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Birdie
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Heusenstamm

Bewertungen

Insgesamt 50 Bewertungen
Bewertung vom 18.02.2025
Die Tage nach dem Pflaumenregen
Chen, Karissa

Die Tage nach dem Pflaumenregen


ausgezeichnet

Der Roman „Die Tage nach dem Pflaumenregen“ von Karissa Chen erzählt die bewegende Geschichte von Suchi und Haiwen. Sie begegnen sich 1938 in Shanghai als Kinder und fühlen sich von Anfang an zueinander hingezogen. Irgendwann verlieben sie sich ineinander, aber das Schicksal meint es nicht gut mit ihnen. Haiwen hat sich heimlich zur Armee gemeldet, um im Zweiten Weltkrieg für sein Vaterland zu kämpfen.

Sechzig Jahre später treffen sich Suchi und Haiwen zufällig in Los Angeles wieder. Haiwen glaubt fest an eine zweite Chance, Suchi möchte jedoch nicht an frühere Zeiten anknüpfen.

Mir hat der berührende Roman über eine unerfüllte Liebe sehr gut gefallen. Die verschiedenen Schilderungen aus Vergangenheit und Gegenwart machen ihn sehr lebendig, die Erzählweise ist äußerst bildhaft und berührend. Themen wie Liebe, Verlust, Trauer und Hoffnung werden sehr einfühlsam behandelt. Absolut lehrreich fand ich auch die Beschreibung der chinesischen Geschichte im 20. Jahrhundert.

Ich gebe eine klare Leseempfehlung für alle die feinfühlige, emotionale Geschichten mögen.

Bewertung vom 14.02.2025
Hol dein Schattenkind ins Licht
Körber, Stefanie

Hol dein Schattenkind ins Licht


sehr gut

Wertvolle Auseinandersetzung mit den dunkleren Seiten unseres Lebens

Warum gelingt uns unser Leben nicht so wie wir es uns wünschen? Warum gibt es immer gleiche Verhaltensmuster, die zu „Ärger“ führen?

In dem sehr inspirierenden Buch „Hol dein Schattenkind ins Licht“ zeigt uns die Autorin Stefanie Körber, wie man sich mit seinen oft unbewussten Verwundungen der Kindheit und seiner Heilung auseinandersetzen kann.

Schattenarbeit bedeutet dabei, die ungeliebten, oft vergessenen Teile unserer Persönlichkeit aufzuspüren, sie anzunehmen und sich damit zu versöhnen.

Die renommierte Autorin hilft dabei mit Fragen zur Selbstreflektion, sein ganz persönliches „Schattenkind“ zu erkennen, nach und nach alte Muster zu durchbrechen und sie als zu uns gehörend zu akzeptieren.

Ich finde, dass sie sehr ausführlich und mit aufzeigenden Beispielen darauf eingeht, wie Schatten überhaupt entstehen und welche Auswirkungen sie auf das spätere Leben haben können. Indem man sein Schattenkind ans Licht holt, akzeptiert man die Vergangenheit, sie kann uns als Erwachsener aber nicht mehr verletzen. Wir lernen über den eigenen Schatten zu springen und Ängste aufzulösen.

Ein sehr gut geschriebenes Buch, für das ich sehr dankbar bin und das ich empfehlen kann. Ich habe für mich festgestellt, dass ich bei diesem wichtigen Thema einige Zeit benötige, um mich persönlich weiterzuentwickeln. Deshalb werde ich es immer wieder gerne zur Hand nehmen.

Bewertung vom 07.02.2025
9 kleine Menschen
Feldmann, Regina

9 kleine Menschen


sehr gut

Das Buch zeigt einfühlsam die Unterschiedlichkeit von 9 Kindern und ihren Familien. Los geht es mit Mamas die alle sichtbar schwanger sind und unterschiedliche Hautfarben, Haare und Kleider haben, eine sitzt im Rollstuhl.

Dann sind die Babys da und sehen zufrieden aus, die Mamas schauen sie strahlend an. Sie werden gefüttert, spazieren getragen oder gefahren und sitzen bei Mama, Papa oder Oma auf dem Schoß. Bei manchen Familien ist es ein Einzelkind, andere haben Geschwister, manche sind behindert, aber alle spielen fröhlich zusammen.

Wir erleben, wie vielfältig und unterschiedlich die Menschen sind, trotzdem sind alle gleich. Ich finde es schön, wie die Autorin Regina Feldmann dies mit kurzen Texten in diesem Kinderbuch zum Ausdruck bringt. Wobei sie wirklich eher für kleinere Kinder geeignet sind. Die wunderschönen Illustrationen von Martina Stuhlberger, finde ich recht gelungen.

Wir haben es gelesen, angeschaut und darüber gesprochen. Es ist ein Bilderbuch über Freundschaft, Einzigartigkeit ,Vielfalt und Gemeinsamkeiten für Kinder ab 2-3 Jahren. Der Gedanke zu diesem Buch ist sehr gut, die Umsetzung hätte für meinen Geschmack noch etwas besser sein können. Ohne Erklärung erkennen die Kleinen die Details kaum.

Bewertung vom 23.10.2024
Der Keine-Langeweile-Klub
Obrecht, Bettina

Der Keine-Langeweile-Klub


ausgezeichnet

Mia und ihre Freunde möchten am Computern spielen, das lehnt Mias Mutter jedoch ab. Sie sollen sich lieber ein Hobby suchen. Was tun? Den 4 Freunden fällt einiges ein und dabei passieren die lustigsten Sachen.

Sie spielen Federball, doch der Ball landet auf dem Baum. Als er endlich wieder unten ist, rennt Hund Trapp damit weg. Sie musizieren, bis es dem Nachbarn zu laut wird. Sie pflanzen Gemüse, allerdings kann das mit gefrorenen Erbsen und Tomaten nicht wirklich klappen. Dann fangen sie Mücken, Spinnen, Insekten und eine Wanze und lassen sie versehentlich in der Wohnung frei. Zum Schluss zeigt ihnen Herr Dibbel, der Nachbar wie sie Clowns werden können.

Die Silbenmethode in schwarz und blau und die große Erstleseschrift machen es den Leseanfängern leicht, den Text selbst zu lesen. Sehr gut finde ich auch, dass es am Ende einer jeden Geschichte eine Frage gibt, die sich auf den gelesenen Text bezieht. Und ganz zum Schluß gibt es auch noch ein tolles Quiz.

Alles in allem ein interessantes, lustiges Buch, das die Kleinen sicher sehr gerne zur Hand nehmen.

Bewertung vom 23.10.2024
Auf finsteren Wegen
Jost, Rieke

Auf finsteren Wegen


ausgezeichnet

Es passiert wieder mitten im Wald, die Leiche des Jägers Helmut Fänger wird auf einem Hochsitz gefunden. Er wurde mit etlichen Messerstichen getötet, jemand muss ihn ziemlich gehasst haben.

Oberkommisarin Lodi Lenke ermittelt zusammen mit ihrer neuen Kollegin Kathrin Hertz. Spuren führen zu einer militanten Tierschutz-Aktivistengruppe. Kein leichter Fall für die Ermittler, zumal Lodis Chef ihr zusätzlich Druck macht, sie soll einen „Maulwurf“ in der Gruppe aufspüren. Und sie kümmert sich auch noch um ihren traumatisierten früheren Kollegen, Thomas Ziegler. Dabei hat Lodi selbst noch einiges aufzuarbeiten.

Die fesselnde Erzählweise von Rieke Jost war, wie schon im ersten Band, sehr spannend und gut zu lesen. Es gibt viele Spuren, die sich dann doch als falsch erweisen. Somit bleibt es interessant bis zum Schluss. Die Charaktere sind ausführlich und sehr bildhaft beschrieben.

Ein packender Krimi, für den ich gerne eine Leseempfehlung gebe.

Bewertung vom 21.10.2024
Die falsche Patientin
Calden, Saskia

Die falsche Patientin


ausgezeichnet

Für die Journalistin Judith Lennard beginnt ein Alptraum, als sie in der geschlossenen Psychiatrie aufwacht. Sie soll versucht haben, sich umzubringen. Und man behandelt sie unter einem falschen Namen.

Gleichzeitig wird die Kommissarin Evelyn Holm zu einem Parkhaus gerufen. Eine angesehene Rechtsanwältin wurde erstochen aufgefunden. Alle Spuren führen zu Judith, doch sie ist nicht auffindbar.

Dieser Thriller von Saskia Calden ist super spannend und geht einem ganz schön an die Nieren. Man kann sich einfach nicht erklären, wie alles zusammenhängt. Der Roman fesselt von Anfang an und bleibt packend bis zum Schluss.

Von mir eine klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 05.10.2024
Sternenschweif, Wimmelbuch, Abenteuer im Einhornland
Chapman, Linda

Sternenschweif, Wimmelbuch, Abenteuer im Einhornland


sehr gut

Sternenschweif „Abenteuer im Einhornland“ von ist ein zauberhaftes, kunterbuntes Wimmelbuch für Mini-Einhornfans.

Die Geschichte: Das kleine Einhornfohlen Schimmerhorn ist traurig. Es kennt seinen Geburtstag nicht. Doch an seinem 2. Geburtstag müsste es, wie alle Einhörner, auf die Erde fliegen, um eine Freundin zu finden und Gutes zu tun.

Ob Laura und Sternenschweif bei dieser Suche helfen können? Ganz bestimmt… Dabei gibt es einiges zu erleben und am Ende wird eine große Geburtstagsparty gefeiert.

Das Buchformat ist richtig schön groß und wimmelt nur so von bunten Einhörnern, magischen Elfen, zauberhaften Trollen und einem ganz schlauen Drachen.

Die Geschichte ist recht niedlich, schöner sind die vielen bunten Bilder, auf denen die Kinder ganz viel entdecken können. Wir hatten jedenfalls großen Spaß dabei.

Bewertung vom 05.10.2024
Und dahinter das Meer
Spence-Ash, Laura

Und dahinter das Meer


sehr gut

Als der 2. Weltkrieg ausbricht, wird die 11-jährige Beatrix Thompson zu ihrer Sicherheit von London nach Boston geschickt. Sie kommt dort in eine sehr liebevolle Pflegefamilie. Bei den Gregorys – den Gasteltern Nancy und Ethan sowie den beiden Söhnen William und Gerald fühlt sie sich äußerst wohl.

Doch nach 5 Jahren heißt es Abschied nehmen, Bea muss wieder zurück nach London. Dort fällt es ihr nicht leicht wieder Fuß zu fassen.

Das Buch schildert die Gefühle eines Mädchens, das zwischen Pflegefamilie und leiblicher Familie hin- und hergerissen ist. Die Gastfamilie steht ihr zeitweise näher als die eigene Familie.

Laura Spence-Ash schreibt aus der Perspektive der verschiedenen beteiligten Personen.
Es ist eine feinfühlige Geschichte von der Sehnsucht nach Zugehörigkeit, Wärme, Heimat und Liebe, die mich sehr berührt hat.

Bewertung vom 04.08.2024
Die dicke Hummel Doris
Krauser, Uwe

Die dicke Hummel Doris


ausgezeichnet

Die etwas pummelige Hummel Doris liebt es über Wiesen zu fliegen und Nektar zu sammeln. Dabei entdeckt sie immer wieder neue Dinge und ist sehr glücklich. Doch eines Tages wird sie von einer wilden Bienenbande gehänselt, weil ihr Popo dicker ist, als bei anderen Hummeln. Sie ist traurig und versucht dünner zu werden, was ihr aber trotz großer Anstrengung nicht gelingt. Dann kann sie beweisen wie schlau und mutig sie ist und rettet in Not geratene Marienkäfer. Doris erkennt, dass es viel wichtigere Dinge im Leben gibt und findet Freunde, die sie so akzeptieren wie sie ist.

„Die dicke Hummel Doris“ ist ein zauberhaftes Kinderbuch, dass den Kindern Themen wie Einzigartigkeit, Selbstakzeptanz, Freundschaft und Hilfsbereitschaft sehr einfühlsam vermittelt. Es ist absolut in Ordnung anders zu sein, trotzdem ist man perfekt, so wie man ist.

Der Text hat genau die richtige Länge und die Illustrationen sind einfach wunderschön und sehr gelungen. Schon auf dem Cover schaut Doris ganz niedlich zwischen Blütenblättern hervor. Besonders toll und sehr lehrreich sind die vielfältigen Informationen über Insekten auf jeder Doppelseite. Und am Buchende gibt es noch zahlreiche Informationen über Insektenschutz und wie schon Kinder dazu beitragen können.

Wir haben das Buch mehrmals gelesen und waren jedes mal von der Geschichte begeistert. Im Garten haben wir uns gefreut, wenn unsere „Doris“ von Blüte zu Blüte geflogen ist.

Deshalb gibt es von uns auch eine ganz klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 28.07.2024
Am Himmel die Flüsse
Shafak, Elif

Am Himmel die Flüsse


ausgezeichnet

Ein spannender, 600 Seiten starker Roman, der drei verschiedene Lebensgeschichten aus mehreren Zeitaltern miteinander verknüpft.

Mit einem Regentropfen fängt es an. 700 vor Christus fällt er in Ninive auf den Kopf des grausamen assyrischen Königs Assurbanipal. Dort bleibt er bis er verdunstet.

Dann gehen drei Handlungsstränge abwechselnd aufeinander zu:

1840 kommt derselbe Wassertropfen in London als Schneeflocke in den Mund des Neugeborenen Arthur Smith. Er wird König der Abwasserkanäle und Elendsquartiere genannt und lebt in äußerst ärmlichen Verhältnissen.

2014 am Ufer des Tigris. Narin, ein 9 jähriges Mädchen wächst bei ihrer Großmutter auf. Ihre Vorfahren waren Heilerinnen und Seherinnen. Sie haben das Leid von Kranken und Sterbenden gelindert und hatten große Ehrfurcht vor der Natur. Sie gehören zu den Eziden, einer Religion, die sehr oft Verfolgungen ausgesetzt war und die man auch „Teufelsanbeter“ nannte.

2018 trennt sich die schwermütige 30 jährige Hydrologin Zaleekhah Clarke und zieht auf ein Hausboot auf der Themse. Sie ist bei ihrem Onkel und dessen Familie aufgewachsen weil ihre Eltern vor ihren Augen ertrunken sind. Sie widmet sich in ihren Forschungen dem Schutz der Umwelt, besonders des Wassers.

Arthur, Zuleekah und Narin leben in verschiedenen Zeiten an verschiedenen Orten aber Ihre Schicksale sind eng miteinander verbunden. Owohl sie in verschiedenen Jahrhunderten lebten, haben sie Verbindungen, die erst nach und nach sichtbar werden. Alle verbindet das Wasser auf unterschiedliche Weise.

Mir hat der faktenreiche, fesselnde, traurige, manchmal auch etwas grausame Roman sehr gut gefallen. Es war interessant, so viel über die jeweiligen Figuren und ihren Platz in der Geschichte zu lesen. Ich kann dieses Buch nur uneingeschränkt weiterempfehlen.