester abgeschworen. Doch Sam ist wild entschlossen, Honey für sich zu gewinnen, und er ist gar nicht so schlecht darin ...

Der Einstieg in "Honey & Trouble" fiel mir durch den lockeren, fließenden Schreibstil der Autorin auch wieder sehr leicht. Dabei wird die Geschichte auch dieses Mal abwechselnd aus den Ich-Perspektiven der beiden Protagonisten, dieses Mal Honey (Fae) u. Sam (Ork) erzählt, wodurch man den Plot hautnah aus zweierlei Perspektiven miterleben kann.
Ich mochte beide Charaktere unglaublich gerne, da sie vom Charakter her nicht unterschiedlicher sein könnten u. durch "Enemies to Lovers" ganz viele amüsante Dialoge u. humorvolle Szenen entstehen. So fliegen vom ersten Moment an die Fetzen zwischen den beiden u. die Liebesgeschichte wird dadurch spannend u. absolut zum Mitfiebern.
Honey ist eine Licht-Elfe und eher die grumpy Lady in der Geschichte. Am liebsten ist sie für sich u. allein u. konzentriert sich auf ihr Lernen und ihren Abschluss in IT. Zudem arbeitet sie an ihrem geheimen Projekt (ein Camping-Unimog), mit dem sie abhauen will.
Sam ist dagegen ist ein großer, grüner u. charmanter Ork, den nichts u. niemand von seiner guten Laune abbringen kann. Er ist der beliebte Rugby-Star der Bellbook University u. wird leider durch seinen bescheuerten Freund in die ein oder andere Situation gebraucht, die ihn fast sein Stipendium kostet.
Als Sam dann bei Honey einzieht, ist sie nicht sehr begeistert, da sie eine gemeinsame Vergangenheit haben u. er scheinbar was falsch gemacht hat, von dem er nichts weiß, sie deshalb aber noch immer angepisst ist :-D

Das magische College-Setting ist dabei auch wieder durchaus überzeugend gelungen! So gibt es nämlich nicht nur Hexen u. Dämonen, sondern auch Menschen, Orks, Vampire u. Elfen u. ihre jeweiligen Fakultäten.
Die Geschichte per se strotzt nur so von trockendem Humor u. Sarkasmus, dass man teilweise nicht aus dem Lachen herauskommt u. dadurch einen RomCom-Charakter erhält!

Insgesamt eine wirklich gelungene Fortsetzung der Reihe - Für Fans von RomComs, Fantasy u. College-Setting ein absolutes Muss! Klare Leseempfehlung!

Ich gebe dem Buch 5 von 5 Sternen!

Bewertung vom 16.02.2025
Die kleine Nähstube in der Normandie
Jahn, Melissa

Die kleine Nähstube in der Normandie


ausgezeichnet

"Die kleine Nähstube in der Normandie" von Melissa Jahn hat mich komplett berührt u. in ihren Bann gezogen. Die Autorin überzeugt mit einer ruhigen Slow-Burn-Romance, sympathischen Charakteren u. einer starken, jungen Frau, die den Mut aufbringt, über ihre Narben der Vergangenheit hinauszuwachsen! Klare Leseempfehlung!

Klappentext:
In ihrer kleinen Nähstube in der Normandie fertigt Aurelie für jede Frau und jeden Anlass das passende Kleid. Trotz ihrer Begabung, die wahre Schönheit der Kundinnen zu erkennen, versteckt sich die Designerin nach einem schlimmen Unfall hinter ihrer Nähmaschine. Als der Pariser Unternehmer Luc in ihrem Atelier aufkreuzt, scheint sich das Schicksal zu wenden. Obwohl sie zunächst nur auf geschäftlicher Ebene kommunizieren, spürt Luc schnell eine Faszination für die junge Frau, die ihr Atelier voller Leidenschaft führt. Das Knistern zwischen den beiden nimmt immer mehr zu, aber auch Luc hat ein Geheimnis zu verbergen ...

Der Einstieg in "Die kleine Nähstube in der Normandie" fiel mir durch den lebendigen Schreibstil der Autorin sehr leicht. Dabei erleben wir die Geschichte alternierend aus den Ich-Perspektiven von Aurélie u. Luc, wodurch man ihre Gedanken u. Beweggründe wunderbar nachvollziehen kann. Zudem gibt es hin u. wieder Rückblenden in Aurélies Vergangenheit, die nach u. nach ihren Charakter erklären.
Die Autorin nimmt sich zu anfangs Zeit, in den Plot einzuführen u. den Leser auf die Charaktere vorzubereiten. So erfährt man direkt von der kleinen Nähstube u. dem Modeimperium Fournier, ohne aber direkt alle Hintergründe u. "Geheimnisse" serviert zu bekommen.
Man fragt sich zunächst, was in der Vergangenheit vorgefallen ist, dass sich Aurélie hinter dem Vorhang in der Nähwerkstatt versteckt u. nur wenige Menschen (absolute Zoé-Liebe!!) ihr wahres Gesicht kennen.
Auch Luc hat es in seinem Leben nicht leicht. Er soll der neue Geschäftsführer des Familienunternehmens Fournier werden, wird aber von seinem dementen Vater immer wieder vor den Kopf gestoßen, weil der ihn scheinbar für unfähig hält.
Bis die beiden Charaktere aufeinandertreffen, dauert es deshalb ein wenig, aber ab da wird der Plot richtig emotional u. einfühlsam. Wir begleiten Aurélie u. Luc beim Kennenlernen u. spüren durch die Zeilen, wie es zwischen den beiden zu knistern beginnt u. sie Vertrauen zueinander aufbauen. Es wird emotional, tiefgründig u. man erlebt Auf und Abs mit beiden u. hofft bis zuletzt auf ein Happy End!

Als Aurélie dann in Paris ist, überschlagen sich die Ereignisse u. man hofft bis zuletzt, dass sie den Mut findet, ihr Kleid auf der Modenschau zu präsentieren. Von daher war es wunderschön, wie sich Aurélie in der Geschichte entwickelt, u. wie sie lernt, mit ihren inneren u. äußeren Narben umzugehen.

Das Setting in der Normandie u. in Paris tat sein Übriges u. hat wunderbar perfekt zum Thema Mode gepasst :-) BTW: Ich würde die Nähwerkstatt mal gerne mit eigenen Füßen betreten - die Darstellung u. Beschreibung war absolut traumhaft!

Insgesamt deshalb wirklich ein gelungener Roman!

Ich gebe dem Buch 5 von 5 Sternen!

Bewertung vom 14.02.2025
The Way She Smiles
Paasch, Bella

The Way She Smiles


sehr gut

Wer eine gelungene New-Adult-Romance für zwischendurch sucht, die einem O.C.-California-Vibes u. High Society Flair gibt, ist mit "The Way She Smiles" von Bella Paasch genau richtig. Die Autorin überzeugt mit sympathischen Charakteren u. der gelungenen Spannung zwischen High Society u. Outsider!

Klappentext:
Reverie ist schön, reich, wohlerzogen … und todunglücklich. So sehr sie sich auch bemüht, die perfekte Tochter zu sein, den hohen Erwartungen ihrer Eltern kann sie nie gerecht werden. Sie möchte sich einfach nur ihren Wunsch nach Freiheit und Unabhängigkeit erfüllen, doch fehlt ihr der Mut, aus ihrem goldenen Käfig auszubrechen.
Alles ändert sich schlagartig, als sie den mysteriösen Weston bei dem Einbruch in das Haus ihrer Nachbarn ertappt – und dies bleibt nicht ihre einzige Begegnung. Entgegen aller Vernunft fühlt Reverie sich auf unerklärliche Weise von Weston angezogen, doch im Tageslicht ergibt sich ein ganz neues Bild von dem dreisten Einbrecher.
Zwischen Luxusvillen und High Society entwickelt sich eine unerwartete Liebe. Aber kann sie sich gegen die Strömungen der Gesellschaft, Intrigen und Eifersucht behaupten?

Der Einstieg in die Geschichte, die abwechselnd aus den Ich-Perspektiven von Reverie u. Weston erzählt wird, fiel mir durch den lockeren Schreibstil der Autorin sehr leicht. Direkt von Anfang an konnte ich zwischen den Zeilen richtige O.C.-California-Vibes fühlen, sodass mich die Geschichte wirklich gepackt hat.
Obwohl Reverie in Saus und Braus aufwächst u. lebt, ist sie nicht glücklich, zumal sie auch von ihren Eltern unter Druck gesetzt wird u. bestimmte Erwartungen zu erfüllen hat. Im Laufe der Geschichte wird sie eine starke Frau, die immer mehr an ihrem goldenen Käfig rüttelt.
Weston ist dagegen das genaue Gegenteil. Er ist ein freier Mensch, kann tun und lassen, was er will, selbst wenn das manchmal nicht ganz legal ist. Weston war mir von der ersten Sekunde an direkt sympathisch, weil er durch seine wilde u. rebellische Art authentisch wirkt, aber auch ein Herz aus Gold hat.

Die Entwicklung der Liebesgeschichte ist deshalb sehr authentisch u. gefühlvoll u. neben diesen emotionalen Aspekten konnte mich auch der Humor überzeugen. An manchen Stellen wird der Plot sogar etwas tiefgründiger, vor allem wenn es um Reveries Selbstfindung geht. Denn durch Weston bekommt sie auf einmal ein ganz anderes Fremdbild von sich, wodurch sich auch ihr Selbstbild ändert.

Insgesamt eine gelungene NA-Romance zum Abschalten!

Ich gebe dem Buch 4 von 5 Sternen!

Bewertung vom 14.02.2025
Bellbook University 1: Ginger & Beast
Juniper, Penny

Bellbook University 1: Ginger & Beast


ausgezeichnet

Wer eine absolut spaßige RomCom mit College-Setting sucht, ist mit "Ginger & Beast", dem ersten Teil der Bellbook-University-Reihe von Penny Juniper, genau richtig! Die Autorin überzeugt mit sympathischen Charakteren, dem Sunshine-and-Grumpy-Trope, der zum Lachen einlädt, u. einem Fake-Dating zwischen einer Hexe u. einem Dämon! Gelungener Lesespaß u. klare Leseempfehlung!

Klappentext:
Hexe Ginger steckt in einem magischen Schlamassel: Sie muss in die elitäre Studentenverbindung Aurora Star aufgenommen werden, damit sie nicht enterbt wird. Doch leider hat Ginger keinen allzu guten Ruf, da sie ihre Fähigkeiten nicht unter Kontrolle und durch ihre Feueraffinität schon mehr als einen Brand verursacht hat. Der charmante Halbdämon Colin kommt ihr da gerade recht. Als berühmt-berüchtigter Bad Boy und Schwarm der ganzen Uni wäre er der perfekte Fake-Boyfriend, um ihren Status zu verbessern – und außerdem ist er feuerfest. Eine praktische Eigenschaft, als zwischen ihnen die Funken fliegen. Denn Ginger verspricht Colin für jedes Fake-Date einen echten Kuss und stellt schnell fest, dass dieses Mal sie es sein könnte, die sich die Finger verbrennt ...

Der Einstieg in "Ginger & Beast" fiel mir durch den lockeren, fließenden Schreibstil der Autorin sehr leicht. Dabei wird die Geschichte abwechselnd aus den Ich-Perspektiven der beiden Protagonisten Ginger/Aurora (Hexe) u. Colin (Dämon) erzählt, wodurch man den Plot hautnah aus zweierlei Perspektiven miterleben kann.
Ich mochte beide Charaktere unglaublich gerne, da sie vom Charakter her nicht unterschiedlicher sein könnten u. durch Grumpy x Sunshine ganz viele freche Dialoge u. humorvolle Szenen entstehen. So fliegen vom ersten Moment an die Funken zwischen den beiden u. die Liebesgeschichte wird dadurch authentisch u. emotional nachvollziehbar. Gingers Tollpatschigkeit macht sie dabei umso sympathischer u. auch für Colin wird sie dadurch zu seiner "kleine[n] rothaarige[n] Chaoshexe" (Pos. 4681). :-)
Colin stellt als Halbdämon den typischen Bad Boy dar, dem sein Ruf durch die illegalen Underground Fights, sein Desinteresse an den Uni-Veranstaltungen u. den rauschenden Partys vorauseilt. Doch auch hinter Colin steckt ein liebenswerter Charakter, den es beim Lesen zu entdecken gilt!

Das magische College-Setting ist dabei durchaus überzeugend gelungen! So gibt es nämlich nicht nur Hexen u. Dämonen, sondern auch Menschen, Orks, Vampire u. Elfen u. ihre jeweiligen Fakultäten.
Die Geschichte per se strotzt nur so von trockendem Humor u. Sarkasmus, dass man teilweise nicht aus dem Lachen herauskommt u. den RomCom-Charakter dadurch zusätzlich verstärkt!

Insgesamt ein wirklich gelungener Auftakt der Reihe - Für Fans von RomComs, Fantasy u. College-Setting ein absolutes Muss! Klare Leseempfehlung!

Ich gebe dem Buch 5 von 5 Sternen!

Bewertung vom 14.02.2025
Das Herz der Greifin
Bayer, Isabell

Das Herz der Greifin


gut

Wer mal Lust auf eine andere Romantasy-Geschichte hat, in der es um Greifen u. Gestaltwandler geht, ist mit "Das Herz der Greifin" von Isabell Bayer genau richtig. Mir hat die Grundidee des Plots mit den Gestaltwandlern sehr gut gefallen, auch wenn das Buch für mich die ein oder andere Schwäche hat.

Klappentext:
Ausgestoßen von der eigenen Familie, lebt Malina im Verborgenen. Als mythische Gestaltwandlerin ist sie immer auf der Flucht, denn die Jäger des Königs sehen in ihr eine wertvolle Beute. Gerade als sie glaubt, ein sicheres Zuhause gefunden zu haben, beginnt ihre Vergangenheit, sie einzuholen.
Ihr Bruder taucht aus dem Nichts auf und bittet um Hilfe, während der Mann, der sie zutiefst verletzt hat, immer näherkommt. Malina muss sich entscheiden, bleibt sie in ihrem Versteck, oder tritt sie aus dem Schatten und breitet die Flügel aus?

Ich persönlich fand den Einstieg in "Das Herz der Greifin" etwas holprig, weil hier das Worldbuilding gerne etwas aussagekräftiger hätte sein können. Mich hat auch etwas irritiert, in welcher Zeit die Geschichte spielt, da Malina in einer Hütte mit Feuerstelle, aber scheinbar ohne Möbel lebt, es später aber wirkt, als spiele es in einer jüngeren Zeit.
Die Sprache der Geschichte ist einerseits sehr einfach gehalten, sodass man regelrecht durch die Seiten fliegt, andererseits wirken die Dialoge für mich aufgrund der Wortwahl manchmal etwas aufgesetzt u. "geschwollen". Die Geschichte wird dabei abwechselnd aus drei personalen Er-/Sie-Erzählerperspektiven erzählt (Malina, Jahro, LillyAnn).

Jahro, den Leoparden-Gestaltwandler, mochte ich tatsächlich als Charakter sehr gerne, weil man wirklich merkt, dass er versucht, Malina vor dem König zu beschützen, aber ihr im Gegenzug auch mit ihrer Mutter (u. später Xander) helfen will. Warum Jahro nicht einfach mit der Sprache rausrückt, weshalb er Malina damals vermeintlich verraten hat u. sie das während des Plots immer noch glaubt, war mir aber ein Rätsel. Seine Beweggründe wären nämlich absolut nachvollziehbar u. auch Malina würde das, meiner Meinung nach, verstehen.

Malina ist nämlich für mich das "Problematische" an der Geschichte. Einerseits ist sie immer noch sauer u. verletzt aufgrund von Jahros vermeintlichem Verrat, andererseits tut sie sich mit ihm zusammen, zickt aber dann gefühlt die ganze Zeit nur rum, wenn sie wieder Flashbacks hat. Dann hasst sie ihn, will ihn zur Rede stellen, aber im nächsten Moment schlafen sie miteinander.
Für mich war Malina deshalb wirklich sehr anstrengend u. unberechenbar u. ich konnte Jahros Faszination für sie (charakterlich) nicht nachvollziehen (außer weil er an damals anknüpfen will).
Von daher war für mich die Chemie zwischen den beiden leider nicht greifbar, weshalb ich die Sex-Szenen an den besagten Stellen überhaupt nicht passend fand.

Im etwa letzten Drittel nimmt die Handlung dann richtig an Fahrt auf u. wird dermaßen fesselnd, dass man unbedingt dranbleiben möchte, vor allem als der geheimnisvolle Rokan auftaucht. Ein Ereignis folgt dem nächsten u. als Malina u. Jahro in Thorim ankommen, kommt es zum packenden Showdown, der einen mit einem Cliffhanger u. Neugierde auf Band 2 zurücklässt.

Insgesamt ein interessanter Romantasy-Auftakt, der für mich zwar ein paar kleinere Schwächen aufweist, aber dennoch schön zu lesen ist.

Ich gebe dem Buch 3 von 5 Sternen!

Bewertung vom 14.02.2025
Drive Me Crazy / Drive Me Bd.1
Robyn, Carly

Drive Me Crazy / Drive Me Bd.1


gut

Obwohl ich mich aufgrund des Klappentextes und des Hauptthemas "Formel 1" sehr auf "Drive me Crazy" von Carly Robyn gefreut habe, konnte mich das Buch leider nur bedingt überzeugen. Es ist eine süße Lektüre für zwischendurch, allerdings habe ich mir mehr erwartet.

Klappentext:
Ella sehnt sich nach einem Neuanfang, nachdem sie ihren Sport-Podcast verloren hat. Da kommt das Angebot, die Biographie des Formel-1-Weltmeisters Blake Hollis zu schreiben, genau richtig. Eine Saison lang wird sie den attraktiven Briten rund um den Globus begleiten und in seine glamouröse Welt eintauchen. Doch schnell erkennt sie, vor welcher Herausforderung sie steht: Blake sträubt sich, mit ihr zu sprechen und ihr einen tieferen Einblick in sein Leben zu gewähren. Aber so leicht gibt sie nicht auf! Und von Grand Prix zu Grand Prix entdeckt sie eine neue Facette an Blake und muss sich eingestehen, dass sie seine Nähe genießt – auch abseits der Rennstrecke …

Der Einstieg in "Drive me Crazy" fiel mir durch den Schreibstil tatsächlich nicht ganz so leicht, ich musste mich erst daran gewöhnen, aber nach einigen Seiten ging es dann auch. Da es sich ursprünglich um ein amerikanisches Buch handelt, kann das aber auch an der Übersetzung liegen. Die Geschichte wird alternierend aus den Ich-Perspektiven von Ella u. Blake erzählt. Ella ist das typische Sunshine-Girl in der Geschichte, wohingegen Blake der Grumpy Guy ist.

Ella mochte ich als Protagonistin total gerne, weil sie ehrgeizig u. stark ist, u. trotz ihrer problematischen Vergangenheit mit ihrem alten Arbeitgeber nach vorne blicken will. Sie hat immer einen frechen Spruch auf den Lippen u. kann Blake auch sehr gut kontern.
Blake, wie soll es bei dem Trope auch anders sein, ist dagegen der verschlossene, grummelige Formel1-Fahrer, den Ella für die Biographie begleiten soll. Man lernt sein wahres Ich im Laufe des Buches kennen, was ihn dann aber umso sympathischer macht u. einen dahinschmelzen lässt.
Die Beziehung zwischen den beiden entwickelt sich erst nach u. nach u. wird später auch tiefgründig, auch wenn von Anfang an die Fetzen fliegen u. man merkt, dass sie sich gegenseitig echt gerne auf die Palme bringen.

Was mir an der Geschichte dagegen weniger gefallen hat (u. deshalb auch der Punkteabzug), war die Tatsache, dass die Geschichte für mich an vielen Stellen sehr sprunghaft war. Erst ist Ella hier, dann plötzlich an einem anderen Ort. Das mag dem geschuldet sein, dass bei der Formel1 die Destinationen auch wöchentlich wechseln, aber für mich hat es das schwer gemacht, so richtig in die Geschichte abzutauchen. An anderen Stellen dagegen ist der Plot dann etwas langgezogen, ohne dass etwas vorwärtsgeht. Das hat mein Leseerlebnis deutlich eingeschränkt, obwohl ich die Grundidee u. die Geschichte von Ella u. Blake wirklich mochte.
Schön fand ich deshalb auch, dass die Autorin nicht nur die Highlights der Formel1 , sondern auch die Schattenseiten aufzeigt.

Insgesamt deshalb für mich nur ein bedingt gelungener Roman, der aber ganz nett für zwischendurch ist!

Ich gebe dem Buch 3 von 5 Sternen!



Zitat: Carly Robyn: Drive me Crazy, S. 248