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Benutzername: 
Kate
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Bewertungen

Insgesamt 261 Bewertungen
Bewertung vom 21.07.2024
In den Farben des Dunkels
Whitaker, Chris

In den Farben des Dunkels


ausgezeichnet

Auch mit „In den Farben des Dunkels“ hat Chris Whitaker wieder einmal einen grandiosen Roman geliefert. Ab der ersten Seite hat der Autor mich in seinen Sog gezogen. Die Geschichte um Patch, den Piratenjungen, ist auf so vielen Ebenen hervorragend. Aber nicht nur Patch, alle Charakter Saint, Sammy, Nix und so viele mehr runden die Geschichte ab und hauchen dieser Leben ein. Ich hätte noch ewig weiter lesen können, ohne das es langweilig geworden wäre.

Chris Whitaker hat einen ganz besonderen Schreibstil. Er ist nicht zu aufdringlich, hatte eine gewisse Melancholie und ist auch ein Stückweit schon poetisch. Die Sogwirkung ist enorm, man ist direkt ab der ersten Seite in der Geschichte drin. Und diese Geschichte hat es in sich. Es gibt so viele Ebenen zu entdecken und man bekommt auch erst ganz am Ende das gesamte Bild. Und das mit einer Wucht, die schon fast sprachlos zurück lässt.

Der Roman ist vieles in einem - Krimi, Thriller, Roman und auch Liebesgeschichte. Tragisch, traurig und absolut fesselnd. Es gibt absolut nichts, was ich an „In den Farben des Dunkels“ auszusetzen hätte. Es war ein absolutes Vergnügen dieses Buch zu lesen auf so vielen Ebenen. Nun heißt es wieder warten auf den nächsten großartigen Roman von Chris Whitaker.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.05.2024
So ist das nie passiert
Collins, Sarah Easter

So ist das nie passiert


sehr gut

"So ist das nie passiert" von Sarah Easter Collins hat mich ausgesprochen gut unterhalten. Ich habe das Buch innerhalb weniger Tage verschlungen. Der Roman ist kein typischer Thriller, sondern eher ein Familienroman mit einer Portion Psychothriller. Die Spannung ist jedenfalls konstant vorhanden.

Die Geschichte wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Man hat keinerlei Schwierigkeiten in die entsprechenden Charaktere hinein zu versetzen. Im Gegenteil man hat eigentlich von Anfang an direkt mit gefiebert und sich gefragt, wie genau alles zusammen hängt. Die Charaktere waren gut herausgearbeitet.

Das Ende hatte für mich ein paar Abstriche. Wenn man es zu genau betrachtet hatte, war es doch teilweise nicht ganz logisch und glaubwürdig. Bzw. hatte man das Gefühl, dass es zu einfach war am Ende. Nichtsdestotrotz habe ich „So ist das nie passiert“ unheimlich gerne gelesen und es wird sicherlich nicht das letzte Buch von Sarah Easter Collins gewesen sein für mich.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.02.2024
Schwarzvogel / Fredrika Storm Bd.1
Skybäck, Frida

Schwarzvogel / Fredrika Storm Bd.1


gut

"Schwarzvogel" von Frida Skybäck ist der Auftakt der Fredrika Storm Reihe. Ich bin ein großer Fan von skandinavischen Krimis, muss aber sagen der erste Band hat mir zwar gut gefallen, hat aber noch Luft nach oben.

Der erste Band liest sich wirklich sehr schnell. Frida Skybäck hat einen angenehmen Schreibstil, geht schon ein bisschen Richtung modern. Wobei dies auch an der Übersetzung liegen könnte. Auch die Figuren waren gut heraus arbeitet. Mein größter Kritikpunkt ist die Spannung. Diese hat mir stellenweise doch zu sehr gefehlt. Es war durchaus unterhaltsam, aber der Funke ist doch nicht so ganz übergesprungen. Diese kam dann erst zum Ende hin, konnte dann aber nicht mehr herausreißen, dass fast 400 Seiten lang nicht wirklich viel passiert ist. Sicherlich ein netter Krimi, aber überzeugt nicht so sehr, dass man unbedingt den zweiten Band lesen möchte.

Bewertung vom 20.09.2023
Gratisessen für Millionäre
Lee, Min Jin

Gratisessen für Millionäre


gut

"Gratisessen für Millionäre" von Min Jin Lee konnte leider nicht gänzlich überzeugen. Im Buch werden viele schwerwiegende Themen behandelt, die durchaus mein Interesse geweckt haben. Leider empfand ich die Umsetzung nicht gänzlich gelungen. Es gab sehr viele Passagen, die langatmig waren und ich konnte nur schwer Bezug zu der Geschichte finden.

Min Jin Lee hat einen durchaus angenehmen Schreibstil. Die Geschichte lässt sich schnell lesen, da der Schreibstil recht flüssig ist ohne große Schnörkel. Jedoch war mir Casey ist vielen Teilen nicht greifbar und ich konnte keine richtigen Bezug zu ihr und ihrer Handlungsweise finden.

Wer allerdings einen Einblick in die koreanischen Kultur in den 90ern und den damit einhergehenden Konflikt haben möchte, ist mit "Gratisessen für Millionäre" sicherlich gut bedient.

Bewertung vom 03.06.2023
One of the Girls
Clarke, Lucy

One of the Girls


gut

„One of the Girls“ von Lucy Clarke ist kein typischer Thriller. Ein Spannungsroman würde es wohl eher treffen. So richtig packen konnte mich die Geschichte leider erst später. Das letzte Drittel habe ich aber dann im einem Rutsch verschlungen. Am Anfang fiel es schwer in die Geschichte hinein zu finden. Es gab viele Perspektiven und anfangs konnte man die einzelnen Protagonisten nicht so einfach auseinander halten.

Ab ungefähr der Hälfte des Buches war ich aber absolut in der Geschichte drin. Erst nach und nach fügt sich ein gesamtes Bild zusammen und am Ende überschlagen sich die Ereignisse schon fast. Mir hat zu Anfang ein wenig was gefehlt, was am Ende zu viel und zu schnell war. Man hatte andere Erwartungen, da man eigentlich einen Thriller erwartet hatte, für einen Thriller war es aber zu unaufgeregt. Es geht um das Leben von sechs Frauen und ihren Entscheidungen im Leben. Ein Mord passiert zwar, aber anders als erwartet.

Am Ende habe ich „One of the Girls“ von Lucy Clarke recht gerne gelesen. Es ist anders als erwartet, hatte aber ab der Hälfte des Buches doch eine gewisse Sogwirkung. Man muss ich nur bewusst sein, dass es kein typischer Thriller ist.

Bewertung vom 01.05.2023
Feuer
Pourchet, Maria

Feuer


weniger gut

„Feuer“ von Marie Pourchet konnte leider nicht überzeugen. Inhaltlich schien die Geschichte von Laure durchaus interessant. Allerdings machte es der schwierige Schreibstil von Pourchet es schwer irgendeinen Bezug zu der Geschichte oder den Charakteren zu finden. Es war einfach sehr anstrengend „Feuer“ zu lesen. Eingeworfene Passsagen von Charakteren, die nur in Laures Kopf statt fanden und gefühlt quasi mitten in einem anderen Satz auftauchen, haben den Lesefluss gestört und wirkten oft fehl am Platz. Man konnte teilweise Gedankengängen überhaupt nicht folgen, alles wirkte wirr und zusammenhanglos. Als wäre alles irgendwie hingeworfen und der Leser soll schauen, wie er zurecht kommt.

Sowohl Laure als auch Clement sind absolut blas geblieben. Man konnte kein greifbares Bild von ihnen finden. Sie wirkten unsympathisch und ihre Handlungen nur schwer nachvollziehbar. Die Geschichte war langatmig und langweilig, von Feuer fehlte hier jede Spur. Ich war mehrere Male sehr kurz davor, dass Buch abzubrechen, weil es mir wirklich rein gar nichts brachte. Und nach dem Ende hätte ich es wohl auch besser getan. „Feuer“ von Marie Pourchet war leider so absolut nicht meine Geschichte.

Bewertung vom 22.01.2023
Der Anfang von morgen
Liljestrand, Jens

Der Anfang von morgen


weniger gut

"Der Anfang von Morgen" von Jens Liljestrand ist von der Thematik her ein wichtiges Buch, allerdings konnte mich die Umsetzung nicht abholen.

Das "Der Anfang von Morgen" keine leichte Lektüre werden würde, war schon im Vorfeld klar. Allerdings bezog sich dies eher auf die Thematik. Leider war das Lesen dieses Buches nicht nur wegen der schweren und aktuellen Thematik eine Herausforderung, sondern weil der Autor es leider nicht geschafft hat mich zu überzeugen.

Die Geschichte wird aus insgesamt vier Sichten erzählt. Keine dieser Sichten konnte mich in irgendeiner Weise berühren oder mir einen Mehrwert bieten. Im Gegenteil, alle Figuren waren unsympathisch und ich konnte absolut keinen Bezug zu ihnen finden. Vielleicht war auch dies die Intention des Autors und das ist ihm hervorragend gelungen. Vieles ist übertrieben und überzogen dargestellt worden bis hinein ins Absurde. Bei solch einer schwierigen und wichtigen Thematik hatte ich mir etwas anderes erwartet und gewünscht. Zudem hat der Autor hier generell mit zu vielen Themen gespielt. Es hätte der Geschichte gut getan sich vielleicht nur auf eines oder zwei zu beschränken.

Nach dem Lesen von "Der Anfang vom Morgen" bleibt man auch ein wenig ratlos zurück. Einen richtigen Mehrwert hat die Geschichte nicht gebracht. Es hat sich unheimlich deprimierend angefühlt dieses Buch zu lesen. Vielleicht war auch genau das die Intention des Autors, aber meine Geschichte war es definitiv nicht.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.02.2022
Der Papierpalast
Heller, Miranda Cowley

Der Papierpalast


sehr gut

Ich habe mich sehr auf die Veröffentlichung von „Der Papierpalast“ von Miranda Cowley Heller gefreut. Seit mir das Buch erste Mal bei Reese's Book Club ins Auge gefallen ist, wollte ich es lesen. Und ich kann jetzt sagen, es ist kein Jahreshighlight geworden, aber dennoch habe ich die Geschichte umheimlich gerne gelesen.

Der Einstieg in „Der Papierpalast“ viel ein wenig holprig aus. Die Geschichte hatte mich zwar von Anfang an am Hacken, aber ich musste mich erst in den Schreibstil von Miranda Cowley Heller hinein finden. Besonders stark am Anfang hatte ich das Gefühl, dass die Autorin stellenweise gewollt zu vulgär sein wollte, was nicht so richtig gepasst hatte. Vielleicht lag es aber auch an der Übersetzung, dass es zu gekünstelt erschien.

Der Plot hat einige überraschende Wendungen und ich war sehr überrascht über die Themen, die hier angesprochen werden. Es ist definitiv keine leichte Kost und auch keine leichte Sommerlektüre. Es geht viel tiefergreifend. Ungefähr nach dem ersten Drittel war ich vollkommen im „Der Papierpalast“ abgetaucht. Ich habe viele Handlungen, die Elle getroffen hat in Frage gestellt und doch sehr mit ihr mitgelitten. Auch die vielen anderen Charaktere waren sehr komplex, teilweise sehr roh und nicht gekünstelt.

Auch die Dreiecksgeschichte, die sich ja bereits im Klappentext offenbart, geht viel tiefer und kann nur schwer beurteilt werden. Ich muss auch ehrlich gestehen, dass ich das Ende wohl nicht gänzlich verstanden habe bzw. lässt die Autorin meiner Meinung nach hier viel Freiraum für Spekulationen, wenn man diese denn auch sehen möchte.

Und auch wenn ich Anfangs vielleicht ein wenig Anlauf gebraucht habe bis die Geschichte wirklich bei mir angekommen ist, ist „Der Papierpalast“ durchaus ein sehr lesenswerter Roman, der viele Überraschungen bereit hält. Es war sicherlich nicht das letzte Buch der Autorin, welches ich lesen werde.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 08.10.2021
Die Blutkönigin / Schattenelfen Bd.1
Hennen, Bernhard

Die Blutkönigin / Schattenelfen Bd.1


sehr gut

„Die Elfen“ von Bernhard Hennen gehört mit zu meinen absoluten Lieblings Fantasybüchern. Daher war ich auch sehr gespannt auf „Die Blutkönigin“. Im direkten Vergleich ist „Die Blutkönigin“ vielleicht einen wenig schwächer, aber dennoch immer sehr gute Fantasyunterhaltung.

Der Schreibstil von Bernhard Hennen hat eine enorme Sogwirkung. Es macht unheimlich Spaß zu verfolgen, was sich der Autor für die einzelnen Charaktere ausgedacht hat. Ich hatte stellenweise nur ein wenig das Gefühl, dass der erste Band - obwohl dieser knappe achthundert Seiten umfasst - dennoch nur das Vorgeplänkel zu der eigentlichen Geschichte war. Ich denke, da wird noch großartiges auf uns zu kommen, in den weiteren Bänden. In „Die Blutkönigin“ hatte ich aber zwischendurch ein paar langatmige Stellen, nicht wirklich viele, aber ich habe mich beim Lesen erwischt, wie ich gedacht habe, dass andere Handlungsstränge mir vielleicht lieber gewesen wären, in einem ausführlicherem Umfang. Zum Beispiel hätte ich gerne viel mehr über die Assassin der Königin gelesen, aber auch hier denke ich, dass es im zweiten Band noch kommen wird.

Auch das Ende von „Die Blutkönigin“ verspricht noch viele Abenteuer, in Band zwei und drei. Bernhard Hennen gehört auf jeden Fall zu meinen liebsten Fantasy Autoren und mit „Die Blutkönigin“ hat er wieder mal bewiesen, dass er das auch zurecht ist. Ich freue mich sehr auf den Folgeband und wen wir dieses Mal alles wiedersehen werden und wen neu kennen lernen werden.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.06.2021
Hard Land
Wells, Benedict

Hard Land


gut

„Hard Land“ war mein erstes gelesenes Buch von Benedict Wells und ich muss leider sagen, dass es mich nicht gänzlich überzeugen konnte. Vielleicht habe ich das Buch zu einem für mich falschen Zeitpunkt gelesen, aber ich konnte keinen Bezug zu der Geschichte finden. Besonders der Mittelteil zog sich über weite Strecken.

Ich kann durchaus die vielen begeisterten Stimmen zum Autor nachvollziehen, denn sein Schreibstil ist durchaus sehr einnehmend und hat einen Wiedererkennungswert. Der Schreibstil von Benedict Wells hat eine gute Portion Melancholie. Er ist teilweise recht schwer, als schwebe eine Decke über allem. Gepaart allerdings mit der fehlenden Spannung der Geschichte war es leider zu erdrückend und teilweise anstrengend zu lesen.

Die Charaktere waren sehr gut gezeichnet und vielfältig dargestellt. Dennoch hat mir etwas gefehlt, dass ich die Figuren spüren konnte. Sie waren für mich nicht vollständig greifbar. Im Mittelteil bis kurz vom Schluss war ein großes Loch. Denn obwohl vieles passiert ist insbesondere bei Sam, erzeugte bei mir das Geschehene kein großes Interesse. Es plätscherte eher so dahin und konnte mich nicht wirklich berühren.

Auch wenn mich „Hard Land“ nicht vollständig überzeugen konnte, werde ich dennoch sicherlich weitere Werke des Autors lesen, wie „Vom Ende der Einsamkeit“. Nur „Hard Land“ hat mir leider eine harte Zeit beim Lesen beschert.

8 von 11 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.