Unter dem Moor

ausgezeichnet

Der Titel in Verbindung mit dem hübschen Cover haben meine Neugierde bereits beim Hingucken geweckt und ich wurde nicht enttäuscht. Der Autor hat es geschafft, mich ab der ersten Seite mitzunehmen und zu begeistern. Durch seinen gelungenen Sprachstil ist die Spannung auf jeder Seite gegeben. Über die Seiten hinweg werden unterschiedliche Geheimnisse gelüftet und die Wendung kommt völlig unerwartet. Das Setting und die Charaktere wurden durch den Autor ebenfalls toll herausgearbeitet. Der Autor beschreibt die Orte sehr bildhaft und der Leser kann sich hervorragend ein eigenes Bild erstellen. Insgesamt kann ich das Buch für diejenigen weiterempfehlen, die eine Mischung aus Spannung, Verwicklung verschiedener historischen Epochen und keiner leichten Kost mögen. Für mich war das Buch mal wieder eine gelungene Abwechslung.

Mein großes Lichter-Wimmelbuch: Im Wald

sehr gut

Das Cover hat meine Aufmerksamkeit schon geweckt und ist wirklich hübsch gestaltet. Ich finde die Idee sehr witzig. Die Kinder können auf die verschiedenen Knöpfe pro Seite drücken und das gedrückte Symbol leuchtet auf den Seiten auf. Die Kinder können so das Zählen lernen und die einzelnen Begriffe den Symbolen zuordnen. Die Gestaltung gefällt mir wirklich gut und ist sehr anschaulich. Allerdings finde ich die Seitenzahl für den Preis etwas zu wenig und das Buch ist schnell durchgelesen. Das Buch ist für Kinder ab 2 Jahren geeignet. Ich habe das Buch meiner Nichte (1 Jahr alt) geschenkt. Sie findet es klasse und ihr gefallen die Leuchtsymbole. Allerdings fällt es ihr noch schwer, die Knöpfe selber zu drücken und benötigt dabei Hilfe. Das macht das Buch aber nicht schlechter und ich finde, auch den kleinen Kindern kann man damit bereits eine Freude bereiten.

Pferde / Wieso? Weshalb? Warum? - Erstleser Bd.6

ausgezeichnet

Das Buch ist von dem Autor wirklich liebe voll gestaltet. Die Bilder sind anschaulich und vermitteln genau das richtige Wissen für die kleinen Pferdefans. Das Cover lässt schon auf den Inhalt schließen und ist auch toll umgesetzt worden. Ich habe das Buch meiner Nichte (1 Jahr alt) geschenkt und sie guckt es sich wirklich gerne an und möchte auch, dass man ihr darauf vorliest. Die Umsetzung gefällt mir wirklich gut und ist als Geschenk wunderbar geeignet. Das Preis-Leistungsverhältnis stimmt überein und es gibt wirklich nichts zu beanstanden. Jede Seite wurde individuell gestaltet und hebt sich von den anderen Seiten ab. Das Buch vermittelt genau das richtige Maß an Wissen. Ich freue mich darauf, noch mehr Bücher dieser Art zu erhalten und weiter zu verschenken. Gute Arbeit und dickes Lob an den Autoren und an die Gestalter.

Perfect Day

ausgezeichnet

Der Klappentext und die Harmonie vom Cover und Titel haben bereits vor dem Lesen mein Interesse geweckt. Das Cover ist schlicht und doch super passend ausgewählt. Allein der Titel und das schwarze Herz lassen die Ironie und die doch düstere Story erkennen. Ich habe schon lange kein so spannendes Buch in der Hand gehabt, wie dieses. Die Autorin hat es wirklich von Anfang an geschafft, den Leser abzuholen und zu fesseln. Der Leser wird in das Geschehen mitgenommen und es bleibt nicht aus, dass zwischendurch das Herz vor Aufregung pocht. Der Schreibstil ist prima. Die Story wird super beschrieben und es stimmt: das Buch ist schön und doch traurig zu gleich. Die Autorin hält nicht zurück vor den unschönen Dingen und schafft es dennoch, dass das Buch nicht aus der Hand gelegt wird. Ein wirklich großes Lob an die Autorin für das gelungene Buch.

Unter dem Sturm / Die Halland-Krimis Bd.1

ausgezeichnet

Dieser Krimi war mein erster schwedischer Krimi und ich muss sagen, dass der Autor mich ab der ersten Seite mitgenommen hat. Der Autor hat es von Beginn an geschafft, den Leser in das Geschehen mitzunehmen und ich konnte mir jedes beschriebene Detail wunderbar vorstellen.
Die Story ist dem Autor ebenfalls gelungen. En junger Polizist ermittelt in einem Mordfall, der ihn auch einige Jahre später in einer abgewandelten Form wieder einholen wird.
Lobenswert ist wirklich der Schreibstil. Der Autor wechselt häufig die Perspektiven der Protagonisten. Es ist aber für den Leser überhaupt nicht schwierig, sich auf den Wechsel einzustellen. Eher im Gegenteil: die Geschichte baut so aufeinander sehr passend auf und die Story ist von Beginn an überhaupt nicht langweilig.
Insgesamt kann ich den Krimi weiterempfehlen und freue mich auf mehr Bücher von dem Autor.

Die Akte Adenauer / Philipp Gerber Bd.1

ausgezeichnet

Die Akte Adenauer nimmt den Leser in eine Zeit kurz nach dem 2. Weltkrieg, dessen Spuren noch zu erkennen sind. Allein der Titel des Buches und das hochwertige Cover haben mich neugierig gemacht. Im späteren Verlauf des Buches wird dem Leser auch deutlich gemacht, wie die Story mit dem Titel zusammenhängt, wobei gleich zu Beginn ein kleiner Wink zu sehen ist.
Der Schreibstil gefällt mir sehr gut. Das Buch ist leicht zu lesen und sehr kurzweilig. Die Story hat eine angenehme Länge und ich konnte mich als Leser gut in das Geschehen hinein versetzen. Die Figuren finde ich authentisch, wobei ich die Rolle der Eva fast zu dominant finde.
Insgesamt ist das Buch wirklich gelungen und für alle Leser zu empfehlen, die gerne in die Vergangenheit hinabtauchen und gerne an einem Fall mit rätseln wollen. Dabei wird das Geschichtswissen direkt aufgefrischt.

Der Abstinent

weniger gut

Die Story beginnt in England im Jahr 1867. James O´Connor kommt von Dublin nach Manchester, um die Vergangenheit, den Alkohol und den Tod seiner Frau zu vergessen. O´Connor hat die Aufgabe, als Spion bei der englischen Polizei die irischen Unabhängigkeitskämpfer auszuspionieren. Dabei gerät er selbst ins Zentrum des irischen-englischen Konflikts und die Aufgabe ist nicht leicht, denn seine englischen Kollegen sind sehr von Vorurteilen gegenüber Iren geprägt. Ein erbitterter Kampf beginnt.

Ich muss sagen, ich habe mich bisher noch nicht mit den Konflikten zwischen Irland und England zu dieser Zeit beschäftigt und wurde durch die Leseprobe gefesselt. Allerdings fand ich die ersten Zeiten schon anstrengend zu lesen und wurde doch von der Story enttäuscht. Grundsätzlich finde ich den Schreibstil des Autors interessant, aber mich hat das Buch leider nicht gepackt.

Teufelsberg / Kommissar Wolf Heller Bd.2

sehr gut

Der Kommissar Heller bewacht das Haus eines jüdischen Ehepaares, als die Ehefrau ermordet wurde. Zusammen mit seinen Kollegen versucht er die Hintergründe zu erfahren und stellt fest, dass dieser Mord nicht leicht zu lösen ist. Wer steckt dahinter? War es ein politischer Mord? Wo war der Ehemann und welches Geheimnis hat er zu verbergen? Und was hat es mit der Kuckucksuhr auf sich? Mit diesen Fragen beschäftigt sich Heller und der Leser kann sich von Beginn an in das Geschehen hineinversetzen.
Ich kenne den ersten Fall nicht, aber das ist für mich als Leser kein Problem. Die Autoren haben eine authentische Story geschaffen, die den Leser direkt abholt. Besonders gut fand ich am Ende des Buches das Glossar, das mir doch zwischendurch auf die Sprünge geholfen hat. Das Buch verspricht, nicht langweilig zu werden und es lässt sich wirklich sehr schnell lesen! Ich bin positiv überrascht.

Die Erfindung von Alice im Wunderland

gut

Alice im Wunderland ist ein Klassiker im Regal eines Kinderzimmers und das schon seit vielen Jahrzehnten. Doch ich persönlich habe mich nie mit der Entstehung der Story oder mit dem Autor beschäftigt.
Das Buch beschreibt ausführlich, wie der Autor die Geschichte von Alice im Wunderland entdeckte und welche Rolle die Grinsekatze und Co. in seinem Leben gespielt haben.

Zum Teil ist die Geschichte wirklich interessant und faszinierend. Das Buch ist durch die Illustrationen hübsch und anschaulich gestaltet. Doch insgesamt finde ich das Buch doch etwas lang und mir hat die Abwechslung gefehlt. Oft bin ich mit den verschiedenen Namen im Leben des Autors durcheinander gekommen und wäre doch gerne etwas mehr in die Welt von Alice abgetaucht. Für wahre Alice-Fans ist das Buch bestimmt trotzdem ein Muss und kann gut gelesen werden.

Fühlen lernen

weniger gut

Die Autorin hat das Buch in 6 Kapitel unterteilt und widmet sich in jedem Kapitel der Gefühle. Die Autorin ist der Auffassung, dass verlernt wurde, die Gefühle und Signale des Körpers zu verstehen. Gerade im Zeitalter der Digitalisierung verlieren Gefühle ihren Wert beziehungsweise werden anders ausgedrückt.

Mir persönlich ist das Buch mit ca. 300 Seiten zu dick und unpassend für einen "Ratgeber". Sicherlich ist es sinnvoll, weiter vorne in der Gefühlswelt zu beginnen, aber ich habe mir prägnantere Tipps und Ratschläge erhofft. Zudem finde ich, dass die Autorin von vornherein die Jugend mit Idealbilder abstempelt. Ich bin mir sicher, dass nicht generell die Menschheit verloren hat, Gefühle zu verstehen und zu zeigen. Sicherlich ist eine Auseinandersetzung mit Gefühlen sinnvoll, aber ich habe mir etwas mehr erhofft.