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Bewertung vom 10.09.2018 | ||
Zehn Jahre musst du opfern / Dark Palace Bd.1 In Dark Palace begleiten wir die Jardines - eine adelige Familie - mit Geschick, was hier eigentlich nichts anderes als magische Begabung bedeutet, und die Hadyles, eine Familie ohne besondere Begabung, die ihre zehn Jahre Sklavenzeit abarbeiten muss. Ihr Plan war es eigentlich, dass sie diese Zeit als Familie zusammen bei den Jardines ableisten. Allerdings wurden sie bei der Übergabe getrennt und Luke musste nach Millmoor. Einem Arbeitslager mit unmenschlichen Bedingungen für die Sklaven. Nicht verwunderlich also, dass Luke sehr schnell an eine Widerstandsgruppe gerät und sich engagiert. Er lernt dabei nette und mutige Widerstandskämpfer kennen, die in dieser kurzen aber intensiven Zeit in Millmoor soetwas wie eine Ersatzfamilie für ihn werden. Luke macht in dieser Zeit eine starke Entwicklung durch, die wir als Leser von Anfang an miterleben können. Er ist einer der wenigen Charakter, die klar definiert sind und für den Leser immer nachvollziehbar agieren. Wir wechseln immer wieder die Perspektive und haben dadurch einen allumfassenden Blick über die wahnsinnig komplexe und politische Situation. Die Charaktere, insbesondere die Jardine-Brüder, bleiben bis zum Schluss unvorhersehbar und undurchschaubar. Das macht die Geschichte unglaublich spannend. Man rätselt von Anfang an mit, wer hier gut ist und wer nicht und welche Ziele verfolgt werden. Die Wendungen sind überraschend, schockierend und plausibel. Ich will unbedingt wissen wie es weitergeht, da wir das Buch mit einem fiesen Cliffhanger beenden müssen. Ich war von Anfang an begeistert von der Geschichte, fasziniert von der Grausamkeit und Fragwürdigkeit der Charaktere, den guten Vorsätzen und mutigen Taten, der Ungerechtigkeit, die mich total mitgenommen hat und den Wendungen. Ein bisschen schade fand ich, dass wir in Band 1 leider mit sehr vielen Fragen alleine gelassen werden. Dass die Haupthandlung nicht abgeschlossen sein wird und Fragen für Band 2 offen lässt, verstehe ich. Aber auch viele Kleinigkeiten, die von Anfang an im Raum standen, wurden nicht aufgeklärt. Daher ein kleiner Punkt Abzug. Von mir 4 von 5 Sternen. |
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